DE3823633A1

DE3823633A1 - Ortsbewegliche brueckenkonstruktion fuer einen foerderer, insbes. bandfoerderer

Info

Publication number: DE3823633A1
Application number: DE19883823633
Authority: DE
Inventors: Albert Stewing
Original assignee: STEWING STAHL und GERAETEBAU G
Current assignee: STEWING STAHL und GERAETEBAU G
Priority date: 1987-08-22
Filing date: 1988-07-13
Publication date: 1989-03-02

Description

Die Erfindung betrifft eine ortsbewegliche Brückenkonstruktion für einen Förderer, insbes. Bandförderer, bestehend aus einem montierbaren Traggerüst und auf dem Traggerüst stoßweise verlegbaren Bodenelementen aus U-förmigen Stahlbetonschüssen zum Aufstellen eines Bandgerüstes.

Es ist eine derartige Brückenkonstruktion für einen Bandförderer bekannt, bei welcher zum Begehen der Brückenkonstruktion an die Außenseite der U-Schenkel der Stahlbetonschlüsse Geländer angeschlossen sind. Bei der anderen bekannten Ausführungsform ist der Bandförderer überdacht. Dazu weist die Brückenkonstruktion eine auf das Traggerüst aufgesetzte Dachkonstruktion auf. Als Bodenelemente finden Stahlbetonplatten Verwendung, welche auf dem Traggerüst verlegt werden. Während im ersteren Fall das Fehlen einer Dachkonstruktion schon aus Gründen des fehlenden Witterungsschutzes stört, ist im letzteren Fall der Anschluß der Dachkonstruktion an das Traggerüst und das Verlegen der bodenbildenden Stahlbetonplatten in fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht aufwendig. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ortsbewegliche Brückenkonstruktion für einen Förderer, insbes. Bandförderer, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich in fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht durch eine vereinfachte und folglich kostensparende Bauweise auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Brückenkonstruktion dadurch, daß unmittelbar auf den U-Schenkeln der Stahlbetonschüsse eine das Bandgerüst überbrückende Dachkonstruktion aufgesetzt ist. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die bodenbildenden U-förmigen Stahlbetonschüsse überraschenderweise in statischer und konstruktiver Hinsicht zum unmittelbaren Anschluß der Dachkonstruktion geeignet sind. Folglich ist nicht länger der Anschluß der Dachkonstruktion an das Traggerüst sowie das Verlegen von bodenbildenden Stahlbetonplatten auf dem Traggerüst erforderlich. Dadurch läßt sich eine Brückenbreite verwirklichen, welche die Breite des Traggerüstes übersteigt, weil die U-förmigen Stahlbetonschüsse beidseitig über das Traggerüst vorkragen können. Bei der herkömmlichen Brückenkonstruktion ist die Brückenbreite durch die Breite des Traggerüstes vorgegeben, weil eben die Dachkonstruktion unmittelbar an das Traggerüs angeschlossen werden muß. Nach Lehre der Erfinung tragen dagegen die U-förmigen Stahlbestonschüsse mit ihrer erheblich größeren Spannbreite die Dachkonstruktion und bilden zugleich einen aus verhältnismäßig wenig Bodenelementen zusammengesetzen Brückenboden. Insoweit entfällt auch das zeit- und personalaufwendige Verlegen einer Mehrzahl von Stahlbetonplatten.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Dachkonstruktion Stützen und Unterzüge aus Stahlprofilen, z. B. I- oder U-Profilen, aufweist und auf den Stützen und Unterzügen eine Dachhaut befestigt ist. Dabei können die Stützen unter Zwischenschaltung von die U-Schenkel der Stahlbetonschüsse kappenartig überdeckenden U-Stahlprofilen auf den U-Schenkeln montiert, beispielsweise mit diesen verankert sein. - Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung zukommt, ist jedoch vorgesehen, daß die Stützen firstbildende Halbbögen aufweisen und im Firstbereich aneinander angeschlossen sind, z. B. mittels Schraubverbindungen. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß auf eine Eckenbildung zwischen Stützen und Unterzügen verzichtet wird. Aus diesem Grunde kann die Dachhaut erfindungsgemäß aus profilierten Blechen, z. B. Trapezblechen, oder Kunststoffplatten mit firstbildenden Halbschalen bestehen, die ebenfalls im Firstbereich aneinander angeschlossen sind, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Entlüftungsdomes. Jedenfalls wird eine Dachkonstruktion verwirklicht, die auf wind- und wetteranfällige Eckbereiche zwischen der eigentlichen Dachfläche und den beidseitigen Wandflächen verzichtet. - In beiden Fällen ist die Dachhaut zweckmäßigerweise bis über die Oberkante der U-Schenkel der Stahlbetonschüsse herabgezogen, so daß die tragende Stahlkonstruktion keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Vorzugsweise sind in die Dachhaut lichtdurchllässige Kunststoffscheiben oder -bänder eingesetzt, um eine genügende Helligkeit unterhalb der Dachkonstruktion für die Begehung der Brückenkonstruktion zu erreichen. Zu diesem Zweck kann ferner ein- oder beidseitig des Bandgerüstes ein Handlauf an die Stützen angeschlossen sein.

