DE3814315A1

DE3814315A1 - Sonnenblende fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE3814315A1
Application number: DE3814315A
Authority: DE
Inventors: Lothar Viertel; Dieter Hoffmann
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1988-04-28
Filing date: 1988-04-28
Publication date: 1989-11-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende für Fahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem Sonnenblendenkörper, der zumindest eine von einem an der Fahrzeugkarosserie befestigbaren Lagerböckchen aufgenommene Lagerachse aufweist.

Die Lagerböckchen von Fahrzeugsonnenblenden dienen primär dazu, eine Sonnenblendenachse zu lagern und damit den Sonnenblendenkörper in der Gebrauchs- und Nichtgebrauchslage zu tragen. Oftmals sind die Lager böckchen auch mit die Sonnenblendenachsen radial klemmenden Blattfedern ausgerüstet, um den Sonnenblendenkörper in den End-, gegebenenfalls auch in Zwischenlagen, zu halten.

Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von einer Sonnenblende der eingangs genannten Art, die Aufgabe zugrunde, das Lagerböckchen der Sonnenblende für eine weitergehende Funktion, als vorstehend aufgezeigt, nutzbar zu machen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Lagerböckchen mit einer von der Fahrzeugelektrik versorgbaren Lichtquelle ausgerüstet ist.

Zufolge dieser erfindungsgemäßen Maßnahme kann die üblicherweise im Sonnenblendenkörper installierte Lichtquelle mit der hierfür erforderlichen, recht komplizierten Stromzuführung, gegebenenfalls aber auch die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung entfallen.

Das Lagerböckchen kann in Ausgestaltung der Erfindung als Kunststoff- Spritzgußteil ausgebildet sein und ein einstückig angeformtes Gehäuse mit einer Aufnahmekammer für die Unterbringung der Lichtquelle auf weisen. Weiterhin kann das Lagerböckchen mit einem Ausschalter für die Lichtquelle, die aus einer Glühlampe, gegebenenfalls Halogenlampe besteht, ausgerüstet sein. Auch kann die Aufnahmekammer vorderseitig mit einem aus lichtdurchlässigem, gegebenenfalls eingefärbtem Material bestehenden Leuchtfenster, das auch als Linse ausgebildet sein kann, abgedeckt sein.

Die vorliegende Erfindung geht weiterhin aus von einer Sonnenblende für Fahrzeuge, die im wesentlichen aus einem Sonnenblendenkörper, einer mit einem Hauptlagerböckchen fest verbundenen Hauptlagerachse, einer mit einem Gegenlagerböckchen lösbar verbundenen Gegenlagerachse und zumindest einer von der Fahrzeugelektrik gespeisten Lichtquelle, die als Leselampe und/oder dazu dient, einen vom Sonnenblendenkörper getragenen Spiegel auch bei Dunkelheit benutzen zu können, besteht.

Bei einer Sonnenblende der vorstehend angegebenen Art, ist zwecks Erzielung beträchtlich verbesserter Gebrauchseigenschaften und verein fachter Herstellung erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Hauptlagerböckchen und/oder das Gegenlagerböckchen mit der Lichtquelle ausgerüstet ist bzw. sind. Die weiteren Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der insoweit gekennzeichneten Erfindung an.

