DE1159343B - Stapelbares Transportgestell mit Tragrost und Werkstueck-Aufnahmedornen - Google Patents

Description

• Stapelbares Transportgestell mit Tragrost und Werkstück -Aufnahmedornen Zum gleichzeitigen und schonenden Transport einer größeren Anzahl von Maschinenbauteilen kommen Transportgestelle in Anwendung, die im wesentlichen aus einem Tragrost bestehen sowie aus Aufnahmedomen in der Gestalt von Rohren, mit denen der Tragrost bestückt ist. In Abhängigkeit von der Form der zu transportierenden Werkstücke werden diese entweder unmittelbar auf die Aufnahmedorne ge steckt oder zwischen ihnen derart gestapelt, daß ihre Lage beim Transport als gesichert erscheint.
• Wie sich im täglichen Gebrauch der bekannten Vorrichtungen zeigte, ist es ein Nachteil, wenn die Aufnahmedorne beispielsweise durch Anschweißen fest mit dem Tragrost verbunden sind oder wenn sie lediglich in vorausbestimmten Stellungen durch Einschrauben in Gewindelöcher des Tragrostes auf diesem befestigt werden können. Diese Ausführungsformen nämlich machen es, wenn nicht unmöglich, so doch immerhin sehr schwierig, bei einem Wechsel der Form der zu transportierenden Werkstücke auch die sichere Lage jener Einzelteile zu gewährleisten, die wesentlich kleiner sind als die Teile, für deren Halterung die Aufnahmedorne ursprünglich gesetzt wurden. Darüber hinaus ist in jedem Falle mit der Umrüstung eines bekannten Transportgestelles anläßlich eines Wechsels in der Form der zu befördernden Einzelteile durch die Umsetzung der Aufnahmedorne ein erheblicher Arbeits- und Materialaufwand verbunden.
• Der Gedanke, Transportmittel aus Bauelementen herzustellen, die dem jeweiligen Transportgut entsprechend ohne Aufwand eingerichtet werden können, ist durch die Erfindung verkörpert. Im einzelnen bezweckt die Erfindung, die vorstehend beschriebenen Nachteile mit einem Transportgestell zu beseitigen, dessen Aufnahmedorne in Anpassung an die Form und Größe der jeweils zu befördernden Werkstücke mühelos auf einem eingelegten bzw. herausnehmbaren Tragrost verstellt und befestigt werden können. Es sind Aufspannplatten für Werkzeugmaschinen bereits bekannt mit mehreren parallel zueinander liegenden nutenförmigen Ausschnitten, in denen verschiebbare Aufnahmedorne in Form von Schraubenbolzen mit den Nuten entsprechenden Köpfen zum Vorspannen der zu bearbeitenden Werkstücke eingeklemmt werden.
• Nach der Erfindung wird durch die Anordnung mehrerer parallel zueinander liegender Ausschnitte im Tragrost erreicht, daß die in dem jeweiligen Ausschnitt verschiebbaren Aufnahmedorne in jeder gewünschten Stellung durch das Anziehen einer unter dem Ausschnitt liegenden Mutter feststellbar sind.
• Um eine wirksame Arretierung der Aufnahmedorne zu gewährleisten, ist weiterhin vorgesehen, auf deren sich in den Tragrost erstreckenden Endabschnitt einen Teller aufzuziehen, der oberseitig auf dem Tragrost liegend eine breite Stützfläche für zugehörige Hülsen der Aufnahmedorne darstellt. Im übrigen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Aufnahmedorne zweiteilig ausgebildet sind. Von diesen bildet den einen Teil ein gleichbleibender, verstellbar festzuspannender Aufspannstab, der an seinem unteren Stumpf, der sich durch den Rost erstreckt, ein Gewinde für die Feststellmutter aufweist und der in seinem oberen Abschnitt den Gegenteller aufnimmt.
• Der andere Teil besteht aus einer leicht aufzuschiebenden Hülse, die in jeweilig benötigtem Durchmesser ausgeführt ist.
• Gegenüber anderen bekannten Ausführungsformen bringt eine derartige Ausgestaltung den Vorteil mit sich, neben der Verstellbarkeit der Aufspannstäbe die einzelnen Aufnahmehülsen ohne erheblichen Arbeitsaufwand gegen andere mit kleinerem oder größerem Durchmesser austauschen zu können.
• Gerade diese Merkmale erweisen sich nämlich im Hinblick darauf als zweckmäßig, daß häufig nach einem Transport von beispielsweise Kegelzahnrädern mit großer Bohrung die Beförderung andersartiger Einzelteile bewerkstelligt werden soll, deren Bohrungen erheblich kleiner sind als der Durchmesser der zuvor benutzten Aufnahmehülsen und deren Transport ebenfalls nur dann gesichert ist, wenn sie einzeln auf die Dorne geschoben sind.
• Als vorteilhaft hat es sich fernerhin herausgestellt, die Aufnahmehülsen mit einem Plastikschutzüberzug zu versehen, da hierdurch die Gefahr einer Beschädigung der zu befördernden Einzelteile herabgesetzt ist.
• Hinsichtlich der Ausbildung des Tragrostes wird vorgeschlagen, für seinen Bau T-förmige Profilträger zu verwenden, wobei die Stege der einzelnen Träger eine senkrechte Ausrichtung zur Rostebene aufweisen sollten. Die Verbindung der einzelnen Träger untereinander, deren Länge derjenigen der vorerwähnten Ausschnitte entspricht und deren gegenseitiger Abstand die Breite der parallelen Ausschnitte des Tragrostes bestimmt, kann endseitig durch angeschweißte Trageisen erfolgen. Diese sind auf ihrer Oberseite vorzugsweise mit Ausnehmungen zu versehen, damit die Aufnahmedorne auch ohne vollständige Loslösung ihrer Feststellmuttern seitlich aus dem Rost herausgezogen werden können.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand einer Zeichnung erläutert. In dieser stellt dar Fig. 1 die Draufsicht auf den Endabschnitt eines Tragrostes mit verschiebbaren Aufnahmedornen und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
• Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist das stapelbare Transportgestell, in das der Tragrost 1 einzusetzen ist, der Deutlichkeit halber nicht wiedergegeben.
• Der Tragrost 1 setzt sich aus mehreren parallel zueinander gerichteten T-förmigen Profileisen 2 zusammen, deren Mittelsteg senkrecht zur Rostebene orientiert ist. Die einzelnen Träger 2 sind im Abstand zueinander angeordnet. Hierdurch ergeben sich die Ausschnitte 3, die der Halterung der Aufspannstäbe 4 dienen.
• Wie besonders deutlich aus der Fig. 2 hervorgeht, bestehen die Aufnahmedorne im wesentlichen aus den Aufspannstäben 4, welche am unteren Ende ein Gewinde 5 besitzen und dem aufgeschraubten, mit Innengewinde versehenen Gegentellern 6, die zur Abstützung der Aufspannstäbe 4 auf jeweils zwei benachbarten T-förmigen Trägern 2 dienen. Die sichere Befestigung eines Aufspannstabes 4 im Tragrost 1 erfolgt durch eine Vierkantmutter 7, die unter dem Gegenteller 6 liegt und sich auf der Unterseite zweier benachbarter T-förmiger Träger 2 abstützt. Die Aufspannstäbe 4 haben am oberen Ende Schlüsselflächen 11 zum Festspannen derselben. Zur eigentlichen Aufnahme des Transportgutes dienen die Aufnahmehülsen 8, die auf die Aufspannstäbe 4 aufgesteckt werden und mit beliebigen Außendurchmessern ausgeführt sein können. Aufspannstäbe 4, Gegenteller 6, Mutter 7 und Aufnahmehülsen 8 bilden somit die Aufnahmedorne.
• Zur Verbindung der einzelnen Träger 2 sind an deren Endseiten zwei Trageisen 9 vorgesehen, in denen an der Oberseite Ausnehmungen 10 eingearbeitet sind, damit die Aufspannstäbe 4 mit den Vierkantmuttern 7 seitlich aus den Ausschnitten herausgeschoben werden können, ohne daß die Mutter 7 vollkommen vom Aufspannstab 5 gelöst werden muß.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Stapelbares Transportgestell, insbesondere für den Transport von Maschinenbauteilen mit einem Stapelgestell, in das ein mit Aufnahmedornen versehener Tragrost eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrost (1) mit mehreren, parallel zueinander liegenden, über die ganze Tragrostbreite sich erstreckenden Ausschnitten (3) versehen ist, in die die Füße der einzelnen Aufnahmedorne (4) mit ihrem Endabschnitt (5) eingreifen, wobei sie in dem jeweiligen Ausschnitt (3) verschiebbar und in einer beliebigen Stellung durch Anziehen einer über dem Ausschnitt (3) liegenden Mutter (7) feststellbar eingerichtet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrost (1) aus mehreren parallel zueinander liegenden T-Profilträgern (2) zusammengesetzt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrost (1) stirnseitig durch Trageisen (9) abgeschlossen ist, die auf ihrer Oberseite mit Aussparungen (10) versehen sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmedorn im wesentlichen aus einem mit Gewinde (5) versehenen Aufspannstab (4) sowie einem auf diesen aufschraubbaren Gegenteller (6), einer Spannmutter (7) und einer lösbar auf den Aufspannstab (4) zu schiebenden Aufnahmehülse (8) besteht.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülsen (8) einen Kunststoffüberzug aufweisen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 834802.