DE3800843A1 - Turbo-windsichter - Google Patents
Turbo-windsichterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B11/00—Arrangement of accessories in apparatus for separating solids from solids using gas currents
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- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
- B07B7/083—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by rotating vanes, discs, drums, or brushes
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Turbo-Windsichter zum
Trennen von körnigen Feststoffen in unterschiedliche Korn
fraktionen, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit
konischem Unterteil und mit Anschlüssen für die Zuführung
und Abführung von Feststoffen und Gasen sowie mit einem im
Gehäuse zentral auf einer Antriebswelle angeordneten
Sichterrotor, der wenigstens zwei mit Abstand voneinander
an der Antriebswelle angeordnete Ringscheiben aufweist,
die an der Peripherie mit auf dem Umfang gleichmäßig ver
teilten Turboelementen versehen sind.
Aus der europäischen Patentschrift 00 23 320 ist ein
Turbo-Windsichter obiger Bauart bekannt, bei dem die außen
an den Ringscheiben angeordneten Turboelemente mit den
Ringscheiben fest verbunden sind. Da jedoch die Turboele
mente im Betrieb des Turbo-Windsichters einen mehr oder
weniger hohen Verschleiß ausgesetzt sind, müssen diese von
Zeit zu Zeit ausgewechselt werden. Das Auswechseln der
verschlissenen Turboelemente gegen neue ist jedoch hierbei
sehr zeit- und kostenaufwendig, da hierzu der Sichterrotor
ausgebaut und die verschlissenen Turboelemente mit Hilfe
von Schneidbrennern oder dergleichen von den Ringscheiben
gelöst werden müssen. Auch das feste Verbinden der Turbo
elemente mit den Ringscheiben durch Schweißen, Löten und
dergleichen ist mit einem hohen Arbeits-, Zeit- und
Kostenaufwand verbunden und ist darüber hinaus in manchen
Fällen auch noch schwierig durchzuführen. Hinzu kommt, daß
diese bekannten Turboelemente verhältnismäßig häufig aus
gewechselt werden müssen, da sie aus einfachem, nicht ver
schleißfestem Material bestehen. Der hohe Verschleiß und
der damit verbundene häufige Wechsel der verschlissenen
Turboelemente gegen neue hat auch einen erhöhten Material
verlust zur Folge, der wiederum zu einer Erhöhung der
Kosten führt.
Ausgehend von diesem bekannten Turbo-Windsichter besteht
die Aufgabe der Erfindung darin, die Turboelemente, insbe
sondere hinsichtlich ihrer Ausbildung, Anordnung und
Standzeit erheblich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an den Ring
scheiben angeordneten Turboelemente aus verschleißfestem
Material bestehen und mit den Ringscheiben lösbar verbun
den sind. Dadurch, daß die an den Ringscheiben angeordne
ten Turboelemente aus verschleißfestem Material bestehen,
wird die Standzeit der Turboelemente ganz wesentlich
erhöht, und sie brauchen daher nur verhältnismäßig selten
gegen neue ausgewechselt werden. Als verschleißfeste
Materialien können hierfür hochlegierte Stähle, gesinterte
Wolfram-Karbite, Keramik und dergleichen eingesetzt wer
den. Die hohe Standzeit derartiger Materialien führt auch
zu einer wesentlichen Verringerung der Materialverluste
und der damit verbundenen Kosten. Da ferner die Turboele
mente gemäß der Erfindung mit den Ringscheiben lösbar ver
bunden sind, kann das Auswechseln der verschlissenen Tur
boelemente gegen neue in besonders einfacher Weise und mit
sehr geringem Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand durchge
führt werden. Auch braucht hierbei der Sichterrotor nicht
ausgebaut zu werden, da das Auswechseln der Turboelemente
von der Seite durch eine verschließbare Öffnung in der
Gehäusewandung vorgenommen werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Ringscheiben innen mit Ringsegmenten
versehen, wobei die Turboelemente zwischen den Ringsegmen
ten lose eingelegt sind. Auf diese Weise wird das Auswech
seln der Turboelemente besonders erleichtert, da zum Aus
wechseln der Turboelemente lediglich das Ringsegment
gelöst werden muß, welches mit der Ringscheibe verschraubt
oder sonst irgendwie verspannt sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Turbo-Windsichtern beschrieben:
Es zeigt:
Fig. 1 einen Turbo-Windsichter mit Sichterrotor im Längs
schnitt mit etagenförmig übereinander angeordneten
Ringscheiben mit dazwischen liegenden Turboelemen
ten;
Fig. 2 einen Sichterrotor mit nur zwei mit Abstand über
einander angeordneten Ringscheiben und dazwischen
liegenden Turboelementen im Längsschnitt und im
vergrößerten Maßstab.