Die durch die Erfindung erreichen Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine ortsbewegliche Brückenkonstruktion für einen Förderer, insbes. Bandförderer, verwirklicht wird, die sich durch eine in fertigungstechnischer und montagetechnischer Hinsicht vereinfachte und folglich kostensparende Bauweise auszeichnet, weil die bodenbildenden Stahlbetonschüsse zugleich Auflagerfunktion für die Dachkontruktion erfüllen. Daraus resultiert eine größere Brückenbreite, wobei die Auflage für die Dachkonstruktion und die bodenbildenden Stahlbetonelemente schußweise eine Baueinheit bilden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Brückenkonstruktion in Frontansicht,

Fig. 2 schematisch und ausschnittsweise eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.

In den Fig. ist eine ortsbewegliche Brückenkonstruktion für einen Bandförderer 1 dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem montierbarem Traggerüst 2 und auf dem Traggerüst 2 stoßweise verlegbaren Bodenelementen aus U-förmigen Stahlbetonschüssen 3 zum Aufstellen eines Bandgerüstes 4 besteht. Auf den U-Schenkeln 5 der Stahlbetonschüsse 31 ist eine das Bandgerüst 4 überbrückende Dachkonstruktion 6 unmittelbar aufgesetzt. Die Dachkonstruktion 6 weist nach einem Ausführungsbeispiel Stützen 7 und Unterzüge 8 aus Stahlprofilen, z. B. I- oder U-förmigen Profilen, auf. Nach einer anderen Ausführungsform weisen die Stützen 7 firstbildende Halbbögen 9 auf und sind im Firstbereich aneinander angeschlossen, z. B. verschraubt. In beiden Fällen ist außenseitig auf den Stützen 7 und Unterzügen 8 bzw. Halbbögen 9 eine Dachhaut 10 befestigt. Die Stützen 7 sind unter Zwischenschaltung von die U-Schenkel 5 der Stahlbetonschüsse 3 kappenartig überdeckenden U-Stahlprofilen 11 auf den U-Schenkeln montiert. Die Dachhaut 10 ist bis über die Oberkante der U-Schenkel 5 der Stahlbetonschüsse 3 herabgezogen.

Bei dem einen Ausführungsbeispiel, wonach die Stützen 7 firstbildende Halbbögen 9 aufweisen, besteht die Dachhaut 10 aus profilierten Blechen, z. B. Trapezblechen, oder Kunststoffplatten mit firstbildenden Halbschalen 12, die im Firstbereich aneinader angeschlossen sind, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Entlüftungsdomes 13. In die Dachhaut 10 können lichtdurchlässige Kunststoffscheiben F oder -bänder 14 eingesetzt sein. An die Stützen 7 ist ein- oder beidseitig des Bandgerüstes ein Handlauf 15 angeschlossen.

Claims

1. Ortsbewegliche Brückenkonstruktion für einen Förderer, insbes. Bandförderer, bestehend aus einem montierbaren Traggerüst und auf dem Traggerüst stoßweise verlegbaren Bodenelementen aus U-förmigen Stahlbetonschüssen zum Aufstellen eines Bandgerüstes, dadurch gekennzeichnet, daß auf den U-Schenkeln (5) der Stahlbetonschüsse (3) eine das Bandgerüst (4) überbrückende Dachkonstruktion (6) aufgesetzt ist.

2. Brückenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachkonstruktion (6) Stützen (7) und Unterzüge (8) aus Stahlprofilen, z. B. I- oder U-Profilen, aufweist und auf den Stützen (7) und Unterzügen (8) eine Dachhaut (10) befestigt ist.

3. Brückenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (7) unter Zwischenschaltung von die U- Schenkel (5) der Stahlbetonschüsse (3) kappenartig überdeckenden U-Stahlprofilen (11) auf den U-Schenkeln montiert sind.

4. Brückenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (7) firstbildende Halbbögen (9) aufweisen und im Firstbereich aneinander angeschlossen sind, z. B. mittels Schraubverbindungen.

5. Brückenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (10) bis über die Oberkante der U-Schenkel (5) der Stahlbetonschüsse (3) herabgezogen ist.

6. Brückenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (10) aus profilierten Blechen, z. B. Trapezblechen, oder Kunststoffplatten mit firstbildenden Halbschalen (12) besteht, die im Firstbereich aneinander angeschlossen sind, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Enflüftungsdomes (13).

7. Brückenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachhaut (10) lichtdurchlässige Kunststoffscheiben oder -bänder (14) eingesetzt sind.

8. Brückenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stützen (7) ein- oder beidseitig des Bandgerüstes ein Handlauf (15) angeschlossen ist.