DE3822408C2 - - Google Patents
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- B25B1/24—Details, e.g. jaws of special shape, slideways
- B25B1/2405—Construction of the jaws
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubstock mit
Klemmbacken, die am Rahmen des Schraubstocks vorgesehen sind
und beim Aufbringen der Spannkraft über eine
Antriebsvorrichtung gegenüber einer Auflagefläche für das
Werkstück eine Niederzugsbewegung ausführen, und mit zwischen
Rahmen und Klemmbacken wirkenden Rückstellfedern. Beim
Spannen von Werkstücken mit mehr oder weniger rechteckigem
Querschnitt wird in einem Schraubstock im wesentlichen eine
horizontal wirkende Spannkraft auf das Werkstück aufgebracht,
wobei dabei die Klemmbacken am Werkstück angreifen, die
wiederum horizontal geführt sind. Ein Schraubstock weist
darüber hinaus eine Auflagefläche für das Werkstück auf und es
wird seit jeher angestrebt, beim Spannen des Werkstücks auch
einen Niederzug auf das Werkstück auszuüben, d. h. das
Werkstück in vertikaler Richtung von oben nach unten auf die
Auflagefläche zu pressen.
Aus der DE-PS 9 10 280 ist ein Schraubstock der eingangs
beschriebenen Art bekannt, der zwei über eine
Antriebsvorrichtung bewegbare Klemmbacken aufweist.
Darüber hinaus sind noch Lagerbacken vorgesehen, an denen die
Antriebsvorrichtung, die als Spindel ausgebildet sein kann,
angreift. Zwischen jeder Lagerbacke und jeder zugeordneten
Klemmbacke ist eine schiefe Ebene vorgesehen, die derart
angeordnet und ausgebildet ist, daß die am Werkstück mit
parallelen und vertikal angeordneten Spannflächen
angreifenden Klemmbacken beim Aufbringen der Spannkraft eine
gewisse Bewegung nach unten in Richtung auf die Auflagefläche
für das Werkstück ausüben und dadurch den Niederzug
herbeiführen. Die Klemmbacken werden während dieses
Spannvorgangs parallel zu sich selbst schräg nach unten
verschoben. In Verbindung mit der schiefen Ebene sind
Rückstellfedern vorgesehen, die bei Wegnahme der Spannkraft
die Klemmbacken wieder in ihre Ausgangsstellung an den
Lagerbacken führen. Diese Rückstellfedern sind oft
vergleichsweise schwach dimensioniert. Um starke Federkräfte
anwenden zu können, wird die Rückstellung der Klemmbacken
durch einen Anschlag begrenzt. Die schiefe Ebene und die
Rückstellfedern sind von einer abdeckenden Dichtung umgeben,
um Kühlmittel und Späne von der schiefen Ebene fernzuhalten
und den Niederzug damit zu gewährleisten. Bei hohen
Spannkräften verformt sich der Rahmen des Schraubstocks im
elastischen Bereich. Dadurch geht die Parallelität der
Spannflächen der Klemmbacken verloren, und das Werkstück wird
vergleichsweise unten, also im Bereich der Auflagefläche,
horizontal gespannt, während es im oberen Bereich wenig oder
gar nicht gehalten ist. Auch der Niederzug geht dabei
teilweise oder ganz verloren.
Auch die DE-PS 8 21 178 zeigt einen Schraubstock mit Klemmbacken
und Lagerbacken, wobei zwischen Klemmbacke und Lagerbacke
eine schiefe Ebene angeordnet ist, an der die Klemmbacke
relativ zur ortsfesten Lagerbacke abwärts gleiten kann.