Fig. 3 einen Turbo-Windsichter mit unterhalb des Sichter
rotors angeordneten Antriebsmotor und darüber
befindlichen Streuteller mit zentraler Gutaufgabe
im Längsschnitt.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Turbo-Windsichter zum Tren
nen von körnigen Feststoffen in unterschiedliche Kornfrak
tionen aus einem zylindrischen Gehäuse (1) mit konischem
Unterteil (2) für den Austrag der groben Fraktion. Seit
lich ist am zylindrischen Gehäuse (1) eine Leitung (3) für
die Zuführung der Sichtluft tangential angeschlossen und
oben auf dem Gehäuse (1) des Sichters ist ein Rohrstutzen
(4) aufgesetzt, durch den die Sichtluft mit der feinen
Kornfraktion seitlich in Pfeilrichtung (5) aus dem Sichter
ausgetragen wird. Zu beiden Seiten des Rohrstutzens (4)
sind Anschlüsse (6) und (7) für die Zuführung der zu tren
nenden Feststoffe in den Windsichter von oben vorgesehen.
Zentral von oben führt in das Gehäuse des Windsichters
eine Antriebswelle (8), die mit einem auf dem Rohrstutzen
(4) angeordneten Antriebsrotor (9) mit Getriebe (10) in
Verbindung steht. Am unteren Ende der Antriebswelle (8)
ist ein aus drei Sichtkorbetagen bestehender Sichterrotor
(11) befestigt, der vier mit Abstand übereinander angeord
nete Ringscheiben (11′, 12, 13) und (14) aufweist, deren
oberste Ringscheibe (14) mit einer Gutverteilscheibe ver
bunden ist. An der Peripherie sind zwischen den Ringschei
ben (11′, 12, 13, 14) Turboelemente (15, 16) und (17)
angeordnet, die auf dem Umfang gleichmäßig verteilt sind.
Diese Turboelemente (15, 16) und (17), die sehr vorteil
haft als Stäbe oder auch als Platten ausgebildet sein
können, bestehen gemäß der Erfindung aus verschleißfestem
Material und sind, wie Fig. 2 zeigt, mit den Ringscheiben
(18) und (19) lösbar verbunden.
In der Fig. 2 sind die als Platten (20) ausgebildeten,
lösbar angeordneten Turboelemente des Sichterrotors klar
ersichtlich dargestellt. An der oberen Ringscheibe (19)
ist eine weitere Ringscheibe (21) angeschraubt, die mit
Ausnehmungen (22) versehen ist, die dem Querschnittprofil
der Platten (20) angepaßt sind. Mit der unteren Ringschei
be (18) ist außen eine Ringscheibe (23) befestigt, während
innerhalb der Platte (20) eine Ringscheibe (24) angeordnet
ist, die aus mehreren Segmenten besteht, welche mittels
Schrauben oder dergleichen mit der Ringscheibe (18) lösbar
verbunden sind. Innerhalb dieser aus mehreren Segmenten
bestehenden Ringscheibe (24) ist ein weiterer Ring (25)
mit der Ringscheibe (18) lösbar verbunden, der zur Halte
rung der zwischen den Ringscheiben (18) und (19) angeord
neten Stützelemente (26) dient. Im übrigen sind die Ring
scheiben (18) und (19) durch einen konischen Boden (27)
und Streben (28) mit der Antriebswelle (29) fest verbunden.
Das Auswechseln der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Tur
boelemente (15, 16, 17) und (20) erfolgt von der Seite
her, und zwar durch eine im zylindrischen Gehäuseteil (1)
in der Zeichnung nicht näher dargestellten, nach außen
verschließbaren Öffnung. Hierzu werden die in Fig. 2 dar
gestellten, durch Schrauben mit der Ringscheibe (18) ver
bundenen Ringsegmente der Ringscheibe (24) gelöst und die
Segmente herausgenommen. Anschließend wird die Platte (20)
unten nach innen bewegt und dabei nach unten durch die in
der Ringscheibe (18) angeordnete schlitzförmige Öffnung
(30) so weit abgesenkt, bis daß sich das obere Ende der
Platte (20) ein Stück unterhalb der Ringscheibe (21) be
findet. Nun kann die Platte (20) sehr leicht schräg nach
außen zwischen den Ringscheiben (18) und (19) herausbewegt
und aus dem Windsichter herausgenommen werden. Der Einbau
der neuen Platte (20) erfolgt in umgekehrter Weise, näm
lich, die Platte (20) wird von der Seite her zuerst mit
dem unteren Ende in die Öffnung (30) der Ringscheibe (18)
ein Stück abgesenkt, dann nach oben in die Ausnehmung (22)
der Ringscheibe (21) eingeführt und anschließend mit dem
unteren Ende an den Außenring (23) zum Anschlag gebracht.
Daraufhin wird das Segment des Ringes (24) an die Ring
scheibe (18) angeschraubt.
Die Demontage der verschlissenen Turboelemente und die
Montage der neuen Turboelemente wird auf diese Weise ganz
erheblich vereinfacht und kann mit sehr geringem Arbeits-,
Zeit- und Kostenauswand durchgeführt werden. Auch braucht
der Sichterrotor zum Auswechseln der verschlissenen Plat
ten oder Stäbe gegen neue nicht ausgebaut zu werden,
wodurch die Montage und Demontage der Turboelemente wei
terhin erheblich begünstigt wird. Hinzu kommt, daß die aus
Stäben oder Platten bestehenden Turboelemente gemäß der
Erfindung aus verschleißfestem Material bestehen, so daß
sie im Vergleich zu den bisher bekannten Turboelementen
eine sehr hohe Standzeit aufweisen und daher nur sehr sel
ten ausgewechselt werden müssen. Um auf die Feinheit des
Endproduktes Einfluß nehmen zu können, kann es gegebenen
falls auch zweckmäßig sein, mehrere Turboelemente heraus
zunehmen. Auch können die Turboelemente entsprechend den
jeweiligen Anforderungen in den einzelnen Abschnitten hin
sichtlich ihrer Form und Qualität voneinander unter
schiedlich sein, um dadurch den Trenneffekt zu optimieren
und die Anschaffungskosten sowie den Verschleiß der Turbo
elemente zu reduzieren. Dies ist insbesondere bei Turbo-
Windsichtern von wesentlicher Bedeutung, dessen Sichterro
tor, wie Fig. 1 zeigt, mehrere mit Abstand übereinander
angeordnete Sichterkorbetagen aufweist, und die verhält
nismäßig groß dimensioniert sind und für hohe Durchsatz
leistungen ausgelegt werden müssen. Im übrigen sind die
aus Stäben oder Platten ausgebildeten Turboelemente (15,
16, 17, 20) gemäß der Erfindung zwischen den Ringscheiben
(11′, 12, 13, 14) bzw. (18) und (19) lose eingelegt, die im
Betrieb des Windsichters unter Einwirkung der Fliehkräfte
nach außen an die Ringscheiben (21, 23) zum Anliegen ge
bracht und dadurch stabilisiert werden.
Im Betrieb des Turbo-Windsichters gemäß der Erfindung wird
die Sichtluft dem Windsichter durch die Leitung (3) tan
gential zugeführt, von wo sie in Richtung der Pfeile (31,
32) das von oben nach unten strömende Aufgabegut im Quer
strom durchdringt und dabei die feine Fraktion aus dem
Aufgabegut aufnimmt und diese in der in Fig. 1 dargestell
ten Strömungsrichtung zwischen den Turboelementen (15, 16)
und (17) hindurch ins Innere des Sichterrotors (11) mit
nimmt und von dort nach oben hin über den Rohrstutzen (4)
austrägt. Die von der Sichtluft nicht erfaßte grobe Korn
fraktion gelangt hierbei in den konischen Unterteil (2)
des Windsichters, von wo sie in Pfeilrichtung (33) nach
unten hin aus dem Windsichter abgeführt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, kann der im Prinzip gleich wie in Fig. 1
ausgebildete Sichterrotor (11) des Turbo-Windsichters
gemäß der Erfindung gegebenenfalls auch sehr vorteilhaft
mit einem unterhalb des Sichterrotors (11) am Sichterge
häuse angeordneten Antriebsmotor (34) verbunden werden,
dessen Antriebswelle (35) zentral durch den Sichterrotor
(11) von unten nach oben geführt ist, die am oberen Ende,
und zwar oberhalb der Sichterluftabführung (36) mit einem
Streuteller (37) versehen ist, dem die zu trennenden Fest
stoffe zentral von oben (Pfeil 38) aufgegeben werden.
Durch diese Ausbildung des Turbo-Windsichters wird eine
besonders gleichmäßige, homogene Verteilung des Aufgabegu
tes in den Ringspalt um den Sichterrotor (11) erreicht und
dadurch die Sichtwirkung verbessert. Gleichzeitig wird
hierbei auch der Aufschluß des Aufgabegutes verbessert und
Fehlausträge weitgehend vermieden. Darüber hinaus bringt
diese Ausgestaltung des Turbo-Windsichters gemäß der Er
findung eine wesentliche Vereinfachung im konstruktiven
Aufbau und in der Betriebsweise mit sich.
Claims (3)
1. Turbo-Windsichter zum Trennen von körnigen Feststof
fen in unterschiedliche Kornfraktionen, bestehend aus
einem zylindrischen Gehäuse mit konischem Unterteil
und mit Anschlüssen für die Zuführung und Abführung
von Feststoffen und Gasen sowie mit einem im Gehäuse
zentral auf einer Antriebswelle angeordneten Sichter
rotor, der wenigstens zwei mit Abstand voneinander an
der Antriebswelle angeordnete Ringscheiben aufweist,
die an der Peripherie mit auf dem Umfang gleichmäßig
verteilten Turboelementen versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den Ringscheiben (11′, 12,
13, 14, 18, 19) angeordneten Turboelemente (15, 16,
17, 20) des Sichterrotors (11) aus verschleißfestem
Material bestehen und mit den Ringscheiben (11′, 12,
13, 14, 18, 19) lösbar verbunden sind.
2. Turbo-Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Ringscheiben (11′, 12, 13,
18) des Sichterrotors (11) innen mit Ringsegmenten
(24) versehen sind, und daß die Turboelemente (15,
16, 17, 20) zwischen den Ringscheiben (11′, 12, 13,
14, 18, 19) lose eingelegt sind.
3. Turbo-Windsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus Ringscheiben (11′, 12, 13,
14, 18, 19) und Turboelementen (15, 16, 17, 20) be
stehende Sichterrotor (11) mit einem unterhalb des
Sichterrotors (11) angeordneten Antriebsmotor (34) in
Verbindung steht, dessen Antriebswelle (35) zentral
durch den Sichterrotor (11) von unten nach oben
geführt ist, die am oberen Ende, und zwar oberhalb
der Sichtluftabführung (36) mit einem Streuteller
(37) versehen ist, dem die zu trennenden Feststoffe
zentral von oben aufgegeben werden.
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