DE3805012C2 - Tragebeutel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragebeutel mit einer geschlossenen Deckfläche, in deren Bereich ein Tragegriff vorgesehen ist, der einstückig ausgebildet und mit seinen beiden einander gegenüberliegenden Längsrändern am Rand der Deckfläche mittelbar oder unmittelbar angesiegelt ist.

Ein derartiger Tragegriff soll einerseits möglichst materialsparend und fest an dem Tragebeutel befestigt sein; andererseits besteht aber der Wunsch, die Außenfläche der Seitenwände durch den Tragegriff nicht zu beeinflussen.

Aus der FR 2.053.590 ist ein Tragegriff bekannt, der zwar ein flaches Aufsiegeln seiner Längsränder auf die Deckfläche erlaubt, jedoch nur schwer zu ergreifen ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tragebeutel der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sowohl ein einfaches Anbringen als auch ein einfaches und bequemes Benutzen des Tragegriffs gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Längsränder (Randstreifen) des Tragegriffs nach innen eingefaltet und die Außenseite des Tragegriffs im Bereich der Längsränder mit der Außenseite der Deckfläche versiegelt ist, wobei die Innenseite des Tragegriffs aus einem Material besteht, welches bei der vorgesehenen Temperatur zum Aufsiegeln des Tragegriffs auf die Deckfläche nicht gegen sich selbst siegelt, während die Außenseite aus einem Material besteht, das bei dieser Temperatur mit der Deckfläche eine Siegelverbindung eingeht.

Dadurch kann der Tragegriff nach dem Umfalten der Längsränder sehr eng an der Deckfläche anliegen und trotzdem ist ein einwandfreies Zusammensiegeln dieser Längsränder mit der Deckfläche ermöglicht, wobei die Greifbarkeit des Tragegriffes über die gesamte Breite der Deckfläche gewährleistet ist.

Ein unbeabsichtigtes Zusammensiegeln der aufeinanderliegenden Flächenabschnitte des Tragegriffs ist dabei nicht zu befürchten.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß an der Deckfläche zwei verhältnismäßig schmale Streifen angesiegelt sind, mit deren freien Enden die beiden Randstreifen des Tragegriffes durch Siegeln verbunden sind.

Auch ein derart angebrachter Tragegriff kann flach an die Deckfläche angelegt werden und ist trotzdem leicht zu ergreifen.

Eine weitere sehr günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rand der Deckfläche ein schmaler Streifen und am gegenüberliegenden Rand der Rand des Tragegriffes angeschweißt sind, und daß der andere Rand des Tragegriffes mit dem freien Ende des Streifens verbunden ist.

Auch hierbei ist eine hervorragende Greifbarkeit des Tragegriffes gewährleistet, der aber bei Nichtbenutzung flach an die Deckfläche angelegt werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Tragebeutels mit nach innen eingefalteten Randstreifen des Tragegriffes,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Tragebeutels, bei dem zwei schmale Streifen an die Deckfläche angesiegelt sind, die ihrerseits mit dem Tragegriff verbunden sind und

Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Tragebeutels, an dessen Deckfläche einerseits ein schmaler Streifen und andererseits der Tragegriff angesiegelt sind, die beide ihrerseits über eine Schweißnaht in Verbindung stehen.

Mit 1 ist ein Tragebeutel aus Kunststoffolie bezeichnet, der mit einer Deckfläche 2 versehen ist. An der gegenüberliegenden Seite ist eine Einfüllöffnung vorgesehen, die nach dem Befüllen verschlossen wird. Auf der Deckfläche 2 liegt ein Tragegriff 3, dessen beide Längsränder 14 und 15 nach innen umgefaltet und dann mit der darunterliegenden Deckfläche 2 verschweißt sind. Zum Tragen des Tragebeutels 1 wird der Tragegriff 3 von der Deckfläche 2 abgehoben, so daß die Hand dazwischenfahren kann.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich dadurch, daß zwei schmale Streifen 24 und 25 auf die Deckfläche 2 aufgesiegelt sind. An den beiden freien Enden dieser Streifen - die in der Figur hochgebogen sind - ist dann der Tragegriff 3 mit seinen beiden freien Enden angesiegelt.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist am einen Rand der Deckfläche 2 ein schmaler Streifen 24 und am anderen, gegenüberliegenden Rand der Tragegriff 3 unmittelbar angesiegelt. Das freie Ende des Tragegriffs ist dann mit dem freien Ende des Streifens 24 verschweißt.

Claims (3)

1. Tragebeutel (1) mit einer geschlossenen Deckfläche (2), in deren Bereich ein Tragegriff (3) vorgesehen ist, der einstückig ausgebildet und mit seinen beiden einander gegenüberliegenden Längsrändern am Rand der Deckfläche (2) mittelbar oder unmittelbar angesiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsränder (Randstreifen 14 und 15) des Tragegriffs (3) nach innen eingefaltet und die Außenseite des Tragegriffs (3) im Bereich der Längsränder mit der Außenseite der Deckfläche (2) versiegelt ist, wobei die Innenseite des Tragegriffs (3) aus einem Material besteht, welches bei der vorgesehenen Temperatur zum Aufsiegeln des Tragegriffs auf die Deckfläche (2) nicht gegen sich selbst siegelt, während die Außenseite aus einem Material besteht, das bei dieser Temperatur mit der Deckfläche eine Siegelverbindung eingeht.

2. Tragebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckfläche (2) zwei verhältnismäßig schmale Streifen (24, 25) angesiegelt sind, mit deren freien Enden die beiden Randstreifen des Tragegriffes (3) durch Siegeln verbunden sind.

3. Tragebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rand der Deckfläche (2) ein schmaler Streifen (24) und am gegenüberliegenden Rand der Rand des Tragegriffes (3) angeschweißt sind, und daß der andere Rand des Tragegriffes mit dem freien Ende des Streifens (24) verbunden ist.