DE3809025A1 - Bereichserkennungseinrichtung - Google Patents
BereichserkennungseinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bereichserken
nungseinrichtung zum Erkennen eines Bereichs, der mit einer
geschlossenen Schleife auf einem zu lesenden Originaldokument
markiert ist.
Manchmal ist es erforderlich, einen Teil eines Originaldoku
ments, das im folgenden als Original bezeichnet wird, zu
entfernen oder einen Teil davon an eine andere Stelle zu
verschieben. Bisher ist das Original kopiert worden, die
Kopie in Stücke geschnitten worden und die Stücke wurden
erneut angeordnet, um das gewünschte Original zu bilden.
Jedoch ist dieses Verfahren mühsam, da es nötig ist, die
Kopie in Stücke zu schneiden und die Stücke aufzukleben.
Weiterhin werden bei diesem Verfahren auf dem Original längs
der Grenzlinien der geklebten Stücke Stufen gebildet. Wenn
das Original gelesen wird, bewirken Schatten, die manchmal
von diesen Stufen erzeugt werden, daß Störungen, die die
Grenzlinien darstellen, auftreten, wenn das Original mecha
nisch gelesen wird.
Ein Verfahren, das eine Koordinatenfestlegungseinrichtung
verwendet, um einen Bereich eines Originals zu spezifizieren,
das entfernt, verschoben usw. werden soll, wurde auf diesem
Gebiet verwendet. Jedoch ist es bei diesem Verfahren erfor
derlich, die X-Y-Koordinaten zu spezifizieren und der Spezifi
zierungsvorgang für die X-Y-Koordinaten erfordert eine ver
hältnismäßig lange Zeitdauer. Weiterhin muß bei komplizierten
Konfigurationen eine große Anzahl von Punkten spezifiziert
werden. Damit ist dieses Verfahren nur für die Spezifizierung
von einfachen Konfigurationen anwendbar.
In der Anmeldung (OPI) Nr. 1 94 670/1982 (der Ausdruck "OPI"
bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte Anmeldung") ist
ein Bildsignalverarbeitungssystem beschrieben, bei der ein
Original, in dem ein Bereich durch eine Schleife spezifiziert
ist, optisch gelesen wird, das resultierende optische Bild
verwendet wird, um Schleifendaten zu erhalten und die optisch
gelesenen Daten des Originals entsprechend den Schleifen
daten verarbeitet werden.
Insbesondere wird die Schleife in einer vorgegebenen Farbe
gezeichnet und der optische Lesevorgang wird mit einer Farb
erkennungseinrichtung ausgeführt. Die erhaltenen Daten für
die vorgegebene Farbe werden einer Hauptabtastkompression
und einer Hilfsabtastkompression unterworfen. Die auf diese
Weise komprimierten Farbdaten werden einem Randdetektor
zugeführt, um Ränder zu erkennen. Die Erkennungsdaten werden
einem Bereichsdetektor zugeführt, der ein D-Flipflop enthält.
Das Flipflop wird gesetzt durch die Daten des vorderen Rands
in einer Linie und zurückgesetzt durch die Daten des hinteren
Rands. Auf diese Weise kann der spezifizierte Bereich mit
einem Paar von Daten des vorderen und des hinteren Rands
erkannt werden.
Wenn bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Bildverarbei
tungssystem mehr als eine geschlossene Schleife auf einem
Original aufgezeichnet ist, dann sind die Randdaten in ge
mischter Form vorhanden. Dies hat manchmal eine Situation
zur Folge, in der es unmöglich ist, die einzelnen geschlosse
nen Schleifen voneinander genau zu unterscheiden und damit
enthält der Bereichserkennungsvorgang manchmal Fehler. In
dem Fall, in dem eine kompliziert ausgebildete geschlossene
Schleife aufgezeichnet ist, werden ungerade numerierte Teile
der Randdaten manchmal von einer einzelnen Linie gelesen.
In diesem Fall kann das herkömmliche System nicht genau
den Bereich erkennen, da es die Randdaten der vorangehenden
Linie verwendet.
