DE3830075A1 - Druckbegrenzungsventil fuer geschlossene kreislaeufe - Google Patents
Druckbegrenzungsventil fuer geschlossene kreislaeufeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0446—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with an obturating member having at least a component of their opening and closing motion not perpendicular to the closing faces
- F16K17/046—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with an obturating member having at least a component of their opening and closing motion not perpendicular to the closing faces the valve being of the gate valve type or the sliding valve type
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckbegrenzungsventil, insbe
sondere für den hydraulischen Strebausbau im untertägigen
Berg- und Tunnelbau, mit einem Ventilgehäuse, dessen Eingangs
seite einen in eine Kolbenbohrung übergehenden Steckanschluß
aufweist, wobei in der Kolbenbohrung ein Ventilkolben mit
einer axial- und kopfseitigen, über einen O-Ring verschieb
baren Radialbohrungen angeordnet ist, der von einer in der
im Ventilgehäuse ausgebildeten Gehäusebohrung sitzenden
Ventilfeder belastet ist, die sich einerseits über den Ventil
teller auf dem Ventilkolben und andererseits an einer in
die Ausgangsseite des Ventilgehäuses einschraubbaren und
über eine Ausnehmung verfügende Stellschraube abstützt.
Derartige Druckbegrenzungsventile werden dort eingesetzt,
wo durch auftretende plötzliche Überlastung eine Beschädigung
des Systems, insbesondere der Hydraulikstempel des unter
tägigen hydraulischen Strebausbaues zu befürchten ist. Dieser
Strebausbau wird im untertägigen Bergbau zum Offenhalten
des für die Fahrung, Wetterführung und Förderung benötigten
Hohlraums eingesetzt, wobei zumindest im deutschen Bergbau
die Vorschrift besteht, daß diese Systeme durch Druckbegren
zungsventile geschützt sind. Gefährdungen treten insbesondere
durch Gebirgsschläge sowie plötzliche Setzungen des Hangenden
auf, wodurch die einzelnen Stempel oder auch das gesamte
System dann überlastet würden und ggf. sogar zerstört würden,
wenn nicht die Hydraulikflüssigkeit kurzfristig abgeführt
werden kann. Aus der DE-OS 33 14 837.6 ist ein Ventil bekannt,
das über ein durch einen Deckel verschlossenes Ventilgehäuse
verfügt, in dem die Ventilfeder angeordnet ist. Diese Ventil
feder drückt auf einen Ventilteller, der sich auf dem Ventil
kolben abstützt. In Höhe des Ventiltellers sind die Durch
gangsbohrungen zur Abführung des Druckmediums vorgesehen
und zwar so, daß möglichst das gesamte Druckmedium aus diesen
Durchgangsbohrungen in die Atmosphäre austritt. Der Ventil
kolben ist in einer in der Führung ausgebildeten Kolbenbohrung
verschieblich geführt, wobei die notwendige Abdichtung über
einen in einer Nut sitzenden O-Ring erfolgt. Der O-Ring muß
durch die Radialbohrungen vollständig überfahren
werden, um einen einwandfreien Betrieb des Ventils zu gewähr
leisten und um hohe Standzeiten für die O-Ring-Dichtung zu
sichern. Bei den bekannten Druckbegrenzungsventilen wird
aber zum einen zu geringe Menge von etwa 60 bis 70 l abgeführt
und zum anderen öffnet es nicht schnell genug bzw. können
die Radialbohrungen nicht ausreichend und schnell genug über
den O-Ring hinwegfallen, so daß diese O-Ringe eine relativ
kurze Standzeit nur haben. Bei dem bekannten Druckbegrenzungs
ventil soll das Öffnen des Ventils durch eine als weich be
zeichnete Feder erreicht werden, ohne daß weitere zur Aus
legung notwendige Angaben gemacht sind. Eine solche weiche
Feder allein hat sich als nicht ausreichend herausgestellt,
selbst wenn sie richtig bemessen und ausgelegt ist, weil
das Druckmedium nicht schnell genug aus dem Einflußbereich
des Ventiltellers herausgebracht werden kann und weil darüber
hinaus das abgespritzte Druckmedium bzw. die Hydraulikflüssig
keit in die Atmosphäre abgespritzt wird, was gerade bei ent
sprechend großen Mengen eine sehr starke Umweltbelastung
darstellt. Das abgespritzte Druckmedium kann sowohl zu einem
Aufweichen des Liegenden führen als auch die im Streb befind
lichen Bergleute beim Abspritzen gefährden. Darüber hinaus
muß es nach dem Abspritzen ersetzt werden, um einen einwand
freien Weiterbetrieb des Systems zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnell
und sicher öffnendes, umweltfreundlich arbeitendes Druckbe
grenzungsventil zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Ventilteller eine den Strömungsdruck erhöhend geformte
Bodenfläche aufweist, die am Rand in Richtung Gehäusebohrung
in eine Schräge übergeht und auf Kanäle gerichtet ist, die
hinter der Ventilfeder radial vom Ventilteller wegführend
in der Gehäuseinnenwand ausgebildet und in die Gehäusebohrung
bzw. die Ausnehmung in der Stellschraube übergehend geführt
sind, und daß der Stellschraube ein Muffenanschluß für eine
Schlauchsteckverbindung zugeordnet ist.
