DE732590C

DE732590C - Querrollenlager, insbesondere fuer hohe Beanspruchungen und hohe Drehzahlen

Info

Publication number: DE732590C
Application number: DEM145992D
Authority: DE
Inventors: Otto Dietrich
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1939-09-01
Filing date: 1939-09-01
Publication date: 1943-03-05
Also published as: CH218440A; DK61748C; FR869478A

Description

.Querrollenlager, insbesondere für hohe Beanspruchungen und hohe Drehzahlen Die Erfindung betrifft ein Querrollenlager, das insbesondere für hohe Beanspruchungen und Hohe Drehzahlen verwendbar ist, vor allem als Pleuellager für Brennkraftmaschinen, yvobei außer der normalen Umlaufbewegung noch eine Drehbewegung um einen anderen Mittelpunkt vorhanden ist, also die Lagerteile einer Schleuderwirkung ausgesetzt sind. Die Rollen des Lagers sind, wie bekannt, mit Zylindermantelflächen ausgestattet und an ihren Enden von einem Käfig aus zwei Seitenringen und diese verbindenden Stegen geführt. Nach der Erfindung erfolgt die Führung der Rollen durch' die lediglich an ihre beiden Enden und außerhalb der Breite der Wälzbahn die Stärke des Rollenabstandes aufweisenden, dagegen in dem innerhalb der Breite der Wälzbahn liegenden der Rollen an diese nicht anliegenden Verbindungsstege des Käfigs. Im allgemeinen erstrecken sich bei den bisher verwendeten Lagern die zur Führung der Rolle in der Umfangsrichtung dienenden Flächen des Käfigs im wesentlichen über die gleiche Breite wie die Breite der Rollenlaufbahnen. Es ist also über die gleiche Breite, auf welcher die Wälzbewegung vor sich geht, oder wenigstens über einen Teil dieser Breite der Rollen auch gleitende Reibung vorhanden, die eine wenn auch langsame Abnutzung der Rollen zur Folge hat. Dadurch ergeben sich verschiedene Nachteile, insbesondere Aufrauhen und Abnutzung der Rollenflächen sowie infolgedessen schlechtes Tragen derselben, Vergrößerungdes Lagerspiels, wellenförmige Abnutzung der Wälzbahnen des Lagers, Notwendigkeit des Auswechselns der Rollen nach einer gewissen Betriebszeit usw. In vielen Fällen treten an den Wälzbahnen derartiger Lager Beschädigungen durch -Überlastung (Ausbrechen und, Zermürben) des Baustoffes auf.
Die bekanntgewordenen Ausführungen, welche eine Verbesserung dieser Verhältnisse anstreben, benötigen entweder eine umständliche Ausgestaltung der Käfigseitenteile, oder es ist die Gestaltung - der Rollen unzweckmäßig und teuer. So werden verschiedentlich Lagerrollen mit an den Seiten angebrachten Führungs- oder Lagerzapfen vorgeschlagen. Dies hat nicht nur hohe Anfertigungskosten der Rollen, sondern auch einen umständlichen Aufbau des Käfigs sowie hauptsächlich bei hohen, Drehzahlen eine große Betriebsempfindlichkeit des ganzen Lagers, vor allem Abnutzung an den Zapfen zur Folge.
Durch die -Erfindung ist ,erreicht, daß die Rollen sich nur außerhä.lb der Breite der Wälzbahn des Lagers abnutzen können und daß über die Breite der Wälzbahn nur rollende Reibung vorhänden ist. Die - Wälzflächen der Rollen bleiben dadurch geschont, und hohe Betriebssicherheit des gesamten Lagers auch bei stärkeren Beanspruchungen ist erreicht.
Wenn notwendig, können kleine Büchsen z. B. aus Weißmetall entweder in den. Käfigen für die Lager der Rollen vorgesehen oder es können Ringe z. B. aus Bronze auf *Endzapfen der Rollen angeordnet werden, wodurch z. B. auch die Verwendung von Stahlkäfigen möglich wird. Die Rollen können auch in Steinen liegen, die sich im Käfig führen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt einen Schnitt durch den Rollenmittenkreis eines Käfigs mit den Rollen in Abwicklung.-1, z, 3 sind Rollen, 4 eine gestrichelt angedeutete Wälzbahn des' Rollenlagers, deren Breite durch das Maß 5 dargestellt ist. 6 ist der die- Rollen enthaltende Käfig, der Verbindungsstege 7, 8, 9 zwischen den seitlichen Ringteilen i i und i z des Käfigs besitzt. Diese Stege sind über eine Breite i o auf den Durchmesser 15 ausgespart, während über die Endlängen 13 und 14 der Käfigstege der Durchmesser so ist, daß die Stege an den Rollen anliegen.
Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist an den Rollen über die Breite 5 der Wälzbahn nur rollende Reibung möglich, da die Rollen über diese Breite nur an den Wälzbahnen des Lagers anliegen. Die Führung der Rollen im Käfig erfolgt an den Flächen 13 und 14, also außerhalb der Breite der Wälzbahnen. Nur an diesen Stellen ist Abnutzung durch gleitende Reibung möglich.
Die Erfindung kann auch bei Käfigen Anwendung finden, die eine geringere Anzahl Stege als Rollen aufweisen. Bei derartigen . Ausführungen sind an den Stellen der seitlichen Ringteile des Käfigs, an welchen keine durchgehenden Stege sind, Ansätze, die ungefähr bis zur Wälzbahn gehen und eine sichere Führung der Rollen außerhalb der Wälzbahnen gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Querrollenlager, insbesondere für hohe Beanspruchungen und Drehzahlen, bei dem die Rollen mit durchgehend zylindrischen Mantelflächen ausgestattet und an ihren Enden von einem Käfig aus zwei Seitenringen und diese verbindenden Stegen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Rollen (i, a, 3) durch die lediglich an ihren beiden Enden und außerhalb der Breite der Wälzbahn die Stärke des Rollenabstandes aufweisenden. dagegen in dem innerhalb der Breite der Wälzbahn liegenden Mittelteil der Rollen an diese nicht anliegenden Verbindungsstege (7, 8, 9) des Käfigs (6) erfolgt.