Damit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Bereichserkennungseinrichtung anzugeben, die den Bereich
oder die Bereiche mit hoher Genauigkeit selbst dann erkennt,
wenn eine Mehrzahl von geschlossenen Schleifen auf einem
Original aufgezeichnet ist oder ein komplizierter Bereich
spezifiziert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Bereichserkennungs
einrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zusätzliche Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im
einzelnen in der folgenden Beschreibung angegeben und werden
im einzelnen aus der Beschreibung offensichtlich oder können
durch die Ausübung der Erfindung erfahren werden. Diese
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden realisiert und
erhalten durch die Elemente und die Kombinationen, die im
einzelnen in den Ansprüchen aufgezeigt sind.
Um die Aufgaben zu lösen und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie sie hier verkörpert und umfänglich beschrieben ist,
enthält die Erfindung eine Bereichserkennungseinrichtung
zum Erkennen einer auf einem Dokument aufgebrachten geschlos
senen Schleifenlinie, wobei die Bereichserkennungseinrichtung
eine Leseeinrichtung für die Abtastung einzelner Linien
des Dokuments umfaßt zum nachfolgenden Erzeugen von aufein
anderfolgenden Blöcken von Bilddaten des Dokuments für jede
Abtastlinie, wobei jeder sich einen entsprechenden Block in
einer vorangehenden Linie aufweist. Eine Linienspeicherein
richtung ist vorgesehen zum Speichern von aufeinanderfol
genden Blöcken von Bilddaten für wenigstens eine der Abtast
linien. Es ist auch eine Markierungsidentifizierungseinrich
tung zum Identifizieren jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke
der Abtastlinie, ob sie auf der geschlossenen Schleifenlinie
des Dokuments liegen und eine Einzelstatusübernahmeeinrich
tung enthalten zum aufeinanderfolgenden Speichern eines
Status jedes der Blöcke einer Abtastlinie, wobei der Status
anzeigt, ob die Position des Blockes entweder außerhalb,
innerhalb oder auf der geschlossenen Schleifenlinie des
Dokuments liegt. Die vorliegende Einrichtung enthält auch
eine Mehrfachstatusspeichereinrichtung zum Speichern des
Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtast
linie und eine Statusbestimmungseinrichtung, die
- (i) der Markierungsidentifzierungseinrichtung,
- (ii) dem Status eines in der Einzelstatusübernahmeeinrichtung gespeicherten vorangehenden Blocks und
- (iii) dem Status eines entsprechen den Blocks
in einer Linie zugeordnet ist, in der der Status
für jeden der aufeinanderfolgenden Blöcke der Linie zuvor
bestimmt wurde und in der ein derartiger Status in der Mehr
fachstatusspeichereinrichtung gespeichert ist, zum Bestimmen
des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtast
linie.
Bei der vorliegenden Erfindung wird zum Erkennen eines Be
reichs, der durch eine geschlossene Schleife definiert ist,
die auf einem Originaldokument markiert ist, das im folgenden
als ein Original bezeichnet wird, eine Leseeinrichtung verwen
det, die in der Lage ist, eine Mehrzahl von Farben zu lesen,
um die geschlossene Schleife zu lesen, die einen Teil des
Originals von einem anderen Teil des Originals unterscheidet.
Bei diesem Vorgang werden Blöcke verwendet, die wenigstens
ein Bildelement oder Pixel enthalten. Der Status, der an
zeigt, ob ein Block innerhalb oder außerhalb der geschlosse
nen Schleife liegt, wird für soviel wie eine Linie von Blöc
ken gespeichert. Immer wenn ein Block gelesen wird, werden
der Status des entsprechenden Blocks der entsprechenden
vorangehenden Linie und der Status des Blocks, der dem gerade
gelesenen Block benachbart ist, verwendet, um den Status
des gelesenen Blocks zu bestimmen und den für diesen Block
gespeicherten Status zu überarbeiten. Die Erkennung des
Bereichs der geschlossenen Schleife gemäß der Erfindung
wird in der oben beschriebenen Weise ausgeführt.
Der Statusüberarbeitungsvorgang kann durch zweimaliges Ab
tasten der Linie, vorwärts und rückwärts, erreicht werden.
Bei der Bereichserkennungseinrichtung gemäß der Erfindung
wird der Bereich in Linien erkannt, während auf den Status
von benachbarten Blöcken Bezug genommen wird. Deshalb kann
die Bereichserkennung mit großer Genauigkeit erreicht werden.