Durch den Muffenanschluß ist die Möglichkeit gegeben,
das abgespritzte Medium aufzufangen und durch die Schlauch
leitung wieder in das System zurückzuführen. Damit ist also
eine Beeinträchtigung der Umwelt völlig ausgeschlossen, insbe
sondere kann auch keine Gefährdung der im Streb befindlichen
Bergleute eintreten. Dabei wird das Druckmedium durch das
Druckbegrenzungsventil hindurch so geführt, daß eine einwand
freie Hochhubwirkung erzielt wird, d.h. der Ventilteller
hebt durch den entsprechenden Strömungsdruck schnell ab,
so daß der Ventilkolben mit den Radialbohrungen den O-Ring
unverzüglich überfahren kann, wobei durch die Kanäle in der
Gehäuseinnenwand dann zusätzlich sichergestellt ist, daß
das Druckmedium auch sicher weitergeführt und in die Schlauch
leitung abgegeben wird. Gleichzeitig bringt die besondere
Ausbildung des Federtellers eine Ausbildung, die das bisher
häufig auftretende Flattern der Ventilfeder ausschließt.
Dieses Flattern würde ansonsten zu einer zusätzlichen Bela
stung der O-Ring-Dichtung führen, so daß die
erfindungsgemäße Ausbildung zusätzlich zu einer Erhöhung der
Standzeit der Dichtungsmittel führt. Als besonders vorteilhaft
ist dabei anzusehen, daß der Staudruck vor dem Ventilteller
und vor den Kanälen das Anheben des Ventilkolbens und des
Ventiltellers begünstigt, so daß ein schnelles und sicheres
Öffnen des Ventils insgesamt gesichert ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Axialbohrung und die Radialbohrungen
des Ventilkolbens, die Gehäusebohrung insgesamt unter Berück
sichtigung der darin angeordneten Ventilfeder und die Aus
nehmung in der Stellschraube gleich, vorzugsweise größer
als die Durchflußöffnung der Zuleitung sind. Bedingt hierdurch
ist sichergestellt, daß das über die Zuleitung herangeführte
Druckmedium auch sicher und vollständig und vor allen Dingen
schnell abgeführt werden kann, ohne daß es nach dem Öffnen
des Ventils zu einem ungünstigen Staudruck kommen kann.
Aus dem gleichen Grunde sieht die Erfindung vor, daß
der Muffenanschluß zumindest aber die Ausnehmung in der Stellschraube
einen größeren, vorzugsweise doppelt so großen Durchmesser wie
der eingangsseitige Steckanschluß aufweist. Damit ist sichergestellt
daß das Druckmedium über den ausgangsseitigen Anschluß auch
schnell und sicher abgeführt wird, ohne daß es im Bereich der
weiteren Schlauchleitung dann zu nachteiligem Rückstau kommen kann.
