DE381476C

DE381476C - Lager mit Trag- und Trennrollen

Info

Publication number: DE381476C
Application number: DEK73328D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF STANZEL
Current assignee: JOSEF STANZEL
Publication date: 1923-09-21

Description

Lager mit Trag- und Trennrollen. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Rollenlager mit zwischen den Tragrollen angeordneten Trennrollen. Für solche Rollenlager hat man schon seitliche Führungsringe für die Trennrollen vorgeschlagen, «-elche die Trennrollen in ihrer Lage halten sollen. Diese Ausgestaltung reicht aber zur Lagerung und Führung der Trennrollen nicht aus, weil einmal die Montage außerordentlich schwierig ist, dann aber auch im Falle der Abnutzung bei nicht sofortiger N achstellting des seitlichen Einstellringes ein Durchfallen der Trennrollen auf die innere Rolle möglich ist.
Anderseits hat man für Rollenlager schon vorgeschlagen, frei schwebende Führungsringe für die Trennrollen für sich allein anzuwenden, um die Trennrollen durch federnde Unterstützung in ihrer Lage zu halten. Dieser Anordnung steht der Cbelstand im Wege, daß beim Laufen des Lagers die Tragrollen auf die Trennrollen einen Druck ausüben, durch welchen die Trennrollen an irgendeiner Stelle gegen die innere Laufbahn zu gedrückt werden, wodurch ihr Anliegen gegen die Tragrollen aufhört.
Das `Fesen der Erfindung besteht darin, daß für die Führung und Lagerung der Trennrollen zwei Mittel vorgesehen sind, die in eigenartiger Weise zusammenwirken, nämlich seitliche, achsial einstellbare Halteringe und frei schwebende, die Trennrollen tragende Führungsringe, wobei je nach der Einstellung der seitlichen Halteringe die Trennrollen unter Spannung des federnden Einstellringes in ihrer Lage gehalten werden, d. h. auch unter dem Drucke der Tragrollen selbst im Falle der Abnutzung nicht ausweichen können.
In der "Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Ouerschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt durch das Lager.
Ini Lagergehäuse, welches auf der Zeichnung nicht dargestellt ist, befindet sich eine äußere Rollbahn t, während eine innere Rollbahn 2 auf der Welle 3 aufliegt und sich mit derselben bewegt. Die Rollbahnen z und 2 besitzen Ringnuten, in denen Tragrollen oder Tragwalzen 4. laufen. Diese Walzen q. werden durch kleinere Trennrollen 5 auseinandergehalten. Damit auch diese Rollen 5 in ihrer Lage gehalten werden, sind sie an ihren beiden Enden verstärkt und liegen mit diesen an im Lager angeordneten Führungsringen 6 auf. Diese Ringe 6 sind vollkommen frei schwebend, werden nur von außen durch die Trennrollen 5 gehalten und kommen sonst mit keinem Lagerbestandteil in Berührung. Die verstärkten Enden dieser Rollen 5 sind entsprechend diesen Ringen 6 mit Rillen versehen. Da die Drehung der Welle 3 eine Drehung der Walzen .4 bewirkt und alle diese Walzen .I naturgemäß sich in derselben Drehrichtung bewegen, werden sämtliche zwischen ihnen befindliche Rollen 5 eine den Walzen .I entgegengesetzte Drehrichtung haben, so daß zwischen Walzen und Rollen nur eine rollende Reibung vorhanden ist. Um eine seitliche Bewegung dieser Rollen 5 zu verhindern, sind an beiden Seiten des Lagers U-förmige Halteringe 7 aufgeschraubt, die derart eingestellt werden können, daß die Enden der Rollen 5 im Innern der U-förmigen Ringe ; sich gegen diese anpressen. Diese Bewegung der Rollen 5 und der Ringe fi erfolgt in derselben Richtung, und da die Umfangsgeschwindigkeit dieser aneinanderliegenden Teile durch rechnerische Ermittlung gleichgemacht werden kann, so ist auch hier keine Reibung vorhanden, weshalb ein Schmieren des Lagers nicht erforderlich ist.
Bei kleinen Lagern oder für leichtere Wellen können an Stelle der Tragrollend. Kugeln verwendet werden, wodurch natürlich die gleiche Wirkung erzielt wird.

Claims

PATE.' .VT-ANSPRUCH: Lager mit Trag- und Trennrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennrollen (5) einerseits durch seitliche und achsial verstellbare Halteringe (7), anderseits durch frei schwebende Führungsringe (6) in bestimmter Lage zu den Tragrollen gehalten und geführt werden, wobei die bei Abnutzung und beim Unrundwerden der frei schwebenden Ringe erforderliche Nachstellung durch Achsialeinstellung der Seitenringe stattfindet.