DE3812679C2

DE3812679C2 - Sonnenblende für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE3812679C2
Application number: DE3812679A
Authority: DE
Inventors: Lothar Viertel; Patrick Welter
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1988-04-16
Filing date: 1988-04-16
Publication date: 1994-05-19
Anticipated expiration: 2008-04-17
Also published as: DE3812679A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblende für Fahrzeuge mit einem im Sonnenblendenkörper eingelassenen Gehäuse, das mit zumindest einer, über einen elektrischen Schaltkreis mit der Fahrzeugelektrik verbundenen Lichtquelle und mit einer, die Gehäuseöffnung verschlie ßenden, zumindest bereichsweise lichtdurchlässigen Abdeckplatte ausgerüstet ist.

Fahrzeuge der gehobenen Ausstattungsklasse werden im allgemeinen mit Sonnenblenden ausgerüstet, die mit einer im Sonnenblendenkörper eingebauten elektrischen Lichtquelle versehen sind (vgl. z. B. DE-OS 31 17 150). Üblicherweise ist aber der Sonnenblendenkörper nicht nur mit einer Lichtquelle sondern darüber hinaus auch mit einem, Make-up-Zwecken dienenden Spiegel versehen, wie dies z. B. in der DE-OS 30 13 800 oder DE-OS 27 30 926 gezeigt ist. Zum Ein- und Ausschalten der Lichtquelle oder deren mehrere, werden Schalter verwendet, die - wie die genannten Druckschriften zeigen - wahlweise unmittelbar von Hand und/oder durch Verschwenken des Sonnen blendenkörpers und/oder durch Auf- und Zuklappen einer den Spiegel und die Leuchtfenster der Lichtquellen bei Nichtgebrauch abdeckenden Klappe betätigbar sind.

Alle vorgenannten mit einer elektrischen Lichtquelle versehenen Sonnenblenden haben miteinander gemeinsam, daß nach dem Einschalten der Lichtquelle deren Licht unmittelbar mit voller Endleistung auf leuchtet. Aus Verbraucherkreisen wurde bekannt, daß dieses unmittel bare, volle Aufleuchten der Lichtquelle abgelehnt wird, weil es oftmals, insbesondere nach längerer Fahrt in der Dunkelheit, zur Blendung führt und daher als unangenehm empfunden wird. Versuche mit stärker abgetönten Leuchtfenstern oder mit in der Leistung ver ringerten Lichtquellen, erbrachten keine befriedigenden Ergebnisse, weil dann die Leuchtkraft nicht ausreichte, um z. B. das Make-up vor dem Verlassen des Fahrzeuges zu überprüfen.

Durch die DE-OS 26 31 712 ist eine weitere mit einer elektrischen Lichtquelle versehene Sonnenblende bekanntgeworden, bei der eine manuelle Lichtstärkensteuerung vorgesehen ist. Je nach Schalter stellung kann aber auch bei dieser bekannten Sonnenblende nach dem Einschalten der Lichtquelle deren Licht unmittelbar mit voller End leistung aufleuchten, so daß die vorerwähnten Nachteile auch bei dieser bekannten Sonnenblende eintreten können.

Die Erfindung bezweckt nun hier Abhilfe zu schaffen. Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sonnenblende der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die darin installier te Lichtquelle nach dem Einschalten einerseits keine Blendungsgefahr mehr begründet und andererseits in der Lichtleistung ausreichend ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeich net, daß in den elektrischen Schaltkreis eine, das Licht der Licht quelle nach dem Einschalten allmählich bis zur Endleistung ansteigen lassende Schalteinheit integriert ist.

Durch die Erfindung wird in einfacher und kostengünstiger Weise erreicht, daß die Augen einer die Lichtquelle einschaltenden Person nun nicht mehr geblendet werden sondern sich an das allmählich in der Helligkeit ansteigende Licht gewöhnen können. Es wird also eine komfortsteigernde Sonnenblende zur Verfügung gestellt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines auf der Zeichnung dar gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Sonnenblende für Fahrzeuge,

Fig. 2 eine Leiterplatte mit Kontaktelementen und Lichtquellen für die Sonnenblende nach Fig. 1 und

Fig. 3 einen elektrischen Schaltkreis.

Fig. 1 zeigt einen Sonnenblendenkörper 1, der in einer seiner Haupt flächen eine Ausnehmung aufweist, in der ein nicht näher dargestell tes Gehäuse eingesetzt ist, welches einen Spiegel 2 und eine Be leuchtungseinrichtung trägt, die im Ausführungsbeispiel zwei Licht quellen in Form von Soffitten 3 umfaßt, die durch Leuchtfenster 4 abgedeckt sind.

Die Beleuchtungseinrichtung umfaßt eine bedruckte Leiterplatte 5 mit darauf aufgebrachten Komponenten, wie Kontakten 6 mit dazwischen angebrachten Soffitten 3.

Die Inbetriebnahme der Beleuchtungseinrichtung erfolgt dadurch, daß der Schalter 7 geschlossen wird, womit die Stromversorgung über eine Sicherheitsdiode 8 an einen elektrischen Schaltkreis zur Steue rung der Lichtquellen 3 angelegt wird. Die Lichtquellen 3 bzw. eine Parallelschaltung von Lichtquellen 3 liegt in Serie mit dem Kollektor- Emitter-Kreis eines Transistors 10. Die Basisansteuerung dieses Transistors 10 erfolgt über die Spannung am Kondensator 11 eines RC-Gliedes (9, 11), so daß eine progressive Ausleuchtung mit dem Ansteigen der Kondensatorspannung nach dem Schließen des Schalters so lange erfolgt, bis der maximale Ausleuchtungsgrad erreicht ist.

Claims

Sonnenblende für Fahrzeuge mit einem im Sonnenblendenkörper (1) eingelassenen Gehäuse, das mit zumindest einer, über einen elek trischen Schaltkreis mit der Fahrzeugelektrik verbundenen Licht quelle (3) und mit einer, die Gehäuseöffnung verschließenden, zumindest bereichsweise lichtdurchlässigen Abdeckplatte (4) ausge rüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den elektrischen Schalt kreis eine, das Licht der Lichtquelle (3) nach dem Einschalten allmählich bis zur Endleistung ansteigenlassende Schalteinheit integriert ist.