Der angestrebte Strömungsdruck im Bereich des Feder
tellers ist dadurch erreicht, daß der Ventilteller einen
größeren Durchmesser als die Ventilfeder aufweist. Die
sieht insbesondere vor, daß der Ventilteller mit
seinem Rand bis dicht an die Gehäuseinnenwand heranreichend
ausgebildet ist. Damit muß das Druckmedium sofort beim
geringsten Überdruck im Bereich der Zuleitung so auf den
Ventilteller und das gesamte Ventil einwirken, daß das ein
wandfreie überfahren des O-Ringes und das Anheben des Ventil
tellers gesichert ist. Dann kommt der Rand des Ventiltellers
in den Bereich der Kanäle, so daß das Druckmedium dann ein
wandfrei und schnell abgeführt wird, wobei der Ventilteller
in der einmal eingenommenen Position so lange bleibt, wie
der entsprechend hohe Druck im Bereich der Zuleitung besteht.
Weiter oben ist bereits erwähnt, daß es vorteilhaft
ist, wenn das einmal in die Gehäusebohrung, d.h. also in
den Innenraum des Ventils eingedrungene Druckmedium auch
kontinuierlich und strömungsgünstig abgeführt wird. Dies
wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
dadurch optimiert, daß die Kanäle im Bereich der Stellschraube
aus- und auf den Innenrand der Stellschraube zulaufend ausge
bildet sind. Damit ist auch der weitergehende Strömungsbereich
des Druckmediums vorteilhaft geformt, was noch weiter dadurch
begünstigt wird, daß der Innenrand der Stellschraube zur
Ausnehmung hin abgeschrägt oder S-förmig geformt ist, so
daß auch hier keine Wirbel oder sonstigen die Strömung benach
teiligenden Konturen vorhanden sind.
Das schnelle und frühzeitige Überfahren des O-Ringes
im Bereich der Kolbenbohrung kann überraschend dadurch ver
bessert werden, daß der Durchmesser der Radialbohrungen im
(Ventilkolben größer ist als die Schnurstärke des abdichtenden
O-Ringes. Überraschend hat sich herausgestellt, daß auch
ein solcher, eine geringere Schnurstärke aufweisender O-Ring
Sorge trägt. Er ist aber aufgrund der geringeren Schnurstärke
schneller zu überfahren, wobei dies noch dadurch begünstigt
werden kann, daß die den O-Ring aufnehmende Nut entsprechend
verlängert ist, so daß der O-Ring bei entsprechendem Über
fahren auch noch in seiner Position verschoben wird, was
das schnelle Überfahren noch zusätzlich begünstigt.
Eine besonders günstige Anbringung des oberen Anschlusses
ist erreichbar, wenn das Ventilgehäuse zur Ausgangsseite
hin verlängert und mit dem Muffenanschluß ausgerüstet ist.
Ventilgehäuse und Muffenanschluß bilden eine Einheit, d.h.
sowohl die entsprechende Einführung wie auch die für den
Steckanschluß benötigten Durchgangsbohrungen sind im Ventil
kopf selbst ausgebildet. Damit kann es zu keinen falschen
Anschlüssen kommen bzw. ein Lockern der Stellschraube kann
nicht dazu führen, daß die ausgangsseitige Absicherung unwirk
sam wird.
Um zu vermeiden, daß die Feder auf Block fährt, ist
die Gehäuseinnenwand so geformt, daß sie unter Freihaltung
der Kanäle einen Anschlag bzw. mehrere Anschläge aufweist,
die den Verschiebeweg des Ventiltellers und damit auch der
Ventilfeder beschränkt. Hierauf kann gemäß der Erfindung ver
zichtet werden und zwar unter Inkaufnahme des auf Block
fahrens der Ventilfeder, wenn die Stellschraube von unten
in das Ventilgehäuse eingeführt und durch den Unterrand des
Muffenanschlusses festlegbar ist und daß in der Stellschraube
halbkreisförmige, durchgehend ausgebildete Hilfsausnehmungen
im Bereich des Randes vorgesehen sind. Das Druckmedium kann
dann wie bisher beschrieben nach Überwinden des Ventiltellers
durch die Kanäle und die gesamte Gehäusebohrung fließen und
durch die Ausnehmung in der Stellschraube entweichen. Ist
die Ventilfeder aber auf Block gefahren, so kann das Druck
medium durch die Hilfsausnehmungen entweichen, so daß es
auch unter diesen ungünstigen Umständen nicht zu einer Be
hinderung des abfließenden Druckmediums kommen kann. Die
im Randbereich vorgesehenen Hilfsausnehmungen sind dabei
zweckmäßigerweise so bemessen, daß sie den Durchmesser er
reichen, der auch die mittig der Stellschraube ausgebildete
Ausnehmung aufweist.
