DE3821653A1 - Abspannklemme fuer kabel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abspannklemme für Kabel, insbesondere für Telefonkabel, bestehend aus einem konischen Führungsteil, durch das die das Kabel erfassenden Spannbacken geführt sind.

Es ist bekannt, daß ein Telefonkabel von Mast zu Mast mit einer gewissen Spannung an den Masten befestigt sein muß. Hierzu dienen Abspannklemmen, die das Kabel klemmend erfassen, und die meist mit Hilfe eines Aufhängebügels am Mast befestigt sind.

Eine bekannte Abspannklemme besteht aus einem konischen Führungsteil, durch das die das Kabel erfassenden Spannbacken geführt sind. Dabei sind die Spannbacken mit Laschen versehen, die das Führungsteil umschließen, wobei die Laschen sich an der Unterseite des Führungsteils berühren. An der Berührungskante der Laschen sind dabei auf einer Seite ein Greifstück und auf der anderen Seite ein Hohlstück vorgesehen, in das das Greifstück eingreift, so daß bei Verschieben der Spannbacken der dabei größer werdende Abstand der Berührungskanten überbrückt ist und dadurch eine gemeinsame Führung der Spannbacken gewährleiset ist.

Bei dieser bekannten Abspannklemme kann nur eine bestimmte Kabelgröße festgespannt werden. Müssen andere Kabelgrößen abgespannt werden, dann muß eine andere Abspannklemme mit entsprechend anderen Abmessungen verwendet werden.

Daraus folgt, daß durch diese Art der Ausbildung einer Abspannklemme eine gewisse Lagerhaltung für die verschiedensten Kabelgrößen erforderlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abspannklemme für Kabel, insbesondere für Telefonkabel, zu schaffen, die für mindestens zwei Kabelgrößen verwendbar ist.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Spannbacke innen und außen mit einer Kabelerfassungsfläche versehen ist und daß die eine (linke) Spannbacke gegen die andere (rechte) Spannbacke austauschbar ausgebildet ist. Dabei ist jede Spannbacke an der Unterseite mit quer zur Schieberichtung liegenden vorsprungartigen Mitnehmern versehen, die beiderseits zur Spannbacken versetzt zueinander liegen. Das Führungsteil liegt innerhalb eines konischen Gehäuseteils, welches den Aufhängebügel zum Befestigen am Telefonmast verstellbar aufweist.

Beide Spannbacken sind mit Ausnahme der Kabelerfassungs­ flächen identisch ausgeführt, so daß bei Austausch der einen Spannbacke durch die andere Spannbacke eine andere Öffnungsgröße für das Kabel zustande kommt. Somit kann durch Austausch der Spannbacken gegeneinander jeweils eine andere Kabelgröße festgeklemmt werden.

Im einzelnen ist die Ausbildung dabei so getroffen, daß das Führungsteil im Querschnitt Schwalbenschwanzform aufweist, durch die die außenliegenden Mitnehmer der Spannbacken geführt sind.

Dabei sind in der Grundfläche des Führungsteils konische Führungsmittel, z. B. Führungsnuten, vorgesehen, in die entsprechende Führungsmittel, beispielsweise Stifte des Spannbackens, eingreifen, so daß beim Verschieben der Spannbacken der Abstand der Kabelerfassungsflächen sich verändert, so daß dadurch mühelos das Kabel zwischen die Spannbacken eingeführt werden kann.

Damit das Führungsteil im Gehäuseteil festgelegt ist, sind die zwischen dem Führungsteil und dem Gehäuseteil entstehenden Hohlräume mit einem Füllmittel ausgefüllt, das ein Teil des Führungsteils sein kann.

Der Gehäuseteil, der in Längsrichtung ebenfalls konisch ausgebildet ist, besitzt im Querschnitt U-Schienen-Form, wobei die Schenkel der U-Schiene oben umgebördelt sind, damit das Führungsteil im Zusammenwirken mit dem Füllkörper festliegt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf den Erfindungsgegen­ stand;

Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II;

Fig. 3 ist ebenfalls ein Schnitt gemäß der Linie II-II; wobei jedoch die bisher linke Spannbacke durch die rechte Spannbacke ausgetauscht ist;

Fig. 4 zeigt perspektivisch die Spannbacken allein;

Fig. 5 zeigt die eine Spannbacke von oben;

Fig. 6 zeigt den Aufhängebügel;

Fig. 7 zeigt perspektivisch den Gehäuseteil mit dem Führungsteil ohne Spannbacken.

Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, besteht die Abspannklemme aus einem Führungsteil 1, welches im wesentlichen Schwalbenschwanzform 2 aufweist, wodurch Führungsnuten 3 gebildet werden. Dieses Führungsteil, das in Längsrichtung konisch ausgebildet ist, ist von einem Gehäuseteil 4 umschlossen, welches in Längsrichtung ebenfalls konisch ausgebildet ist und der konischen Ausbildung des Führungsteils 1 entspricht (Fig. 7). Die zwischen dem Führungsteil 1 und dem Gehäuseteil 4 entstehenden Hohlräume 5 sind durch ein die Hohlräume ausfüllendes Füllmittel 6 ausgefüllt, so daß das Führungsteil innerhalb des Gehäuseteils festgelegt ist.

Dabei kann das Gehäuseteil, das im wesentlichen U-Form besitzt, oben bei 4 a umgebördelt sein, um eine sichere Halterung des Führungsteils 1 zu gewährleisten.

Im Führungsteil 1 sind die Spannbacken 7 und 8 geführt. Diese Spannbacken besitzen innen eine Kabelerfassungsfläche 9 bzw. 9 a und außen eine entsprechend kleinere Kabelerfassungsfläche 10 bzw. 10 a. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel in der entsprechenden Lage der Spannbacken 7 und 8 zueinander bilden die Kabelerfassungsflächen 9 bzw. 9 a eine entsprechende Aussparung, in die ein entsprechendes Kabel eingesetzt werden kann.

Die Spannbacken 7 und 8 sind identisch ausgebildet mit Ausnahme der Kabelerfassungsflächen 9, 9 a und 10, 10 a, so daß bei Austausch der linken Spannbacke durch die rechte Spannbacke sich die Kabelerfassungsflächen 10 bzw. 10 a gegenüberliegen, damit eine andere Kabelgröße erfaßt werden kann.

Damit die Spannbacken beim Verschieben gegenseitig mitgenommen werden, sind an der Unterseite der Spannbacken vorsprungartige Mitnehmer 11, 12 angebracht, die sich beiderseits der Spannbacken erstrecken und beiderseits versetzt zueinander liegen (Fig. 4 und 5).

Die innenliegenden vorsprungartigen Mitnehmer 11 greifen ineinander, so daß beim Verschieben der Spannbacken die eine Spannbacke von der anderen Spannbacke mitgenommen wird.

Die außenliegenden vorsprungartigen Mitnehmer 12 dienen in diesem Falle Führungszwecken und liegen dabei in der Führungsnut 3 der schwalbenschwanzartigen Führung 2.

Beim Tauschen der Spannbacke 7 gegen die Spannbacke 8 liegt mithin dann der außenliegende vorsprungartige Mitnehmer 12 innen und dient zur Mitnahme der anderen Spannbacke, während der jetzt außenliegende vorsprungartige Mitnehmer 11 Führungs­ zwecken in der schwalbenschwanzartigen Führung 2 dient.

Am Gehäuseteil 4 ist an einem abgewinkelten Stück 13 ein Aufhängebügel 14 angebracht, dessen Schenkel 14 a durch eine Bohrung 22 im abgewinkelten Stück reichen und endseitig das Gewinde 15 tragen, auf dem eine Mutter 16 sitzt. Dadurch kann durch Verdrehen der Mutter 16 der Spannbügel entweder weiter hinein- oder weiter herausgezogen werden, so daß mit Hilfe dieser Gewindeeinrichtung 15, 16 ein Nachspannen der Abpannklemme möglich ist. Zur Festlegung der eingestellten Lage dient die Gegenmutter 17.

Wie Fig. 7 zeigt, sind im Führungsteil 1 und in seiner Grundfläche 1 a Führungsnuten 18 angeordnet, in die Zapfen 19 eingreifen, welche am Spannbacken angebracht sind. Dadurch wird bei Verschieben der Spannbacken eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Spannbackenspalte 20 erreicht.

Mit 21 sind Handhaben bezeichnet, mit denen die Spannbacken erfaßt werden können.

Claims (6)

1. Abspannklemme für Kabel, insbesondere Telefonkabel, bestehend aus einem konischen Führungsteil, durch das die das Kabel erfassenden Spannbacken geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke (7, 8) innen und außen mit einer Kabel­ erfassungsfläche (9, 9 a, 10, 10 a) versehen ist, und daß die eine Spannbacke gegen die andere Spannbacke austauschbar ausgebildet ist.

2. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke (7, 8) an der Unterseite mit quer zur Schieberichtung liegenden vorsprungartigen Mitnehmern (11, 12) versehen ist, die beiderseits der Spannbacke versetzt zueinander liegen.

3. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (1) innerhalb eines konischen Gehäuseteils (4) liegt, welches einen Aufhängebügel (14) verstellbar aufweist.

4. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit des Aufhängebügels (14) mit Hilfe einer Gewindeeinrichtung (15, 16) erfolgt, wobei die Schenkel (14 a) des Aufhängebügels (14) durch Bohrungen (22) reichen, die sich in einem abgewinkelten Stück (13) des Gehäuseteils (4) befinden.

5. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (1) im Gehäuseteil (4) durch ein die Hohlräume ausfüllendes Füllmittel (6) festgelegt ist.

6. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundfläche (1 a) des Führungsteils (1) Führungsmittel, z. B. Führungsnuten (18) angebracht sind, die mit entsprechenden Führungsmitteln, z. B. Zapfen (19) an der Spannbacke (7 bzw. 8) zusammenwirken.