DE3825713A1 - Vorrichtung zum aufziehen eines schiebers auf eine lange reissverschlusskette - Google Patents
Vorrichtung zum aufziehen eines schiebers auf eine lange reissverschlussketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufziehen eines Schiebers
auf eine Iange Reißverschlußkette, die durch Gaps und im Gapbereich
aufgesetzte Endteile in Kettenabschnitte, die herzustelIenden Reißver
schlüssen entsprechen, aufgeteilt ist.
Es ist bei der Herstellung von
Reißverschlüssen bekannt, die fertigen Schieber im Bereich der Gaps in
die Reißverschlußebene einzuführen und auf die Reißverschlüsse aufzu
schieben, wobei im Anschluß daran die Anfangsteile aufgesetzt und die
Reißverschlußkette in fertige Reißverschlüsse abgeIängt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ange
gebenen Zweckbestimmung zu schaffen, die sich durch sehr genaues und
fehlerfreies Arbeiten bei möglichst geringen fehlerbedingten Stillstand
zeiten auszeichnet und die leicht, z. B. bei sogenanntem Loswechsel,
einer unterschiedlichen Fertigungsaufgabe, die das Aufziehen von unter
schiedlichen Schiebern verlangt, angepaßt werden kann. Loswechsel
meint die Umstellung der Vorrichtung von der Herstellung einer ersten
Anzahl von Reißverschlüssen auf eine zweite Anzahl von Reißverschlüs
sen, die mit gegenüber den zuerst hergestellten Reißverschlüssen unter
schiedlichen Schiebern ausgerüstet sind. Insoweit verlangt ein Loswech
sel einen Schieberwechsel.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gekenn
zeichnet durch eine im wesentlichen Z-förmige Reißverschlußkettenführung
mit Einlaufabschnitt, Rückführabschnitt und Auslaufabschnitt, einem
Rückzugschlitten mit Klemmbacken für die Reißverschlußkette im Einlauf
abschnitt, einem Anschlagfinger, einem Spreizdorn und einem Schieber
manipulator im Rückführabschnitt, die in Transportrichtung der Reiß
verschlußkette hintereinander angeordnet sind, und einen angetriebenen
Abzug für die mit Schiebern versehene Reißverschlußkette am Ende des
Auslaufabschnittes, wobei im Bereich der Reißverschlußkettenführung
zumindest ein Sensor angeordnet ist, der nacheinander die einzelnen
Gaps erkennt und einen Transport der Reißverschlußkette in der Reiß
verschlußkettenführung bewirkt, bis der Anschlagfinger in jeweils einen
Gap einfällt und am Endteil anschlägt, wobei danach der Spreizdorn in
den Gap einfahrbar ist und den Gap zur Einführung eines Schiebers
spreizt, der von dem Schiebermanipulator in den gespreizten Gap ein
führbar ist, wobei im Bereich des eingeführten Schiebers ein Sensor an
geordnet ist, der die Anwesenheit eines Schiebers erkennt und die
Schließung der Klemmbacken sowie eine hin- und hergehende Bewegung
des Rückzugschlittens bewirkt, wobei der Schieber sich aufschiebt. Es
versteht sich, daß nach dem Aufziehen des Schiebers die Reißverschluß
kette mit Hilfe des Abzugs um einen Kettenabschnitt fortbewegt wird,
und daß zuvor alle Werkzeugteile, die in die Reißverschlußkettenführung
bzw. in die Reißverschlußkette einfaßten, zurückgenommen werden. All
die beschriebenen Maßnahmen lassen sich mit den Hilfsmitteln der mo
dernen Meß- und Steuerungstechnik unschwer verwirklichen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung sehr genau und fehlerfrei arbeitet. Ein besonderer Vorteil
liegt darin, daß der Schiebermanipulator vollständig oder zumindest so
weit, wie es bei einem Schieberwechsel erforderlich ist, leicht ausge
wechselt werden kann.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
für die weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zweck
mäßigerweise ist vor dem Einlaufabschnitt der Reißverschlußkettenfüh
rung eine Tänzersteuerung für die Reißverschlußkette bei deren hin
und hergehender Bewegung angeordnet. Nach bevorzugter Ausführungs
form der Erfindung besteht der Schiebermanipulator aus einem Schieber
sortiertopf, einer Schiebereinstoßeinrichtung und einer vom Schiebersor
tiertopf zur Schieberaufnahme führenden Zuführschiene, wobei die ein
zelnen Schieber von der Schieberaufnahme in den gespreizten Gap ein
fahrbar sind. Der Schiebersortiertopf ist im allgemeinen als Schwing
sortierer ausgeführt, bei der Zuführrinne kann es sich um eine Schwing
rinne oder um eine Fallrinne handeln. Arbeitet man mit einem Schieber
manipulator dieses Aufbaus, so brauchen bei Schieberwechsel nur die
Schiebereinstoßeinrichtung und die Zuführschiene ausgetauscht zu werden.