Zur leichteren Handhabbarkeit und um andererseits eine
genaue Positionierung des Ventiltellers und der Ventilfeder
innerhalb des Ventilgehäuses zu gewährleisten, sieht die
vor, daß der eingangsseitige Steckanschluß mit der
Kolbenbohrung und dem Ventilkolben als Bauteil ausgebildet
ist, das ein Gewinde aufweist, das mit dem einer im Boden
des Ventilgehäuses bzw. darin selbst ausgebildeten Ausnehmung
korrespondiert. Bei der Montage des Druckbegrenzungsventils
kann bei entsprechender Kontrolle der Lage des Ventiltellers
und der Ventilfeder der Steckanschluß bzw. das entsprechende
Bauteil im Anschluß eingedreht und genau in die Position
gebracht werden, die es für einen einwandfreien Betrieb des
Druckbegrenzungsventils haben muß.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein umweltfreundlich arbeitendes Druckbegrenzungsventil
geschaffen ist, das schnell und sicher dadurch öffnet, daß
das Druckmedium in ihm die Hochhubwirkung erzwingend und
das Druckmedium dann sicher und schnell abführend ausgebildet
ist. Überraschend hat sich dabei herausgestellt, daß damit
das insgesamt über die Zuleitung herangeführte Druckmedium
in kürzestem Zeitraum in einer Menge bis zu 400 l abgeführt
werden kann. Auch bei Gebirgsschlägen ist es damit möglich,
den Strebausbau so zu sichern, daß er anschließend seine
Stützfunktion sofort wieder aufnimmt bzw. wahrnimmt, ohne
daß es zu Schäden am gesamten System bzw. an Einzelteilen
kommen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzel
teilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Druckbegrenzungsventil hoher Abführ
leistung, teilweise im Längsschnitt mit
dem Ventilgehäuse zugeordneten Muffenan
schluß,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das aus Fig. 1 ersicht
liche Ventil,
Fig. 3 ein Druckbegrenzungsventil mit integriertem
Muffenanschluß,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Druckbegrenzungs
ventil nach Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Wiedergabe des Ventilkopfes
mit strömungsgünstig gestalteter Stell
schraube,
Fig. 6 den Bodenbereich des Ventilkörpers gemäß
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Ventilkörper
gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 3 mit Kanälen.
Fig. 1 zeigt ein Druckbegrenzungsventil mit einem Ventil
körper (1), der auf eine Leistung von 400 l/Min. ausgelegt
ist. Das Ventilgehäuse (2) verfügt an der Eingangsseite (3)
über einen Steckanschluß (4), über den ein schnelles Koppeln
mit der Zuleitung möglich ist. Auch auf der Ausgangsseite
(5) ist ein Muffenanschluß (6) vorgesehen, über den die im
untertägigen Bergbau übliche Schlauchsteckverbindung (7)
schnell und sicher hergestellt werden kann. Das anstehende
Druckmedium wird so über den Steckanschluß (4) bzw. die darin
ausgebildete Kolbenbohrung (9) in das Ventilgehäuse (2) einge
schleust und dann ausgangsseitig wieder in eine hier nicht
dargestellte Schlauchleitung eingegeben, ohne daß die Umwelt
durch das ansonsten abspritzende Druckmedium beeinträchtigt
werden kann.
Das Druckmedium wird wie erläutert über die Zuleitung
(28) mit einer entsprechende Durchflußöffnung (29) herange
führt und steht dann auf dem über die O-Ring-Dichtung (10)
abgedichteten Ventilkolben (11) an. Dieser Ventilkolben (11)
verfügt über eine Axialbohrung (12) und mehrere Radial
bohrungen (13, 14). Er ist entsprechend belastet und gesichert
über den aufsitzenden Ventilteller (15), der seinerseits
durch die Ventilfeder (16) belastet ist.
