DE3810871C3 - Elektrisches Servolenkungs-Regelsystem - Google Patents
Elektrisches Servolenkungs-RegelsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Servo
lenkungs-Regelsystem nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1. Ein solches Regelsystem ist aus der
US 4.210.856 bekannt.
Konventionell werden in Kraftfahrzeuge eingebaute
elektrische Verbraucher von den Batterien energiegespeist
(z. B. nichtgeprüfte JP-Patentveröffentlichung 58-16 958).
Die mit elektrischer Hilfskraft versorgten Einrichtungen
(z. B. Servolenkung und automatischer Fensterheber), die
relativ viel Energie verbrauchen, obwohl sie einen
kleinen Einschaltzyklus haben, sind sperrig und kost
spielig, weil zur Regelung eines großen Motorstroms
Hochleistungs-Halbleitervorrichtungen eingesetzt werden.
Als Beispiel für eine solche Einrichtung wird die Servo
lenkung gemäß Fig. 1 erläutert.
Wenn der Fahrer das Lenkrad 9 dreht, wird dessen
Rotation durch einen Drehmomentfühler 12 auf ein Ritzel 8
übertragen, das eine Zahnstange 7 zum Richten von Rädern
6 und 6′ verschiebt. Aufgrund des Ausgangssignals des
Drehmoment
fühlers 12 liefert eine Regeleinheit 4 Leistung von einer
ersten Batterie 1 zu einem Motor 10, der das Ritzel 8 über
ein Zahnrad 11 antreibt, so daß die vom Lenkrad 9 verlangte
Drehkraft verringert wird.
Dem Motor 10 wird ein Strom nur zugeführt, wenn das Lenkrad
9 betätigt wird. Wenn dagegen der Fahrer das Lenkrad des
stehenden Fahrzeugs dreht, verlangt der Motor 10 maximalen
Strom. Dieser von der ersten Batterie mit 12 V zugeführte
Strom beträgt bis zu 50-70 A bei Kraftfahrzeugen mit einem
Hubraum von 1800-2000 cm3.
Die Regeleinheit 4 regelt den Motorstrom mit Hilfe einer
Halbleitervorrichtung, deren Leistungsfähigkeit sich aus
dem Laststrom bestimmt. Zur Regelung eines Höchststroms von
60 A muß die Halbleitervorrichtung einen Nennstrom von mehr
als 60 A haben. Der Stromregelkreis arbeitet normalerweise
im Taktbetrieb, so daß die Halbleitervorrichtung einen
Spitzennennstrom haben muß, der 1,5-2mal größer als der
maximale Nenngleichstrom ist. Eine solche Halbleitervor
richtung mit einem maximalen Spitzennennstrom von 120 A hat
eine beträchtliche Größe und macht die Konstruktion einer
kompakten und kostengünstigen Regeleinheit 4 unmöglich.
Ferner muß auch das Kabel zum Anschluß des Motors 10 an die
Regeleinheit 4 eine hohe Strombelastbarkeit aufweisen, und
es wiegt nahezu 1 kg. Die Klemmenspannung der ersten Bat
terie 1, die auch die Scheinwerfer und weitere Lichtquellen
speist, ändert sich bei Betätigung des Lenkrads 9, was sich
in einer nachteiligen Schwankung der Lichtstärke nieder
schlägt.
Die Halbleitervorrichtung erzeugt einen Spannungsabfall von
mindestens 0,2-0,5 V, was bei einem 12-V-Versorgungssystem
zu einem erheblichen Leistungsverlust führt.
Die Servolenkung muß eine maximale Drehkraft nur für die
Dauer weniger Minuten liefern, und ein kleiner Motor kann
diesem Betrieb standhalten. Andererseits ergibt sich für
den Motorstrom eine Begrenzung, damit die Spannungsschwan
kungen der ersten Batterie unterdrückt werden können. Von
einer begrenzten Stromversorgung kann nur bei Verwendung
eines großen Motors 10 ein hohes Ausgangsdrehmoment erzeugt
werden, und daher kann ein kleiner Motor nicht verwendet
werden, obwohl er die Wärmekapazität hat.
Bei einer anderen konventionellen Servolenkung ist zusätz
lich zur Hauptversorgungs-Lichtmaschine eine zweite Licht
maschine vorgesehen, damit eine der Motordrehzahl propor
tionale Versorgungsspannung für die Versorgung des Lenk
hilfsmotors durch die Regeleinheit nach Maßgabe des Aus
gangssignals vom Lenkdrehmomentfühler zur Verfügung steht.
Aber auch bei dieser Servolenkung sind die oben genannten
Probleme nicht gelöst. Ferner ist die Servolenkung nach der
JP-Patentveröffentlichung 61-1 25 964 nicht dafür ausgelegt,
im Hochspannungs-Motorbetrieb zu arbeiten, so daß sie keine
kompakte Bauweise der Antriebskomponenten erlaubt. Außer
dem ist die Servolenkung nur bei laufendem Motor aktiv und
bietet einem Fahrer, der z. B. sein abgewürgtes Fahrzeug
aus Matsch oder Schlamm manövrieren will, keine Unterstüt
zung. Der Ausgang der zweiten Lichtmaschine ändert sich in
Abhängigkeit von der Drehzahl des Fahrzeugmotors, was in
einer starken Schwankung des Motorstroms auch nach der
Stromzerhackerregelung resultiert. Insbesondere liefert
dieses System im Leerlauf nur eine schwache Lenkhilfskraft
und überhaupt keine Hilfskraft, nachdem der Motor abge
stellt ist.
Die DE 34 29 233 C2 beschreibt eine Servolenkein
richtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent
anspruchs 1. Diese Lenkeinrichtung erfordert durch den
Betrieb mit großen Stromstärken eine relativ sperrige Dimen
sionierung. Bei abgestelltem Motor ist ein Betrieb mit
hoher Spannung nicht möglich.
Aus der US 42 10 856 ist ein Batterieladungssystem für Stra
ßenkraftfahrzeuge bekannt. Das System weist zum einen einen
herkömmlichen 12-V-Kreis auf, an den diverse Verbraucher an
geschlossen sein können. Daneben ist auch ein 24-V-Kreis
vorgesehen, an den der Anlasser geschaltet ist. Die 24 V
werden erzeugt, indem zur 12-V-Batterie, die den 12-V-Kreis
speist, eine weitere 12-V-Batterie in Serie geschaltet wird.
Dies hat den Nachteil, daß sich hohe Ströme, die im 24-V-
Kreis fließen, auch auf den 12-V-Kreis auswirken können und
dort insbesondere zu Spannungsschwankungen führen können,
die zu einer Verschlechterung der Arbeitsweise der an den
12-V-Kreis angeschlossenen elektrischen Geräte führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Regelsystem
für die Fahrzeugenergieversorgung anzugeben, das in allen
Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeugs die Servolenkanalage
sowie alle anderen elektrischen Komponenten des Fahrzeugs,
insbesondere dessen Beleuchtung, zuverlässig mit elektri
scher Energie versorgt.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnen
den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungs
formen des erfindungsgemäßen Regelsystems gekennzeichnet.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein konventionelles elektrisches Servolen
kungs-Regelsystem;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Spannungs-
Aufwärtstransformationskreises in der Anord
nung nach Fig. 2;
Fig. 4 den Tastverhältnis-Verlauf des in dem Span
nungs-Aufwärtstransformationskreis vorgese
henen Transistors;
Fig. 5 die Beziehung zwischen der Batteriespannung
und dem maximalen Motorstrom bei der Anordnung
nach Fig. 2;
Fig. 6
und 7 schematische Darstellungen der Motor
antriebskreise;
Fig. 8 den Strom im Spannungs-Aufwärtstransforma
tionskreis, den Batteriestrom und die Batte
riespannung in bezug auf den Motorstrom.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 liefert eine
erste Batterie 1 Spannung über einen Spannungs-Aufwärts
transformationskreis 2 an eine zweite Batterie 3. Die zwei
te Batterie 3 ist an einen Regler 4 angeschlossen, durch
den ein Motor 5 angetrieben wird. Die erste Batterie 1 ist
eine als Hauptspannungsquelle des Fahrzeugs dienende Blei
batterie, die die Verbraucher wie verschiedene Lichtquellen
speist, und sie wird von einer motorgetriebenen Lichtma
schine (nicht gezeigt) aufgeladen.
Aus einer Vielzahl Spannungs-Aufwärtstransformationskreisen
2 zeigt Fig. 3 beispielhaft einen Aufwärtstransformations
kreis auf Transistorbasis. In der Schaltungsanordnung von
Fig. 3 wird eine niedrigere Spannung der ersten Batterie 1
durch den Schaltbetrieb eines Transistors 14 auf eine
höhere Spannung der zweiten
Batterie 3 aufwärtstransfor
miert. Der Transistor 14 arbeitet als PDM-Zerhacker. Wenn
der Transistor 14 einschaltet, fließt ein Strom in einer
Gleichstromdrossel 13. Wenn der stromführende Transistor 14
abschaltet, fließt ein Strom i, der die Gleichstromdrossel
durchflossen hat, weiter durch eine Diode 15 zu der zweiten
Batterie 3, wie die Strichlinie andeutet. Infolgedessen
wird der zweiten Batterie zur Aufladung eine höhere als die
erste Batteriespannung zugeführt. Die Zerhackerfrequenz des
Transistors 14 ist für eine Gleichstromdrossel 13 mit
großer Induktivität niedriger bzw. für eine Gleichstrom
drossel mit kleiner Induktivität größer gewählt. Der in der
Praxis angewandte Frequenzbereich liegt in der Größenord
nung von einigen hundert Hz bis einigen zehn kHz, und vom
Standpunkt des Wirkungsgrads ist eine niedrigere Frequenz
vorteilhaft. Der Bipolartransistor 14 kann durch einen FET
oder irgendeine andere Stromschaltvorrichtung ersetzt
werden.
Der Transistorstrom, d. h. der von der ersten Batterie 1 an
die zweite Batterie 3 gelieferte Strom, ist praktisch dem
Tastverhältnis α des Transistors 14 in seinem bestimmten
Betriebsbereich proportional. Durch Einstellen des Tast
verhältnisses beispielsweise entsprechend Fig. 4 wird der
Spannungs-Aufwärtstransformationskreis 2 nicht aktiv, wenn
die zweite Batterie 3 eine ausreichend hohe Spannung hat.
Mit sinkender Spannung der zweiten Batterie 3 steigt das
Tastverhältnis α des Kreises 2, so daß dieser an die zweite
Batterie 3 einen erhöhten Strom liefert. Bei dieser Ausfüh
rungsform hat das Tastverhältnis α ein schmales proportio
nales Band von Δ VB 2, ausgedrückt als die zweite Batterie
spannung, und ein konstantes Tastverhältnis α0 wird in
einem Bereich unter einer Spannung VBmin beibehalten. Der
aus dem konstanten Tastverhältnis α0 bestimmte Strom ist
der maximale Strom Imax, der der zweiten Batterie 3 von der
ersten Batterie 1 zugeführt wird.
Der von dem Spannungs-Aufwärtstransformationskreis 2 ge
lieferte maximale Strom Imax ist so bestimmt, daß die
resultierende Verlustleistung größer als eine von dem
Regelkreis 4 zum Antrieb des Motors 5 abgegebene mittlere
Leistung und niedriger als die maximale Leistung ist. Z. B.
benötigt ein Motor mit einem Wirkungsgrad von 50% und
einer maximalen Ausgangsleistung von 300 W ca. 60 A im
12-V-Versorgungssystem, und der vorgenannte maximale Strom
ist auf einen Pegel von 50%, also 30 A, eingestellt. Somit
wird gegenüber dem konventionellen Fall des 60-A-Bereichs
die Belastung der ersten Batterie 1 selbst bei dem maxi
malen Pegel halbiert, und Spannungsänderungen können ver
mindert werden. Ferner genügt es, wenn der Schalttransistor
14 in dem Spannungs-Aufwärtstransformationskreis nur die
halbe Kapazität gegenüber der konventionellen 60-A-Kapa
zität hat, so daß ein billiger Transistor verwendet werden
kann. Im allgemeinen gilt, daß die Fertigungsstückzahlen
umso höher sind, je kleiner die Nennleistung eines Transi
stors ist, und im Hinblick auf den Massenfertigungseffekt
ist ein Transistor mit halber Nennleistung tatsächlich um
mehr als die Hälfte billiger.
Die Spannung der zweiten Batterie 3 in Fig. 2 kann will
kürlich gewählt werden. Die Grafik von Fig. 5 zeigt den
Motorstrom, der notwendig ist, um eine Lenkhilfskraft für
den Lenkvorgang eines Kraftfahrzeugs mit einem Hubraum von
1800 cm3 zu erhalten. Der Höchststrom des Motors 5 ist auf
der Ordinate gegen die Spannung der zweiten Batterie 3 auf
der Abszisse aufgetragen. Wenn z. B. die Batteriespannung
mit 24 V gewählt wird, liegt der höchste Motorstrom bei
25-35 A, oder bei einer 60-V-Batterie liegt der höchste
Motorstrom bei 10-14 A. Je höher also die zweite Batterie
spannung ist, umso kleiner ist der benötigte höchste Motor
strom. Bei dieser Ausführungsform ist die zweite Batterie
spannung wenigstens doppelt so hoch wie die erste Batte
riespannung gewählt. Bei den meisten Kraftfahrzeugen mit
einer 12-V-Energieversorgung wird die Spannung der zweiten
Batterie auf 24 V oder höher eingestellt. Je höher die
Betriebsspannung ist, umso kleiner kann zwar das vom Regler
4 verwendete Halbleiterbauelement sein und umso billiger
ist der Regler; aber eine zu hohe Spannung führt zu höheren
Kosten wegen des Aufwands für Sicherheit und Isolierung.
Die Spannung wird daher aus globalen Überlegungen bestimmt.
Die Verwendung einer hohen Spannung ist bei der Auslegung
des Reglers 4 für den Motor 5 vorteilhaft, weil bei dem
konventionellen Regler möglichst wenige Halbleiterbauele
mente wegen ihrer hohen Kosten vorgesehen sein sollen;
diese Einschränkung wird durch die Anwendung billiger Halb
leiterbauelemente niedriger Nennleistung beseitigt.
Wie z. B. Fig. 6 zeigt, hat der Regler 4 einen Hauptkreis.
Die Anordnung dient zum Antreiben eines Magnetfeldmotors
oder Nebenschlußmotors. Der Motor 5 hat zwei Stromrich
tungs-Betriebsarten, und zwar die eine beim Einschalten von
Transistoren 19 und 22 und die andere beim Einschalten von
Transistoren 21 und 20, so daß er in der jeweils gewählten
Richtung umläuft. Der Motor 5 wird durch die Zerhackerrege
lung des leitenden Zustands der Transistoren 19-22 strom
gesteuert oder ausgangsdrehmomentgesteuert. Die Anordnung
nach Fig. 6 bietet den Vorteil eines sehr schnellen Anspre
chens des Motorstroms.
Fig. 7 ist ein Beispiel der Schaltungsanordnung zur Rege
lung eines Reihenschlußmotors, wobei Erreger
wicklungen 31
und 32 entgegengesetzt gewickelt sind, so daß der Motor 5
aufgrund des leitenden Zustands eines Transistors 27 bzw.
Transistors 28 in zwei Richtungen umläuft. Es ist auch
möglich, anstatt eines Gleichstrommotors einen Wechsel
strommotor zu verwenden.
Das elektrische Servolenkungs-Regelsystem hat die Funktion,
den Motor 5 aufgrund eines Signals von einem Drehmoment
fühler od. dgl. so anzutreiben, daß die durch das Lenkrad
aufgebrachte Lenkkraft verringert wird, und die Schaltungs
auslegung kann willkürlich gewählt sein. Auf jeden Fall
benötigt der Motor 5 eine bestimmte Stromversorgung, damit
er angetrieben wird. Der Motorstrom kann durch Verwendung
einer höheren Speisespannung vermindert werden, und ein
kleinerer Motorstrom erlaubt die Verwendung eines Halblei
terbauelements geringerer Leistung für die Stromregelung.
Fig. 8 zeigt verschiedene elektrische Werte in bezug auf
den Motorstrom für die obige Ausführungsform. Der Ausgangs
strom des Spannungs-Aufwärtstransformationskreises 2 steigt
mit dem Anstieg des dem Motor 5 zugeführten Stroms und wird
oberhalb eines Punkts A des Motorstroms konstant. Dies ist
der maximale Ausgangsstrom des Spannungs-Aufwärtstransfor
mationskreises 2. Der von der zweiten Batterie 3 gelieferte
Strom steigt langsam mit steigendem Motorstrom im Niedrig
lastbereich und steigt über dem Punkt A des Motorstroms
steil an. In der Grafik bezeichnet die Kurve 33 den vom
Spannungs-Aufwärtstransformationskreis 2 gelieferten Strom,
und die Kurve 34 bezeichnet den von der zweiten Batterie 3
an den Motor 5 gelieferten Strom. Die Summe dieser Ströme
ergibt den Motorstrom 35. Die Spannung der zweiten Batterie
3 ändert
sich entsprechend der Kurve 36. Fig. 8 zeigt den
Fall, in dem die zweite Batterie 3 zu Beginn vollständig
aufgeladen ist. Mit sinkender Batteriespannung verschiebt
sich der Ausgangsstrom des Aufwärtstransformationskreises 2
von der Kurve 33 nach links.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung sowie Fig. 8 hervor
geht, wird dem Motor die Leistung der aufwärtstransformier
ten Spannung, abgeleitet von der ersten Batterie (die z. B.
eine 12-V-Batterie ist), zugeführt, bis der Motor den Punkt
A erreicht, und bei größerem Strombedarf wird die steigende
Laststromkomponente von der zweiten Batterie zugeführt, so
daß die erste Batterie entlastet ist. Der Ausgangsstrom der
ersten Batterie ist kleiner als der maximale Motorstrom,
und dies ist ein Vorteil in bezug auf die Verminderung des
Nennstroms der Halbleiterbauelemente für den Aufwärtstrans
formationskreis und für die Minimierung von Spannungsände
rungen der ersten Batterie. Als Folge der verminderten
Spannungsänderungen der ersten Batterie kann eine Schwan
kung der Lichtstärken praktisch ausgeschlossen werden. Da
dem Motor 5 Leistung für seinen Hochpegelbereich innerhalb
kurzer Zeit hauptsächlich von der zweiten Batterie 3 zuge
führt wird, sinkt die Spannung der ersten Batterie nicht
merklich, so daß der Motor 5 bis zu seiner Lastgrenze be
trieben werden kann. Somit kann eine höhere Hilfs-Ausgangs
leistung von einem Motor mit bestimmter Nennleistung erhal
ten werden, oder es kann zum Erreichen einer bestimmten
Hilfskraft ein kleinerer Motor eingesetzt werden. Infolge
dessen können die Kosten der Lenkhilfsanlage gesenkt wer
den, und aufgrund der höheren zweiten Batteriespannung kann
der Regler mit kostengünstigeren Halbleiterbauelementen
gebaut werden.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von einer solchen,
bei der einfach die Batteriespannung zum Laden eines Kon
densators erhöht wird. Stattdessen ist die zweite Batterie
3 so ausgelegt, daß sie Spannung von dem Spannungs-Auf
wärtstransformationskreis 2 speichert, und das System
arbeitet so, als ob es von der ersten Batterie 1 getrennt
wäre. Selbst wenn also der Laststrom für den Motor 5 sehr
stark veränderlich ist, tritt keine wesentliche Änderung
der Spannung der ersten Batterie auf.
Bei dieser Ausführungsform erhöht der Aufwärtstransforma
tionskreis die Spannung der ersten Batterie und speichert
deren Energie in der zweiten Batterie, die dann die Last
speist. Der von der höheren Spannungsversorgung gelieferte
Laststrom ist kleiner, als wenn er direkt von der ersten
Batterie geliefert werden würde, so daß die davon ange
steuerten Halbleiterbauelemente zur Regelung und der Lenk
hilfsmotor geringere Nennströme, Gewichte und Größen auf
weisen und dadurch kostengünstiger gebaut werden können.
Eine weitere Auswirkung besteht darin, daß der Betrieb des
Lenkhilfssystems keine merkliche Spannungsänderung der
ersten Batterie bedingt, so daß die von dieser Batterie
gespeisten Lichtquellen keine Intensitätsschwankungen
zeigen.
Claims (7)
1. Elektrisches Regelsystem mit
- - einem Elektromotor (5), der über ein Unter setzungsgetriebe eine Hilfskraft zum Antreiben einer mechanischen Last erzeugt,
- - einer ersten Batterie (1), die mit einem ersten Spannungsversorgungsnetz mit einer ersten Spannung elektrische Energie zuführt,
- - einer zweiten Batterie (3), die einem zweiten Spannungs versorgungsnetz mit einer zweiten Spannung, die höher ist als die erste Spannung, elektrische Energie zuführt, wobei auch der Elektromotor aus dem zweiten Spannungsversorgungs netz gespeist wird, und
- - einem Spannungs-Aufwärtstransformationskreis (2), der an die erste Batterie (1) angeschlossen ist und der die zweite Batterie (3) lädt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Regelsystem ein Servolenkungs-Regelsystem ist,
- - die mechanische Last die Lenkanlage eines Kraftfahrzeugs ist, und daß das System weiterhin aufweist
- - einen an einer Lenkwelle befestigten Drehmomentfühler, der das Lenkdrehmoment erfaßt,
- - einen Regeler (4), der durch die erste Batterie (1, 53) gespeist wird und der die Eingangsgröße des Elektromotors (5) nach Maßgabe des Ausgangssignals des Dreh momentfühlers regelt, wobei
der Regler (4) den Aufwärtstransformationskreis
(2) so betreibt, daß
dann, wenn der Motorstrom im Elektromotor
(5) unter einem vorbestimmten Wert (A) liegt,
dem Elektromotor (5) aus der ersten Batterie
(1) über den Aufwärtstransformationskreis (2)
ein Strom zugeführt wird, der mit dem
Motorstrom steigt, und daß
dann, wenn der Motorstrom im Elektromo
tor (5) über dem vorbestimmten Wert (A) liegt,
dem Elektromotor (5) aus der ersten Batterie
(1) über den Aufwärtstransformationskreis (2)
ein praktisch konstanter Strom zuge
führt wird, wobei der zusätzlich notwendige Motor
strom aus der zweiten Batterie (3) zugeführt wird.
2. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromotor ein Gleichstrommotor (5) ist.
3. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromotor ein bürstenloser Gleichstrommotor ist.
4. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromotor ein Induktionsmotor ist.
5. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufwärtstransformationskreis wenigstens einen Transistor
(14) und eine Gleichstromdrossel (13) umfaßt, wobei
das Tastverhältnis des Transistors vom Regler (4) be
stimmt wird.
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