Die Klemmbacke weist eine vertikal verlaufende Spannfläche
zum Angriff an dem Werkstück an und besitzt einen sich nach
unten anschließenden Ansatz, mit welchem sie in einer Ausnehmung
der Lagerbacke geführt ist. Zwischen der Lagerbacke
und der Spannbacke sind Rückstellfedern angeordnet, durch die
die Klemmbacke nach Beendigung des Spannvorganges wieder
aufwärts geführt wird. Die Abwärtsbewegung der Spannbacke
beim Spannen wird durch das Aufsetzen des Werkstückes auf
Unterlagen bzw. Führungsbahnen beendet. Die Einheit aus
Lagerbacke und Spannbacke kann auch in bereits vorhandene
Schraubstöcke eingesetzt werden.
Aus der DE-OS 23 18 147 ist eine Niederzug-Werkstückspannvorrichtung
bekannt, bei der wiederum jeweils eine Spannbacke an
einer Lagerbacke mit Hilfe einer schiefen Ebene in Niederzugrichtung
geführt ist. Es sind federbelastete Druckbolzen
an der Spannbacke vorgesehen, die mit dem Grundkörper des
Schraubstockes zusammenarbeiten und für eine Rückführung der
Spannbacken nach Beendigung des Spannvorganges in die Ausgangslage
sorgen. Dieser Rückhub der Spannbacken ist durch
Anschläge begrenzt. Die Spannbacke selbst ist im Bereich
ihrer Spannfläche mit einer vorstehenden Riffelung, mit einer
Auswölbung oder dergleichen versehen, so daß eine
linienförmige Anlage am Werkstück erreicht wird und auch beispielsweise
zylindrische Werkstücke oder auch sonstige unregelmäßig
geformte Werkstücke eingespannt werden können.
Eine solche Ausbildung der Spannfläche ermöglicht es, die
übrigen Flächenteile der Seitenfläche des Werkstückes freizuhalten,
so daß hier keinerlei Beschädigungen oder dergleichen
zu befürchten sind. Die Spannflächen an den Klemmbacken
können auch in Anpassung an spezielle Werkstücke geneigt
angeordnet sein. Das Problem der Verschwenkung der
Klemmbacken um horizontale Achsen, und damit das elastische
Aufbiegen des Rahmens des Schraubstocks im starren Spannbereich
wird nicht angesprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubstock
der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, der bei
einfacher Ausbildung gewährleistet, daß der Niederzug nicht
nur im elastischen Spannbereich, sondern auch dann im starren
Spannbereich - wenn sich also der Rahmen des Schraubstocks
elastisch aufbiegt - erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Klemmbacken auf ihrer dem Werkstück zugekehrten Seite eine
Spannkante oder Spannfläche und daran nach unten anschließend
jeweils eine gegenüber einer Vertikalebene durch die
Spannkante oder Spannfläche zurückspringende
Hinterschneidungsfläche aufweisen, daß die Klemmbacken um
horizontale Schwenkachsen schwenkbar gelagert sind, die
unterhalb der Auflagefläche für das Werkstück und auf der dem
Werkstück zugekehrten Seite der Vertikalebene angeordnet
sind, und daß die Rückstellfedern als Spannfedern und damit
zur Aufnahme der Spannkräfte im elastischen Bereich
ausgebildet sind. Die Klemmbacken spannen damit bewußt in
zwei Bereichen, und zwar zunächst im elastischen Bereich, der
durch die Zusammendrückung der als Spannfedern ausgebildeten
Rückstellfedern bestimmt ist, und sodann nach Aufbrauch der
Kräfte der Spannfedern in einem starren Bereich, in welchem
sich der Rahmen des Schraubstocks elastisch aufbiegt. Der
Niederzug stellt sich bereits im elastischen Bereich ein und
bleibt auch weiterhin beim starren Spannen erhalten. Das
Werkstück wird während des gesamten Spannvorgangs an der
Spannkante oder Spannfläche gehalten und kommt mit der
zurückspringenden Hinterschneidungsfläche nicht in Berührung.
Bei wenig hohen Werkstücken, wie z. B. dünnen Blechen, wird
die Spannkante innerhalb der Hinterschneidungsfläche durch
die Anlage der oberen Kante des Blechs gebildet. Bei höheren
Werkstücken, insbesondere bei solchen, die höher sind als die
Erstreckung der Klemmbacken, erfüllt die Spannkante oder
Spannfläche ihre Funktion, und zwar in beiden Spannbereichen.