Das läßt sich nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bei einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache Weise automatisieren, und
zwar dadurch, daß auf einem Schlitten, der quer zur Transportrichtung
der Reißverschlußkette verfahrbar ist, mehrere Schiebersortiertöpfe mit
Zuführschiene angeordnet sind, die für die Aufnahme unterschiedlicher
Reißverschlußschieber, z. B. in der Farbe unterschiedlicher Reißver
schlußschieber, eingerichtet sind, wobei die Zuführschiene der Schieber
sortiertöpfe durch unterschiedliche Schlittenstellung abwechselnd an die
Schiebereinstoßeinrichtung ankuppelbar sind. Der Schlitten kann durch
einen entsprechenden Stelltrieb verstellbar sein. Wird diese weitgehend
automatisierte Ausführungsform verwirklicht, so empfiehlt es sich, in
der Reißverschlußkettenführung einen Loswechselsensor anzuordnen, der
auf eine Loswechselmarkierung an der Reißverschlußkette anspricht,
wobei der Schlitten von dem Loswechselsensor über einen entsprechen
den Stelltrieb gesteuert ist. Ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei
spielsweise mit zwei Schiebersortiertöpfen und entsprechenden Zuführ
schienen ausgerüstet, müssen jedoch für eine Fertigung mehr als zwei
z. B. in der Farbe unterschiedliche Schiebermengen montiert werden, so
steht beim Arbeiten eines der Schiebersortiertöpfe für den gleichsam
außer Betrieb befindlichen Schiebersortiertopf stets hinreichend Zeit zur
Verfügung, um den Schiebersortiertopf und die Zuführschiene zu ent
leeren und eine andere Schiebermenge einzuführen. ln diesem Zusam
menhang lehrt die Erfindung, daß die Schiebersortiertöpfe und die Zu
führschienen eine Schnellentleereinrichtung aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die Seitenansicht einer nach dem Schema der Fig. 1 aufgebauten
Vorrichtung, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Aufziehen eines
Schiebers 1 auf eine lange Reißverschlußkette 2, die durch Gaps 3 und
im Gapbereich aufgesetzte Endteile 4 in Kettenabschnitte, die herzustel
lenden Reißverschlüssen entsprechen, aufgeteilt ist. Zum grundsätzlichen
Aufbau gehören
eine im wesentlichen Z-förmige Reißverschlußkettenführung 5 mit Ein laufabschnitt 6, Rückführabschnitt 7 und Auslaufabschnitt 8,
ein Rückzugschlitten 9 mit Klemmbacken 10 für die Reißverschlußkette 2 im Einlaufabschnitt 6,
ein Anschlagfinger 11, ein Spreizdorn 12 und ein Schiebermanipulator 13 im Rückführabschnitt 7, die in Transportrichtung der Reißverschluß kette 2 hintereinander angeordnet sind, und
ein angetriebener Abzug 14 für die mit Schiebern 1 versehene Reißver schlußkette 2 am Ende des Auslaufabschnittes 8.
eine im wesentlichen Z-förmige Reißverschlußkettenführung 5 mit Ein laufabschnitt 6, Rückführabschnitt 7 und Auslaufabschnitt 8,
ein Rückzugschlitten 9 mit Klemmbacken 10 für die Reißverschlußkette 2 im Einlaufabschnitt 6,
ein Anschlagfinger 11, ein Spreizdorn 12 und ein Schiebermanipulator 13 im Rückführabschnitt 7, die in Transportrichtung der Reißverschluß kette 2 hintereinander angeordnet sind, und
ein angetriebener Abzug 14 für die mit Schiebern 1 versehene Reißver schlußkette 2 am Ende des Auslaufabschnittes 8.
Im Bereich der Reißverschlußkettenführung 5 ist zumindest ein Sensor 15
angeordnet, der nacheinander die einzelnen Gaps 3 erkennt und einen
Transport der Reißverschlußkette 2 in der Reißverschlußkettenführung 5
bewirkt, bis der Anschlagfinger 11 in jeweils einen Gap 3 einfällt und
am zugeordneten Endteil 4 anschlägt. Danach führt der Spreizdorn 12
in den Gap 3 ein, um den Gap 3 zur Einführung eines Schiebers 1 zu
spreizen. Der Schieber 1 ist von dem Schiebermanipulator 13 in den ge
spreizten Gap 3 einführbar, wobei im Bereich des eingeführten Schie
bers 1 ein Sensor 16 angeordnet ist, der die Anwesenheit eines Schie
bers 1 erkennt. Dieser Sensor 16 bewirkt die Schließung der Klemm
backen 10 sowie eine hin- und hergehende Bewegung des Rückzugschlit
tens 9, wobei der Schieber 1 sich aufzieht. Vor dem Einlaufabschnitt 6
der Reißverschlußkettenführung 5 befindet sich eine Tänzersteuerung 17
für die Reißverschlußkette 2 bei der beschriebenen hin- und hergehen
den Bewegung, wobei das Tänzerrad 18 sich auf- und niederbewegt.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt man,
daß der Schiebermanipulator 13 einen Schiebersortiertopf 19, eine
Schiebereinstoßeinrichtung 20 und eine vom Schiebersortiertopf 19 zur
Schiebereinstoßeinrichtung 20 führende Zuführschiene 21 aufweist. Die
einzelnen Schieber 1 sind von der Schieberaufnahme 22 in den gespreiz
ten Gap 3 einfahrbar. Die Schiebereinstoßeinrichtung 20 ist in der Fig. 1
besonders dargestellt worden.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Er
findung ist die Anordnung so getroffen, daß auf einem Schlitten 23,
der quer zur Transportrichtung der Reißverschlußkette 2 verfahrbar ist,
mehrere Schiebersortiertöpfe 19 mit Zuführschienen 21 angeordnet sind,
die für die Aufnahme unterschiedlicher Schieber 1, z. B. in der Farbe
unterschiedlicher Schieber 1, eingerichtet sind. Die Zuführschienen 21
der Schiebersortiertöpfe 19 sind durch unterschiedliche Schlittenstel
lungen abwechselnd an die Schiebereinstoßeinrichtung 20 ankuppelbar,
und zwar zum Zwecke des Schieberwechsels. Dazu ist in der Reißver
schlußkettenführung 5 ein Loswechselsensor 24 angeordnet, der auf eine
Loswechselmarkierung an der Reißverschlußkette 2 anspricht. Der Schlit
ten 23 ist von dem Loswechselsensor 24 über einen entsprechenden Stell
trieb 25 gesteuert. Die Schiebersortiertöpfe 19 und die Zuführschienen 21
können eine nicht gezeichnete Schnellentleereinrichtung aufweisen, der
Falleitungen 26 und Behälter 27 für die Aufnahme der durch Entleerung
freiwerdenden Schieber 1 nachgeordnet sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufziehen eines Schiebers auf eine lange Reißver
schlußkette, die durch Gaps und im Gapbereich aufgesetzte Endteile in
Kettenabschnitte, die herzustellenden Reißverschlüssen entsprechen,
aufgeteilt ist, gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen Z-förmige Reißverschlußkettenführung mit Einlaufabschnitt, Rückführabschnitt und Auslaufabschnitt,
einen Rückzugschlitten mit Klemmbacken für die Reißverschluß kette im Einlaufabschnitt,
einen Anschlagfinger, einen Spreizdorn und einen Schieber manipulator im Rückführabschnitt, die in Transportrichtung der Reißverschlußkette hintereinander angeordnet sind, und