Die Ventilfeder (16) ist in der im Ventilgehäuse (2)
ausgebildeten Gehäusebohrung (17) angeordnet und stützt sich
auf der gegenüberliegenden Seite an der Stellschraube (18)
ab, die von oben her in das Ventilgehäuse (2) eingeschraubt
ist. In der Stellschraube (18) ist eine Ausnehmung (19) vorge
sehen, die einmal dazu dient, das in das Gehäuseinnere einge
drungene Druckmedium abzuführen und zum anderen dazu, das
Ein- und Ausschrauben der Stellschraube (18) zu erleichtern.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform des
Druckbegrenzungsventils ist die Stellschraube (18) durch
den Ventilkopf (20) gesichert, der seinerseits ebenfalls
in das Ventilgehäuse (2) eingeschraubt ist. Auch er verfügt
über eine entsprechende Ausnehmung, über die das Druckmedium
dann in den Bereich des Muffenanschlusses (6) gelangen kann.
Im oberen Bereich ist hier ein Dichtring (21) vorgesehen,
so daß Druckmedium, das über das Gewinde (22) vordringt,
hier blockiert wird.
Das Aufblockfahren der Ventilfeder (16) wird durch
Anschläge (24) verhindert, die in der Gehäusebohrung (17)
bzw. an der Gehäuseinnenwand (36) ausgebildet sind. Weiter
sind hier Kanäle (25, 26) vorgesehen, um das strömungsgünstige
Abführen des Druckmediums zu gewährleisten. Näheres hierzu
ist weiter hinten gesagt.
Erhöht sich der Druck in der Zuleitung (28) mit der
Durchflußöffnung (29) über den durch die Ventilfeder (16)
vorgegebenen Wert hinaus, so wird der Ventilkolben (11) ent
sprechend höher belastet und in Richtung auf die Gehäuse
bohrung (17) verschoben. Sobald die Radialbohrungen (13,
14) im Ventilkolben (11) den O-Ring (10) überfahren haben,
kann das Druckmedium unter den Ventilteller (15) gelangen,
wobei durch die Form des Ventiltellers (15) begünstigt das
Druckmedium hier eine zusätzliche Hochhubwirkung erzeugt.
Dadurch bedingt fährt der Ventilkolben (11) beschleunigt
weiter über den O-Ring (10) hinweg, so daß dieser nur kurz
zeitig zusätzlich belastet ist. Der Ventilteller (15) wird
dann gegen die Kraft der Ventilfeder (16) so weit angehoben,
bis das Druckmedium dann unbeeinflußt unter dem Ventilteller
(15) hinweg und an der Gehäuseinnenwand (36) hochströmen
kann, was durch die in der Gehäuseinnenwand (36) ausgebildeten
und schon erwähnten Kanäle (25, 26) begünstigt wird. Das
Druckmedium strömt dann über die Ausnehmung (19) in der Stell
schraube (18) in den Bereich des Muffenanschlusses (6) und
von dort in die hier nicht dargestellte Schlauchleitung.
Läßt der Druck in der Zuleitung (28) dann wieder nach,
schließt das Druckbegrenzungsventil entsprechend schnell,
indem die Ventilfeder (16) den Ventilteller (15) und damit
den Ventilkolben (11) in seine aus Fig. 1 ersichtliche Aus
gangslage zurückschiebt. Das Druckbegrenzungsventil ist dann
wieder geschlossen und das über den Muffenanschluß (6) abge
führte Druckmedium kann in den Kreislauf zurückgeführt werden.
Fig. 2 verdeutlicht die Anordnung und Ausbildung der Aus
nehmung (19) in der Stellschraube (18).
Bezüglich des Innenaufbaues entspricht das aus Fig. 3
und Fig. 4 ersichtliche Druckbegrenzungsventil dem gemäß
Fig. 1 und Fig. 2 im wesentlichen. Lediglich ist hier auf
einen Anschlag verzichtet, wobei aber die Ventilfeder (16)
auch hier über die Stellschraube (18) jeweils einfach und
schnell beeinflußt werden kann. Auch hier verfügt die Stell
schraube (18) über eine Ausnehmung (19), wie Fig. 4 verdeut
licht. Da hier auf den Anschlag verzichtet ist, kann das
Aufblockfahren der Ventilfeder (16) nicht verhindert werden.
Tritt diese Situation ein, so kann das Druckmedium dennoch
sicher abgeführt werden, weil in der Stellschraube (18),
wie Fig. 4 zeigt, randseitige Hilfsausnehmungen (31) ange
ordnet sind.
Die Stellschraube (18) ist von unten her in das Ventil
gehäuse (2) eingeführt bzw. eingeschraubt, wobei die End
position, d.h. die geringste Druckstufe durch den Unterrand
(30) des Ventilkopfes (20) vorgegeben ist.
Die Ausbildung nach Fig. 3 zeigt darüber hinaus ein
Druckbegrenzungsventil, bei dem der Muffenanschluß (6) voll
ständig in das Ventilgehäuse (2) integriert ist. Gerade bei
kleinbauenden Druckbegrenzungsventilen ist dies von Vorteil,
weil dadurch eine vorteilhaft geringe Baulänge erreicht wird.
Fig. 3 verdeutlicht dies in sehr anschaulicher Weise. Die
Hilfsausnehmungen in der Stellschraube (18) sind in Fig. 4
mit (31 und 31′) bezeichnet.
Anhand der Fig. 5 wird verdeutlicht, daß auch der Innen
rand (32) der Stellschraube (18) strömungsgünstig und zwar
S-förmig ausgebildet ist, wobei zusätzlich hier Ventilkopf
(20) und Stellschraube (18) eine Einheit bilden. In diesem
Falle ist die Abdichtung entsprechend auszubilden, um sicher
zustellen, daß bei einem Verschieben bzw. beim Heraus- und
Hereinfahren des Körpers (18, 20) die hier nur als Ring darge
stellte Dichtung überfahren wird.
Bei der aus Fig. 6 zu ersehenden Ausführung des Druck
begrenzungsventils haben die Radialbohrungen (13, 14) einen
größeren Durchmesser als die Schnurstärke des abdichtenden
O-Ringes (10). Die wiedergegebene Position ist die des abge
dichteten bzw. abdichtenden Druckbegrenzungsventils.
Erst wenn die Radialbohrungen (13, 14) den O-Ring (10) über
fahren haben, kann das Druckmedium in den Bereich des Ventil
tellers (15) gelangen. Dessen Bodenfläche (33) ist neuerungs
gemäß den Strömungsdruck erhöhend geformt, so daß die Hochhub
wirkung bestärkt bzw. gezielt erreicht wird. Im Bereich des
Randes (34) ist eine Schräge (35) vorgesehen, um das Druck
medium gezielt in Richtung Gehäuseinnenwand (36) zu führen.
In dieser Gehäuseinnenwand (36) sind, wie Fig. 7 insbesondere
verdeutlicht, die Kanäle (25, 26 bzw. 25′, 26′) vorgesehen,
über die das Druckmedium nun gezielt an der Ventilfeder (16)
vorbei abgeführt werden kann, bis es im aus Fig. 5 ersicht
lichen Kopfbereich des Ventilgehäuses (2) durch die Ausnehmung
(19) in der Stellschraube (18) den Ventilkörper (1) verlassen
kann. Dabei ist es nicht unbedingt nötig, diese Kanäle (25,
26) bis in den Bereich der Stellschraube (18) hochzuführen,
doch führt dies zu besonders günstigen Strömungswegen. Fig. 7
verdeutlicht, daß die Anschläge (24) nicht unbedingt nötig
sind, sondern daß darauf auch verzichtet werden kann, so
daß der Ventilteller (15) an der Gehäuseinnenwand (36) der
Gehäusebohrung (17) entlangfahren kann. Durch die Kanäle
(25, 26) kann es dann nicht zu Stauungen kommen, weil das
Druckmedium hier genügend Platz hat, um vorbeizuströmen.
Der Steckanschluß (4) bzw. das entsprechende Bauteil
(38) verfügt über ein Gewinde (37), das mit dem einer im
Boden (39) vorgesehenen Ausnehmung korrespondierend geformt
ist. Dadurch ist es möglich, dieses gesamte Bauteil (38)
in den Boden (39) einzuschrauben und genau zu positionieren.
Die Steckbohrung (40) ist eine Hantierungshilfe, da gemäß
Fig. 6 der gesamte Boden (39) seinerseits auch wieder in
die Gehäusebohrung (17) hineingeschraubt werden kann. Eine
Montage eines solchen Druckbegrenzungsventils ist ausge
sprochen schnell und einfach.
