DE3802210C2 - Vorrichtung zur Betätigung mindestens einer Zugabevorrichtung für Zusatzmittel in Haushaltsgeräten, insbesondere Wasch- und Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung mindestens einer Zugabevorrichtung für Zusatzmittel in Haushaltsgeräten, insbesondere Wasch- und GeschirrspülmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung mindestens einer Zugabevor
richtung für Zusatzmittel in Haushaltsgeräten, insbes. Wasch- und Geschirrspülmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Aus der DE 75 33 654 U1 ist eine Vorrichtung dieser Art für zwei Zugabevorrich
tungen bekannt, bei der zwei Hebel zur Verbindung zwischen einer Steuerscheibe ei
nes Programm-Steuergerätes und zwei Zugabevorrichtungen aus ineinander verlegten
Schienen bestehen, die sich mit Zapfen an der Steuerbahn einer Steuerscheibe ab
stützen und gegen eine Sperrklinke bzw. ein Entleerungsventil gegeneinander ver
schiebbar sind. Nachteilig an dieser Lösung ist, daß sich die ineinander verlegten
Schienen bei Verschmutzung und Verwindungen gegenseitig behindern oder beein
flussen, d. h. mitbewegen können. Bei Programm-Steuergeräten mit einzeln heraus
ragenden Steuernocken ist eine Anordnung nach der bekannten Lösung nicht anwend
bar.
Aus der DE 33 04 037 C2 ist weiterhin eine Vorrichtung für die Zugabe bzw. Dosie
rung zweier Detergentien, d. h. Zusatzmittel, bekannt, bei der die getrennten
Zugabevorrichtungen mittels einer Hebelmechanik in ständiger funktioneller Verbin
dung stehen und die Hebelmechanik wieder mit einem zu ihrer Betätigung vorgese
henen Servogerät, das mit Impulsen beaufschlagt wird, in Verbindung steht. Nachtei
lig an diesem Vorschlag ist die Vielzahl von Funktionsteilen und die aufwendige
Kupplung zwischen dem Hebel und den Zugabevorrichtungen mittels Schwenkhebel
und Hintergreifklaue, die bei geringsten Verschmutzungen in Klauendurchbruch des
Schwenkhebels ausfallen kann und das Öffnen einer der beiden Zugabevorrichtungen
verhindert. Auch diese Anordnung ist bei getrennter Ansteuerung durch einzeln her
ausragende Steuernocken eines Programmsteuergerätes nicht anwendbar.
Aus der DE-AS 19 22 706 ist eine Vorrichtung zur Betätigung
einer Zugabevorrichtung für Zusatzmittel in Haushaltsgeräten
bekannt, bei der eine vorstehende Nase eines zweischenkeligen,
federbelasteten Hebels in eine spiralförmige Steuerbahn
eines von einem Programmschaltwerk angetriebenen Getrieberades
einragt und dort geführt wird. Die spiralförmige Steuerbahn
weist einen Anfangs- und einen Endpunkt auf, die durch
eine radial verlaufende Flanke verbunden sind. Beim Einfallen
der Nase des Hebels in die radial verlaufende Flanke
wird von einem Ende des Hebels ein weiterer zweischenkeliger,
federbelasteter Hebel gegen die Kraft der an diesem
weiteren Hebel angreifenden Feder so verschwenkt, daß eine
mittels einer Feder vorgespannte Klappe einer Zugabevorrichtung
freigegeben wird und aufschwenkt und dabei einen Behälter
für Zusatzmittel öffnet. Die Kraft der Feder, die an dem
von der spiralförmigen Steuerbahn geführten Hebel angreift,
muß für diese Ausführung größer sein als die Kraft, die an
dem die Klappe freigegebenen Hebel angreift. Nachteilig an
dieser bekannten Vorrichtung ist die Vielzahl von Funktionsteilen
und die aufwendige spiralförmige Steuerbahn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausführungs
formen zu vermeiden und mit einfachen Mitteln, bei geringerem Aufwand als bisher
bekannt, eine betriebssichere Betätigung von Zugabevorrichtungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge
löst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 ge
kennzeichnet, wobei als besonders vorteilhafte Ausführung vorgesehen ist, daß allen
Zugabevorrichtungen ein gemeinsames Programm-Steuergerät zugeordnet ist, das ge
trennte Steuernocken für die Zugabevorrichtungen besitzt, die durch einen gemein
samen Programmträger antreibbar sind.
Die Verbindung des Betätigungsgliedes der Zugabevorrichtung mit den separaten
Steuernocken des Programm-Steuergerätes mittels eines, nur von zwei gegeneinander
wirkenden elastischen Elementen beaufschlagten Hebels, bleibt vollständig unbeein
flußt von Verschmutzungen und/oder anderen nicht vorhandenen Steuerungsmitteln,
wodurch mit einfachen Mitteln bei geringerem Aufwand als bisher bekannt, eine be
triebssichere Betätigung der Zugabevorrichtung möglich wird.
In den Zeichnungen wird als bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung eine Vorrichtung zur Betätigung einer Zugabevorrichtung für ein
pulverförmiges Zusatzmittel und einer Zugabevorrichtung für ein flüssiges Zusatzmittel
einer Geschirrspülmaschine dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Abschnitt einer Tür einer
Geschirrspülmaschine in ihrer Schließstellung mit der er
findungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
abgenommener Außenwand der Tür der Geschirrspülmaschi
ne und
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach
Fig. 2.
Mit 10 ist in den Figuren ein Abschnitt einer Tür zum Verschließen des Innenbehäl
ters einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine bezeichnet. Die Tür 10 erstreckt
sich in ihrer Schließstellung in einer senkrechten Ebene und weist eine Innenwand
11 und eine Außenwand 12 auf, die in Fig. 2 abgenommen ist. Die Geschirrspülmaschi
ne ist mit nebeneinander angeordneten Zugabevorrichtungen 20, 30 ausgestattet,
wobei die Zugabevorrichtung 20 für ein nicht gezeigtes pulverförmiges Zusatzmittel
und die Zugabevorrichtung 30 für ein nicht gezeigtes Zusatzmittel vorgesehen
ist. Etwa oberhalb der Zugabevorrichtung 30 ist ein Programm-Steuergerät 15 ange
ordnet, aus dem ein näher zur Außenwand 12 liegender Steuernocken 40 und ein in
Richtung zur Innenwand 11 neben diesem angeordneter Steuernocken 50 herausragt.
Die Steuernocken 40, 50 werden durch einen nicht gezeigten, gemeinsamen Pro
grammträger des Programm-Steuergerätes 15 angetrieben.
Die Zugabevorrichtung 20 besteht aus einem Behälter 21 zur Aufnahme des nicht
gezeigten pulverförmigen Reinigungsmittels, der in Schließstellung mittels einer, mit
umlaufenden Dichtungen versehenen Klappe 22 dicht verschlossen ist. Die Klappe 22
ist am Behälter 21 vertikal verschwenkbar befestigt und ist mit einer nicht darge
stellten Torsionsfeder gegen die Öffnungsrichtung 24 vorgespannt. Sie wird durch ei
ne Klinke 25, die eine Hinterhakung 23 der Klappe 22 hintergreift, in geschlossenem
Zustand gehalten. Die Klinke 25 ist an ihrem sich zur Außenwand 12 hin erstrec
kenden Ende mit einem als Betätigungsglied 26 dienenden Drehhebel 27 fest verbun
den. An dem Drehhebel 27 ist eine Druckfederauflage 28 angeformt, die durch einen
Durchbruch 48 am unteren Ende einer Übertragungsstange 41 hindurchragt. Zwischen der Druck
federauflage 28 und der oberen Kante 42 des Durchbruches 48 der Übertragungsstange 41 ist als
elastisches Element 43 eine Druckfeder 43 zum Schließen der Zugabevorrichtung 20
eingespannt. Die Übertragungsstange 41 verbindet das Programm-Steuergerät 15 mit dem Drehhe
bel 27 und liegt an seinem dem Programm-Steuergerät 15 zugewandten Ende mit einer
Nockenaufnahme 45 an dem Steuernocken 40 des Programm-Steuergerätes 15 an. Er
weist im Bereich der Zugabevorrichtung 30 einen zu dieser hin gerichteten, seitli
chen Arm 46 auf, an der eine als elastisches Element 44 dienende Druckfeder 44
zum Auslösen der Zugabevorrichtung 20 angreift. Die Druckfeder 44 liegt auf der
dem Arm 46 entgegengesetzten Seite auf einer an die Zugabevorrichtung 30 an
geformten Druckfederauflage 47 auf. Die untere Kante des Durchbruchs 48 dient als
Mitnehmer 49.
Aus der Zugabevorrichtung 30 ragt senkrecht in Richtung auf das Programm-Steuer
gerät 15 ein als Betätigungsglied 31 dienender Stößel 32 heraus, der in Schließstel
lung an seinem in der Zugabevorrichtung 30 befindlichen, nicht gezeigten Ende auf
einer nicht dargestellten Auslaßöffnung der Zugabevorrichtung 30 abdichtend aufsitzt.
Der Stößel 32 weist eine Druckfederauflage 33 auf. Zwischen der Druckfederauflage
33 und einer Druckfederanlage 52 einer Übertragungsstange 51 ist eine als elastisches Element
53 dienende Druckfeder 53 eingespannt. Die Übertragungsstange 51 erstreckt sich von der Zuga
bevorrichtung 30 zu dem Programm-Steuergerät 15 und liegt mit einer angeformten
Nockenaufnahme 55 an dem Steuernocken 50 an. Ein elastisches Element 54, ausge
führt als Druckfeder 54 zum Auslösen der Zugabevorrichtung 30, ist zwischen einer
an der Übertragungsstange 51 angeformten Druckfederanlage 56 einer an dem Programm-Steuergerät
15 angeformten Druckfederauflage 16 angeordnet. Der Stößel 32 verläuft durch den
Zwischenraum eines als Gabel ausgebildeten Mitnehmers 59, der am unteren Ende
der Übertragungsstange 51 angeformt ist.
In der Schließstellung der Zugabevorrichtung 20, 30 wird der Steuernocken 40, 50
von der auf die Übertragungsstange 41, 51 einwirkenden Druckfeder 40, 54 und der Druckfeder
43, 53 gegen den nicht dargestellten Programmträger des Programm-Steuergerätes
15 gedrückt.
Der Auslösevorgang der Zugabevorrichtung 20, 30 wird an einem entsprechenden
Zeitpunkt des auf den Programmträger festgelegten Programmablaufes durch Freiga
be der Steuernocken 40, 50 eingeleitet. Die Druckfeder 44, 54 und die Druckfeder
43, 53 drückt über die Übertragungsstange 41, 51 den freigestellten Steuernocken 40, 50 in das
Programm-Steuergerät 15 und nun bewegt sich die Übertragungsstange 41, 51 in Richtung auf das
Programm-Steuergerät 15. Die Feder 43, 53 hält während der Bewegung der Übertragungsstange
41, 51 das Betätigungsglied 26, 31 so lange in Schließstellung, bis der Mitnehmer
49, 59 an dem Betätigungsglied 26, 31 anliegt. Da die Kraft der Druckfeder 44, 54
größer ist als die Kraft der Druckfeder 43, 53, kann die Übertragungsstange 41, 51 bei seiner
Bewegung in Richtung auf das Programm-Steuergerät 15 das Betätigungsglied 26, 31
mitnehmen und die Zugabevorrichtung 20, 30 öffnen.
Die als Mitnehmer 49 dienende untere Kante des Durchbruches 48 der Übertragungsstange 41
kommt an der Druckfederauflage 28 des als Betätigungsglied 26 der Zugabevor
richtung 20 dienenden Drehhebels 27 zur Anlage. Durch die Bewegung der Übertragungsstange 41
wird der Drehhebel 27 verschwenkt und die Klinke 26 kommt an der Hinterhakung
23 außer Eingriff, so daß die Klappe 22 unter Einwirkung der nicht gezeigten
Torsionsfeder in Öffnungsrichtung 24 öffnet. Damit kann die im Behälter 21 einge
füllte Menge eines nicht dargestellten pulverförmigen Zusatzmittels in den Innenbe
hälter einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine gelangen.
Die als Mitnehmer 59 dienende Gabel der Übertragungsstange 51 kommt an der Druckfederaufla
ge 33 des als Betätigungsglied 31 der Zugabevorrichtung 30 dienenden Stößels 32
zur Anlage. Durch die Bewegung der Übertragungsstange 51 wird der Stößel 32 von seinem ab
dichtenden Sitz an der nicht gezeigten Auslaßöffnung der Zugabevorrichtung 30 ab
gehoben und diese geöffnet. Durch das Öffnen dieser Auslaßöffnung tritt eine vorbe
stimmte Menge des flüssigen Zusatzmittels aus der Zugabevorrichtung 30 in den In
nenbehälter einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine aus.
Im weiteren Verlauf des Programmes wird der Steuernocken 40, 50 des Programm-
Steuergerätes 15 durch den nicht dargestellten Programmträger wieder ausgefahren,
so daß die Übertragungsstange 41, 51 in seine Schließstellung zurückgedrückt wird. Durch die
Einwirkung der Druckfeder 43, 53 kehrt das Betätigungsglied 26, 31 wieder in seine
Schließstellung zurück.
Der als Betätigungsglied 26 der Zugabevorrichtung 20 dienende Drehhebel 27 wird
zurückgeschwenkt, so daß sich die Klinke 25 wieder in Schließstellung befindet. Die
Klappe 22 wird nach dem Befüllen des Behälters 21 manuell geschlossen, wobei die
Hinterhakung 23 über die Klinke 25 den Drehhebel 27 gegen die Kraft der Druckfe
der 43 verdreht. Bei Erreichen der Schließstellung der Klappe 22 wird der Drehhebel
27 durch die Druckfeder 43 wieder in Schließstellung verschwenkt und damit die
Klinke 25 hinter der Hinterhakung 23 in Eingriff gebracht.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Betätigung mindestens einer Zugabevorrichtung
für Zusatzmittel in Haushaltsgeräten, insb.
Wasch- und Geschirrspülmaschinen, die mittels eines Hebelgetriebes
in Verbindung mit einem Steuernocken eines
zu seiner Betätigung vorgesehenen Programm-Steuergerätes
steht, wobei zwei elastische Elemente auf das Hebelgetriebe
wirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe
aus einer in Längsrichtung geführten Übertragungsstange
(41, 51) und einem Betätigungsglied (26, 31)
besteht, wobei ein elastisches Element (44, 54) zum Auslösen
der Zugabevorrichtung (20, 30) dient und zwischen
einer festen Federauflage (47, 16) und der Übertragungsstange
(41, 51) angeordnet ist und das zweite elastische
Element (43, 53) zum Schließen der Zugabevorrichtung
dient und zwischen der Übertragungsstange (41, 51) und
dem Betätigungsglied (26, 31) angeordnet ist, wobei die
Übertragungsstange (41, 51) das Betätigungsglied (26,
31) umschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Elemente (43, 44, 53, 54) Federn, insb.
Druckfedern (43, 44, 53, 54) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugabevorrichtung (20) für pulverförmiges Zusatzmittel
über den als Betätigungsglied (26) dienenden Drehhebel
(27) und eine Klinke (25) eine vorgespannte, einen Behälter
(21) abdichtende Klappe (22) freigibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugabevorrichtung (30) für flüssiges Zusatzmittel
über die Übertragungsstange (51) ausgelöst wird, der einen
als Betätigungsglied (31) dienenden Stößel (32) von
seinem abdichtenden Sitz auf einer Auslaßöffnung der Zugabevorrichtung
(30) abhebt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
den Zugabevorrichtungen (20, 30) ein gemeinsames Programm-
Steuergerät (15) zugeordnet ist, das getrennte
Steuernocken (40, 50) für die Zugabevorrichtung (20,
30) besitzt, die durch einen gemeinsamen Programmträger
antreibbar sind.
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Publications (2)
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1988
- 1988-01-26 DE DE3802210A patent/DE3802210C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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