DE291871C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zentrifugal-Windsichter arbeiten gewöhnlich in der Weise, daß ein Ventilator die Staubluft ansaugt und gegen eine zylindrische Wand schleudert, wo sich der Staub absetzt. Durch den Staubgehalt verschleißen die Ventilatorflügel ziemlich stark, namentlich bei gewissen scharfen Materialien und bei grober Sichtung. Die Auswechslung der Flügel, die gleichzeitig als Verbindung zwischen

ίο Deckel und Boden des Ventilators dienen und daher solide befestigt sein müssen, ist recht umständlich und erfordert in der Regel das Auseinandernehmen des Sichters. Dazu kommt, daß bei durchschlissenen Flügeln der Zusammenhalt des Ventilators gefährdet ist. Angebrachte Schutzbleche, Verschleißbleche, sind nicht zweckmäßig,- da sie meist' nicht rechtzeitig beobachtet und erneuert werden, so daß schließlich Verschleißbleche und eigentliehe Flügel verschlissen sind. Auch machen diese Verstärkungsbleche den Ventilator schwerer, was mit Rücksicht auf die Lagerung ungünstig ist.

Die vorliegende Erfindung bezweckt eine rasche Auswechslung der Ventilatorflügel, indem man einfach geformte, viereckige Bleche zwischen Führungen schiebt und mittels Haken oder ähnlicher Mittel gegen das Herausschleudern durch die Zentrifugalkraft sichert.

Die Verbindung von Deckel und Boden erfolgt durch kräftige Bügel, die hinter den Flügeln sitzen und durch diese vor dem Staubluftstrom geschützt werden.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Flügelbefestigung, und zwar in Fig. 1 im Schnitt, Fig. 2 im Grundriß, α und b stellen Deckel und Boden des Ventilators dar, c die Führung, die zweckmäßig mittels versenkter Niete befestigt werden, um die Köpfe zu schützen, d die auswechselbaren Flügel, die un- 4" ten oder oben oder an beiden Stellen durch Haken e mit Einkerbungen gehalten werden. Die Einkerbungen und die Zentrifugalkraft verhindern ein Lösen der Haken; f ist ein Verbindungsstück zwischen Boden und Deckel.

Durch die Erfindung ist es möglich, verschlissene Bleche rasch auszuwechseln, indem man durch eine Öffnung in der Außenwand greift, die Bleche etwas zurückschiebt, dann die Haken löst und den Flügel durch einen anderen ersetzt. Ferner kann man einen Teil der Flügel entfernen oder die Flügel alle oder zum Teil durch längere oder kürzere ersetzen und so die Wirkung des Ventilators rasch verstärken oder vermindern, ohne seine Geschwindigkeit ändern zu müssen. Die Führungen können auch gebogen sein, sie können auch am Boden und Deckel verstellbar sein, um den Flügeln die vorteilhafteste Form und Richtung geben zu können. Auch können statt der Leisten Stifte o. dgl. angeordnet werden. Natürlich können die Flügel auch von innen oder schließlich auch von oben oder unten durch Schlitze im Ventilatordeckel bzw. Boden eingeschoben und so ausgewechseit werden. Die Flügel können in einem Stück oder nach Bedarf unterteilt sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ventilator für Zentrifugalwindsichter, Ί° gekennzeichnet durch auswechselbare Flügel, die in Führungen oder Schlitze am oder im Boden und Deckel geschoben und durch Sperrvorrichtungen, Verriegelungen o. dgl. allein oder in Verbindung mit der Zentrifugalkraft in ihrer Lage gehalten werden, zum Zwecke der Veränderung der Ventilatorwirkung.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.