Die Klemmbacken sind in sehr einfacher Ausbildung um
horizontale Schwenkachsen schwenkbar gelagert, wobei diese
Achsen jedoch so angeordnet sind, daß die Bewegung der
Spannkante oder Spannfläche eine den Niederzug
bereitstellende Weg- und Kraftkomponente aufweist. Mit dieser
neuen Ausbildung ist es möglich, einen definierten Niederzug
zu erreichen, der etwa 30% der von der Antriebsvorrichtung
aufgebrachten Spannkraft ausmacht. Die
Hinterschneidungsfläche, die eben oder auch gekrümmt oder
auch gestuft ausgebildet sein kann, ist jedenfalls so
ausgelegt, daß sie auch beim elastischen Aufbiegen des
Rahmens im starren Spannbereich nicht an dem Werkstück zur
Anlage kommt, damit auch in diesem Zustand die Spannkräfte
über die Spannkante bzw. Spannfläche übertragen werden. In
Verbindung mit der Anordnung und Ausbildung dieser
Hinterschneidungsfläche müssen die Klemmbacken um horizontale
Schwenkachsen schwenkbar gelagert sein, die unterhalb der
Auflagefläche für das Werkstück und auf der dem Werkstück
zugekehrten Seite der Vertikalebene angeordnet sind. Über die
Dimensionierung der Hebel können die Kräfte und Wege
aufgeteilt werden. Die Spannkante oder Spannfläche kann am
oberen Ende der Klemmbacken vorgesehen sein, wobei sich dann
nach unten die zurückspringende Hinterschneidungsfläche
anschließt. Der Schraubstock eignet sich zum Spannen von
hohen und auch wenig hohen Werkstücken.
Es ist möglich, daß die Klemmbacken in verschiebbaren Lagern
am Rahmen des Schraubstocks gelagert sind. Zwischen den
beiden Klemmbacken greift dann die Antriebsvorrichtung an. Es
ist auch möglich, eine Klemmbacke verschiebbar und eine
Klemmbacke ortsfest zu lagern, wobei diese Klemmbacke
natürlich auch schwenkbar in ihrem ortsfesten Lager gelagert
ist.
Die Spannkante oder Spannfläche kann oben an der Klemmbacke
angeordnet sein, also am oberen Rand der Klemmbacke liegen
bzw. beginnen. Es ist aber auch möglich, daß die Spannkante
oder Spannfläche im mittleren Bereich des über die
Auflagefläche nach oben überstehenden Teils der Klemmbacke
angeordnet ist, und daß sich nach oben eine
Anfangsspannfläche anschließt. Die Anfangsspannfläche liegt
zu Beginn des Spannens im elastischen Bereich an. Mit
zunehmenden Spanndruck im elastischen Bereich übernimmt dann
die Spannkante oder Spannfläche ihre Funktion, so daß sowohl
die Anfangsspannfläche wie auch die zurückspringende
Hinterschneidungsfläche von dem Werkstück frei sind.
Die Spannfedern können in ihrer Kraft einstellbar ausgebildet
sein, um den Übergangspunkt vom elastischen zum starren
Spannen festzulegen bzw. einstellen zu können.
Die Lage der Spannkante oder Spannfläche ist relativ zu der
Schwenkachse auf die Lage und Dimensionierung der Spannfedern
abgestimmt. Auch hier gilt das Hebelgesetz. Bevorzugt können
die Spannfedern als Tellerfedern ausgebildet sein, wobei sich
bei kleinem Platzbedarf relativ große Spannkräfte im
elastischen Bereich verwirklichen lassen. Aber auch
zylindrisch gewickelte Schraubenfedern sind durchaus
einsetzbar. Die Spannfedern können schließlich auch noch als
Spannkissen aus einem entsprechend elastischen Werkstoff
vorgesehen sein und/oder als hydraulisches Spannpolster
ausgebildet sein.
Es ist möglich, zur Bildung der horizontalen Schwenkachse
einen Lagerbolzen vorzusehen, der die Teile entsprechend
durchdringt und in diesem gelagert ist, so daß die gewünschte
Schwenkbewegung für den Niederzug und den elastischen
Spannbereich realisiert werden.
Die Ausbildung der Hinterschneidungsfläche ist auf den Weg
des Auffederns der Spannfedern abgestimmt. Im allgemeinen
genügt es, den Winkel der Hinterschneidungsfläche in einer
Größenordnung von etwa 2° vorzusehen.
Die Klemmbacken können mit in einer T-förmigen Nut im Rahmen
eingreifenden Schenkeln versehen sein, die mit
unterschiedlicher Weite aneinander vorbeischiebbar angeordnet
sind und deren obere freie Kanten mit dem Rahmen das
jeweilige verschiebbare Lager bilden. Damit ist es möglich,
auch sehr schmale bzw. dünne Werkstücke zu spannen, also
beispielsweise ein aufrecht stehendes Blech, wobei im
Spannzustand sich das Lager der rechten Klemmbacke links von
dem Lager der linken Klemmbacke befindet.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter verdeutlicht und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des Schraubstocks in einer ersten
Ausführungsform, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Schraubstocks gemäß Fig. 1
und
Fig. 3 die Darstellung einer Klemmbacke bei einer anderen
Ausführungsform des Schraubstocks.
Der in Fig. 1 dargestellte Schraubstock weist einen Rahmen 1
auf, der im wesentlichen von einer T-förmigen Nut 2 (Fig. 2)
der Länge nach durchsetzt ist. Der Rahmen 1 besitzt somit in
etwa U-förmigen Querschnitt, dessen Stege 3 und 4 am oberen
Ende jeweils nach innen vorspringen, wobei hier Führungs- und
Anlageflächen 5, 6 gebildet sind.
Der Schraubstock weist zwei einander zugeordnete Klemmbacken
7 und 8 auf, die beide einen solchen Querschnitt besitzen,
daß sie in der T-förmigen Nut 2 verschiebbar angeordnet sind.
Die Klemmbacke 7 besitzt zwei Schenkel 9, die die T-förmige
Nut 2 untergreifen und an den dort gebildeten Führungs- und
Anlageflächen 5 zur Anlage kommen können. Die Klemmbacke 8
besitzt entsprechende Schenkel 10, die mit größerer
Entfernung zueinander als die Schenkel 5 angeordnet sind, so
daß die Schenkel 9 und 10 beim Spannen sehr dünner bzw.
schmaler Werkstücke aneinander vorbeigeschoben werden können.
Die Schenkel 10 können an den Führungs- und Anlageflächen 6
zur Anlage gelangen. Die beiden Klemmbacken 7 und 8 sind
durch eine Antriebsvorrichtung miteinander verbunden, deren
wesentlicher Bestandteil eine Spindel 11 ist, die beide
Klemmbacken 7 und 8 durchsetzt, wobei die Klemmbacken 7 und 8
in bekannter Weise entweder mit einer Nuß oder einer
sonstigen Anlagefläche schwenkbar um horizontale Achsen 12
und 13 gegenüber der Spindel 11 gelagert sind. Diese
Schwenkbarkeit bezieht sich auf die Verschwenkung der
Klemmbacken 7 und 8 gegenüber der Spindel 11.