Die vorliegende Erfindung bietet gegenüber dem Stand der Technik eine Reihe besonderer Vorteile. So brauchen nunmehr im Sonnenblendenkörper keine Aufnahmen mehr für die Lichtquelle vorgesehen zu werden. Es entfällt auch die bisher innerhalb des Sonnenblendenkörpers vorzusehende elektrische Leiterführung, wie auch das Aufbohren von Sonnenblendenachsen für das Durchziehen der elektrischen Leiter. Die Wege für die elek trische Verdrahtung sind wesentlich verkürzt. Die Abfuhr der von den Lichtquellen ausgehenden Wärme ist wegen der hinter den Lagerböckchen befindlichen Freiräume, beispielsweise in den Dachholmen, wesentlich unproblematischer als eine Wärmeabfuhr von innerhalb des Sonnenblenden körpers angeordneten Lampen. Damit ergibt sich nunmehr für die Licht quellen eine längere Lebensdauer. Durch die Erfindung wird bei mit Spiegeln ausgerüsteten Sonnenblenden weiterhin erreicht, daß die Lichtquelle nun nicht mehr unmittelbar in der Sehachse der sich im Spiegel betrachtenden Person, sondern relativ weit oberhalb davon liegt. Hierdurch kann aber nun eine Lichtquelle mit relativ hohen Leucht dichtwerten (die natürlich unterhalb der Absolutblendung liegen sollten) eingesetzt werden, die mit Vorteil auch als Leseleuchte und/oder für die Fahrzeuginnenraumbeleuchtung genutzt werden kann. Schließlich ist die Sonnenblende durch die erfindungsgemäße Maßnahme auch optisch verbessert, was sich verkaufsfördernd auswirkt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Sonnenblende mit einem von einem Lagerböckchen getragenen Sonnenblendenkörper,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Sonnenblende mit einem von zwei Lagerböckchen getragenen Sonnenblendenkörper,

Fig. 3 eine Einzeldarstellung des in Fig. 2 zeichnungslinksseitig gezeigten Lagerböckchens,

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Sonnenblende mit einem von zwei Lagerböckchen getragenen Sonnenblendenkörper und

Fig. 5 eine Einzeldarstellung des in Fig. 4 zeichnungsrechtsseitig gezeigten Lagerböckchens.

Die neue Sonnenblende nach Fig. 1 besteht aus einem Sonnenblendenkörper 1, einer Lagerachse 2, einem Lagerböckchen 3 und einer Lichtquelle 4. Der Sonnenblendenkörper 1 kann in üblicher Weise aus Schaumkunststoff hergestellt sein und eine nicht gezeigte Verstärkungseinlage ebenso aufweisen wie eine ihn umgebende Hüllfolie, in der ein Fenster für einen im Sonnenblendenkörper 1 eingelassenen, lediglich strichpunktiert dargestellten Spiegel 5 vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Lagerachse 2 integraler, gegebenenfalls von der Verstärkungseinlage durchsetzter, Bestandteil des Sonnenblendenkörpers 1. Die Lagerachse 2 überquert eine sich parallel zur oberen Längskante des Sonnenblendenkörpers 1 erstreckende Ausnehmung 6 und wird hier von einem rohrschellenartigen Bestandteil des Lagerböckchens 3, das in der Klemmkraft gegebenenfalls nachstellbar ist, umgriffen.

Das Lagerböckchen 3, das vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist, weist übliche Durchgangslöcher 7 für Befestigungs mittel und insbesondere die schon erwähnte Lichtquelle 4 auf, die in einem nicht näher dargestellten, einstückig mit dem Lagerböckchen 3 ausgebildeten Gehäuse angeordnet ist und aus einer Glühlampe oder gegebenenfalls einer Halogenlampe besteht. Das Lagerböckchen 3 ist weiterhin mit einem Ausschalter 8, der z. B. ein Druckschalter ist, ausgerüstet. Die Lichtquelle 4 erhält ihre elektrische Stromversorgung in üblicher und daher nicht näher dargestellter Weise aus dem Bordnetz der Fahrzeugelektrik.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 besteht die Sonnenblende aus einem ebenfalls herkömmlichen mit Spiegel 5 versehenen Sonnenblenden körper 1, an dessen oberer Längskante ein Hauptlager, welches aus einem an der Fahrzeugkarosserie zu befestigenden Hauptlagerböckchen 3 a und einer Hauptlagerachse 2 a gebildet ist, an einem Endbereich angeordnet ist. Am anderen Endbereich derselben Längskante befindet sich ein aus einer Gegenlagerachse 2 b und Gegenlagerböckchen 3 b bestehendes Gegenlager, von dem das Gegenlagerböckchen 3 b an der Fahrzeugkarosserie befestigbar ist.

Das in Fig. 3 gegenüber Fig. 2 vergrößert dargestellte Hauptlagerböckchen 3 a ist als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet, weist eine Lageröffnung 9 für die Aufnahme eines Schenkels der etwa L-förmig gestalteten Haupt lagerachse 2 a, Bohrungen 10 für Befestigungsmittel und ein einstückig angeformtes Gehäuse 11 mit einer Aufnahmekammer 12 für die Lichtquelle 4 auf, die auch hier zweckmäßigerweise aus einer Glühlampe oder Halogen lampe besteht. Im Gehäuse 11 ist für die Lichtquelle 4 ein Ausschalter 8 angeordnet.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 besteht ein Unterschied gegenüber dem nach Fig. 2 und 3 lediglich darin, daß hier nicht das Hauptlagerböckchen 3 a, sondern das Gegenlagerböckchen 3 b mit einem eine Lichtquelle 4 aufnehmenden Gehäuse 11 einstückig ausgebildet ist. Es ist natürlich - falls gewünscht - möglich, sowohl das Hauptlager böckchen 3 a als auch das Gegenlagerböckchen 3 b mit einer Lichtquelle 4 auszurüsten.

Claims

1. Sonnenblende für Fahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem Sonnenblendenkörper (1), der zumindest eine von einem an der Fahr zeugkarosserie befestigbaren Lagerböckchen (3, 3 a, 3 b) aufgenommene Lagerachse (2, 2 a, 2 b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerböckchen (3, 3 a, 3 b) mit einer von der Fahrzeugelektrik versorgbaren Lichtquelle (4) ausgerüstet ist.

2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager böckchen (3, 3a, 3 b) als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist und ein einstückig angeformtes Gehäuse (11) mit einer Aufnahme kammer (12) für die Unterbringung der Lichtquelle (4) aufweist.

3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerböckchen (3, 3 a, 3 b) weiterhin mit einem Ausschalter (8) für die Lichtquelle (4) ausgerüstet ist.

4. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (4) aus einer Glühlampe, gegebenenfalls Halogenlampe, besteht.

5. Sonnenblende nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf nahmekammer (12) vorderseitig mit einem aus lichtdurchlässigem, gegebenenfalls eingefärbtem Material bestehenden Leuchtfenster, das auch als Linse ausgebildet sein kann, abgedeckt ist.

6. Sonnenblende für Fahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem Sonnenblendenkörper (1), einer mit einem Hauptlagerböckchen (3 a) fest verbundenen Hauptlagerachse (2 a), einer mit einem Gegenlager böckchen (3 b) lösbar verbundenen Gegenlagerachse (2 b) und zumindest einer von der Fahrzeugelektrik gespeisten Lichtquelle (4), die als Leselampe und/oder dazu dient, einen vom Sonnenblendenkörper (1) getragenen Spiegel (5) auch bei Dunkelheit benutzen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptlagerböckchen (3 a) und/oder das Gegenlagerböckchen (3 b) mit der Lichtquelle (4) ausgerüstet ist bzw. sind.

7. Sonnenblende nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager böckchen (Hauptlagerböckchen 3 a und/oder Gegenlagerböckchen 3 b) als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet ist (sind) und ein einstückig angeformtes Gehäuse (11) mit einer Aufnahmekammer (12) für die Unterbringung der Lichtquelle (4) aufweist (aufweisen).

8. Sonnenblende nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerböckchen (Hauptlagerböckchen 3 a und/oder Gegenlagerböckchen 3 b) weiterhin mit einem Ausschalter (8) für die Lichtquelle (4) ausge rüstet ist (sind).

9. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (4) aus einer Glühlampe, gegebenen falls Halogenlampe, besteht.

10. Sonnenblende nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme kammer (12) vorderseitig mit einem aus lichtdurchlässigem, gegebenen falls eingefärbtem Material bestehenden Leuchtfenster, das auch als Linse ausgebildet sein kann, abgedeckt ist.