Claims (10)
1. Druckbegrenzungsventil, insbesondere für den hydrau
lischen Strebausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau,
mit einem Ventilgehäuse, dessen Eingangsseite einen in eine
Kolbenbohrung übergehenden Steckanschluß aufweist, wobei
in der Kolbenbohrung ein Ventilkolben mit einer axial- und
kopfseitigen, über einen O-Ring verschiebbaren Radialbohrungen
angeordnet ist, der von einer in der im Ventilgehäuse ausge
bildeten Gehäusebohrung sitzenden Ventilfeder belastet ist,
die sich einerseits über den Ventilteller auf den Ventilkolben
und andererseits an einer in die Ausgangsseite des Ventil
gehäuses einschraubbaren und über eine Ausnehmung verfügende
Stellschraube abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilteller (15) eine den Strömungsdruck erhöhend
geformte Bodenfläche (33) aufweist, die am Rand (34) in Rich
tung Gehäusebohrung (17) in eine Schräge (35) übergeht und
auf Kanäle (25, 26) gerichtet ist, die hinter der Ventilfeder
(16) radial vom Ventilteller wegführend in der Gehäuseinnen
wand (36) ausgebildet und in die Gehäusebohrung (17) bzw.
die Ausnehmung (19) in der Stellschraube (18) übergehend
geführt sind, und daß der Stellschraube ein Muffenanschluß
(6) für eine Schlauchsteckverbindung (7) zugeordnet ist.
2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbohrung (12) und die Radialbohrungen (13, 14)
des Ventilkolbens (11), die Gehäusebohrung (17) und die Aus
nehmung (19) in der Stellschraube (18) gleich, vorzugsweise
größer als die Durchflußöffnung (29) der Zuleitung (28) sind.
3. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Muffenanschluß (6) einen größeren, vorzugsweise
doppelt so großen Durchmesser wie der eingangsseitige Steck
anschluß (4) aufweist.
4. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilteller (15) mit seinem Rand (34) bis dicht
an die Gehäuseinnenwand (36) heranreichend ausgebildet ist.
5. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (25, 26) im Bereich der Stellschraube (18)
aus- und auf den Innenrand (32) der Stellschraube zulaufend
ausgebildet sind.
6. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenrand (32) der Stellschraube (18) zur Ausnehmung
(19) hin abgeschrägt oder S-förmig geformt ist.
7. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Radialbohrungen (13, 14) im Ventil
kolben (11) größer ist als die Schnurstärke des abdichtenden
O-Ringes (10).
8. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (2) zur Ausgangsseite (5) hin verlängert
und mit dem Muffenanschluß (6) ausgerüstet ist.
9. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1 und Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellschraube (18) von unten in das Ventilgehäuse
(2) eingeführt und durch den Unterrand (30) des Muffenan
schlusses (6) festlegbar ist und daß in der Stellschraube
(18) halbkreisförmige, durchgehend ausgebildete Hilfsaus
nehmungen (31) vorgesehen sind.
10. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eingangsseitige Steckanschluß (4) mit der Kolbenboh
rung (9) und dem Ventilkolben (11) als Bauteil (38) ausge
bildet ist, das ein Gewinde (37) aufweist, das mit dem einer
im Boden (39) des Ventilgehäuses (2) bzw. darin selbst ausge
bildeten Ausnehmung korrespondiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830075 DE3830075A1 (de) | 1987-11-23 | 1988-09-03 | Druckbegrenzungsventil fuer geschlossene kreislaeufe |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE8715490U DE8715490U1 (de) | 1987-11-23 | 1987-11-23 | Druckbegrenzungsventil für geschlossene Kreisläufe |
DE19883830075 DE3830075A1 (de) | 1987-11-23 | 1988-09-03 | Druckbegrenzungsventil fuer geschlossene kreislaeufe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3830075A1 true DE3830075A1 (de) | 1989-06-01 |
DE3830075C2 DE3830075C2 (de) | 1993-07-29 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883830075 Granted DE3830075A1 (de) | 1987-11-23 | 1988-09-03 | Druckbegrenzungsventil fuer geschlossene kreislaeufe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3830075A1 (de) |
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D2 | Grant after examination | ||
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