einen angetriebenen Abzug für die mit Schiebern versehene Reißverschlußkette am Ende des Auslaufabschnittes,
wobei im Bereich der Reißverschlußkettenführung zumindest ein Sensor angeordnet ist, der nacheinander die einzelnen Gaps erkennt und einen Transport der Reißverschlußkette in der Reißverschlußkettenführung bewirkt, bis der Anschlagfinger in jeweils einen Gap einfällt und am Endteil anschlägt, wobei danach der Spreizdorn in den Gap einfahrbar ist und den Gap zur Einführung eines Schiebers spreizt, der von dem Schiebermanipulator in den gespreizten Gap einführbar ist, wobei im Bereich des eingeführten Schiebers ein Sensor angeordnet ist, der die Anwesenheit eines Schiebers erkennt und die Schließung der Klemmbacken sowie eine hin- und hergehende Bewegung des Rückzugschlittens be wirkt, wobei der Schieber sich aufschiebt.
eine im wesentlichen Z-förmige Reißverschlußkettenführung mit Einlaufabschnitt, Rückführabschnitt und Auslaufabschnitt,
einen Rückzugschlitten mit Klemmbacken für die Reißverschluß kette im Einlaufabschnitt,
einen Anschlagfinger, einen Spreizdorn und einen Schieber manipulator im Rückführabschnitt, die in Transportrichtung der Reißverschlußkette hintereinander angeordnet sind, und
einen angetriebenen Abzug für die mit Schiebern versehene Reißverschlußkette am Ende des Auslaufabschnittes,
wobei im Bereich der Reißverschlußkettenführung zumindest ein Sensor angeordnet ist, der nacheinander die einzelnen Gaps erkennt und einen Transport der Reißverschlußkette in der Reißverschlußkettenführung bewirkt, bis der Anschlagfinger in jeweils einen Gap einfällt und am Endteil anschlägt, wobei danach der Spreizdorn in den Gap einfahrbar ist und den Gap zur Einführung eines Schiebers spreizt, der von dem Schiebermanipulator in den gespreizten Gap einführbar ist, wobei im Bereich des eingeführten Schiebers ein Sensor angeordnet ist, der die Anwesenheit eines Schiebers erkennt und die Schließung der Klemmbacken sowie eine hin- und hergehende Bewegung des Rückzugschlittens be wirkt, wobei der Schieber sich aufschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei vor dem Einlaufabschnitt der
Reißverschlußkettenführung eine Tänzersteuerung für die Reißverschluß
kette bei deren hin- und hergehender Bewegung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Schie
bermanipulator einen Schiebersortiertopf, eine Schiebereinstoßeinrichtung
mit Schieberaufnahme und eine vom Schiebersortiertopf zur Schieberein
stoßeinrichtung führende Zuführschiene aufweist und wobei die einzelnen
Schieber von der Schieberaufnahme in den gespreizten Gap einfahrbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei auf einen Schlitten, der quer
zur Transportrichtung der Reißverschlußkette verfahrbar ist, mehrere
Schiebersortiertöpfe mit Zuführschiene angeordnet sind, die für die
Aufnahme unterschiedlicher Reißverschlußschieber, z. B. in der Farbe
unterschiedlicher Reißverschlußschieber, eingerichtet sind, und wobei
die Zuführschiene der Schiebersortiertöpfe durch unterschiedliche Schlit
tenstellungen abwechselnd an die Schiebereinstoßeinrichtung ankuppelbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Schiebersortiertöpfe und
die Zuführschienen eine Schnellentleereinrichtung aufweisen.
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