Darüber hinaus sind die Klemmbacken 7 und 8 aber auch noch
gegenüber dem Rahmen 1 verschwenkbar, und zwar auf folgende
Weise:
Die freien Enden der Schenkel 9 und 10 bilden horizontale
Schwenkachsen 14 und 15, und zwar durch Anlage an den
Führungs- und Anlageflächen 5 und 6, wobei damit
verschiebliche Schwenklager gebildet werden, die sich je nach der zu
spannenden Länge und Breite des Werkstücks einstellen. Ein Werkstück 16
ist in gestrichelter Linienführung in Fig. 1 angedeutet. Es
liegt mit seiner Unterseite auf einer am Rahmen 1
ausgebildeten Auflagefläche 17 auf und hat Berührung zu den
Spannkanten 18 und 19, die hier am oberen Ende der
Klemmbacken 7 und 8 angeordnet sind. Fig. 1 zeigt den
Zustand, bei welchem beide Spannkanten 18 und 19 erstmals
Kontakt mit der Seitenwandung des Werkstücks 16 bekommen,
also der Spannvorgang im elastischen Bereich beginnt. Die
Spannkanten 18 und 19 können auch als Spannflächen
ausgebildet sein, also eine gewisse Flächenerstreckung
aufweisen, wobei sie zweckmäßigerweise gekrümmt ausgebildet
werden. Nach unten schließen sich an die Spannkanten 18 und
19 zurückspringende Hinterschneidungsflächen 20 und 21 an,
die gegenüber Vertikalebenen durch die Spannkanten 18 und 19
etwa um 2° zurückspringen. Die Hinterschneidungsflächen 20
und 21 können als ebene Flächen, gekrümmt oder gestuft
ausgebildet sein. Wesentlich ist die geometrische Anordnung
der Spannkanten 18 und 19 relativ zu den Schwenkachsen 14 und
15. So muß die Schwenkachse 14 zum einen unterhalb oder
allenfalls in der Auflagefläche 17 vorgesehen sein, damit
auch vergleichsweise dünne Werkstücke, z. B. Bleche,
verläßlich gespannt werden können und auch dabei ein
Niederzug auftritt. Vor allen Dingen aber muß die
Schwenkachse 14 der Klemmbacke 7 rechts von einer
Vertikalebene 22 angeordnet sein, die durch die Spannkante 18
festgelegt ist. Entsprechendes gilt natürlich auch für die
Ausbildung der Klemmbacke 8. Damit ist sichergestellt, daß
beide Klemmbacken 7 und 8 bei ihrer Verschwenkung um die
Schwenkachsen 14 und 15 mit den Spannkanten 18 und 19 eine
kreisförmige Bewegung ausführen, wie dies in Fig. 1
angedeutet ist. Damit entsteht an jeder Spannkante 18 und 19
eine Horizontalkomponente und eine Vertikalkomponente, wobei
die Horizontalkomponente letztlich die Spannkraft am
Werkstück 16 darstellt, während die Vertikalkomponente den
Niederzug des Werkstücks 16 auf die Auflagefläche 17
bestimmt. Damit die Klemmbacken 7 und 8 um die Schwenkachsen
14 und 15 beim Spannvorgang verschwenken können, sind die
Klemmbacken 7 und 8 mit sich keilförmig erstreckenden
Ausnehmungen 23 und 24 auf ihrer Unterseite versehen, wobei
als Spannfedern ausgebildete Rückstellfedern vorgesehen sind,
die bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 als
Druckkissen 25 und 26 ausgebildet sind. Diese Druckkissen 25
und 26 können aus elastischem Werkstoff, beispielsweise einem
Kunststoff o. dgl. ausgebildet sein. Auch die Anordnung von
gewickelten Stahlfedern oder Tellerfedern ist an dieser
Stelle möglich. Die durch die Druckkissen 25 und 26
verwirklichten Spannfedern dienen nicht nur der Rückführung
der Klemmbacken 7 und 8 hinsichtlich ihrer Verschwenkbewegung
in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung, sondern sind
erheblich stärker dimensioniert, um die Spannkräfte im
elastischen Bereich aufnehmen zu können.
Beim Spannen eines Werkstücks 16 wird dieses zunächst auf die
Auflagefläche 17 aufgelegt, wobei sich die Klemmbacken 7 und
8 in einem größeren gegenseitigen Abstand befinden, als es
der Breite des Werkstücks 16 entspricht. Durch Verdrehen der
Spindel 11 der Antriebsvorrichtung nähern sich die beiden
Klemmbacken 7 und 8 aneinander an, bis ihre Spannkanten 18
und 19 auf die Seitenflächen des Werkstücks 16 aufsetzen.
Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt. Die gesamte
Einheit aus Antriebsvorrichtung, Spindel 11 und Klemmbacken 7
und 8 ist in der Nut 2 des Rahmens 1 frei verschiebbar, so
daß sich die Klemmbacken 7 und 8 entsprechend der Lage des
Werkstücks 16 einstellen können. Bei weiterer Betätigung der
Antriebsvorrichtung bzw. Verdrehen der Spindel 11 beginnt der
elastische Spannbereich, bei dem die Klemmbacke 7 um die
Spannkante 18 im Gegenuhrzeigersinn und unter
Zusammendrückung des Druckkissens 25 verschwenkt wird, bis
die Schwenkachse 14 an der Führungs- und Anlagefläche 5 eine
konstante Lage eingenommen hat und der Winkel an der
Ausnehmung 23 aufgebraucht ist, so daß sich die Klemmbacke 7
in dem Rahmen 1 verkeilt hat. Dabei ist der Winkel zwischen der
Hinterschneidungsfläche 20
gegenüber der Vertikalebene 22 noch nicht aufgebraucht, so daß die
Spannkante 18 nach wie vor das Werkstück 16 festhält.
Entsprechendes gilt für die Klemmbacke 8. Mit der
Zusammendrückung der Druckkissen 25 und 26 endet der
elastische Spannbereich und eine weitere Verdrehung der
Spindel 11 führt zu einem weiteren Spannen im starren
Spannbereich. Hierbei kann sich jetzt nur noch der Rahmen 1
bei sehr großen Spannkräften aufbiegen, wobei die
Dimensionierung und Anordnung der Hinterschneidungsflächen 20
und 21 so gewählt ist, daß auch noch in diesem Bereich eine
Anlage der Hinterschneidungsflächen 20 und 21 an dem
Werkstück vermieden wird, so daß das Werkstück 16 auch
weiterhin durch die Spannkanten 18 und 19 horizontal gespannt
wird und auch der Niederzug auf das Werkstück 16 während des
Spannens im starren Bereich erhalten bleibt. Nach der
entsprechenden Bearbeitung des Werkstücks 16 wird die
Spannkraft und die Niederzugskraft abgebaut, wobei
nacheinander der starre und der elastische Bereich
durchfahren werden. Am Ende des Spannvorgangs und damit vor
Freigabe des Werkstücks nehmen die Teile wiederum die
Relativlage ein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt nur eine Klemmbacke 8, die ortsfest am Rahmen
um die Schwenkachse 15 schwenkbar gelagert ist. Die nicht
dargestellte Klemmbacke 7 dieses Ausführungsbeispiels ist mit
einer Antriebsvorrichtung versehen, um sich der Klemmbacke 8
zu nähern bzw. von dieser entfernt zu werden. Die
Schwenkachse 15 wird hier durch einen Bolzen 27 realisiert,
der die Schenkel 3 und 4 des Rahmens 1 durchsetzt, womit eine
ortsfeste Schwenklagerung der Klemmbacke 8 aufgezeigt ist, im
Gegensatz zu der verschieblichen Lagerung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2. Auch hier ist die
Schwenkachse 15 unterhalb der Auflagefläche und auf der dem
Werkstück 16 zugekehrten Seite einer Vertikalebene durch die
Spannkante 19 angeordnet. An die Spannkante 19, die im
Mittelbereich des überstehenden Teils der Klemmbacke 8
vorgesehen ist, schließt sich nach unten die
Hinterschneidungsfläche 21 an, während sich nach oben eine
Anfangsspannfläche 28 anschließt, die zu Beginn des Spannens
an dem Werkstück 16 zur Anlage kommt. Die Spannfedern sind
hier als Tellerfedern bzw. als ein Paket von Tellerfedern 29
ausgebildet, die hier auf einem Bolzen 30 gelagert sind. Es
ist ein Lagerring 31 vorgesehen, der auf dem Bolzen 30 in
einem Gewinde verdrehbar gelagert ist, so daß auf diese Art
und Weise der Übergangspunkt zwischen dem elastischen
Spannbereich und dem starren Spannbereich einstellbar ist.
Der Bolzen 30 ist am Rahmen 1 vorgesehen. Die Ausführungsform
gemäß Fig. 3 eignet sich insbesondere für dünnwandige
Werkstücke 16, beispielsweise Bleche. Sofern die Dicke des
Blechs den Abstand der Spannkante 19 von der Auflagefläche 17
unterschreitet, bildet sich eine fiktive Spannkante im
Bereich der Hinterschneidungsfläche 21, wobei der
anschließende Teil der Hinterschneidungsfläche nach unten
aber immer noch seine Wirkung erfüllt. Auch in diesem Fall
tritt verläßlich Niederzug ein.
Claims (10)
1. Schraubstock mit Klemmbacken, die am Rahmen des
Schraubstocks vorgesehen sind und beim Aufbringen der
Spannkraft über eine Antriebsvorrichtung gegenüber einer
Anlagefläche für das Werkstück eine Niederzugsbewegung
ausführen, und mit zwischen Rahmen und Klemmbacken wirkenden
Rückstellfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
(7, 8) auf ihrer dem Werkstück (16) zugekehrten Seite eine
Spannkante (18, 19) oder Spannfläche und daran nach unten
anschließend jeweils eine gegenüber einer Vertikalebene durch
die Spannkante oder Spannfläche zurückspringende
Hinterschneidungsfläche (20, 21) aufweisen, daß die
Klemmbacken (7, 8) um horizontale Schwenkachsen (14, 15)
schwenkbar gelagert sind, die unterhalb der Auflagefläche
(17) für das Werkstück (16) und auf der dem Werkstück
zugekehrten Seite der Vertikalebene angeordnet sind, und daß
die Rückstellfedern als Spannfedern (25, 26, 29) und damit
zur Aufnahme der Spannkräfte im elastischen Bereich
ausgebildet sind.
2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmbacke (7 oder 8) am Rahmen (1) des Schraubstocks in
einem ortsfesten oder einem verschiebbaren Lager (27; 14, 5;
15, 6) gelagert ist.
3. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannkante (18, 19) oder Spannfläche oben an der
Klemmbacke (7, 8) angeordnet ist.
4. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannkante (18, 19) oder Spannfläche im mittleren Bereich
des über die Auflagefläche (17) nach oben überstehenden Teils
der Klemmbacke (7, 8) angeordnet ist, und daß sich nach oben
eine Anfangsspannfläche (28) anschließt.
5. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannfedern (29) in ihrer Kraft einstellbar ausgebildet
sind.
6. Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage der Spannkante (18, 19) oder
Spannfläche relativ zu der Schwenkachse (14, 15) auf die Lage
und Dimensionierung der Spannfedern abgestimmt ist.
7. Schraubstock nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannfedern als Tellerfedern (29)
ausgebildet sind.
8. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung der horizontalen Schwenkachse (15) ein
Lagerbolzen (27) vorgesehen ist.
9. Schraubstock nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausbildung der
Hinterschneidungsfläche (20, 21) auf den Weg des Auffederns
der Spannfedern (25, 26, 29) abgestimmt ist.
10. Schraubstock nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (7, 8) mit in eine T-
förmige Nut (2) im Rahmen (1) eingreifenden Schenkeln (9, 10)
versehen sind, die mit unterschiedlicher Weite aneinander
vorbeischiebbar angeordnet sind und deren obere freie Kante
mit dem Rahmen das jeweilige verschiebbare Lager (14, 5; 15,
6) bilden.
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