Damit kann selbst in dem Fall, in dem eine Mehrzahl von
geschlossenen Schleifen auf einem Original aufgezeichnet ist
oder eine geschlossene Schleife eine komplizierte Konfigura
tion aufweist, die Bereichserkennung mit großer Genauigkeit
durchgeführt werden.
Die Zeichnungen, die mit beinhaltet sind, und
einen Teil dieser Beschreibung bilden, zeigen eine Ausfüh
rungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschrei
bung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform
dieser Erfindung.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Bildverarbeitungs
einrichtung zeigt, bei der eine Bereichserkennungs
einrichtung gemäß der Erfindung verwendet wird.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das ein konkretes Beispiel
eines Bereichsbestimmungsteils der in Fig. 1 darge
stellten Einrichtung zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, die ein Beispiel einer auf
einem Original aufgebrachten geschlossenen Schleife
zeigt.
Fig. 4 ist ein erläuterndes Diagramm für eine Beschreibung
eines Algorithmus für einen "Vorwärts"-Abtastvor
gang.
Fig. 5 ist ein erläuterndes Diagramm für eine Beschreibung
eines Algorithmus für einen "Rückwärts"-Abtastvor
gang.
Fig. 6 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel
des Ergebnisses der Bereichsbestimmung zeigt.
Es wird nun im einzelnen auf die vorliegende bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung Bezug genommen, von der ein
Ausführungsbeispiel in den zugehörigen Zeichnungen darge
stellt ist. Wo immer es möglich ist, werden über die Zeichnun
gen hinweg dieselben Bezugszeichen verwendet, um auf diesel
ben oder ähnliche Teile Bezug zu nehmen.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das eine Anordnung einer
Bildverarbeitungseinrichtung darstellt, die mit einer Be
reichserkennungseinrichtung gemäß der Erfindung versehen
ist.
In der Einrichtung wird durch eine Lichtquelle 12 ein Origi
nal 11 beleuchtet und ein von diesem reflektierter Licht
strahl wird einem Leseteil 13 zugeführt. Der Leseteil 13
besteht vorzugsweise aus einem eindimensionalen Bildsensor,
der eine CCD (charge-coupled device - ladungsgekoppelte
Einrichtung) enthält. Der Leseteil 13 ist dazu geeignet,
das Original 11 in einer Richtung von rechts nach links
beginnend mit der rechten oberen Ecke abzutasten. Der Lese
teil 13 ist vorzugsweise mit einem Mehrfarbenlesemechanismus
versehen, der aus einem Farbfilterschaltmechanismus gebildet
wird.
Bei der Ausführungsform werden zwei verschiedene Farbfilter
bei jedem Hauptabtastvorgang geschaltet. Insbesondere wird
mit einem der ausgewählten Farbfilter ein Hauptabtastvorgang
durchgeführt, um eine Linie zu lesen und dann wird mit dem
anderen ausgewählten Farbfilter ein anderer Hauptabtastvor
gang durchgeführt, um dieselbe Linie zu lesen. Danach wird
entweder das Original 11 oder der Leseteil 13 zu der nächsten
Abtastposition bewegt, so daß der Abtastvorgang in derselben
Weise durchgeführt wird. Dieser Vorgang wird wiederholt
ausgeführt.
Der Leseteil 13 gibt ein Bildsignal ab, das einem Farbtrenn
teil 14 zugeführt wird. In dem Teil 14 wird eine Markierung
in Form einer geschlossenen Schleife mit einer ausgewählten
Farbe einer Farbtrennung unterworfen und als Markierungs
daten 15 einem Bereichsbestimmungsteil 16 zugeführt. Die
normalen Bilddaten 17 für auf dem Original 11 vorgesehene
Zeichen oder ähnliches werden einem Verarbeitungsteil 18
zugeführt.
Wenn der in einer Farbe A gezeichnete Bereich einer geschlos
senen Schleife erkannt wird und die Bilddaten 17 des auf
diese Weise erkannten Bereichs verarbeitet werden (beispiels
weise entfernt oder verschoben werden), werden Markierungs
daten der Farbe A dem Bereichsbestimmungsteil 16 für die
Durchführung eines Bereichsbestimmungsvorgangs zugeführt.
Das Bereichsbestimmungsverfahren wird weiter unten beschrie
ben. Das Ergebnis der Bereichsbestimmung wird dem Verarbei
tungsteil 18 zugeführt, in dem die Bilddaten 17 gemäß einem
zuvor ausgewählten Verarbeitungsmodus verarbeitet werden.
Als Ergebnis davon gibt der Verarbeitungsteil 18 Bilddaten
19 ab. Die Bilddaten 19 werden einem Druckerteil 20 zuge
führt, in dem die auf diese Weise verarbeiteten Bilder ge
druckt werden.
Die Fig. 2 zeigt die Ausgestaltung des Bereichsbestimmungs
teils.
Der Bereichsbestimmungsteil 16 hat einen Speicher 21 zum
Speichern des Status einer Linie und der Statusvorgeschichte
jedes Blocks. Der Ausdruck "Status", wie er hier verwendet
wird, wird so definiert, wie er in der folgenden Tabelle 1
angegeben ist. Der Ausdruck "Vorgeschichte", wie er hier
verwendet wird, soll den vorangehenden Status bedeuten,
der unmittelbar vor dem gegenwärtigen Status aufgetreten
ist.
Status
Innerhalb des BereichsI
Außerhalb des BereichsO
Auf der Schleifen-MarkierungM
UnbestimmtX
Beispielsweise ist in dem Fall, bei dem, wie in Fig. 3
gezeigt, eine geschlossene Schleifen-Markierung 23 auf einem
Original 11 gezeichnet ist, der Status des durch die Markie
rung 23 umfaßten Bereichs I, der Status des Bereichs außer
halb der Markierung 23 ist O, der Status der Markierung 23
selbst M und der Status des Teils, der nicht einen der oben
beschriebenen Status I, O und M hat, ist X.
Der Status oder die Vorgeschichte werden durch den Status
bearbeitungsteil 25 bestimmt. Für diese Bestimmung empfängt
der Statusbearbeitungsteil 25 die folgenden Signale oder
Daten:
- (1) Die von dem Farbtrennteil 14 in Fig. 1 abgegebenen Markierungsdaten 15;
- (2) Statusdaten 26, die durch Verzögerung eines vorangehend bestimmten Status um soviel wie einen Block erzeugt werden. Insbesondere werden die Statusdaten 26 dadurch erhalten, daß ein erstes D-Flip-Flop 28 veranlaßt wird, die von dem Statusbearbeitungsteil 25 ausgegebenen Status daten 27 zu übernehmen;
- (3) Statusdaten 29, die durch Verzögerung eines vorangehend bestimmten Status um so viel wie eine Linie erzeugt werden; insbesondere werden die Statusdaten 29 auf folgen de Weise erhalten: Die oben erwähnten Statusdaten 26 werden über einen Puffer 31 in einen Speicher 21 einge geben. Die auf diese Weise eingegebenen Statusdaten werden unter Steuerung eines Adressenzählers 32 ausgele sen und durch ein zweites D-Flipflop 33 übernommen;
- (4) Algorithmusfestlegungsdaten 34, die durch den Adressen zähler 32 ausgegeben werden; der Adressenzähler 32 führt bei einem Hauptabtastvorgang in einer Richtung (im folgen den als ein "Vorwärts"-Abtastvorgang bezeichnet), bei dem Vorgang des Lesens des Originals 11 einen Aufwärts zählvorgang durch und bei einem Hauptabtastvorgang in der entgegengesetzten Richtung (im folgenden als ein "Rückwärts"-Abtastvorgang bezeichnet) einen Abwärtszähl vorgang durch. Wie später beschrieben wird, ist der Algorithmus für die Bearbeitung durch den Statusbearbei tungsteil 25 bei dem "Vorwärts"-Abtastvorgang verschieden von demjenigen bei dem "Rückwärts"-Abtastvorgang. Deshalb legen Algorithmusfestlegungsdaten 34, die an dem Status bearbeitungsteil 25 anliegen, einen anzuwendenden Algo rithmus fest; und
- (5) Statusdaten 35 von dem "Vorwärts"-Abtastvorgang zum Verarbeiten des "Rückwärts"-Abtastvorgangs; die Statusda ten 35 werden dadurch erhalten, daß ein Statushalteteil 36 bewirkt, daß die Statusdaten 29 bei dem "Rückwärts"-Ab tastvorgang einer Linie beibehalten werden. Da es nötig ist, den Status in dem "Vorwärts"-Abtastvorgang für die Bearbeitung in dem "Rückwärts-"Abtastvorgang zu verwenden, werden die Statusdaten 35 dem Statusbearbei tungsteil 25 zugeführt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Beispiele eines Statusbestimmungs
algorithmus in dem Statusbearbeitungsteil 25. Das Bearbei
tungsteil 25 wird vorzugsweise aus einem ROM (read-only
memory - Nurlesespeicher) gebildet und empfängt die oben
beschriebenen Daten, um einen Statusbestimmungsvorgang auszu
führen. Der in Fig. 4 gezeigte Algorithmus ist für den
Fall, in dem der Leseteil 13 einen "Vorwärts"-Abtastvorgang
durchführt und der in Fig. 5 gezeigte Algorithmus ist für
den Fall, in dem der Leseteil einen "Rückwärts"-Abtastvor
gang ausführt.
Bei den Fig. 4A bis 4C wird der Block in der rechten
unteren Ecke jeder aus drei Blöcken gebildeten Gruppe als
der "betroffene Block" bezeichnet. Wenn, wie in Fig. 4A
gezeigt, die Markierungsdaten 15 eines betroffenen Blocks
die Markierung (M) selbst anzeigen, ist der Status des betrof
fenen Blocks "M" und stellt die Markierung dar. Dies ist
der Fall, bei dem, in Fig. 3, die Markierung 23 gelesen
wird.
Wenn, wie in Fig. 4B gezeigt, der Block in der unmittelbar
vorangehenden Linie, die oberhalb des betroffenen Blocks
(im folgenden als ein "oberer Block" bezeichnet) in dem
Status "O" ist, oder wenn der unmittelbar vor dem betroffenen
Block liegende Block in derselben Linie (im folgenden als
ein "folgender Block" bezeichnet) in dem Status "O" ist,
dann ist der Status des betroffenen Blocks ebenfalls "O".
Diese Fälle in Fig. 4B treten auf, bevor der Lesepunkt
die Markierung 23 nach dem Start des Abtastvorgangs erreicht.
Es sollen nun Fälle betrachtet werden, die von den oben
beschriebenen Fällen verschieden sind, d. h. die Fälle, in
denen der betroffene Block sich nicht auf der Markierung
23 (nicht "M") befindet und der vorangehende Block und der
obere Block nicht in dem Status "O" sind. Wenn, wie es in
Fig. 4C gezeigt ist, der vorangehende Block oder der obere
Block innerhalb des Bereichs liegen (und damit einen Status
"I" haben), dann ist der Status des betroffenen Blocks "I".
Wenn in dem Fall, der von den oben beschriebenen Fällen
verschieden ist, der obere Block in dem Status "X" ist,
wie es in Fig. 4D gezeigt ist, dann kann festgelegt werden,
daß der Zustand des betroffenen Blocks ebenfalls "X" ist.
Es sollen nun die Fälle betrachtet werden, die verschieden
sind von all den oben beschriebenen Fällen, wie es in Fig.
4E gezeigt ist. Wenn die Vorgeschichte vor der Änderung
"O" ist, kann festgelegt werden, daß der betroffene Block
in dem Zustand "I" ist. Wenn die Vorgeschichte vor der Ände
rung "I", "M" oder "X" ist, dann ist der betroffene Block
in dem Zustand "X".
In ähnlicher Weise kann ein Algorithmus für die "Rückwärts"-
Abtastung festgelegt werden, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
In den Fig. 5A bis 5E ist der "betroffene Block" der
Block in der linken unteren Ecke jeder aus drei Blöcken
gebildeten Gruppe. In den Fig. 5A bis 5E stellt der ober
ste Block in jeder Gruppe von drei Blöcken den Status dar,
der dem laufenden Block bei einem unmittelbar vorangehenden
"Vorwärts"-Abtastvorgang zugeordnet ist. Er stellt nicht
einen Status eines Blocks in einer vorangehenden Linie dar,
wie es in Fig. 4 der Fall war.
Die Fig. 6 zeigt den Übergang des Status bei einer einfachen
Bereichserkennung, die gemäß den oben beschriebenen Algorith
men durchgeführt wird. In Fig. 6 wird eine Linie auf dem
Original durch zwei Linien mit gedruckten Zeichen darge
stellt, die einen "Vorwärts"-Abtastvorgang bzw. einen "Rück
wärts"-Abtastvorgang darstellen. Beispielsweise stellt die
Linie der Fig. 6, die mit "Vorwärts-Abtastung" gekennzeich
net ist, die Status einer Linie von Blöcken nach einem Abtast
vorgang von links nach rechts dar. Die in Fig. 6 mit "Rück
wärts-Abtastung" gekennzeichnete Linie stellt die Status
derselben Linie von Blöcken nach einem Abtastvorgang von
rechts nach links dar, der auf dieser Linie durchgeführt
wird. Die Fig. 6 ist auf diese Weise organisiert, da jeder
"Rückwärts"-Abtastvorgang die Status benutzt, die während
des unmittelbar vorangehenden "Vorwärts"-Abtastvorgangs
zugeordnet werden. Der Algorithmus der Fig. 4 und 5 ist
leichter zu verstehen, wenn die Zwischenstatus eines "Vor
wärts"-Abtastvorgangs gezeigt werden. Ein "Vorwärts"-Ab
tastvorgang (von links nach rechts) berücksichtigt den Status
des vorangehenden Blocks auf der vorliegenden Linie und
den Status eines Blocks der vorangehenden Linie. Ein "Rück
wärts"-Abtastvorgang (von rechts nach links) berücksichtigt
einen Status des "Vorwärts"-Abtastvorgangs der vorliegenden
Linie und den Status des vorangehenden Blocks.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die Fälle beschrie
ben, bei denen nur eine geschlossene Schleife auf dem Origi
nal gezeichnet wird. Jedoch werden auch in dem Fall, in
dem eine Mehrzahl von geschlossenen Schleifen in verschiede
nen Farben gezeichnet werden, die Markierungen durch den
Farbtrennteil getrennt erkannt, und deshalb können diese
Markierungen einzeln erkannt werden und einer Bildverarbei
tung unterworfen werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Farb
trennung ausgeführt mit der geschlossenen Schleife, die
in üblichen Farben wie rot oder blau markiert wurde. Jedoch
kann die Bereichserkennungseinrichtung alternativ hierzu
derart abgeändert werden, daß eine geschlossene Schleife
mit fluoreszierendem Material markiert wird und durch eine
Erkennungseinrichtung erkannt wird, die insbesondere hierfür
entwickelt ist, oder daß ein Blatt Papier, auf dem nur eine
Markierung gezeichnet wurde, zusätzlich vorbereitet wird,
und die Markierung auf dem Blatt wird für die Erkennung
des Bereichs gelesen.
Wie es oben beschrieben wurde, wird in der Bereichserkennungs
einrichtung gemäß der Erfindung bis zu einer Statuslinie,
die anzeigt, ob ein Block innerhalb oder außerhalb einer
auf dem Original gezeichneten geschlossenen Schleife gespei
chert und die auf diese Weise gespeicherte Status werden
immer dann bearbeitet, wenn der nachfolgende Block gelesen
wird. Damit kann der Bereich, selbst in dem Fall, in dem eine
Mehrzahl von geschlossenen Schleifen auf dem Original ge
zeichnet ist oder ein Teil einer geschlossenen Schleife nach
innen gekrümmt ist, mit der Einrichtung gemäß der Erfindung
genau erkannt werden.
Andere Ausführungsformen der Erfindung sind für auf diesem
Gebiet Tätige bei der Betrachtung der Beschreibung und der
Durchführung der darin beschriebenen Erfindung offensicht
lich. Es ist beabsichtigt, daß die Beschreibung und die
Ausführungsbeispiele nur als beispielhaft betrachtet werden
und daß der wahre Umfang und der Grundgedanke der Erfindung
durch die nachfolgenden Patentansprüche angegeben wird.
Claims (7)
1. Bereichserkennungseinrichtung zum Erkennen einer auf
einem Dokument aufgebrachten geschlossenen Schleifenlinie,
wobei die Bereichserkennungseinrichtung umfaßt:
- - eine Leseeinrichtung für die Abtastung einzelner Linien des Dokuments zum nachfolgenden Erzeugen von aufeinander folgenden Blöcken von Bilddaten des Dokuments für jede Abtastlinie, wobei jeder Block einen entsprechenden Block in einer vorangehenden Linie aufweist,
- - eine Linienspeichereinrichtung zum Speichern von aufeinan derfolgenden Blöcken von Bilddaten für wenigstens eine der Abtastlinien,
- - eine Markierungsidentifizierungseinrichtung zum Identifi zieren jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtast linie, ob sie auf der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegen,
- - eine Einzelstatusübernahmeeinrichtung zum aufeinanderfol genden Speichern eines Status für jeden der Blöcke einer Abtastlinie, wobei der Status anzeigt, ob die Position des Blockes entweder außerhalb, innerhalb oder auf der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt,
- - eine Mehrfachstatusspeichereinrichtung zum Speichern der Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtast linie und
- - eine Statusbestimmungseinrichtung, die der Markierungs identifizierungseinrichtung, dem Status eines in der Ein zelstatusübernahmeeinrichtung gespeicherten vorangehenden Blocks und dem Status eines entsprechenden Blocks in einer Linie zugeordnet ist, in der der Status für jeden der aufeinanderfolgenden Blöcke der Linie zuvor bestimmt wurde und in der ein derartiger Status in der Mehrfachstatus speichereinrichtung gespeichert ist, zum Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtast linie.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Statusbestimmungs
einrichtung umfaßt:
- - eine Vorwärtsabtasteinrichtung, die der Markierungsidenti fizierungseinrichtung, dem Status eines in der Einzelstatus übernahmeeinrichtung gespeicherten vorangehenden Blocks und dem Status eines entsprechenden in der Mehrfachstatus speichereinrichtung gespeicherten Blocks einer vorangehen den Linie zugeordnet ist, zum aufeinanderfolgenden Bestim men des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke, zum Bewegen in einer Richtung von einem ersten Block der Abtast linie zu einem letzten Block der Abtastlinie und zum Spei chern der festgelegten Status in der Mehrfachstatusspeicher einrichtung; und
- - eine Rückwärtsabtasteinrichtung, die der Markierungsidenti fizierungseinrichtung, dem Status eines in der Einzelsta tusübernahmeeinrichtung gespeicherten vorangehenden Blocks und dem Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie zugeordnet ist, der durch die Vorwärtsabtastein richtung bestimmt wurde und in der Mehrfachspeichereinrich tung gespeichert wurde, zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke, zum Bewegen in einer Richtung von dem letzten Block der Abtast linie zu dem ersten Block der Abtastlinie und zum Speichern der festgelegten Status in der Mehrfachstatusspeicherein richtung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Vorwärtsabtast
einrichtung enthält:
- - eine Markierungsstatuseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob der Block auf der ge schlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt, die zu Zeitpunkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungserken nungseinrichtung identifiziert, daß der Block auf der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt;
- - eine Außerhalb-Statuseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob der Block außerhalb der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt und die zu Zeitpunkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungsstatus einrichtung für diesen Block keinen Status festgelegt hat und wenn alternativ hierzu, entweder der Status des ent sprechenden Blocks der vorangehenden Linie anzeigt, daß der entsprechende Block außerhalb der Schleifenlinie liegt oder der Status des vorangehenden Blocks der Abtastlinie an zeigt, daß der vorangehende Block außerhalb der geschlos senen Schleifenlinie liegt;
- - eine Innerhalb-Statuseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob der Block innerhalb der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt und die zu Zeitpunkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungs statuseinrichtung und die Außerhalbstatuseinrichtung einen Status für einen Block nicht bestimmt haben oder wenn alternativ hierzu entweder der Status des entsprechenden Blocks der vorangehenden Linie anzeigt, daß der entsprechen de Block innerhalb der geschlossenen Schleifenlinie liegt oder der Status des vorangehenden Blocks der Abtastlinie anzeigt, daß der vorangehende Block innerhalb der geschlos senen Schleifenlinie liegt;
- - eine Unentschieden-Statuseinrichtung zum aufeinanderfolgen den Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob die Lage des Blocks auf dem Dokument unentschieden ist und die zu Zeit punkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungsstatusein richtung, die Außerhalb-Statuseinrichtung und die Inner halb-Statuseinrichtung keinen Status für den Block bestimmt haben und wenn der Status des entsprechenden Blocks der vorangehenden Linie anzeigt, daß die Lage des entsprechen den Blocks auf dem Dokument unentschieden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei dem die Rückwärtsab
tasteinrichtung umfaßt:
- - eine Markierungseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob der Block auf der ge schlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt und die zu Zeitpunkten in Tätigkeit tritt, wenn die Vorwärtsabtast einrichtung den Status des Blocks bestimmt hat, um anzuzei gen, daß der Block auf der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt;
- - eine Außerhalb-Statuseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob der Block außerhalb der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt und die zu Zeitpunkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungs statuseinrichtung keinen Status für den Block festgelegt hat und wenn, alternativ hierzu, entweder die Vorwärtsab tasteinrichtung den Status des Blocks bestimmt hat, um anzuzeigen, ob der Block außerhalb der geschlossenen Schlei fenlinie liegt oder der Status des vorangehenden Blocks der Abtastlinie anzeigt, ob der vorangehende Block außerhalb der geschlossenen Schleifenlinie liegt;
- - eine Innerhalb-Statuseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob der Block innerhalb der geschlossenen Schleifenlinie des Dokuments liegt und die zu Zeitpunkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungs statuseinrichtung und die Außerhalb-Statuseinrichtung keinen Status für diesen Block festgelegt haben und wenn, alternativ hierzu, entweder die Vorwärtsabtasteinrichtung den Status des Blocks festgelegt hat, um anzuzeigen, ob der Block innerhalb der geschlossenen Schleifenlinie liegt oder der Status des vorangehenden Blocks der Abtastlinie anzeigt, daß der vorangehende Block innerhalb der geschlos senen Schleifenlinie liegt;
- - eine Unentschieden-Statuseinrichtung zum aufeinanderfolgen den Bestimmen des Status jedes der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, um anzuzeigen, ob die Lage des Blocks auf dem Dokument unentschieden ist und die zu Zeit punkten in Tätigkeit tritt, wenn die Markierungsstatusein richtung, die Außerhalb-Statuseinrichtung und die Innerhalb- Statuseinrichtung keinen Status für diesen Block festgelegt haben und wenn die Vorwärtsabtasteinrichtung den Status dieses Blocks festgelegt hat, um anzuzeigen, ob die Lage des Blocks auf dem Dokument unentschieden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die geschlossene
Schleife auf dem Dokument unter Verwendung einer vorgegebe
nen Farbe aufgebracht ist und bei der die Markierungsidenti
fizierungseinrichtung umfaßt:
- - eine Farbtrenneinrichtung zum Identifizieren jeder der aufeinanderfolgenden Blöcke der Abtastlinie, ob er auf der geschlossenen Schleife mit der vorgegebenen Farbe liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der Daten, die verschie
den sind von der geschlossenen Schleifenlinie, auf dem Doku
ment aufgebracht sind und bei der die Leseeinrichtung weiter
hin umfaßt:
- - eine Dokumentendateneinrichtung, die in Tätigkeit tritt, um einzelne Linien des Dokuments abzutasten, um aufeinan derfolgend Blöcke von Dokumentendaten für jede Abtastlinie zu erzeugen, wobei jeder Block von Dokumentendaten wenig stens einen entsprechenden Block von Bilddaten aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, die weiterhin umfaßt:
- - eine Dokumententrenneinrichtung zum Klassifizieren der Blöcke von Dokumentdaten, die durch die Dokumentendatenein richtung erzeugt wurden, in wenigstens eine Gruppe, die die Position der Dokumentendaten relativ zu der geschlossenen Schleifenlinie auf dem Dokument darstellt, wobei die Klas sifikation jedes Blocks von Dokumentendaten in Abhängigkeit von dem Status wenigstens eines der aufeinanderfolgenden Blöcke erfolgt, die durch die Leseeinrichtung erzeugt wurden und die dem Block der Dokumentendaten entsprechen.
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