DE3800605A1 - Anlage zum auf- und abbau von mischbetthalden - Google Patents
Anlage zum auf- und abbau von mischbetthaldenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Auf- und Abbau von
Mischbetthalden mit einer von einer Tragkonstruktion über
der Lagerfläche verfahrbar gehaltenen, höhen- und/oder
lageveränderlich geführten und wenigstens eine horizontale
Kratzertraverse aufweisenden Kratzeranordnung zum Ein- und
Ausstapeln von Haldenschüttgut sowie mit einem oberhalb
der Lagerfläche insbesondere im Bereich einer diese über
deckenden Dachkonstruktion angeordnete Einspeicherungs-
Bandförderer.
Anlagen zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden der ein
gangs genannten Gattung sind bekannt.
Beispielsweise zeigt die DE-PS 28 22 732 eine Anlage zum
Lagern und Entnehmen von Schüttgut auf einem verdeckten
Lagerplatz mit einem entlang der Lagerfläche verfahrbaren
Abwurfgerät und einem Entnahmegerät, welches sich über die
ganze Breite der Halde erstreckt.
Dabei weist das Entnahmegerät einen Rahmen in Form eines
zur Längsachse des Lagerplatzes lotrechten Trägers auf,
der an seinen Enden von Rollen getragen ist. Die Rollen
laufen auf zwei längs des Lagerplatzes verlaufenden, an
dessen beiden Seiten angeordneten Schienen. Durch Getrie
bemotoren, welche die Rollen antreiben, kann das Entnahme
gerät am Lagerplatz entlang verschoben werden.
Der Rahmen des Entnahmegerätes trägt eine endlose Kratzer
kette. Im Betrieb kratzt das untere Ende Trum der Kratzer
kette den Boden am Fuß der Halde auf und nimmt das dort
befindliche Schüttgut bis zum Rad des Lagerplatzes mit, wo
es in einen Trichter geschüttet wird. Der Trichter be
schickt einen Räum-Bandförderer, der längs des Lagerplat
zes verläuft und zum Abtransport des Schüttgutes dient.
Bei der bekannten Anordnung ergibt sich beispielsweise aus
der Zeichnung Blatt 1 im Verhältnis zum umbauten Hallenvo
lumen ein vergleichsweise geringes nutzbares Speichervolu
men der mit einem spitzen First eingestapelten Guthalde.
Schätzungsweise bleiben bei dieser Anordnung zwischen 50
und 70% des umbauten Raumes für das Speichervolumen unge
nutzt.
Bei der bekannten Anlage ist somit das Verhältnis der
Kosten für das Bauwerk einschließlich der maschinellen
Ausrüstung im Vergleich zur nutzbaren Speicherkapazität
des Haldenlagers äußerst ungünstig.
Hinzu kommt als weiterer Nachteil, daß beim Aufschütten
einer aus körnigem Gut bestehenden Halde mittels einer
Fördereinrichtung, deren Abwurfende in Förderrichtung
bewegbar ist, nachteilige Entmischungen des Gutes verur
sacht werden. Denn bei einer dachförmigen Halde reichern
sich grobkörnige Bestandteile in den äußeren und unteren
Bereichen der Halde an, während feinkörnige Bestandteile
dazwischen abgelagert werden. Es bindet somit eine inhomo
gene Schüttung statt, wodurch sich beim abgeräumten Gut
erhebliche Schwankungen in der Zusammensetzung der Korn
verteilung ergeben. Dies ist absolut unerwünscht und von
Nachteil.
Weiter ist aus der DE-OS 19 29 868 eine Anlage zum Auf-
und Abbau von Mischbetthalden mit einem Entspeicherungs
kratzer bekannt, welcher einen mittels eines Hubwerkes
heb- und senkbaren und einen endseitig angeordneten, in
einem Gelenk schwenkbaren Kratzausleger aufweist, der an
seinem Übergabeende das an der Haldenoberfläche abgetrage
ne Haufwerk zum Weitertransport einem nachgeschalteten
Fördermittel zuführt.
Auch bei dieser Anlage ist aus der Fig. 1 ein Mißverhält
nis zwischen dem Aufwand für ein das Lager überdachendes
Bauwerk einschließlich der erforderlichen maschinellen
Ausrüstung zum Ein- und Ausstapeln und dem nutzbaren Hal
denvolumen erkennbar. Dies ergibt sich u. a. aus dem Hal
denquerschnitt in Form eines annähernd gleichseitigen,
flachen Dreiecks mit vergleichsweise breiter Grundfläche
und geringer Höhe.
Dabei sich auch bei dieser Anlage Entmischungen der vorbe
schriebenen Art nicht mit Sicherheit zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile bekannter Anlagen zum Auf- und Abbau von Misch
betthalden mit baulich einfachen Mitteln zu beheben. Ins
besondere soll das Lagerbolumen im Verhältnis zum Aufwand
bzw. zu den Kosten eines zugeordneten Lagergebäudes ein
schließlich der maschinellen Ausrüstung möglichst weitge
hend genutzt werden, um dadurch die Lagerkosten zu senken.
Und schließlich sollen Entmischungen des Gutes beim Ein-
und Ausstapeln möglichst weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anlage zum
Auf- und Abbau von Mischbetthalden der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Kratzertraverse seitlich neben
wenigstens einer ihrer Längsseiten ein Räumorgan zum
Planieren einer Haldenspitze zugeordnet ist.
Hierbei gelingt es mit unkomplizierten Mitteln, eine in
das Profil sowohl der Kratzeranordnung als auch der Trag
konstruktion ragende Haldenspitze, die sich beim Einsta
peln des Haldenschüttgutes ausbildet, quer zur Längsrich
tung der Halde zu verteilen und damit abzutragen. Hierbei
wird das Material beispielsweise größtenteils in den wand
seitigen Leerraum hinter der Halde verlagert. Dadurch wird
nicht nur dieser sonst ungenutzte Raum neuerdings mit der
Erfindung voll genutzt, sondern es wird zugleich durch das
seitliche Verteilen des Gutes aus dem Mittelbereich der
Halde zu deren Seiten hin einer vorbeschriebenen Entmi
schung des Schüttgutes weitgehend entgegengewirkt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage zum
Auf- und Abbau von Mischbetthalden ist es nunmehr möglich,
eine vergleichsweise wesentlich größere Menge von Spei
chergut in die Halde einzulagern, bevor der Kratzer zum
Einsatz kommen muß. Auch werden hierbei die Zeiten für das
Auffüllen zur vollständigen Trapezhalde reduziert, weil
die jeweils im Entstehen befindliche aufgeschüttete Hal
denspitze mit voller Leistung des Kratzers abgebaut werden
kann. Dies ergibt einen ökonomisch vorteilhaften Betrieb.
Weil das Räumorgan bzw. die Räumorgane den Kratzer vor
seitlicher Überschüttung schützend freihalten, kann das
nutzbare Haldenvolumen um das Gutvolumen einer auf der
Trapezhalde verteilten Haldenspitze vergrößert werden.
Infolge der genannten Vorteile der erfindungsgemäßen
maschinellen Ausrüstung der Anlage kann nunmehr auch ohne
nachteilige Folgen beispielsweise durch schlechte Nutzung
des umbauten Lagervolumens oder der maschinellen Ein
richtung bzw. Entmischung des Lagergutes die Einstapelung
des Aufgabegutes durch Bandabwurf eines Firstbandes erfol
gen. Die Investitionskosten für die maschinelle Einrich
tung der Anlage bleiben hierdurch in einem sehr günstigen
Verhältnis zum Lagervolumen.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß das Räumorgan eine an
Führungsmitteln entlang der Längsseiten der Kratzertraver
se verfahrbar gehaltene Verteilvorrichtung in Form eines
Gutrechens ist. Dieser stellt ein unkompliziertes und ver
gleichsweise kostengünstiges Mittel zur seitlichen Räumung
des Gutes neben der Kratzertraverse dar.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß das Räumorgan
eine an wenigstens einer Längsseite der Kratzertraverse
angeordnete Förderschnecke ist. Zweckmäßig können an bei
den Längsseiten der Kratzertraverse je eine Förderschnecke
angeordnet sein. Im Unterschied zu einer verfahrbar gehal
tenen Verteilvorrichtung in Form eines Gutrechens ist die
Förderschnecke ortsfest angeordnet und erfordert somit
keine Fahreinrichtung. Sie ist weiterhin ein sehr unkom
pliziertes und sicher arbeitendes Fördermittel.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß jeder Förderschnecke an
dem der Traverse zugewandten Bereich ein die Schneckenwen
del im radialen Abstand teilweise überdeckender Schild zu
geordnet ist. Hierdurch wird in einfacher und zweckmäßiger
Weise der Kratzer vor seitlich eindringendem Schüttgut
geschützt und gleichzeitig die Förderfunktion der Schnecke
wirkungsvoll unterstützt.
Der Schild ist in Form eines sich entlang der Schnecken
wendel erstreckenden Zylindermantelsegmentes von etwa
120° Winkelbereich ausgebildet und stellt somit ein ein
fach gestaltetes Bauteil dar.
Bei einer Ausgestaltung der Anlage, wobei die Tragkon
struktion ein auf Schienen fahrbar verlagertes Halbportal
mit Hubwerken für die Kratzeranordnung und einen im
wesentlichen horizontal höhenverstellbar gehaltenen Haupt
kratzer zum Bestreichen der oberen Haldenfläche und einen
um ein Gelenk am Halbportal verschwenkbar angeordneten und
mit dem Hauptkratzer gelenkig verbundenen Hilfskratzer
aufweist, sieht eine Ausgestaltung vor, daß der Hauptkrat
zer in seiner oberen Position in vertikalen Führungsele
menten des horizontalen Brückenteils der Tragkonstruktion
führbar ausgebildet ist und seitliche Räumorgane aufweist.
Auch diese Ausgestaltung ergibt eine Anlage mit einem
hohen Nutzungsgrad an Speichervolumen durch eine rhomboi
dische Haldenform bei vergleichsweise unkomplizierter
maschineller Einrichtung. Dabei wird ein sehr günstiges
Kosten/Nutzen-Verhältnis erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind entsprechend den
Merkmalen der Ansprüche 6 bis 10 vorgesehen.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeich
nungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 eine Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbett
halden mit einer als Halbportal ausgebildeten
Tragkonstruktion und einer Kratzeranordnung
mit höhenverstellbar gehaltenem Hauptkratzer
und seitlichem Hilfskratzer, im Querschnitt
eines Haldenbauwerks,
Fig. 2 im Detail einen Kratzerausleger mit seitlichen
Rechenwagen, im Querschnitt,
Fig. 3 im Detail eine Kratzertraverse mit seitlicher
Anordnung von Räumschnecken, ebenfalls im
Querschnitt,
Fig. 4 eine etwas andere Ausgestaltung der Anlage,
ebenfalls im Querschnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die maschinelle Einrich
tung der Anlage gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Anlage mit hochgelegener Kranbrücke,
daran in Hubwerken hängend gehaltenen Horizon
talkratzer zum Austrag des Gutes in eine seit
liche Schlitzwand.
Die Anlage zum Auf- und Abbau einer Mischbetthalde (40)
gemäß Fig. 1 ist in einem Lagergebäude (33) angeordnet.
Oberhalb der Lagerfläche (42) befindet sich eine Tragkon
struktion (3), welche als Halbportal (12) ausgebildet ist.
Dieses ist auf einer Schienenanlage mit den Schienenfunda
menten (25 a, 25 b) verfahrbar angeordnet. Oberhalb der
Lagerfläche (42) im Bereich einer diese überdeckenden
Dachkonstruktion (43) ist ein Einspeicherungs-Bandförderer
(44) angeordnet. Von diesem abgeworfenes Haldengut würde
ohne maschinelle Verteilung eine dachförmig spitze Halde
(A) bilden.
Am Halbportal (12) befindet sich, in Hubwerken (13 a, 13 b)
gehalten, eine Kratzeranordnung mit einer horizontalen
Kratzertraverse (1) und einem seitlichen Hilfskratzer
(15). Das oberhalb der horizontalen Kratzertraverse (1)
befindliche Brückenteil (2) der Tragkonstruktion (3) ist
mit seitlichen, vertikalen Führungselementen (4) ausgebil
det, welche die horizontale Kratzertraverse (1) in ihrer
oberen Position führen und gegen Seitenkräfte abstützen.
Diese Abstützung ermöglicht es, der Kratzertraverse (1)
seitlich neben wenigstens einer ihrer Längsseiten (5 a, 5 b)
ein Räumorgan (6) zum Planieren der Haldenspitze (7) gemäß
der Haldenform (A) zuzuordnen. Dieses kann eine an Füh
rungsmitteln (7 a, 7 b) entlang der Längsseiten (5 a, 5 b) der
Kratzertraverse (1) verfahrbar gehaltene Verteilvorrich
tung in Form eines Gutrechens (8) sein (Fig. 2). Mit des
sen Hilfe wird die Haldenspitze (45) in den wandseitigen
Raumbereich (46) des Haldenlagers eingebracht und auf
diese Weise eine trapezförmige Haldenform (B) geschaffen,
durch welche das nutzbare Speichervolumen im Gebäude (33)
oberhalb der Lagerfläche (42) optimal genutzt wird. Der
hierbei erzielbare Gewinn an Haldenvolumen beträgt etwa 25%.
Auch wird infolge der Arbeit des Räumorgans (8) eine
seitliche Überschüttung der horizontalen Kratzertraverse
durch eine sich aufbauende Haldenspitze (45) vermieden.
Aus den Fig. 3, 4 und 5 ist ersichtlich, daß als Räum
organ (6) an wenigstens einer Längsseite (5 a) und vorzugs
weise an beiden Längsseiten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse
(1) Förderschnecken (9) vorgesehen sein können. Hierbei
zeigt Fig. 3 eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung, wobei
jeder Förderschnecke (9 a, 9 b) an dem der Traverse (1)
zugewandten Bereich ein die Schneckenwendel (10) im radia
len Abstand teilweise überdeckender Schild (11) zugeordnet
ist. Dieser Schild (11) ist in Form eines sich entlang der
Schneckenwendel (10) erstreckenden Zylindermantelsegmentes
mit etwa 120° Winkelbereich ausgebildet. Dieser Schild
(11) ermöglicht eine Materialförderung durch die Schnecken
(9 a, 9 b), ohne daß Gut gegen die Kratzertraverse (1) zu
angehäuft wird. Dadurch wird ein störungsfreier Betrieb
der Kratzertraverse (1) erreicht.
Fig. 3 zeigt weiter rein schematisch und im Schnitt die
Führungsbahnen der Kratzerschaufeln (47 a) im Obertrum der
Kratzerkette und (47 b) im Untertrum der Kratzerkette.
Das Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß Fig. 1 zeigt
die Verbindung vom Hauptkratzer (1) bzw. (14) mit dem
Hilfskratzer (15) durch eine Gelenkanordnung (18), sowie
die Anlenkung des Hilfskratzers (15) mit dem Gelenk (20)
am Portalfuß (24). Am Abwurfende (19) des Hilfskratzers
(15) ist im Bereich unterhalb des Gelenkes (20) ein Ab
zugsschacht (21) mit einem Abzugsbandförderer (22) ange
ordnet. Am Portalfuß (24) des Halbportalträgers (12) bzw.
an dessen Fahrwerk (26) ist ein Räumorgan (27) zur Räumung
des Schachtbodens (28) von Spritzkorn vorgesehen.
Hierdurch ergibt sich eine sehr kompakte und zweckmäßige
Anordnung im Bereich des Abzugsschachtes (21), durch wel
che mit einem sehr einfachen Mittel Betriebsstörungen ver
mieden werden.
In der Fig. 4 ist eine ähnlich ausgebildete Haldenspei
cheranlage im Querschnitt und in der Fig. 5 deren Maschi
nenausrüstung in der Draufsicht dargestellt. Der Brücken
teil (2) der als Halbportal (12) ausgebildeten Tragkon
struktion (3) hält an Hubwerken (13, 13 a, 13 b) einen hori
zontalen Kratzer (1) und mit diesem gelenkig verbundene
Hilfskratzer (15 a, 15 b) in lagerveränderlicher Position.
Der Brückenteil (2) ist mit seitlichen Führungselementen
(4) versehen, welche den horizontalen Hauptkratzer (14)
bei seiner Bestückung mit seitlichen Räumschnecken (9 a,
9 b) in seiner oberen Position gegen die von den Räum
schnecken (9 a, 9 b) hervorgerufenen Seitenkräfte stützend
führen. Die durch die Schnecken (9 a, 9 b) ermöglichte per
manente Abräumung einer sich bildenden Haldenspitze (45)
nach rechts und links sowie die Weiterförderung des von
den Räumschnecken erfaßten Gutes mit Hilfe der Kratzertra
verse (1) bewirkt eine Gutverteilung in Form einer breiten
Trapezhalde mit der oberen Haldenfläche (16) und den Hal
denflanken (17 a, 17 b). Hierdurch wird Speichervolumen
gewonnen und eine homogene Materialschüttung erreicht.
Der Gewinn an Speichervolumen durch die Haldenbereiche
(B 1, B 2) gegenüber der dachförmigen Haldenform (A) beträgt
mehr als 100%. Im Verhältnis zu diesem Gewinn an Spei
chervolumen ist der hierzu erforderliche Aufwand der Sei
tenführungen im Zusammenwirken mit den Räumschnecken (9 a,
9 b) vergleichsweise außerordentlich gering.
Sehr vorteilhaft können dabei die Hilfskratzer (15 a, 15 b)
mit Kettenlaufwerken (35) mit einsträngigen Laufwerksket
ten und daran angeordneter Beschaufelung ausgebildet sein,
wobei diese Ketten über Stützrollen geführt sind, wie dies
beispielsweise bei Baggern üblich ist. Dabei kann vorteil
haft dem Horizontalkratzer (1), auch als Hauptkratzer (14)
bezeichnet, sowie den beiden Hilfskratzern (15 a, 15 b) eine
gemeinsamen Antriebs- und Gelenkwelle (37) mit Antriebsrä
dern (39 a, 39 b) sowohl für die Hilfskratzer als auch mit
einem Antriebsrad (41) für den Hauptkratzer (14) mit vor
zugsweise zwei Antriebsgetriebemotoren (38 a, 38 b) zugeord
net sein. Dabei sind zweckmäßig die Antriebsräder (39 a,
39 b) mit der Antriebswelle (37) durch zu- und abschaltbare
Kupplungen (nicht gezeigt) verbindbar. Sie können statt
dessen aber auch durch Freilaufaggregate (nicht gezeigt)
in nur einer Drehrichtung antreibbar verbunden sein.
Hierdurch wird immer dann, wenn z. B. beim Aufhalten nur
der Hauptkratzer (14) in Aktion zu treten hat, ein Be
triebsstillstand der Hilfskratzer (15 a, 15 b) ermöglicht.
Das erspart sowohl Energie als auch vermeidbaren Ver
schleiß.
Mit der in Fig. 4 und 5 gezeigten Maschinenausrüstung nach
der Erfindung wird durch vergleichsweise einfache und
preisgünstige Mittel eine optimale Nutzung der verfügbaren
Speicherkapazität und ein hohes Maß an Betriebssicherheit
bzw. Verfügbarkeit der Anlage erreicht.
Eine in dieser Hinsicht ebenfalls sehr vorteilhafte Ausge
staltung zeigt schließlich das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6. Hierbei ist die Tragkonstruktion (3) eine auf
hochgelegenen Schienen (29 a, 29 b) fahrbare Kranbrücke
(30), welche ebenfalls mit vertikalen Führungselementen
(4) sowie mit seitlichen Räumschnecken (9) ausgebildet
ist. In den Führungselementen (4) ist ein am Hubwerk (13,
13 a, 13 b) höheneinstellbar gehaltener Horizontalkratzer
(31) angeordnet. Die austragsseitige Wand (32) des Lager
gebäudes (33) ist als Schlitzwand (36) ausgebildet.
Hierdurch ergibt sich eine rechteckige Haldenform (C) mit
einem Optimum an Speichervolumen im Verhältnis zum nutzba
ren Speicherraum bei einem Minimum an maschinellem Auf
wand. Diese Ausgestaltung ist somit sehr wirtschaftlich
und zugleich unkompliziert hinsichtlich ihrer baulichen
und maschinellen Einrichtung.
Claims (10)
1. Anlage zum Auf- und Abbau von Mischbetthalden mit
einer von einer Tragkonstruktion über der Lagerfläche
verfahrbar gehaltenen, höhen- und/oder lageveränder
lich geführten und wenigstens eine horizontale Krat
zertraverse aufweisenden Kratzeranordnung zum Ein-
und Ausstapeln von Haldenschüttgut sowie mit einem
oberhalb der Lagerfläche vorzugsweise im Bereich
einer diese überdeckenden Dachkonstruktion angeordne
ten Einspeicherungs-Bandförderer, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kratzertraverse (1) seitlich neben
wenigstens einer ihrer Längsseiten (5 a, 5 b) ein Räum
organ (6) zum Planieren einer Haldenspitze (45)
zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Räumorgan (6) eine an Führungsmitteln (7 a, 7 b)
entlang der Längsseiten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse
(1) verfahrbar gehaltene Verteilvorrichtung in Form
eines Gutrechens (8) ist.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Räumorgan (6) an wenigstens einer
Längsseite (5 a) und vorzugsweise an beiden Längssei
ten (5 a, 5 b) der Kratzertraverse (1) angeordnete För
derschnecken (9) vorgesehen sind und jeder Förder
schnecke (9 a, 9 b) an dem der Traverse (1) zugewandten
Bereich ein die Schneckenwendel (10) im radialen
Abstand teilweise überdeckender Schild (11) zugeord
net ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schild (11) in Form eines
sich entlang der Schneckenwendel (10) erstreckenden
Zylindermantelsegmentes von etwa 120° Winkelbereich
ausgebildet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher
die Tragkonstruktion ein auf Schienen fahrbar verla
gertes Halbportal mit Hubwerken für die Kratzeranord
nung ist und einen im wesentlichen horizontalen,
höhenverstellbar gehaltenen Hauptkratzer zum Bestrei
chen der oberen Haldenfläche und einen um ein Gelenk
am Halbportal verschwenkbar angeordneten und mit dem
Hauptkratzer gelenkig verbundenen Hilfskratzer auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkratzer
(1) bzw. (14) in seiner oberen Position in vertikalen
Führungselementen (4) des horizontalen Brückenteils
(2) der Tragkonstruktion (3) führbar ausgebildet ist
und seitliche Räumorgane (5 a, 5 b) aufweist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Abwurfende (19) des Hilfskrat
zers (15) im Bereich unterhalb des Gelenkes (20) ein
Abzugsschacht (21) mit einem Abzugsbandförderer (22)
angeordnet und in dem Abzugsschacht (21) ein Schie
nenfundament (25) mit einer Laufschiene (23) für den
Portalfuß (24) des Halbportalträgers (12) vorgesehen
und dieser bzw. dessen Fahrwerk (26) mit einem Räum
organ (27) zur Räumung des Schachtbodens (28) von
Spritzkorn ausgerüstet ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der
Horizontalkratzer an einem Ende mit einem Paar beid
seitig angeordneten Hilfskratzern gelenkig verbunden
ist, welche am Portalfuß des Halbportals um eine
Gelenkwelle schwenkbar gelagert sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfskratzer (15 a, 15 b) mit Ketten
laufwerken (35) mit einsträngigen Laufwerksketten und
daran angeordneter Beschaufelung ausgebildet sind.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Horizontalkratzer (1) sowie
den beiden Hilfskratzern (15 a, 15 b) eine gemeinsame
Antriebs- und Gelenkwelle (37) sowohl mit Antriebsrä
dern (39 a, 39 b) für die Hilfskratzer als auch mit
einem Antriebsrad (41) für den Horizontalkratzer (1),
mit vorzugsweise zwei Antriebsgetriebemotoren (38 a,
38 b) zugeordnet ist und die Antriebsräder (39 a, 39 b)
mit der Antriebswelle (37) durch zu- und abschaltbare
Kupplungen (nicht gezeigt) verbindbar sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (39 a, 39 b) der
Hilfskratzer (15 a, 15 b) mit der Antriebswelle (37)
durch Freilaufaggregate (nicht gezeigt) in nur einer
Drehrichtung antreibbar verbunden sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welcher
die Tragkonstruktion (3) eine auf hochgelegenen
Schienen (29) verfahrbare Kranbrücke (30) und diese
mit vertikalen Führungselementen (4) ausgebildet ist
und einen an einem Hubwerk (13) höheneinstellbar
gehaltenen Horizontalkratzer (31) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die austragsseitige Wand (32) des
Lagergebäudes (33) als Schlitzwand (36) ausgebildet
ist, wobei dem Horizontalkratzer (31) seitlich neben
wenigstens einer seiner Längsseiten ein Räumorgan (6)
zum Planieren einer Haldenspitze (7) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800605 DE3800605A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Anlage zum auf- und abbau von mischbetthalden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800605 DE3800605A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Anlage zum auf- und abbau von mischbetthalden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800605A1 true DE3800605A1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6345108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800605 Withdrawn DE3800605A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Anlage zum auf- und abbau von mischbetthalden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800605A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5540533A (en) * | 1992-02-21 | 1996-07-30 | Eskelinen; Kalevi | Mass discharger for a container such as a silo, including a jointed conveyer operating from above |
US7537103B2 (en) | 2007-04-25 | 2009-05-26 | Thyssenkrupp Foerdertechnik Gmbh | Portal-type scraper reclaimer with bent reclaimer boom |
CN105129327A (zh) * | 2015-10-09 | 2015-12-09 | 中冶赛迪工程技术股份有限公司 | 一种门形连接梁及其半门式刮板取料机 |
CN113863736A (zh) * | 2021-09-10 | 2021-12-31 | 上海二十冶建设有限公司 | 一种连跨共柱c型料场的施工工艺 |
-
1988
- 1988-01-12 DE DE19883800605 patent/DE3800605A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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US7537103B2 (en) | 2007-04-25 | 2009-05-26 | Thyssenkrupp Foerdertechnik Gmbh | Portal-type scraper reclaimer with bent reclaimer boom |
DE102008018381B4 (de) * | 2007-04-25 | 2018-11-15 | Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag | Kratzer zum Rückladen und/oder Einstapeln von aufgehaldeten und/oder aufzuhaldenden Materialien, vorzugsweise Schüttgütern |
CN105129327A (zh) * | 2015-10-09 | 2015-12-09 | 中冶赛迪工程技术股份有限公司 | 一种门形连接梁及其半门式刮板取料机 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |