DE3812514A1 - Verpackungsmaschine, insbesondere fuer zigaretten - Google Patents
Verpackungsmaschine, insbesondere fuer zigarettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zum Herstellen
von (Zigaretten-)Verpackungen aus bahnförmigem Verpackungsmate
rial, welches von einer (Arbeits-)Bobine auf einem Arbeitszap
fen abgezogen wird, wobei neue, "volle" Bobinen durch einen
Transportzapfen in axialer Ausrichtung vor den Arbeitszapfen
gefördert und durch axiales Verschieben auf diesen übertragen
werden.
Bei einer derartigen Verpackungsmaschine werden üblicherweise
die Bobinen aus Verpackungsmaterial einem maschinenseitigen
Bobinenvorrat entnommen und sodann dem Arbeitszapfen mit einer
leergefahrenen Bobine zugestellt. Der Transportzapfen kann auf
dem Wege zum Bobinenvorrat bzw. von diesem zum Arbeitszapfen
unterschiedliche Bewegungsbahnen zurücklegen. Bei einer Verpac
kungsmaschine gemäß älterer Patentanmeldung P 37 21 091.2
ist der Transportzapfen an einem Transportarm angeordnet.
Dieser ist zwischen dem Bobinenvorrat einerseits und einem
von zwei Arbeitszapfen durch Verschwenken hin- und herbe
wegbar. Der Arbeitszapfen ist zur exakten Einstellung auf
die Bobinen bzw. die Arbeitszapfen in Längsrichtung des
Transportarms an diesem verschiebbar.
Bei bekannten Vorrichtungen bzw. Verpackungsmaschinen
ebenso wie beim Gegenstand der älteren Patentanmeldung
sind manuelle Eingriffe erforderlich, um die Übergabe der
(vollen) Bobinen auf den jeweiligen Arbeitszapfen zu er
möglichen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, den
Wechsel der Bobinen aus Verpackungsmaterial innerhalb ei
ner Verpackungsmaschine weiter zu mechanisieren und von
manuellen Eingriffen vollständig zu befreien.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Verpac
kungsmaschine dadurch gekennzeichnet, daß die Bobine durch
mechanische Fördermittel vom Transportzapfen auf den Ar
beitszapfen überführbar ist.
Die Übergabe der Bobinen vom Transportzapfen auf den
gleichachsig gerichteten Arbeitszapfen ist durch die Er
findung von manuellen Eingriffen befreit.
Das mechanische Fördermittel zur Übergabe der Bobine vom
Transportzapfen an den Arbeitszapfen ist erfindungsgemäß
ein in Axialrichtung bewegbarer Abstreifer, insbesondere
eine Schubhülse, die durch achsparallele Bewegung die Bo
bine vom Tranportzapfen auf den unmittelbar an das freie
Ende des Transportzapfens anschließenden Arbeitszapfen
schiebt.
Die Förderbewegung des Schiebers bzw. der Schubhülse wird
erfindungsgemäß durch den Transportarm bewirkt. Dieser ist
demnach in der Übergabeposition für eine Bobine in achspa
ralleler Richtung bewegbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
in der Übergabeposition der Transportzapfen vor das freie
Ende des aufnahmebereiten Arbeitszapfens gefahren und auf
diesem abgestützt. Sodann wird der Transportarm in Axial
richtung verfahren unter Mitnahme des Schiebers bzw. der
Schieberhülse. Diese wird relativ zum Transportzapfen be
wegt unter Mitnahme der Bobine, bis diese auf dem Arbeits
zapfen sitzt.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird auch ein
Bobinenkern einer leergefahrenen Bobine selbsttätig und
mechanisch von dem betrefffenden Arbeitszapfen entfernt,
bevor die nächste (volle) Bobine auf den Arbeitszapfen ge
schoben wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein För
derorgan vorgesehen, welches den Bobinenkern erfaßt und
durch entsprechende Förderbewegung in Längsrichtung des
Arbeitszapfens mitnimmt. Vorzugsweise ist dieses Förderor
gan als Abstreifer ausgebildet, der den Bobinenkern an ei
ner innenliegenden Stirnfläche erfaßt und und vom Arbeits
zapfen abstreift.
Der vorgenannte Abstreifer ist erfindungsgemäß mit dem
Transportarm des Transportzapfens verbunden und wird durch
diesen in geeigneter Weise betätigt.
So wird ein vollständig mechanisiertes Auswechseln der Bo
binen innerhalb einer Verpackungsmaschine ohne manuelle
Eingriffe ermöglicht.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausgestaltung
der Förderorgane für Bobinen und Bobinenhülsen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Bobinenstation als Teil einer Verpackungsma
schine im Grundriß,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1
und 2, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis
3, nämlich die Darstellung eines Bobinenwechsels,
in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 5 einen Transportzapfen mit Bobine in Draufsicht,
teilweise im Horizontalschnitt,
Fig. 6 einen Transportarm als Einzelheit der Vorrichtung
in Vorderansicht.
Die in den Zeichnungen als Ausführungsbeispiel dargestell
te Bobinenstation entspricht in ihrem Grundaufbau der Vor
richtung gemäß DE-Patentanmeldung P 37 21 091.2. Demnach
sind an einem Maschinengestell 10 einer herkömmlichen und
der Einfachheit halber nicht näher gezeigten Verpackungs
maschine zwei Arbeitszapfen 11 und 12 drehbar gelagert.
Die frei abstehenden bzw. auskragenden Arbeitszapfen 11,
12 dienen je zur Aufnahme einer Bobine 13.
Die Bobinen 13 sind gewickelte Rollen bahnförmigen Verpac
kungsmaterials, zum Beispiel Stanniol, Kunststoff-Folie
oder dgl. Für die Verarbeitung des Verpackungsmaterials
innerhalb der Verpackungsmaschine wird das bahnförmige
Verpackungsmaterial von einer laufenden (Arbeits-)Bobine
13 a abgezogen. Ist diese verbraucht, wird das Verpackungs
material von einer auf dem benachbarten Arbeitszapfen 11
bereitgehaltenen, "vollen" Bobine 13 abgezogen.
Währenddessen wird der leergefahrene Arbeitszapfen 12 für
die Aufnahme einer neuen, "vollen" Bobine vorbereitet. Zu
diesem Zweck wird zunächst ein hülsenförmiger Bobinenkern
14 beseitigt. Danach wird eine neue Bobine auf den Ar
beitszapfen 12 aufgeschoben.
Die "vollen" Bobinen 13 werden einem Bobinenvorrat 15
entnommen und alternativ dem einen oder anderen Arbeits
zapfen 11, 12 zugeführt. Im Bereich des Bobinenvorrats 15
ist eine Mehrzahl von Bobinen 13 in aufrechter Ebene und
in axialer Ausrichtung zueinander angeordnet. Die jeweils
vornliegende Bobine 13 wird entnommen. Die nachfolgenden
werden entsprechend weitergefördert. Wie bei der Vorrich
tung gemäß Patentanmeldung P 37 21 091.2 liegen die Bobi
nen 13 des Bobinenvorrats 15 auf fördernd angetriebenen
Tragwellen 16, 17 auf. Die jeweils vornliegende Bobine 13
erhält Anlage an Stützrollen 18 mit schräggerichteter
Drehachse. Tragwellen 16, 17 sowie Stützrollen 18 sind an
einem Traggestell 19 gelagert.
Der mechanisierte bzw. automatisierte Transport der Bobi
nen 13 zu den Arbeitszapfen 11, 12 wird durch einen Trans
portzapfen 20 bewerkstelligt. Dieser nimmt jeweils die
vordere Bobine 13 im Bobinenvorrat auf, vollzieht eine
Hubbewegung, damit die Bobine freikommt, bewegt sie sodann
in eine Ebene vor den Arbeitszapfen 11, 12 und stellt sie
daraufhin einem der beiden zu.
Der Transportzapfen 20 ist zu diesem Zweck an einem Förde
rer angebracht, der hier als schwenkbarer Transportarm 21
ausgebildet ist, und zwar im wesentlichen mit den Merkma
len der Patentanmeldung P 37 21 091.2.
Der Transportarm 21 ist mit einem unteren Endbereich mit
einem Schwenklager 22 an einer Tragvorrichtung 23 ange
bracht. Diese ist in Seitenansicht (Fig. 3) U-förmig aus
gebildet mit aufrechten Tragwandungen 24, 25 an den Enden.
In diesen ist eine verzahnte Hauptwelle 26 drehbar gela
gert. Der Antrieb derselben erfolgt über einen Antriebsmo
tor 27 mit Ritzel 28, Zwischenzahnrad 29 und Zahnrad 30,
welches Teil einer drehbar gelagerten Führungshülse 31
ist. In dieser ist die Hauptwelle 26 relativ unverdrehbar,
jedoch axial verschiebbar gelagert. Der hin- und hergehen
de Drehantrieb für den Transportarm 21 wird demnach über
die Führungshülse 31 auf die mit dem Transportarm 21 ver
bundene Hauptwelle 26 übertragen.
Die Tragvorrichtung 23 ist insgesamt in Richtung quer zur
Schwenkebene des Transportarms 21 hin- und herbewegbar. Zu
diesem Zweck ist an der Unterseite der Tragvorrichtung 23
eine Zahnstange 32 gebildet, mit der ein in der einen und
anderen Richtung drehbares Ritzel 33 in Eingriff steht.
Das durch einen nicht näher gezeigten Motor angetriebene
Ritzel 33 ermöglicht eine Bewegung des Transportsarms 21
in Richtung achsparallel zu den Arbeitszapfen 11, 12. Da
bei wird die Hauptwelle 26 in der ortsfesten Führungshülse
31 gleitend geführt.
Weiterhin ist, wie in der Patentanmeldung P 37 21 091.2
beschrieben, der Transportzapfen 20 relativ zum Transport
arm 21 bewegbar, und zwar in Längsrichtung desselben. Zu
diesem Zweck ist der Transportzapfen 20 in einem Schlitten
34 des Transportarms 21 gelagert. Der Schlitten 34 ist in
nerhalb des als Hohlkörper ausgebildeten Transportarms 21
in dessen Längsrichtung verschiebbar. Zur Durchführung von
Stellbewegungen dient ein Stellmotor 35, der am Transport
arm 21 gelagert ist. Eine Motorwelle 36 ist als Spindel
ausgebildet und steht in Eingriff mit einer Spindelmutter
37. Diese wiederum ist mit dem Schlitten 34 verbunden.
Drehbewegungen der Motorwelle 36 bewirken demnach Stellbe
wegungen des Schlittens 34 in Längsrichtung des Transport
arms 21.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Trans
portarm 21 im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Eine Rück
wand 38 ist mit einer Ausnehmung 39 für den Durchtritt des
Transportzapfens 20 versehen. Der Schlitten 34 ist in Sei
tenwänden 40, 41 des Transportarms 21 geführt, und zwar
mittels Führungsnuten 42 an den Seitenwänden 40, 41. In
die Führungsnuten 42 treten formschlüssig Führungsrippen
43 des Schlittens 34 ein.
Der Transportzapfen 20 ragt einseitig aus dem Schlitten 34
bzw. dem Transportarm 21 heraus und kann dadurch eine Bo
bine 13 aufnehmen (Fig. 5). Die Übergabe derselben an ei
nen der beiden Arbeitszapfen 11, 12 erfolgt bei gleich
achsiger Positionierung des Transportzapfens 20 vor dem
betreffenden Arbeitszapfen 11, 12 (Fig. 4). Der Transport
zapfen 20 ist in Axialrichtung verschiebbar, gleitend am
Transportarm 21, nämlich in dem Schlitten 34, gelagert.
Dieser ist nach beiden Seiten über den Transportarm 21
hinaus verlängert und bildet eine Schubhülse 44, in der
der Transportzapfen 20 gelagert ist.
Zur mechanischen, selbsttätigen Übergabe der Bobine 13 an
den freien Arbeitszapfen 11, 12 ist der Transportzapfen 20
auf dem freien Ende des Arbeitszapfens 11, 12 abgestützt.
Durch Verschiebung des Transportarms 21 in Axialrichtung
des Arbeitszapfens 11, 12 wird der Transportzapfen 20 re
lativ in dem Schlitten 34 bzw. der Schubhülse 44 verscho
ben. Die Bobine 13 ist dabei auf dem Vorderende der Schub
hülse 44 abgestützt. Diese drückt die Bobine 13 bei fort
gesetzter Bewegung des Transportarms 21 auf den Arbeits
zapfen 11, 12. In gleichem Maße tritt der Transportzapfen
20 aus der Bobine 13 aus.
In der Endstellung befindet sich die Bobine 13 auf dem be
treffenden Arbeitszapfen 11, 12 unter Anlage an einem
feststehenden Stützteller 45 des Arbeitszapfens 11, 12.
Der Stützteller 45 bewirkt eine exakte Positionierung der
jeweiligen Arbeits-Bobine 13 a auf dem Arbeitszapfen 11,
12, auch während des Abziehens der Materialbahn.
Der Transportzapfen 20 ist federbelastet, nämlich in Rich
tung auf die Ausgangsposition (Fig. 5) in bezug auf den
Transportarm 21. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Transportzapfen 20 als Hohlkörper ausgebildet. Inner
halb desselben ist eine Rückholfeder 46 angeordnet. Diese
stützt sich auf eine Endwandung 47 des Transportzapfens 20
einerseits und auf einer Stützplatte 48 andererseits ab.
Die Stützplatte 48 erhält Anlage an einem Querzapfen 49,
dessen Enden mit der Schubhülse 44 verbunden sind und der
sich quer durch den hohlen Transportzapfen 20 hindurch er
streckt. Letzterer ist zu diesem Zweck an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten mit einem Führungsschlitz 50 für
den Durchtritt der Querzapfens 49 versehen. Wenn nach
Übergabe einer Bobine 13 an einen Arbeitszapfen 11, 12 der
Transportarm 21 in entgegengesetzter Richtung in die Aus
gangsstellung zurückbewegt wird - durch entsprechende An
triebsbewegung des Ritzels 33 - kehrt selbsttätig auch der
Transportzapfen 20 in die Ausgangsposition relativ zum
Transportarm 21 zurück (Fig. 5).
Die Bobinen 13 sind, wie allgemein üblich, mit einem Bo
binenkern 14 versehen, auf den das Bahnmaterial gewickelt
ist. Der hülsenförmige Bobinenkern 14 besteht vielfach aus
Pappe, kann aber auch aus anderen Werkstoffen bestehen.
Der Transportzapfen 20 tritt ebenso in den zylindrischen
Bobinenkern 14 ein wie die Arbeitszapfen 11 und 12. Nach
dem Leerfahren einer Bobine 13 verbleibt der Bobinenkern
14 auf dem Arbeitszapfen 11, 12. Die gezeigte Vorrichtung
ist so ausgebildet, daß der Bobinenkern 14 selbsttätig von
dem leergefahrenen Arbeitszapfen 11, 12 abgenommen wird.
Zu diesem Zweck ist ein Abstreifer vorgesehen, der durch
entsprechende Relativbewegung den leeren Bobinenkern 14 in
Axialrichtung des Arbeitszapfens 11, 12 von diesem ab
streift. Wie dargestellt, ist jedem Arbeitszapfen 11, 12
ein gesonderter Hülsen-Abstreifer 51, 52 zugeordnet. Jeder
dieser Hülsen-Abstreifer 51, 52 weist einen kreisbogenför
migen bzw. halbkreisförmigen Mitnehmer 53 auf. Zum Ab
streifen eines Bobinenkerns 14 von einem Arbeitszapfen
11, 12 wird der Hülsen-Abstreifer 51, 52 in eine Position
gefahren, in der der Mitnehmer 53 an einer innen- bzw. vom
freien Ende des Arbeitszapfens 11, 12 abliegenden Stirn
fläche 54 zur Anlage kommt (Fig. 1, links). Durch Ver
schieben des Hülsen-Abstreifers 51, 52 in Axialrichtung
des Arbeitszapfens 11, 12 wird der Bobinenkern 14 von die
sem abgeschoben. Der Mitnehmer 53 hat zu diesem Zweck eine
dem Durchmesser des Bobinenkerns 14 entsprechende Abmes
sung.
Die Hülsen-Abstreifer 51, 52 sind bei der dargestellten
Vorrichtung am Transportarm 21 angebracht und werden somit
durch diesen betätigt. An zwei gegenüberliegenden Seiten
sind jeweils Mitnehmer 53 an einem Tragarm 55 angebracht.
Die beiden Tragarme 55 sind an gegenüberliegenden Seiten
des Transportarms 21 befestigt, so daß sie durch Schwenk
bewegung und achsparallele Bewegung des Transportarms 21
dem einen oder anderen Arbeitszapfen 11, 12 zugestellt
werden können. Zum Abstreifen eines Bobinenkerns 14 von
einem Arbeitszapfen 11, 12 wird der Transportarm 21 in der
beschriebenen Weise in achsparalleler Richtung bewegt.
Die Tragarme 55 sind abgekröpft ausgebildet (Fig. 5). Da
durch liegen die an den Enden angeordneten Mitnehmer 53 in
einer Ebene, in der sie zugleich als Anlage für eine auf
dem Transportzapfen 20 angeordnete Bobine 13 dienen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung geht eine selbsttätige,
voll mechanisierte Versorgung der Arbeitszapfen 11, 12 mit
Bobinen 13 wie folgt vonstatten:
In der aufrechten, mittigen Position des Transportarms 21
wird der Schlitten 34 mit dem Transportzapfen 20 in eine
obere Position 56 (Fig. 6) gefahren. In dieser ist der
Transportzapfen 20 auf die jeweils vordere Bobine 13 des
Bobinenvorrats 15 ausgerichtet. Durch axial gerichtete
Verschiebung kann der Transportzapfen 20 die vordere Bo
bine 13 übernehmen.
Damit diese vom Bobinenvorrat 15 freikommt, wird der
Schlitten 34 mit Transportzapfen 20 in eine noch höhere,
obere Endposition 57 gefahren. Nunmehr kann der Transport
arm 21 in achsparalleler Richtung zurückgefahren werden in
eine Ebene, in der der Transportzapfen 20 vor den Enden
der Arbeitszapfen 11, 12 sich erstreckt. Der Schlitten 34
wird nun in eine untere Innenposition 58 zurückbewegt. In
dieser ist der Transportzapfen 20 exakt auf die Arbeits
zapfen 11, 12 ausgerichtet, wenn der Transportarm 21 vor
den einen oder anderen Arbeitszapfen 11, 12 durch Schwenk
bewegung gefahren wird.
In der axialen Ausrichtposition erfolgt in der beschriebe
nen Weise die Übergabe der Bobine 13 an den einen oder an
deren Arbeitszapfen 11, 12, und zwar durch erneute axial
gerichtete Verschiebung des Transportarms 21. Die Bobine
13 wird dabei durch den Transportarm 21 mitgenommen bzw.
durch die Schubhülse 44.
Nach Übergabe der "vollen" Bobine 13 an einen Arbeitszap
fen 11, 12 erfolgt der Anschluß der Materialbahn dieser
Bobine an die ständig ablaufende Materialbahn des anderen
Arbeitszapfens, sobald die laufende Bobine 13 a leergefah
ren ist.
Vor erneuter Beschickung des leergefahrenen Arbeitszapfens
11, 12 wird der Bobinenkern 14 beseitigt. Zu diesem Zweck
erfolgt eine achsparallele Verschiebung des Transportarms
21, bis sich der dem betreffenden Arbeitszapfen 11, 12 zu
geordnete Hülsen-Abstreifer 51, 52 bzw. der Mitnehmer 53
in der Ebene hinter der Stirnwandung 54 des Bobinenkerns
14 befindet. Durch Schwenkbewegung des Transportarms 51
wird der Mitnehmer 53 in Abstreifposition gebracht (Fig. 1
bzw. Fig. 2). Durch erneute achsparallele Bewegung des
Transportarms 21 wird der Bobinenkern 14 von dem betref
fenden Arbeitszapfen 11, 12 abgeschoben.
Die Arbeitszapfen 11, 12 sind in bekannter Weise mit ra
dial bewegbaren Klemmbacken 59 ausgestattet. Diese werden
in eine radial nach außen gerichtete Klemmposition bewegt,
wenn sich eine Bobine 13 auf dem betreffenden Arbeitszap
fen 11, 12 befindet. Zum Aufschieben einer Bobine 13 auf
den Arbeitszapfen 11, 12 bzw. zum Abstreifen des leeren
Bobinenkerns 14 von dem Arbeitszapfen 11, 12 werden die
Klemmbacken 59 radial nach innen bewegt, so daß eine span
nungsfreie Bewegung der Bobine 13 bzw. des Bobinenkerns 14
erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
10 Maschinengestell
11 Arbeitszapfen
12 Arbeitszapfen
13 Bobine
13 a Bobine
14 Bobinenkern
15 Bobinenvorrat
16 Tragwelle
17 Tragwelle
18 Stützrolle
19 Traggestell
20 Transportzapfen
21 Transportarm
22 Schwenklager
23 Tragvorrichtung
24 Tragwandung
25 Tragwandung
26 Hauptwelle
27 Antriebsmotor
28 Ritzel
29 Zwischenzahnrad
30 Zahnrad
31 Führungshülse
32 Zahnstange
33 Ritzel
34 Schlitten
35 Stellmotor
36 Motorwelle
37 Spindelmutter
38 Rückwand
39 Ausnehmung
40 Seitenwand
41 Seitenwand
42 Führungsnut
43 Führungsrippe
44 Schubhülse
45 Stützteller
46 Rückholfeder
47 Endwandung
48 Stützplatte
49 Querzapfen
50 Führungsschlitz
51 Hülsen-Abstreifer
52 Hülsen-Abstreifer
53 Mitnehmer
54 Stirnfläche
55 Tragarm
56 Position
57 Endposition
58 Innenposition
59 Klemmbacken
11 Arbeitszapfen
12 Arbeitszapfen
13 Bobine
13 a Bobine
14 Bobinenkern
15 Bobinenvorrat
16 Tragwelle
17 Tragwelle
18 Stützrolle
19 Traggestell
20 Transportzapfen
21 Transportarm
22 Schwenklager
23 Tragvorrichtung
24 Tragwandung
25 Tragwandung
26 Hauptwelle
27 Antriebsmotor
28 Ritzel
29 Zwischenzahnrad
30 Zahnrad
31 Führungshülse
32 Zahnstange
33 Ritzel
34 Schlitten
35 Stellmotor
36 Motorwelle
37 Spindelmutter
38 Rückwand
39 Ausnehmung
40 Seitenwand
41 Seitenwand
42 Führungsnut
43 Führungsrippe
44 Schubhülse
45 Stützteller
46 Rückholfeder
47 Endwandung
48 Stützplatte
49 Querzapfen
50 Führungsschlitz
51 Hülsen-Abstreifer
52 Hülsen-Abstreifer
53 Mitnehmer
54 Stirnfläche
55 Tragarm
56 Position
57 Endposition
58 Innenposition
59 Klemmbacken
Claims (16)
1. Verpackungsmaschine zum Herstellen von (Zigaretten-)Ver
packungen aus bahnförmigem Verpackungsmaterial, welches von ei
ner (Arbeits-) Bobine auf einem Arbeitszapfen abgezogen wird,
wobei neue, "volle" Bobinen durch einen Transportzapfen in
axialer Ausrichtung vor den Arbeitszapfen gefördert und durch
axiales Verschieben auf diesen übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bobine
(13) durch mechanische Fördermittel vom Transportzapfen (20)
auf den Arbeitszapfen (11, 12) überführbar ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bobine durch einen achsparallel zum Transportzap
fen (11, 12) bewegbaren, insbesondere mit diesem verbundenen
Schieber auf den Arbeitszapfen (11, 12) überführbar ist.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportzapfen (20) zur Überfüh
rung der Bobine (13) auf den Arbeitszapfen (11, 12) auf
diesem abstützbar und der Schieber relativ zum Transport
zapfen (20) unter Mitnahme der Bobine (13) in Richtung zum
Arbeitszapfen (11, 12) bewegbar ist.
4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber ein konzentrisch zum Transportzapfen an
geordneter, hülsenförmiger Abstreifer (Schubhülse 44) ist,
der bei gleichachsiger Ausrichtung von Transportzapfen
(20) und Arbeitszapfen (11, 12) gegen einen radial innen
liegenden Bereich der Bobine (Bobinenkern 14) bewegbar
ist.
5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber in Richtung auf die Ausgangsstellung
durch eine Rückholfeder (46) belastet ist.
6. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportzapfen (20) an einem bewegbaren, insbe
sondere schwenkbaren Transportarm (21) angebracht ist und
daß der Schieber (Schubhülse 44) durch entsprechende Be
wegung des Transportarms (21) in Axialrichtung des Trans
portzapfens 20 betätigbar ist.
7. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportarm (21) den Transportzapfen (20) in
gleichachsiger Position vor den Arbeitszapfen (11, 12) be
wegt und sodann den Schieber (Schubhülse 44) relativ zum
Transportzapfen (20) und zum Arbeitszapfen (11, 12) unter
Mitnahme der Bobine (13) verschiebt.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 6 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportzapfen (20) axial verschiebar am Trans
portarm (21) bzw. in der Schubhülse (44) gelagert und
durch die Rückholfeder (46) in die Ausgangsstellung beweg
bar ist.
9. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitszapfen (11, 12) Stützplatten (48) zur An
lage einer (vollen) Bobine (13, 13 a) aufweisen.
10. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bobinenkern (14) - Bobinenhülse - einer leergefah
renen Bobine (13 a) durch ein mechanisches Förderorgan von
dem Arbeitszapfen (11, 12) abziehbar oder abschiebbar ist.
11. Verpackungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Förderorgan ein in Längsrichtung des Ar
beitszapfens (11, 12) unter Mitnahme des Bobinenkerns (14)
bewegbarer Abstreifer (Hülsen-Abstreifer 51, 52) ist.
12. Verpackungsmaschine nach Anspruch 11 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsen-Abstreifer (51, 52) in eine Position an ei
ner innenseitigen Stirnfläche (54) des Bobinenkerns (14)
und sodann in Längsrichtung des Arbeitszapfens (11, 12)
zum freien Ende desselben unter Mitnahme des Bobinenkerns
(14) bewegbar ist.
13. Verpackungsmaschine nach Anspruch 10 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderorgan (Hülsen-Abstreifer 51, 52) einen auf
den Durchmesser des Bobinenkerns (14) abgestimmten kreis
bogenförmigen, insbesondere halbkreisförmigen Mitnehmer
(53) zum Erfassen des Bobinenkerns (14) aufweist.
14. Verpackungsmaschine nach Anspruch 10 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderorgan bzw. der Hülsen-Abstreifer (51, 52) am
Transportarm (21) für den Transportzapfen (20) angebracht
und durch diesen bewegbar ist.
15. Verpackungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei zwei Arbeitszapfen (11, 12) der Trans
portarm (21) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je
einen einem Arbeitszapfen (11, 12) zugeordneten Hülsen-
Abstreifer (51, 52) aufweist.
16. Verpackungsmaschine nach Anspruch 11 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsen-Abstreifer (51, 52) mit einem Teilbereich,
mindestens mit den Mitnehmern (53), in einer Anlageebene
für eine auf dem Transportzapfen (20) angeordnete Bobine
(13) liegt.
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