DE3820088A1 - Selbstladende feuerwaffe - Google Patents
Selbstladende feuerwaffeInfo
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/24—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element
- F41A9/26—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine
- F41A9/27—Feeding of unbelted ammunition using a movable magazine or clip as feeding element using a revolving drum magazine in revolver-type guns
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstladende Feuerwaffe mit einem
relativ zu einem Gehäuse lafettierenden System, mit einem zum
System gehörenden Rohr und einem in einem Bereich hinter dem
Rohr angeordneten gehäusefesten Magazin, aus dem eine Patrone
zum Rohr transportierbar ist.
Eine derartige Waffe ist aus der EP-A 1 14 946 bekannt. Die
bekannte Waffe weist einen relativ zum Rohr linear beweglichen
Verschluß auf, der bei seiner Rückwärtsbewegung über das als
Stangenmagazin ausgebildete Magazin gelangt und bei seiner
Vorwärtsbewegung die oberste Patrone aus dem Magazin mitnimmt.
Die Einführbewegung der Patrone in den Bewegungsbereich des
Verschlusses nach vorne ist im wesentlichen eine Verschiebung
der Patrone quer zu ihrer Längsachse und außerdem eine Kippbe
wegung. Die bekannte Waffe ist daher zum Gebrauch mit hülsen
losen Patronen weniger geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waffe der ein
gangs geschilderten Art so auszubilden, daß Patronen in sie
durch eine geradlinige Verschiebung in Längsrichtung der Patro
nen eingeführt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Waffe eine zum System gehörende Trommel mit mindestens einem
Patronenlager aufweist, das durch Drehen der Trommel in eine
mit der Bohrung des Rohrs fluchtende Stellung bringbar ist,
und daß eine Vorrichtung zum geradlinigen Einführen einer Patro
ne an der der Schußrichtung abgewandten Seite der Trommel in
ein Patronenlager während des Rücklaufs des Systems vorgesehen
ist. Ein Vorteil besteht darin, daß die Anzahl der Patronenlager
der Trommel je nach den Anforderungen geeignet gewählt werden
kann. Die Erfindung ist auch mit einem einzigen oder mit zwei
Patronenlagern in der Trommel realisierbar. Als besonders gün
stig wird es derzeit jedoch angesehen, drei Patronenlager, die
vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet
sind, vorzusehen. Bei anderen Ausführungsformen können auch
vier oder mehr Patronenlager vorgesehen sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Einführen der Patrone dadurch erfolgt, daß das System bis
zur Patrone zurückläuft und diese mitnimmt. Ein Vorteil besteht
darin, daß die Konstruktion besonders einfach ausgebildet sein
kann, wenn der Rücklaufweg des Systems so groß ist, daß dieses
die Patrone mitnehmen kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die als nächste in die Trommel einzuführende Patrone in einem
Halter gehalten ist, relativ zu dem das System eine Rücklauf
bewegung ausführt, daß ein Ladeschieber vorgesehen ist, der
während der Rücklaufbewegung des Systems in einer zur Rücklauf
bewegung umgekehrten Richtung angetrieben wird und die Patrone
in ein nicht in Schußposition befindliches Patronenlager ein
schiebt. Ein Vorteil besteht darin, daß auch dann, wenn der
Rücklaufweg des Systems nicht bis zu der unmittelbar aus dem
Magazin entnommenen Patrone reicht, durch den Ladeschieber die
Patrone nach vorne in eine Stellung bebracht werden kann, wo
sie in das Patronenlager der gerade zurücklaufenden Trommel
eingeschoben wird oder bereits still steht, wenn sich die Trom
mel auf die in eine vordere Position geschobene Patrone zu
bewegt und diese mitnimmt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Ladeschieber mit dem System in Antriebsverbindung ist. Ein
Vorteil besteht darin, daß ein einfacher zuverlässiger Antriebs
mechnismus für den Ladeschieber geschaffen werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Ladeschieber mit dem System über einen Hebel gekoppelt
ist, der an einem gehäusefesten Punkt schwenkbar gelagert ist.
Ein Vorteil besteht darin, daß die Konstruktion für den Antrieb
des Ladeschiebers besonders einfach ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an
dem Ladeschieber eine Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung
der Trommel angeordnet ist. Ein Vorteil besteht darin, daß der
Antrieb für die Drehbewegung der Trommel an die Längsbewegung
des Ladeschiebers gekoppelt ist, und daher das Einschieben der
Patrone in ein Patronenlager mit hoher Sicherheit genau dann
erfolgt, wenn sich das Patronenlager in der zum Einschieben
erforderlichen Stellung befindet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Antriebsvorrichtung für die Trommel eine Mehrzahl von
Steuerkurven und eine Mehrzahl von mit diesen zusammenwirkenden
Stiften, die in den Steuerkurven laufen, aufweist. Ein Vorteil
besteht darin, daß das mit der Trommel unmittelbar zusammen
wirkende Antriebselement in Umfangsrichtung der Trommel eine
geringere Ausdehnung haben muß als wenn für die Drehung der
Trommel während einer einzigen Rücklauf- und der darauffol
genden Vorlaufbewegung des Systems nur eine einzige Steuerkurve
und ein einziger Stift vorgesehen wären.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Steuerkurve an ihrem Boden eine Stufe aufweist und ein
Stift in seiner Längsrichtung federnd gelagert ist. Ein Vorteil
besteht darin, daß ein besonders sicherer Übergang zwischen
demjenigen Teil einer Steuerkurve, der beim Rücklauf der Trommel
von den Stiften durchlaufen wird, und dem sich daran anschlie
ßenden Teil der Steuerkurve, der beim Vorlauf der Trommel durch
laufen wird, ermöglicht wird.
Bei einer auch selbständig schutzfähigen Ausführungsform der
Erfindung ist eine selbstladende Feuerwaffe mit einer Trommel
vorgesehen, und es ist ein Stößel vorgesehen, der in das bisher
in Schußposition befindliche Patronenlager nach dessen
Herausdrehen aus der Schußposition eindringt. Ein Vorteil
besteht darin, daß nach einem Zündversager die nicht gezündete
Patrone bei einem von Hand ausgeführten Durchladevorgang aus
der Trommel entfernt wird. Bei den automatischen Ladevorgängen
kann der Stößel dazu dienen, etwaige Verbrennungsrückstände zu
entfernen. Je nach Gestaltung des Patronenlagers und der Patrone
kann der Stößel in das Patronenlager von vorne eindringen,
wobei dies beim Vorlauf des Systems erfolgt, wenn der Stößel
gehäusefest ist, oder von hinten, was bei einem gehäusefesten
Stößel beim Rücklauf des Systems erfolgt. Der Stößel kann aber
auch am System oder am Gehäuse beweglich antreibbar gelagert
sein.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die jeweils in die
Trommel neu eingeführte Patrone in dasjenige Patronenlager
eingeführt wird, das als nächstes in die Schußposition gelangt.
Ein Vorteil besteht darin, daß sich in der Trommel nur eine
einzige Patrone befinden kann und daher nach dem Abkoppeln des
Magazins nur ein einziger Durchladevorgang zum Entladen der
Waffe nötig ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Ein
zelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale
können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kom
bination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer automatischen
Handfeuerwaffe, nämlich eines Gewehrs,
speziell eines leichten Maschinengewehrs,
bei der einige im Inneren der Waffe angeord
nete Teile dargestellt sind;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Waffe nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische schematische Darstel
lung des Förderschemas der innerhalb des
Magazins der Waffe nach Fig. 1 angeordneten
Patronen,
Fig. 4 ein abweichendes Förderschema eines Magazins
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Magazins gemäß Fig. 3
mit einer die Gegenstände aus dem Magazin
herausfördernden Transportvorrichtung,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch das Magazin der
Fig. 5 gemäß der Linie VI-VI in Fig. 7;
dieser Schnitt ist auch in Fig. 5 angedeu
tet;
Fig. 7 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie
VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Einzelheit im linken oberen Teil des
Magazins in Fig. 5, die einen schwenkbar
gelagerten Halter zeigt,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Einzelheit der
Fig. 8,
Fig. 10 eine Fig. 8 entsprechende Darstellung,
wobei der Halter in eine zu den Gegenständen
des Magazins parallele Lage geschwenkt ist
und noch leer ist,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung,
bei der gerade ein Gegenstand in den Halter
eingeschoben wird,
Fig. 12 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung,
bei der ein Gegenstand vollständig in den
Halter eingeschoben ist,
Fig. 13 eine bei der Ausführungsform des Magazins
nach Fig. 4 verwendbare Ausführungsform
eines Halters in einer der Fig. 12 ver
gleichbaren Lage,
Fig. 14 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XIV
in Fig. 13,
Fig. 15 den zeitlichen Ablauf des Transports einer
Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager
der Waffe,
Fig. 16a) den Beginn der linearen Verschiebung einer Patrone
aus dem Magazin in Richtung des Waffen
systems,
b) die Stellung der Trommel bei der in Fig. 16a)
gezeigten Lage,
Fig. 17a) eine Stellung der in Fig. 16a) gezeigten Teile zu
einem späteren Zeitpunkt,
b) die entsprechende Stellung der Trommel,
Fig. 18 in einer Abwicklung das Zusammenwirken von
Steuerkurven eines Steuerschiebers mit an
der Trommel angeordneten Bolzen.
In Fig. 1 weist eine Waffe 1, nämlich eine Handfeuerwaffe, die
als leichtes Maschinengewehr zur Handhabung durch eine einzige
Person ausgebildet ist, ein Gehäuse 2 auf, zu dem auch ein
Kolben 4 mit einer Schulterkappe 5 gehört. Das System der Waffe
besteht im wesentlichen aus einem Rohr, einem hier als Verriege
lungsstück 8 bezeichneten Teil, in dem das Rohr 6 befestigt
ist und eine Trommel 10 mit drei Patronenlagern drehbar gelagert
ist, und der soeben genannten Trommel. Das System ist im Gehäuse
2 verschiebbar gelagert, so daß es nach Abgabe eines Schusses
eine Rücklaufbewegung ausführen kann, an die sich eine durch
eine Vorholfeder 120 erzwungene Vorlaufbewegung anschließt. Nach
der Abgabe eines Schusses wird automatisch eine neue Patrone
in ein Patronenlager der Trommel 10 geladen. Ein Abzug 12 dient
zum Auslösen der Schüsse. Im Kolben 4 ist ein Magazin 20 ange
ordnet, das an eine Anzahl von 300 Patronen 22 aufzunehmen
gestattet. Die Längsrichtung der Patronen 22 verläuft bei in
waagrechter Richtung schußbereit und nicht verkantet gehaltener
Waffe waagrecht und somit rechtwinklig zur Zeichenebene der
Fig. 1. Das Magazin 20 ist aus der Waffe 1 entnehmbar und durch
ein anderes Magazin ersetzbar, wenn die Schulterkappe 5 geöffnet
und eine nur angedeutet dargestellte Transportvorrichtung 50,
die sich im hinteren Bereich des Magazins befindet, in eine
das Entnehmen des Magazins gestattende Stellung gebracht ist.
Fig. 3 zeigt perspektivisch das Prinzip der Anordnung der
Patronen in dem Magazin 20 der Fig. 1 und die Reihenfolge in
der die Patronen aus dem Magazin durch die Transportvorrichtung
50 im Zusammenwirken mit dem Abnehmen je einer Patrone an einer
Ausgabeöffnung des Magazins bewegt werden. Zum Heraustranspor
tieren der Patronen aus dem Magazin wird lediglich die oberste
Reihe, deren einzelne Patronen mit den Zahlen 1 bis 25 beschrif
tet sind, verschoben, so daß als erstes die Patrone 1, anschlie
ßend die Patrone 2 u.s.w. bis zur Patrone 25 aus dem Magazin
entfernt werden. Das Verschieben dieser einen bestimmten Reihe,
nämlich der obersten waagrechten Reihe des Magazins 20 erfolgt
dadurch, daß eine später beschriebene Transportvorrichtung an
der letzten Patrone 25 angreift und auf die bestimmte Reihe
einen Druck in Richtung auf die im linken oberen Bereich des
Magazins befindliche Ausgabeöffnung zu ausübt. Sobald bei der
Ausgabeöffnung die Patrone 1 entnommen worden ist, rutscht die
Reihe der Patronen 2 bis 25 um die Breite einer Patrone nach,
weil sie durch die Transportvorrichtung in Richtung auf die
Ausgabeöffnung gezwungen wird. Sobald dort, wo sich bei der
Darstellung der Fig. 3 die Patrone 25 befand, eine Lücke ent
standen ist, weil die Patrone 25 den Platz der Patrone 24 ein
genommen hat, wird durch die Transportvorrichtung die der Aus
gabeöffnung am weitesten entfernte weitere Reihe, in der sich
die Patronen 26 bis 36 befinden, um eine Patronenbreite ange
hoben, so daß nun die oberste (bestimmte) Reihe die Patronen 2
bis 26 enthält und somit wieder auf ihre ursprüngliche Kapazität
aufgefüllt worden ist.
In dem Magazin 20 sind die Patronen 22 in Form von senkrechten,
einander dicht benachbarten weiteren Reihen von Patronen ange
ordnet, und außerdem sind sie gleichzeitig in Form von waagrecht
verlaufenden Reihen angeordnet. Die als hülsenlose Munition
ausgebildeten Patronen haben einen quadratischen Querschnitt
und liegen in den senkrechten Reihen unmittelbar aufeinander.
Die oberste waagrechte Reihe, deren Patronen mit den Ziffern 1
bis 25 beschriftet sind, kann wegen der besonderen Gestaltung
der Wände des Magazins, die später beschrieben werden, innerhalb
des Magazins in waagrechter Richtung in Längsrichtung dieser
bestimmten Reihe verschoben werden, sofern durch Entnehmen
jeweils einer Patrone an einer Ausgabeöffnung des Magazins,
die sich im Bereich der in Fig. 3 mit der Ziffer 1 bezeichneten
Patrone befindet, Platz geschaffen wird.
Sobald die unterste Patrone 36 der der Ausgabeöffung am weite
sten abgewandten weiteren Reihe, nämlich der letzten senkrechten
Reihe, zunächst den Platz eingenommen hat, an dem sich in Fig.
3 die Patrone 25 befindet, und anschließend an den Platz der
Patrone 24 vorgeschoben worden ist, ist die letzte weitere
Reihe des Magazins leer. Die Transportvorrichtung rückt dann
etwas nach vorne, so daß sie in der Lage ist, nun auf die am
Platz der Patrone 24 befindliche letzte Patrone der bestimmten
Reihe einen Druck in Richtung auf die Ausgabeöffnung des Maga
zins auszuüben und die Patronen der vorletzten weiteren Reihe
anzuheben.
Fig. 4 zeigt, daß das Schema des Entfernens von Patronen aus
dem Magazin, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, nicht zwingend ist.
Bei dem Schema nach Fig. 4 ist die bestimmte Reihe die der
Ausgabeöffnung am nächsten liegende senkrechte Reihe, die die
Patronen 1 bis 12 enthält, und dann, wenn die Patrone 12 um
eine Patronenreihe angehoben worden ist, wird die bestimmte
Reihe durch waagrechtes Verschieben der untersten waagrechten
Reihe des Magazins 22′ ergänzt.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird durch die senkrechten (wei
teren) Reihen, die vor derjenigen weiteren Reihe liegen, mit
der jeweils die Antriebsverbindung in Eingriff ist, keine in
Richtung auf die oberste waagrechte (bestimmte) Reihe wirkende
Kraft ausgeübt. Die Patronen der bestimmten Reihe können daher
ohne Überwindung allzugroßer Reibungskräfte auf den Oberseiten
der obersten Patrone der weiteren Reihen gleiten.
Fig. 5 zeigt vereinfacht eine Realisierung der Antriebsvorri
chtung die die Patronen gemäß dem Schema der Fig. 3 aus dem
Magazin entfernt. Auf eine Führungsstange 52, die im Gehäuse 2
der Waffe 1 gehäusefest angeordnet ist, ist ein Schlitten 54
gleitend geführt, der durch eine Zubringerfeder 55, die sich
nach hinten (rechts in Fig. 5) abstützt, in einer Richtung
nach vorne beaufschlagt wird. Am vorderen Bereich des Schlittens
54 ist ein Klemmrichtgesperre 56 angeordnet, das im Beispiel
eine durch eine Feder beaufschlagte Kugel 57 aufweist. Dieses
Klemmrichtgesperre 56 dient dazu, eine Bewegung des Schlittens
54 nach vorne zu ermöglichen, eine Rückwärtsbewegung jedoch zu
verhindern. Eine Rückwärtsbewegung des Schlittens 54 ist erst
möglich, wenn der Benutzer das Klemmrichtgesperre außer Betrieb
gesetzt hat. An dem Schlitten 54 ist eine Wippe 58, die als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, um eine rechtwinklig zur
Zeichenebene der Fig. 5 verlaufende Achse schwenkbar gelagert.
Die Wippe 58 wird über einen Lenker 60 betätigt, dessen vorderes
Ende an einem einarmigen Hebel 62 befestigt ist, der vom rück
laufenden System her in einer nach rückwarts und vorne gehenden
Bewegung angetrieben ist. Der Hebel 62 bewirkt über einen
Schlingfederantrieb das Spannen eines Kraftspeichers, nämlich
einer Feder, über die eine Riemenscheibe 64 im Sinne einer
Drehung im Uhrzeigersinn beaufschlagt wird. Ein am Schlitten
angebrachter senkrecht nach unten ragender Ausleger 66 trägt
unterhalb der Ebene der Unterseite des Magazins 20 eine weitere
Rolle 66. Ein Riemen 68 ist über die Rollen 64 und 66 gelegt.
Der Riemen 68 weist an seiner nach außen gerichteten Seite im
Beispiel vier Vorsprünge 70 auf, die mit der Unterseite der
jeweils letzten senkrechten Reihe von Patronen in Eingriff
kommen können und zum Anheben dieser Reihe in senkrechter Rich
tung dienen. Damit die Tiefe des Eingriffs der Vorsprünge 70
im Bereich unterhalb der untersten Patrone der letzten senkrech
ten Reihe bei der Bewegung nach oben langsam verringert wird,
verläuft die Längsrichtung desjenigen Trums des Riemens 68,
das dem Magazin 20 zugewandt ist, nicht parallel zu den senk
rechten Reihen des Magazins, sondern unter einem kleinen Winkel
geneigt.
Die Wippe 58 treibt einen Schieber 72 an, der wiederum unter
Zwischenschaltung einer Druckfeder 73 einen Schiebekopf 74
antreibt, der jeweils auf die letzte Patrone der obersten waag
rechten Reihe von Patronen einwirkt.
Die Kraft der Zubringerfeder 55 stützt sich über das dem Maga
zin 20 zugewandte Trum des Riemens 68 auf den Patronen des
Magazins ab. Schon während die unterste Patrone der letzten
senkrechten Reihe von Patronen durch den Vorsprung 70 schritt
weise nach oben bewegt wird, und zwar in dem Maße, wie dem
Magazin in dessen links oben liegenden Bereich Patronen entnom
men werden und dementsprechend die oberste waagrechte Reihe
nachgeschoben wird, rückt der Schlitten 54 wegen der oben ge
schilderten Schrägstellung des dem Magazin 20 zugewandten Trums
des Riemens 68 langsam nach links vor, und dann, wenn die unter
ste Patrone der letzten senkrechten Reihe in die oberste waag
rechte Reihe von Patronen eingefügt ist, kann der nächste Vor
sprung 70 am Riemen 68 mit der untersten Patrone der vorletzten
senkrechten Reihe von Patronen in Eingriff kommen.
Durch die oben genannte Druckfeder 73 und durch den Kraftspei
cher, über den die Riemenscheibe 64 angetrieben wird, ist es
möglich, die auf den Hebel 62 übertragenen stoßweisen Antriebs
bewegungen in ebenfalls schrittweise, aber weniger abrupte
Bewegungen der Patronen im Magazin umzusetzen. Beim Antrieb
der Riemenscheibe 64 besteht noch die Besonderheit, daß die
genannte Schlingfeder, bei der es sich um ein handelsübliches
Bauelement handelt, den genannten Kraftspeicher nur bis zu
einer vorbestimmten Spannung aufzieht und anschließend leer
läuft. Erst dann, wenn der Kraftspeicher sich wieder etwas
entspannt hat, wird er durch die Schlingfeder erneut aufgezogen.
Das Magazin weist in seiner Längsmittelebene einen nach rechts
in Fig. 5 offenen Schlitz auf, der sich über die ganze Höhe
des Magazins erstreckt und in den der Riemen 68 eingreift.
Der in Fig. 6 gezeigte senkrechte Schnitt durch das Magazin 20
in einer rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 5 verlaufende
Ebene zeigt, daß die in einer senkrechten Reihe übereinander
angeordneten Patronen 20 genau übereinander liegen. Nahe der
Vorderseite der Patrone, wo die Spitze des Geschosses im Inneren
des hülsenlosen Treibmittelkörpers angeordnet ist, weist die
hülsenlose Patrone 20 vertiefte Flächen auf. Die in der Darstel
lung der Fig. 6 unmittelbar hinter der vordersten sichtbaren
senkrechten Reihe von Patronen liegende Reihe ist gegenüber
der zuletzt genannten Reihe nach links verschoben. Dies ist
auch in dem waagrechten Schnitt der Fig. 7, der unmittelbar
oberhalb der obersten Begrenzung des Magazins 20 geführt ist,
sichtbar. Die in Längsrichtung der Patronen gegeneinander ver
setzte Lage wird durch entsprechende Verdickungen 25 bzw. 26
in den Seitenwänden 23 bzw. 24 des Magazins 20 gewährleistet.
Hierdurch ist deswegen, weil es sich bei den Patronen um Körper
mit rechteckigem Querschnitt handelt, eine ausreichend sichere
Führung in senkrechter Richtung gegeben; es ist also nicht
erforderlich, die einzelnen senkrechten Patronenreihen vollstän
dig voneinander zu trennen. Die durch die Verdickungen 25 und
26 gebildeten Führungen reichen nach oben nur bis dicht unter
halb der Unterseite der obersten waagrechten Reihe von Patronen,
wie in Fig. 6 erkennbar ist. Dadurch wird die waagrechte Ver
schiebung dieser obersten Reihe nicht behindert. In der in
Fig. 7 sichtbaren obersten Reihe von Patronen weisen diese
Patronen noch die durch die Führungen 25 und 26 vorgegebene
Orientierung, nämlich eine gegenseitige Verschiebung in Längs
richtung auf, obwohl die Patronen in der obersten Reihe nicht
mehr durch die Führungen 25 und 26 geführt sind. Damit die
Patronen an der Ausgabeöffnung 27 des Magazins auch in ihrer
Längsrichtung genau orientiert sind, weist das Magazin unmittel
bar vor der Ausgabeöffnung 27 eine durch eine Schrägfläche
gebildete Führung 28 auf, die dafür sorgt, daß alle die Ausgabe
öffnung 27 verlassenden Patronen an die in Fig. 7 linke Seiten
wand 23 (dies ist die dem Betrachter der Fig. 5 abgewandte Sei
tenwand des Magazins 20) herangeschoben sind.
Die Patronen 22 verlaufen im Magazin 20 rechtwinklig zur Längs
richtung des Rohrs 6. Sie müssen daher durch irgendeine Vorrich
tung gedreht werden, um in die Schußrichtung zu gelangen. Im
Beispiel ist hierfür ein in Fig. 3 angedeuteter und in den
Fig. 8 bis 12 näher dargestellter Halter 30 vorgesehen, der um
eine senkrechte Achse 31 um neunzig Grad schwenkbar ist. Der
Halter 30 hat eine Innenform, die dem Querschnitt der Patrone
angepaßt ist. Er ist als vorne und hinten offener Kanal ausge
bildet, damit eine im Kanal enthaltene Patrone durch einen von
hinten zugeführten Ladeschieber 40 nach vorne aus dem Kanal
ausgestoßen werden kann. Der Halter 30 ist auch auf derjenigen
Seite, die nach der in Fig. 9 angedeuteten Verschwenkung im
Gegenuhrzeigersinn nach einem Schwenkweg von neunzig Grad an
der der Ausgabeöffnung unmittelbar benachbarten Patrone gegen
übersteht, offen. Daher kann diese Patrone, wie in den Fig. 10
bis 12 gezeigt ist, von der Seite her in den Halter 30 einge
schoben werden. Der Halter weist eine federnde Zunge 34 mit
einem abgeschrägten Rastvorsprung 35 auf, der mit den oben
genannten Flächen am Treibmittelkörper der Patrone zusammenwirkt
und die Patrone sowohl in ihrer Längsrichtung im Halter 30
festlegt als auch ein Herausfallen an der offenen Seite des
Halters verhindert. Auch am Magazin ist eine vergleichbare
federnde Zunge 36 mit einem Rastvorsprung 37 vorgesehen. Damit
der Rastvorsprung 37 Platz findet, ist der Halter 30 in seinem
oberhalb des Rastvorsprungs 35 liegenden Bereich entsprechend
ausgespart. Der Halter hat einen ins Innere reichenden Längs
schlitz 32, der es ermöglicht, daß der Halter verschwenkt werden
kann, obwohl ein die Patrone aus dem Halter schiebender Lade
schieber 40 noch nicht zurückgezogen wurde, vgl. hierzu Fig.
15.
Wenn ein Magazin gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ver
wendet wird, bei dem die an der Ausgabeöffnung des Magazins
erscheinende Patrone nach oben aus dem Magazin austritt, so
kann die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Konstruktion für einen
Halter verwendet werden. Der Halter 30 ist dabei an seiner
untersten Seite offen, so daß er einen unten offenen Kanal
bildet, in den die das Magazin verlassende Patrone in der Dar
stellung der Fig. 13 soeben eingetreten ist. In unmittelbarer
Nähe der Vorderseite des Magazins ist eine waagrechte Stützflä
che 38 vorgesehen, die dazu dient, ein Herausfallen der Patrone
aus dem Halter 30′ nach unten zu verhindern, wenn sich der
Halter 30′ um neunzig Grad im Uhrzeigersinn der Fig. 14 dreht,
damit die Patrone in eine zur Rohrrichtung parallele Richtung
gelangt. Sobald der Halter 30′ die in Fig. 13 und 14 gezeigte
Stellung verlassen hat, verhindert er mit der Unterseite eines
einstückig mit ihm verbundenen Vorsprungs 39, daß die nächste
Patrone aus der Ausgabeöffnung nach oben austreten kann.
Fig. 15 zeigt schematisch die Entnahme einer Patrone aus einem
Magazin gemäß Fig. 3 (vgl. auch Fig. 8 bis 12) und die Übergabe
an ein lafettierendes System einer im Beispiel mit einer Trommel
ausgestatteten Waffe. Die in dem Verriegelungsstück 8 gelagerte
Trommel 10 befindet sich in Fig. 15a) in der Feuerstellung. Der
Halter 30, in dem sich eine Patrone 22 befindet, ist gegenüber
der Richtung der in dem Magazin 20 enthaltenen Patronen um 90°
verschwenkt. Er fluchtet mit einem Einschubkanal 102 im Verrie
gelungsstück 8, das jedoch, weil sich das System in seiner
vordersten Stellung befindet, von dem Halter 30 einen Abstand
hat. Der Ladeschieber 40 befindet sich in seiner hintersten
Stellung. In Fig. 15b) beginnt das System zurückzulaufen (in
der Fig. nach rechts) und der Ladeschieber 40 beginnt sich
nach vorne zu bewegen und dadurch die Patrone in dem Halter 30
zu verschieben. Die Trommel befindet sich in einer Drehbewegung,
dabei hat das nächste Patronenlager, in das die gezeigte Patrone
22 eingeschoben werden muß, noch nicht seine mit dem Einschub
kanal 102 fluchtende Stellung erreicht. Die Patrone beginnt
gerade, in den Einschubkanal 102 einzutreten. In Fig. 15c) hat
das genannte Patronenlager 110 seine mit dem Einschubkanal 102
fluchtende Stellung bereits erreicht und die Patrone 22 ist
bereits teilweise in dieses Patronenlager 110 eingeschoben.
Das System bewegt sich immer noch nach rückwärts. In Fig. 15d)
hat das System seine hinterste Stellung erreicht und der Lade
schieber 40 hat seine vorderste Stellung erreicht; bereits bei
der Stellung gemäß Fig. 15c) war er vollständig aus dem Halter
30 nach vorne ausgetreten. In Fig. 15e) hat der Halter 30 begon
nen, sich aus seiner parallel zum Einschubkanal 102 verlaufenden
Stellung in Richtung auf eine parallel zu den Patronen in Maga
zin 20 verlaufende Stellung zurück zu verschwenken; der Lade
schieber 40 befindet sich noch im Einschubkanal 102. Die Trommel
10 befindet sich in Drehung und das Patronenlager 110, in dem
sich die Patrone befindet, fluchtet nicht mehr mit dem Einschub
kanal 102. In Fig. 15f) befindet sich die Trommel 10 weiterhin
in Drehung, der Ladeschieber 40 ist, wie auch schon bei der
Stellung 15 e) auf dem Weg nach rückwärts, das System bewegt
sich nach vorne, und der Halter 30 hat eine Stellung erreicht,
in der die nächste Patrone in ihn eingeführt wird. In Fig.
15g) bewegt sich das System weiterhin nach vorne und der Lade
schieber 40 nach hinten, und der Halter 30 schwenkt sich in
Richtung auf die in Fig. 15a) gezeigte Stellung, die unterhalb
der Fig. 15g) wiederholt ist und den Arbeitszyklus der dar
gestellten Teile abschließt.
Fig. 16a zeigt, teilweise schematisiert, die Koppelung des
Ladeschiebers 40 mit dem System. Das System, bestehend im we
sentlichen aus dem Rohr 6, dem Verriegelungsstück 10 und der
Trommel 8, ist in dem Gehäuse 2 in Längsrichtung des Rohrs 10
verschiebbar geführt. Eine Vorholfeder 120 hält das System
normalerweise in seiner vorderen Stellung. Zur Vereinfachung
der Zeichnung ist anstatt des oben erläuterten Magazins ein
herkömmliches Stangenmagazin 20′′ mit Zubringerfeder 122 ge
zeigt, das gehäusefest angeordnet ist. Bei anderen Ausführungs
formen der Erfindung kann ein derartiges Stangenmagazin verwen
det sein.
Das Verriegelungsstück 10 nimmt beim Abfeuern der Patrone 22
die in Längsrichtung des Rohrs wirkende Komponente des Gasdrucks
auf, und zu diesem Zweck ist ein hinter der Trommel 8 liegender
Teil mit einem vor der Trommel 8 liegenden Teil des Verriege
lungsstücks durch mit dem Verriegelungsstück 10 einstückige
Verbindungsteile 124 und 126 verbunden.
Der Ladeschieber 40 ist mit dem System durch ein geeignetes
Getriebe so gekoppelt, daß er eine zum System gegenläufige
Bewegung ausführt. Als Getriebe könnten abweichend vom Ausfüh
rungsbeispiel ein Zahnradgetriebe, Zahnriemengetriebe, ein
Riemengetriebe, ein Kettengetriebe, ein flaschenzugartiges
Getriebe oder ein Reibradgetriebe, um nur einige zu nennen,
verwendet werden. Im Ausführungsbeispiel ist ein Hebelgetriebe
verwendet, und dieses ist im speziellen Fall gleichzeitig als
Übersetzungsgetriebe ausgebildet. An einem gehäusefesten Lager
130 ist ein zweiarmiger Hebel (Übersetzungshebel) 132 um eine
rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 16a verlaufende Achse
schwenkbar gelagert. Sein unterer, kürzerer Arm ist über einen
Lenker 134 mit dem Verriegelungsstück verbunden. Sein oberer,
längerer Hebelarm greift in einen vertikal verlaufenden Schlitz
136 eines mit dem Ladeschieber 40 fest verbundenen Teils 138
ein. An dem Verbindungsstück 140, das den Ladeschieber 40 mit
dem Teil 138 verbindet, sind mit der Trommel 10 zusammenwirkende
Antriebselemente für die Drehung der Trommel vorgesehen.
Da der längere Hebelarm im Beispiel fast doppelt so lang ist
wie der kürzere Hebelarm des Hebels 132, beträgt der Weg, um
den der Ladeschieber 40 bewegt wird, nahezu das doppelte des
Wegs, um den das Verriegelungsstück 10 und mit ihm die Trommel 8
bewegt wird. Da die beiden genannten Bewegungen gegenläufig
sind, beträgt somit die Relativbewegung des Ladeschiebers 40
relativ zum Verriegelungsstück 10 nahezu das dreifache des
Wegs, den das System zurücklegt.
Die Drehachse, um die die Trommel 8 im Verriegelungsstück 10
drehbar gelagert ist, ist mit dem Bezugszeichen 140 bezeichnet.
In Fig. 16b ist die Trommel 8 in einer Ansicht von rechts in
Fig. 16a dargestellt, wobei Teile des Verriegelungsstücks 10
abgebrochen sind. Die Trommel 8 weist drei Patronenlager 110
auf, von denen sich das am weitesten oben befindliche Patronen
lager gerade in der Feuerstellung befindet. Die Patronenlager
gelangen jeweils bei einer Umdrehung um 120° in die Feuerstel
lung. Nach einer Drehung um 60° im Gegenuhrzeigersinn in Fig.
16b befindet sich das in dieser Fig. rechts unten gezeigte
Patronenlager in einer Stellung, in der seine Seitenwände waag
recht und senkrecht verlaufen und somit das Einschieben einer
Patrone aus dem Einschubkanal 102, der in dieser Stelle mit
dem genannten Patronenlager fluchtet, in dieses ermöglicht.
Diese Verdrehung der Trommel um 60° wird beim Rücklauf des
Systems ausgeführt. Beim anschließenden Vorlauf wird die Trommel
im gleichen Drehsinn um weitere 60° gedreht, so daß die neu
geladene Patrone in die Feuerstellung gelangt.
Fig. 17a zeigt die Lage der in Fig. 16a und 16b gezeigten Teile,
nachdem das System etwa seinen halben Weg nach rückwärts zurück
gelegt hat. Diese Stellung entspricht der in Fig. 15b gezeigten
Stellung, bei der gerade begonnen wird, die Patrone in den
Einschubkanal 102 des Verriegelungsstücks einzuschieben.
Fig. 16b und 17b zeigen am Umfang der Trommel 8 angeordnete
Stifte A bis H und J, die in drei Gruppen zu jeweils drei Stif
ten A, B, C; D, E, F und G, H, J angeordnet sind. Die Stifte
A, D und G sind eingekreist; diese Stifte sind federnd derart
gelagert, daß sie nach innen gedrückt werden können. Die übrigen
Stifte sind fest. Die Stifte sind in einer parallel zur Zei
chenebene der Fig. 16a verlaufenden Ebene angeordnet. Das Ver
bindungsteil 140 zwischen dem Ladeschieber 40 und dem Teil 138
übergreift torbogenartig das obere Verbindungsteil 126 des
Verriegelungsstücks, wie in den Fig. 16b und 17b ebenfalls zu
sehen ist. An diesem Verbindungsstück sind zu beiden Seiten
des Verbindungsteils 126 Antriebsteile 160 angeordnet, die
Steuerkurven aufweisen, die mit den Stiften A bis J zusammen
wirken, um die Trommel 8 drehend anzutreiben.
Fig. 18 zeigt das Zusammenwirken der genannten Steuerkurven,
die mit dem Bezugszeichen 162, 164, 166, 168, 170, 172 bezeich
net sind, mit den Stiften A bis J. In Fig. 18 sind oben dreizehn
Stellungen, die in waagrechter Richtung mit den Zahlen 0 bis
12 bezeichnet sind, dargestellt. Die Stifte sind jeweils mit
ihrem Buchstaben A bis J und mit der entsprechenden Zahl ver
sehen. Die Stellung 0, bei der die Stifte A 0, B 0, C 0, G 0,
H 0, J 0 eingezeichnet sind, entspricht der feuerbereiten Stel
lung in Fig. 16b. Fig. 18 zeigt, daß bei dieser Stellung keiner
der Stifte sich im Inneren einer der Führungsnuten befindet.
Wenn sich der Teil des Verbindungsstücks 140, der die Steuer
kurven enthält, und der daher als Steuerschieber 160 bezeichnet
ist, bei Beginn des Rücklaufs des Systems in Fig. 18 nach links
bewegt, wobei sich gleichzeitig die Trommel mit ihren Stiften
nach rechts bewegt, so gelangt der federnd gelagerte Stift A,
der aus der Trommel herausragt, an eine schräg verlaufende
Stufe 174, wodurch die Drehung der Trommel erzwungen wird,
wobei sich die in Fig. 18 gezeigten Stifte in dieser Fig. nach
unten bewegen, so daß der Stift J in die Führungsnut 163 ein
dringt (Stellung 2). Bei der Stellung 3 hat der Stift A den
Bereich des Führungsschiebers 160 verlassen, und der Stift J
befindet sich noch in Eingriff mit der Führungsnut 162. Bei
der Stellung 4 beginnt der Stift J aus der Führungsnut 162
nach unten auszutreten, und gleichzeitig beginnt der Stift H
in die benachbarte Nut 164 einzutreten. Diese Vorgänge gehen
weiter, bis schließlich der Stift G in die Nut 164 einzutreten
beginnt, wobei sich immer noch die Trommel dreht; von der Stel
lung 8 bis zur Stellung 12 erfolgt keine Drehbewegung der Trom
mel, weil der Stift G einen in Verschieberichtung des Steuer
schiebers 160 verlaufenden Teil der Steuerkurve 160 erreicht
hat. Nun ist nur noch der Stift G in Eingriff mit einer der
Steuerkurven, wogegen sich die Stifte C und B völlig außerhalb
des Steuerschiebers 160 befinden und die Stifte A und J in
einem Bereich befinden, wo der Steuerschieber 160 geteilt ist
und keine Steuerkurven aufweist, um das Verbindungsteil 126
des Verriegelungsstücks 10 aufzunehmen. Etwa bei der Stellung
8 verringert sich die Tiefe der Führungsnut 166 etwas, so daß
der federnde Stift G teilweise ins Innere der Trommel hinein
geschoben wird, aber auch noch in der Führungsnut 166 geführt
ist. Kurz nach der Stellung 10 gerät der Stift G über eine
Stufe 176, bei der die Führungsnut 166 endet und G weiter aus
der Trommel herausgedrückt wird. Wenn im Anschluß an die Stel
lung 12, bei der der Rücklauf des Systems abgeschlossen ist,
der Vorlauf beginnt, vgl. die Stellungen 12 bis 24 im unteren
Teil der Fig. 18, so kommt der Stift G an der Stufe 176 zur
Anlage, ähnlich wie der Stift A an der Stufe 174 zur Anlage
gekommen ist, und bewirkt nun das Drehen der Trommel und be
wirkt, daß der Stift J in die Führungskurve 172 hineingezwungen
wird, was bei der Stellung 14 beginnt. Etwa bei der Stellung
20 wird begonnen, den Stift G etwas in die Trommel hineinzu
drücken, und kurz nach dem Passieren der Stellung 22 gerät er
über die Stufe der Kurve 174 und wird wieder federnd nach außen
gedrückt.
Beim Rücklauf des Systems wird die Trommel um 60° gedreht und
beim Vorlauf wird sie ebenfalls um 60° gedreht, so daß sich
ein Gesamtdrehwinkel von 120° ergibt. Wie aus der Beschreibung
und den Zeichnungen deutlich ist, nimmt der Steuerschieber am
Umfang der Trommel dagegen einen wesentlich kleineren Winkel
ein, als 120°, und zwar etwas weniger als 90°. Die Steilheit
der Steuerkurven beträgt im Beispiel weniger als 45°. Es sind
zweimal drei Steuerkurven und dreimal drei Stifte vorhanden.
Claims (13)
1. Selbstladende Feuerwaffe mit einem relativ zu einem Gehäuse
lafettierenden System, mit einem zum System gehörenden
Rohr und einem in einem Bereich hinter dem Rohr angeordne
ten gehäusefesten Magazin, aus dem eine Patrone zum Rohr
transportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe
eine zum System gehörende Trommel mit mindestens einem
Patronenlager aufweist, das durch Drehen der Trommel in
eine mit der Bohrung des Rohrs fluchtende Stellung bringbar
ist, und daß eine Vorrichtung zum geradlinigen Einführen
einer Patrone an der der Schußrichtung abgewandten Seite
der Trommel in ein Patronenlager während des Rücklaufs
des Systems vorgesehen ist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einführen der Patrone dadurch erfolgt, daß das System
bis zur Patrone zurückläuft und diese mitnimmt.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die als nächste in die Trommel einzuführende Patrone in
einem Halter gehalten ist, relativ zu dem das System eine
Rücklaufbewegung ausführt, daß ein Ladeschieber vorgesehen
ist, der während der Rücklaufbewegung des Systems in einer
zur Rücklaufbewegung umgekehrten Richtung angetrieben
wird und die Patrone in ein nicht in Schußposition befind
liches Patronenlager einschiebt.
4. Feuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladeschieber mit dem System in Antriebsverbindung
ist.
5. Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladeschieber mit dem System über ein Getriebe gekoppelt
ist.
6. Feuerwaffe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladeschieber mit dem System über einen Hebel
gekoppelt ist, der an einem gehäusefesten Punkt schwenkbar
gelagert ist.
7. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ladeschieber eine
Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung der Trommel
angeordnet ist.
8. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebsvorrichtung für die Trom
mel eine Mehrzahl von Steuerkurven und eine Mehrzahl von
mit diesen zusammenwirkenden Stiften, die in den Steuerkur
ven laufen, aufweist.
9. Feuerwaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuerkurve an ihrem Boden eine Stufe aufweist und
ein Stift in seiner Längsrichtung federnd gelagert ist.
10. Feuerwaffe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurven und die Stifte in Umfangsrichtung
der Trommel versetzt angeordnet sind.
11. Selbstladende Feuerwaffe mit einer Trommel, insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stößel vorgesehen ist, der in das
bisher in Schußposition befindliche Patronenlager nach
dessen Herausdrehen aus der Schußposition eindringt.
12. Feuerwaffe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils in die Trommel neu eingeführte Patrone in
dasjenige Patronenlager eingeführt wird, das als nächstes
in die Schußposition gelangt.
13. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß drei Patronenlager vorgesehen sind.
Priority Applications (6)
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DE3820088A DE3820088A1 (de) | 1988-06-13 | 1988-06-13 | Selbstladende feuerwaffe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |