DE3812513C2 - - Google Patents
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
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- Counters In Electrophotography And Two-Sided Copying (AREA)
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- Paper Feeding For Electrophotography (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrografische
Druckvorrichtung zur Erzeugung von Kopien von
aufzuzeichnenden Informationen auf zwei Seiten eines
Papierbogens mit einem Gehäuse, einer Papierquelle und
einem Ausgabegefäß zur Aufnahme des Papiers nach dessen
Bedrucken, einer ersten Papierbahn, entlang der sich das
Papier zwischen der Papierquelle und dem Ausgabegefäß
bewegt, einem fotoleitendem Element zum Speichern eines
latenten elektrostatischen Bildes der zu druckenden
Informationen, das unter der ersten Papierbahn angeordnet
ist und von unten in einem Bildübertragungsbereich, der in
der ersten Papierbahn angeordnet ist, mit einer ersten
Seite des Papiers in Kontakt tritt, um die erste Seite des
Papiers zu bedrucken, und einer zweiten Papierbahn, die
das Papier von der ersten Papierbahn zurückführt, so daß
eine zweite Seite des Papiers von unten bedruckt wird.
Daneben betrifft die Erfindung eine elektrografische
Druckvorrichtung zum Bedrucken von zwei Seiten eines
Papierbogens mit einem Gehäuse, einer Papierquelle und
einem Ausgabegefäß zur Aufnahme des Papiers nach dessen
Bedrucken, einem fotoleitendem Element zum Speichern eines
elektrostatischen Bildes und zum Bedrucken des Papiers,
einer Papierbahn, entlang der sich das Papier zwischen der
Papierquelle und dem Ausgabegefäß bewegt, wobei die
Papierbahn eine Schleife und eine sich davon erstreckende
Abzweigung enthält, und einer Papierfördereinrichtung zum
Empfang des Papiers von der Papierquelle, zum Führen
desselben entlang der Schleife, innerhalb der das
fotoleitende Element eine erste Seite des Papiers
bedruckt, zum Umdrehen des Papiers, zum Führen des
Papiers in die Abzweigung und zum Rückführen des Papiers
in die Schleife zum Durchlaufen derselben ein zweites
Mal, um eine zweite Seite des Papiers zu bedrucken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die räumliche
Anordnung bzw. Ausgestaltung der Papierführungsbahnen
einer elektrografischen Druckvorrichtung, die einerseits
eine Kopierfunktion und andererseits eine Druckfunktion
ausüben kann.
Eine elektrografische Druckvorrichtung der eingangs
genannten Art ist aus der DE-OS 28 28 666 bekannt.
Bei dieser Vorrichtung ist der Transportweg des Papiers
beim einseitigen bzw. beidseitigem Kopieren wie folgt:
Zunächst wird das der Papierquelle entnommene Papier
zu dem Bildübertragungsbereich gefördert, dort
das Bild von dem fotoleitendem Element übertragen und
anschließend das Papier von der ersten Papierbahn durch
Anheben des Ablenkorgans mittels einer Rolle auf eine
zweite Papierbahn durch Umlenken zugeführt. Nach
Ausstoßen durch die zweite Papierbahn fällt das Papier
in eine als "Hilfsschale" bezeichnete weitere
Papierquelle und wird von dort wieder zur Herstellung
des rückseitigen Bildes dem Bildübertragungsbereich
zugeführt. Anschließend durchläuft das Papier wiederum
die Strecke der ersten Papierbahn, wird wiederum über
die Rolle umgeleitet, wobei es jedoch nach fertigem
Bedrucken der ersten und zweiten Seite des Papiers
gegen einen Anschlag geführt wird, dort verharrt und
von Rollen nach außen gefördert wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch,
daß im Falle eines Papierstaus ein großer Aufwand
betrieben werden muß, um das Papier zu entfernen. Bei
Vorrichtungen der bekannten Art ist es im allgemeinen
erforderlich, die Geräte von vorne oder von der Seite
zu öffnen und die entsprechenden Teile, die vor der
Papierbahn liegen, abzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Falle eines
Papierstaus einen einfachen Zugang zu der Druckvorrichtung
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Druckvorrichtung der
eingangs genannten Art zur Erzeugung von Kopien dadurch
gelöst, daß die erste und zweite Papierbahn durch
Öffnen eines Deckels am oberen Ende des Gehäuses von
der Oberseite des Gehäuses zugänglich sind. Bei einer
Druckvorrichtung der eingangs genannten Art zum
beidseitigen Bedrucken von Papierbögen wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Papierbahn mit der
Schleife und der Abzweigung durch Öffnen eines Deckels
am oberen Ende des Gehäuses von der Oberseite des
Gehäuses zugänglich ist.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine
räumliche Zuordnung zwischen der oder den Papierbahnen
einerseits und der Oberseite des Gehäuses andererseits
festgelegt ist, so daß der Papierstau durch Öffnen eines
Deckels leicht behoben werden kann.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung, bei der es
üblich ist, die Auflagefläche für das zu kopierende
Original auf der Oberseite des Gerätes anzuordnen, so
daß ein Zugang zu den Papierbahnen nur über die Seiten
bzw. vorderen Flächen des Gehäuses möglich ist, sieht
die Erfindung vor, die Papierbahn bzw. die Papierbahnen
durch einen Deckel von der oberen Seite des Gehäuses
aus zugänglich zu machen.
Nach besonderen Ausführungsformen der Erfindung ist zum
einen eine Korrektureinrichtung für die Ausrichtung des
Papiers vor dem Bedrucken bzw. Kopieren der Rückseite
vorgesehen und zum anderen eine Fördereinrichtung, mit
der das Papier unter Verhinderung von Verschmutzungen
mittels Unterdruck gefördert wird, bevor es der
Fixierungseinrichtung zugeführt wird.
Die beiden Papierbahnen bilden vorzugs
weise eine Schleife und eine sich
von der Schleife erstreckende Abzweigung. Das fotolei
tende Element ist unter einem ersten geraden Abschnitt
der Schleife angeordnet. Das Papier bewegt sich entlang
diesem ersten geraden Abschnitt der Schleife mit einem
Vorderrand voran. Wenn sich das Papier entlang dem ersten
geraden Abschnitt der Schleife bewegt, wird es auf einer
ersten Seite von unten bedruckt. Das Papier bewegt sich
dann durch einen Umkehrbereich, wo es umgedreht wird, so
daß seine zweite Seite zur Unterseite wird, und dringt in
einen zweiten geraden Abschnitt der Schleife ein. Von
hier dringt das Papier in die Abzweigung ein mit dem
Vorderrand voran. In der Abzweigung befindet sich eine
Korrekturvorrichtung für eine Papierschieflage, und das
Papier wird dort in Horizontalrichtung wieder ausge
richtet. Danach wird der Papierbogen ohne umgedreht zu
werden in den ersten geraden Abschnitt der Schleife
zurückgeführt, wo er von unten auf seiner zweiten Seite
bedruckt wird. Dieses Mal bewegt sich das Papier entlang
diesem Abschnitt der Schleife mit dem vorherigen hinteren
Rand voran. Nachdem das Papier die Übertragungszone ein
zweites Mal passiert hat, wird es auf die Abgabeschale
abgegeben.
Hierbei wird eine getrennte und unabhängige Reinigungs
einheit verwendet. Diese Reinigungseinheit ist so am
fotoleitenden Element montiert, daß sie unmittelbar nach
der Übertragungszone angeordnet ist. Sie funktioniert so,
daß sie restliche Entwicklerpartikel vom fotoleitenden
Element entfernt, nachdem das Pulverbild auf das Papier
übertragen worden ist. Durch Verwendung einer getrennten
und unabhängigen Reinigungseinheit ist der elektro
grafische Drucker/Kopierer in der Lage, einen Papierbogen
zu bedrucken, wobei pro Seite nur eine einzige Umdrehung
des fotoleitenden Elementes erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
elektrografischen Druckers gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Tei
les eines erfindungsgemäß ausgebildeten
elektrografischen Druckers, wobei die
daran befestigte Korrekturvorrichtung
für eine Papierschieflage dargestellt ist.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Basiskomponenten
eines gemäß einem Aspekt der Erfindung ausgebildeten
elektrofotografischen Druckers zeigt. Derartige Drucker
umfassen typischerweise ein fotoleitendes Element, das in
der dargestellten Ausführungsform ein fotoleitendes Band
10 ist. Das fotoleitende
Element umfaßt die fotoleitende Bandeinheit in Form einer
Einweg- bzw. Wegwerfkassette. Wie in Fig. 1 darge
stellt, ist diese fotoleitende Bandeinheit im elektro
grafischen Drucker vertikal montiert. Sie umfaßt eine
Blatt- bzw. Bogenführungseinheit (nicht gezeigt) am
oberen Ende ihres Rahmens, die das Blatt bzw. den Bogen
über ihr oberes Ende führt. Die Blattführungseinheit
begrenzt eine horizontale Übertragungszone 25 mit kurzer
Länge unter dem oberen Ende des Gehäuses 30 des Druckers.
Das Gehäuse 30 besitzt einen oberen Deckel 31, der über
Scharniere befestigt ist, so daß er nach oben gehoben
werden kann.
Das fotoleitende Band dreht sich im Uhrzeigersinn mit
Hilfe von Rollen 11 und 12. Gemäß Fig. 1 befinden sich
entlang der rechten Seite des Bandes eine Reinigungs
einheit 9, Löschlampen 14, eine Hauptaufladeeinheit 13
und ein optischer Druckkopf 15. Auf der linken Seite des
Bandes befindet sich eine Entwicklungseinheit 16. Diese
Einheit enthält eine Tonerpatrone 18 zur bequemen Hand
habung. Am oberen Ende der Bahn des Bandes befindet sich
eine Übertragungseinheit 19, die ein elektrisches Feld
erzeugt, um Toner vom fotoleitenden Band 10 auf die
Unterseite von Papierbögen oder einem anderen Kopie
material, die sich durch den Bildübertragungsbereich 25
bewegen, zu übertragen. Das Kopiermaterial bewegt sich
entlang einer Papierbahn, die allgemein mit der Bezugs
ziffer 22 bezeichnet ist. Wenn es sich entlang dieser
Papierbahn bewegt, durchläuft es den Übertragungsbereich
25, in dem es von unten bedruckt wird.
Die neuartige Papierbahn des dargestellten Druckers wird
nunmehr unter Bezugnahme auf die in Fig. 1 gezeigten
Pfeile erläutert.
Das Kopiermaterial, d. h. Papier, wird von einer von zwei
üblichen Papierhandhabungskassetten 20 oder 21 abgezo
gen. Zu Erläuterungszwecken wird davon ausgegangen, daß
ein Papierbogen mit einer ersten nach unten weisenden
Seite "A" und einer zweiten nach oben weisenden Seite "B"
über geeignete Rollen von der unteren Kassette 21 zuge
führt wird. Das Papier wird zuerst entlang einer Ab
zweigung 22-1 der Papierbahn geführt, bis es in einen
ersten Hauptabschnitt 22-2 der Papierbahn eindringt, wie
durch die untere Reihe von Pfeilen in Fig. 1 angedeutet.
Der Abschnitt 22-2 der Papierbahn führt den Papierbogen
in Kontakt mit dem fotoleitenden Band 10 im Bildüber
tragungsbereich 25, das zwischen der oberen Rolle 11 und
der Übertragungseinheit 19 angeordnet ist. Während sich
der Papierbogen im Übertragungsbereich 25 befindet, wird
er von unten auf seine Unterseite, in diesem Falle die
Seite A, bedruckt. Vom Bildübertragungsbereich 25 wird
das Papier entlang dem Abschnitt 22-2 der Papierbahn 22
mit Hilfe einer Unterdruckfördereinheit 24 einer
Fixierungseinrichtung 23 zugeführt. Wenn kein beidseitiges Be
drucken gewählt worden ist, setzt das Papier seinen Weg
entlang einer Abzweigung 22-3 der Papierbahn fort und
wird mit seiner bedruckten Seite (Seite A) nach unten auf
eine Abgabeschaleneinheit abgegeben, so daß es auto
matisch geordnet wird.
Wenn beidseitiges Bedrucken gewählt worden ist, wird der
Papierbogen nach dem Passieren der Fixierungseinrichtung 23
nicht auf die Abgabeschale abgegeben. Er dringt
vielmehr in einen Umkehrbereich 22-4 der Papierbahn 22
ein, wo er umgedreht wird, so daß die Seite B nunmehr zur
Unterseite wird. Das Papier dringt dann in einen zweiten
Hauptabschnitt 22-5 der Papierbahn 22 ein. Dieser zweite
Hauptabschnitt 22-5 der Papierbahn ist unmittelbar unter
dem Deckel 31 des Druckers angeordnet. Dadurch, daß er
sich in einer solchen engen Nachbarschaft zum Deckel 31
befindet, besteht ein einfacher Zugang zum Papierbogen,
wenn sich dieser entlang der Papierbahn bewegt und es zu
einem Papierstau kommt.
Der Papierbogen dringt als nächstes in eine Abzweigung
22-6 der Papierbahn 22 ein, wo eine Korrekturvorrichtung
35 für eine Papierschieflage am Deckel 31 montiert ist.
Die Korrekturvorrichtung 35 richtet das Papier auf me
chanische Weise wieder horizontal aus, so daß beim Be
drucken des Papiers auf seiner zweiten Seite, der
Seite B, sämtliche Randbereiche zur Koordination mit dem
Druck auf der Seite A richtig ausgerichtet sind.
Nach dem Wiederausrichten durch die Korrekturvorrichtung
35 kehrt das Papier über einen Umkehrabschnitt 22-7 zum
ersten Hauptabschnitt 22-2 der Papierbahn 22 zurück.
Dieses Mal bewegt sich der Bogen entlang dem Abschnitt
22-2 mit seiner zweiten Seite, der Seite B, als Unter
seite. Das Papier dringt wieder in den Übertragungs
bereich 25 ein, und die entsprechende Information wird
auf die Seite B des Papierbogens gedruckt, wenn dieses in
Kontakt mit dem fotoleitenden Band 10 tritt. Als nächstes
wird das bedruckte Papier mit Hilfe der Unterdrucküber
tragungseinheit 24, die nunmehr nur mit der Seite A, d. h.
der bereits bedruckten und fixierten Seite des
Papiers, in Kontakt steht, der Fixierungseinrichtung 23
zugeführt. Die nicht fixierte Seite, d. h. die
Seite B, tritt nicht mit der Übertragungseinheit 24 in
Kontakt, so daß ein Verschmutzen dieser Seite des Pa
piers vermieden wird. Die Fixierungseinrichtung 23
fixiert dann den Toner auf der Seite B des Papiers,
indem Hitze auf das Papier aufgebracht wird, wonach das
Papier mit der Seite B nach unten auf die Abgabeschale
abgegeben wird. Da das gesamte bedruckte Papier mit der
Seite B nach unten von der Schale aufgenommen wird, ist
das Papier automatisch geordnet, wenn es in der Abgabe
schale gesammelt wird.
Wenn sich der Papierbogen entlang dem geraden Abschnitt
22-2 der Papierbahn bewegt, befindet sich ein vorderer
Rand, beispielsweise das obere Ende des Bogens, vorne.
Wenn sich der Bogen durch die Umkehrbereiche 22-4 bewegt
und in den geraden Abschnitt 22-5 der Papierbahn ein
dringt, wird der Bogen umgedreht, so daß die Seite B zur
Unterseite wird. Während dieses Abschnittes der Papier
bahn bewegt sich der Bogen immer noch mit dem gleichen
Vorderrand nach vorne. Er dringt dann in die Abzweigung
22-6 mit dem Vorderrand zuerst ein, um dort wieder aus
gerichtet zu werden. Wenn jedoch der Bogen die Abzwei
gung 22-6 verläßt, um wieder in den Abschnitt 22-2 der
Papierbahn einzudringen, befindet sich sein hinterer
Rand, d. h. sein unterer Rand, vorne, und die Seite B
stellt die Unterseite dar. Mit anderen Worten, der
Papierbogen wird aus der Abzweigung 22-6 rückwärts
herausbewegt. Aufgrund dieses Herausgabevorganges in
"Rückwärtsrichtung" wird der Bogen nicht wieder um
gedreht, wenn er sich vom Abschnitt 22-5 der Papierbahn
in den Abschnitt 22-2 zurückbewegt. Die Seite B, die dann
die Unterseite des Bogens ist, wenn dieser sich entlang
dem Abschnitt 22-5 der Papierbahn bewegt, bleibt die
Unterseite, wenn der Bogen wieder in den Abschnitt 22-2
der Papierbahn eindringt.
Wenn daher kein beidseitiges Bedrucken gewählt worden
ist, kann die Papierbahn in der folgenden Weise beschrie
ben werden:
21 → 22-1 → 22-2 → 22-3
wobei das Papier von unten auf der Seite A bedruckt wird.
Wenn beidseitiges Bedrucken gewählt worden ist, durch
läuft das Papier folgende Papierbahn:
21 → 22-1 → 22-2 → 22-4 → 22-5 → 22-6
22-7 → 22-2 → 22-3
22-7 → 22-2 → 22-3
wobei zwischen den Abschnitten 22-6 und 22-7 der Papier
bahn eine Ausgabe in Rückwärtsrichtung stattfindet und
das Papier auf beiden Seiten A und B bedruckt wird.
Aus der vorhergehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die Papierbahn in schematischer Weise eine Schleife
(22-2, 22-4, 22-5 und 22-7) mit einer Reihe von Abzwei
gungen (22-1, 22-3 und 22-6) umfaßt, die von der Schleife
ausgehen. Für ein beidseitiges Bedrucken ist es von Be
deutung, daß das Papier einer Bahn folgt, die die
Schleife 22-2, 22-4, 22-5 und 22-7 umfaßt, wobei an der
Abzweigung 22-6 ein Halt für eine Abgabe in Rückwärts
richtung stattfindet.
Der Drucker macht daher nur eine einzige Umdrehung des
Bandes 10 pro bedruckter Seite erforderlich. Während
dieser Drehung wird das Band gleichmäßig aufgeladen, wenn
es die Hauptaufladeeinheit 13 passiert. Mit Hilfe des
optischen Druckkopfes 15, bei dem es sich entweder um
einen Laser oder eine LED-Zeile handeln kann, wird ein
latentes Bild erzeugt. Der optische Druckkopf dient dazu,
ausgewählte Abschnitte des gleichmäßig aufgeladenen foto
leitenden Bandes 10 zu entladen, wenn sich dieses am
optischen Druckkopf vorbeibewegt. Das auf diese Weise
erzeugte latente Bild wird dann durch Ablagerung von
Tonerpartikeln von der Entwicklungseinheit 16 entwickelt.
Der Toner wird nur auf den entladenen Abschnitten des
fotoleitenden Bandes 10 abgeschieden. Das Band dringt
dann in den Übertragungsbereich 25 ein, wo das ent
wickelte Bild auf die Unterseite, bei der es sich ent
weder um die Seite A oder die Seite B des Papiers han
delt, übertragen wird. Im Übertragungsbereich 25 dient
die Übertragungseinheit 19 dazu, ein elektrisches Feld zu
erzeugen, das den Toner vom fotoleitenden Band 10 gegen
die Unterseite des Papiers anzieht.
Nach der Übertragung des entwickelten Bildes auf die
Unterseite des Papiers muß das fotoleitende Band 10 zum
Bedrucken der nächsten Kopie oder der anderen Seite des
Papierbogens bereit sein, wenn von der Bedienungsperson
beidseitiges Bedrucken gewählt worden ist. Das foto
leitende Band 10, das die gleiche Umdrehung fortsetzt,
wird zuerst mit Hilfe der Reinigungseinheit 9 gesäubert.
Die Löschlampen 14 werden dann aktiviert, um das foto
leitende Band gleichmäßig zu entladen. Wenn sich das Band
daher nach der Bildübertragung weiterdreht, wird der
überschüssige Toner von der Reinigungseinheit 9 entfernt,
und das Band wird mit Hilfe der Lampen 14 entladen. Das
Band wird auf diese Weise für eine weitere Aufladung
durch die Hauptentladungseinheit 13 bereitgemacht, um die
nächste Kopie oder die andere Seite des Papierbogens zu
bedrucken.
Es stellt ein Merkmal der Erfindung dar, daß die Kopie
immer entlang der Unterseite des Papiers erzeugt wird,
wenn sich dieses entlang der Papierbahn 22 durch die
Übertragungszone 25 bewegt. Dies wird erreicht, indem das
fotoleitende Band 10 unter dem geraden Abschnitt 22-2 der
Papierbahn angeordnet wird. Somit ist bei dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 der Übertragungsbereich 25
über der Rolle 11 angeordnet, und das Papier dringt in
diesen Bereich ein, wobei sich seine untere Fläche mit
dem Band 10 in Kontakt befindet.
Um ein Verschmutzen der Kopie nach der Bildübertragung zu
verhindern, wird das bedruckte Papier mit Hilfe einer
Unterdruckübertragungseinheit 24, die nur mit der oberen
Seite des Papiers in Kontakt steht, der herkömmlich aus
gebildeten Fixierungseinrichtung 23 zugeführt. Diese Seite
ist entweder nicht mit Toner versehen oder trägt bereits
fixierten Toner. Die Fixierungseinrichtung 23 dient
dazu, durch Wärmeaufbringung auf das Papier den Toner an
der Unterseite des Papiers zu fixieren.
Die Reinigungseinheit 9 kann irgendeine aus einer Viel
zahl von herkömmlich ausgebildeten Vorrichtungen aufwei
sen, die zur Entfernung von restlichen Tonerpartikeln von
fotoleitenden Elementen eingesetzt werden. Sie kann bei
spielsweise eine Reinigungsbürste oder ein Abschabeblatt
enthalten. Vorzugsweise besitzt die Reinigungseinheit 9
eine elektrostatisch aufgeladene Reinigungsvorrichtung, die in
geeigneter Weise an einer fotoleitenden Bandeinheit, wie
der hier dargestellten, montiert werden kann.
Solche Vorrichtungen werden auf einer geeigneten Vorspan
nung gehalten, aufgrund der sie in der Lage sind, Toner
partikel vom fotoleitenden Element anzuziehen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Reini
gungseinheit 9 eine aus einer Pelzbürste, Rolle und einem
Abschabeblatt bestehende Kombination.
Aufgrund der Verwendung einer getrennten und unabhängigen
Reinigungseinheit arbeitet der hier beschriebene elektro
grafische Drucker mit einem "Durchlauf" anstelle von zwei
"Durchläufen", d. h. pro Umdrehung des fotoleitenden
Bandes wird eine Seite des Papierbogens bedruckt. Somit
ist die Ausgangsleistung des Gerätes doppelt so hoch wie
die eines herkömmlichen
elektrografischen Druckers. In der Praxis
ist der hier beschriebene elektrografische Drucker in der
Lage, 24 Seiten pro Minute zu bedrucken, während ein
herkömmlicher Drucker 12 Seiten pro
Minute schafft.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten elektrografischen
Drucker handelt es sich um einen Automatikdrucker. Dieser
Drucker enthält eine am Gerät angebrachte Steuereinheit,
die jeden Betriebsvorgang seiner verschiedenen Bau
teile steuert und koordiniert. Die Steuereinheit empfängt
eine Vielzahl von Signalen von verschiedenen Sensoren und
Befehlsstationen, die dem Drucker zugeordnet sind, und
gibt eine Vielzahl von Signalen in Abhängigkeit davon ab.
Die Steuereinheit empfängt Signale von verschiedenen
Sensoren, um Fehlfunktionen im Drucker zu erfassen, und
gibt Signale ab, um die Bedienungsperson auf diese Fehl
funktionen aufmerksam zu machen. Sie ist ferner mit einem
Computerterminal sowie mit einem Diskettenantrieb 40 und
einem Harddiskantrieb 42 gekoppelt, um die Funktionsweise
des Druckkopfes 15 zu steuern.
Die am Gerät angebrachte Steuereinheit steuert sämtliche
Funktionen des Druckers, wie beispielsweise die zeitliche
Abstimmung der Tätigkeit der verschiedenen Komponenten
des Druckers. Sie erfaßt ferner, wenn die Bedienungsper
son beidseitiges Drucken gewählt hat, und richtet den
Papierfördermechanismus so ein, daß die Papierbögen in
die Bahn für beidseitiges Bedrucken gelenkt werden.
Eine andere wichtige Funktion der Steuereinheit besteht
darin, das vom optischen Druckkopf 15 auf das fotolei
tende Band 10 projizierte Lichtbild wieder auf Format zu
bringen, wenn die zweite Seite des Papierbogens bedruckt
werden soll. Wie vorstehend erläutert, passiert der
Papierbogen den Abschnitt 22-2 der Papierbahn das erste
Mal mit dem Vorderrand voran. Wenn jedoch der Papierbogen
den Abschnitt 22-2 das zweite Mal zum Bedrucken der
zweiten Seite passiert, befindet sich sein hinterer Rand
vorne. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Bogen in
Rückwärtsrichtung abgegeben wird, wenn er nach dem Ab
stoppen in der Abzweigung 22-6 wieder in die Schleife
eindringt. Wenn das Lichtbild von der Steuereinheit nicht
wieder auf Format gebracht wird, nimmt der Druck auf der
zweiten Seite des Papierbogens eine umgekehrte Lage ein
wie der auf der ersten Seite.
Wenn man beispielsweise annimmt, daß der Vorderrand der
obere Rand des Papierbogens ist, der das erste Mal den
Übertragungsbereich 25 passiert, findet der Druck vom
oberen Ende bis zum unteren Ende auf dem Papierbogen
statt. Wenn der Papierbogen das nächste Mal den Über
tragungsbereich 25 passiert, um seine zweite Seite zu
bedrucken, durchläuft er den Bereich mit seinem unteren
Rand voran. Damit die entsprechende Information richtig
auf der zweiten Seite des Papiers gedruckt werden kann,
muß somit das Lichtbild vom optischen Druckkopf 15 vom
unteren bis zum oberen Ende wieder auf Format gebracht
werden. Dies wird mit Hilfe der Steuereinheit durchge
führt, wenn diese erfaßt, daß beidseitiges Bedrucken
gewählt worden ist.
In Fig. 2 ist eine Korrekturvorrichtung 35 für eine
Papierschieflage dargestellt, die an dem erfindungsgemäß
ausgebildeten elektrografischen Drucker/Kopierer montiert
ist. Die Korrekturvorrichtung 35 umfaßt ein Bett 36 zur
Aufnahme des Papiers sowie Führungsplatten 37a und 37b.
Die Führungsplatten 37a und 37b richten das Papier wieder
aus, wenn dieses auf das Bett 36 abgegeben wird. Es ist
ferner ein Zahnradsystem 38 vorgesehen, mit dessen Hilfe
der Abstand zwischen den Führungsplatten 37a und 37b ein
gestellt wird. Das Zahnradsystem 38 wird von der am Gerät
angeordneten Steuereinheit gesteuert, welche den Abstand
zwischen den Führungsplatten in Abhängigkeit von vom
Computer empfangenen Formatbildungssignalen einstellt.
Alternativ dazu kann die Steuereinheit mit den Eingabe
papierschalen geschaltet sein, die Sensoren aufweisen, um
die Breite des in die Schalen eingegebenen Papiers zu er
fassen. Die Steuereinheit
stellt den Abstand zwischen den Führungsplatten 37a
und 37b in Abhängigkeit von von diesen Sensoren empfange
nen Signalen ein.
Ferner steuert die Steuereinheit die Papierrollen inner
halb des elektrografischen Druckers, um die gewünschte
Abgabe in Rückwärtsrichtung auszuführen, wenn das Papier
die Korrekturvorrichtung 35 durchläuft. Somit stellt die
Steuereinheit sicher, daß sich die Papierrollen in einer
Richtung drehen, gemäß der das Papier auf das Bett 36 der
Korrekturvorrichtung 35 abgegeben wird, und daß danach
die Drehrichtung der Papierrollen umgekehrt wird, so daß
die Abgabe in Rückwärtsrichtung durchgeführt werden kann.
Obwohl die vorstehende Erfindung vorstehend in Verbindung
mit einem Automatikdrucker erläutert wurde, kann sie auch
bei einem Automatikkopierer Anwendung finden, der mit
einer geeigneten Optik versehen ist. Mit einer derartigen
geeigneten Optik kann die Steuereinheit so angesteuert
werden, daß sie das reflektierte Bild umkehrt, so daß
auch bei einem elektrografischen Kopierer ein beidseiti
ger Druckvorgang durchgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Elektrografische Druckvorrichtung zur Erzeugung von
Kopien von aufzuzeichnenden Informationen auf zwei Seiten
eines Papierbogens mit einem Gehäuse (30), einer
Papierquelle (20, 21) und einem Ausgabegefäß zur
Aufnahme des Papiers nach dessen Bedrucken,
einer ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3), entlang der sich das Papier zwischen der Papierquelle (20, 21) und dem Ausgabegefäß bewegt,
einem fotoleitenden Element (10) zum Speichern eines latenten elektrostatischen Bildes der zu druckenden Informationen, das unter der ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) angeordnet ist und von unten in einem Bildübertragungsbereich, der in der ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) angeordnet ist, mit einer ersten Seite des Papiers in Kontakt tritt, um die erste Seite des Papiers zu bedrucken, und einer zweiten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3), die das Papier von der ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) zurückführt, so daß eine zweite Seite des Papiers von unten bedruckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3, 22-4, 22-5, 22-6, 22-7) durch Öffnen eines Deckels (31) am oberen Ende des Gehäuses von der Oberseite des Gehäuses (30) zugänglich sind.
einer ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3), entlang der sich das Papier zwischen der Papierquelle (20, 21) und dem Ausgabegefäß bewegt,
einem fotoleitenden Element (10) zum Speichern eines latenten elektrostatischen Bildes der zu druckenden Informationen, das unter der ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) angeordnet ist und von unten in einem Bildübertragungsbereich, der in der ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) angeordnet ist, mit einer ersten Seite des Papiers in Kontakt tritt, um die erste Seite des Papiers zu bedrucken, und einer zweiten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3), die das Papier von der ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) zurückführt, so daß eine zweite Seite des Papiers von unten bedruckt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3, 22-4, 22-5, 22-6, 22-7) durch Öffnen eines Deckels (31) am oberen Ende des Gehäuses von der Oberseite des Gehäuses (30) zugänglich sind.
2. Elektrografische Druckvorrichtung zum Bedrucken von
zwei Seiten eines Papierbogens mit einem Gehäuse (30),
einer Papierquelle (20, 21) und einem Ausgabegefäß zur Aufnahme des Papiers nach dessen Bedrucken,
einem fotoleitendem Element (10) zum Speichern eines elektrostatischen Bildes und zum Bedrucken des Papiers,
einer Papierbahn (22), entlang der sich das Papier zwischen der Papierquelle und dem Ausgabegefäß bewegt, wobei die Papierbahn eine Schleife und eine sich davon erstreckende Abzweigung enthält, und
einer Papierfördereinrichtung zum Empfang des Papiers von der Papierquelle, zum Führen desselben entlang der Schleife, innerhalb der das fotoleitende Element (10) eine erste Seite des Papiers bedruckt, zum Umdrehen des Papiers, zum Führen des Papiers in die Abzweigung und zum Rückführen des Papiers in die Schleife zum Durchlaufen derselben ein zweites Mal, um eine zweite Seite des Papiers zu bedrucken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (22) mit der Schleife und der Abzweigung durch Öffnen eines Deckels (31) am oberen Ende des Gehäuses von der Oberseite des Gehäuses (30) zugänglich ist.
einer Papierquelle (20, 21) und einem Ausgabegefäß zur Aufnahme des Papiers nach dessen Bedrucken,
einem fotoleitendem Element (10) zum Speichern eines elektrostatischen Bildes und zum Bedrucken des Papiers,
einer Papierbahn (22), entlang der sich das Papier zwischen der Papierquelle und dem Ausgabegefäß bewegt, wobei die Papierbahn eine Schleife und eine sich davon erstreckende Abzweigung enthält, und
einer Papierfördereinrichtung zum Empfang des Papiers von der Papierquelle, zum Führen desselben entlang der Schleife, innerhalb der das fotoleitende Element (10) eine erste Seite des Papiers bedruckt, zum Umdrehen des Papiers, zum Führen des Papiers in die Abzweigung und zum Rückführen des Papiers in die Schleife zum Durchlaufen derselben ein zweites Mal, um eine zweite Seite des Papiers zu bedrucken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (22) mit der Schleife und der Abzweigung durch Öffnen eines Deckels (31) am oberen Ende des Gehäuses von der Oberseite des Gehäuses (30) zugänglich ist.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ausrichtungskorrektureinrichtung (35) vorgesehen ist, die
entlang der zweiten Papierbahn (22-4, 22-5, 22-6, 22-7)
angeordnet ist.
4. Druckvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Unterdruckfördereinrichtung (24) aufweist, die über der
ersten Papierbahn (22-1, 22-2, 22-3) angeordnet ist, um
das Papier von oben zu fördern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/039,464 US4758862A (en) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Electrographic printer/copier with duplex printing |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812513A1 DE3812513A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3812513C2 true DE3812513C2 (de) | 1992-11-12 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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