DE3800361A1 - Hinterrad-kettenumwerfer fuer eine fahrrad-gangschaltung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hinterrad-Ketten­ umwerfer für eine Fahrrad-Gangschaltung mit einem am Rahmen eines Fahrrads befestigbaren ersten Körper, einem Einrichtungen zum Führen der Fahrradkette tragenden zweiten Körper und einem den ersten und den zweiten Körper mitein­ ander verbindenden, gelenkigen Parallelogrammgestänge mit zwei mittels zweier Kurbelarme miteinander verbundenen Endstücken, welche jeweils über eine verdrehbare Verbindung mit dem ersten bzw. dem zweiten Körper verbunden sind.

Ein Kettenumwerfer der vorstehend angegebenen Art ist in der italienischen Gebrauchsmusteranmeldung 22 375-B/83 der Anmelderin beschrieben und dargestellt.

Ein Ziel der Erfindung ist die Fortentwicklung der früher vorgeschlagenen Vorrichtung zur Erzielung einer erhöhten Betriebssicherheit.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß die beiden Elemente jeder drehbaren Verbindung an den einander zugewandten Flächen eine Stirnverzahnung auf­ weisen, durch deren gegenseitigen Eingriff die beiden Elemente der verdrehbaren Verbindung in einer wahlweise bestimmten Stellung relativ zueinander gehalten sind, und daß die beiden Elemente mittels einer die einander zuge­ wandten Flächen in gegenseitiger Druckanlage haltenden Zugschraube in der gewählten Stellung arretierbar sind.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Darstellung eines bekannten Kettenumwerfers,

Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Kettenumwerfers in einer Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 3 eine zerlegte Schrägansicht des Kettenumwerfers nach Fig. 2.

Fig. 1 zeigt einen bekannten Kettenumwerfer 1 der in der italienischen Gebrauchsmusteranmeldung 22 375-B/83 der Anmelderin beschriebenen Art. Der Kettenumwerfer 1 hat einen an einem Teil 3 eines Fahrradrahmens befestigbaren oberen Körper 2 und einen unteren Körper 4, welcher zwei Kettenräder 5 für die Führung einer Fahrradkette trägt. Der obere Körper 2 ist mit dem unteren Körper 4 über ein gelenkiges Parallelogrammgestänge 6 verbunden, welches im wesentlichen dem in Fig. 2 dargestellten Parallelogramm­ gestänge der erfindungsgemäßen Ausführungsform entspricht. Das Parallelogrammgestänge 6 hat zwei Endstücke 7, von denen in Fig. 1 lediglich eines sichtbar ist, welche über zwei Kurbelarme 8 miteinander verbunden sind. Das Parallelo­ grammgestänge 6 ist so angeordnet, daß seine Schwenkebene lotrecht zur Längsrichtung des Fahrradrahmens und in einem Winkel A zur Waagerechten verläuft. Das Parallelogramm­ gestänge 6 ist in bekannter Weise mit (nicht gezeigten) Einrichtungen für den Anschluß eines Bowdenzugs zum Betä­ tigen des Kettenumwerfers versehen. Durch Betätigung des Bowdenzugs kann der Fahrer des Fahrrads die Konfiguration des Parallelogrammgestänges verändern, um die Ketten- Führungsräder 5 auf jeweils eines von mehreren Kettenrädern an der Hinterradnabe des Fahrrads auszurichten. Wie man in Fig. 1 erkennt, beschreiben die Kettenräder 9 der Hinter­ radnabe einen Konusmantel 10, dessen halber Öffnungswinkel B gleich dem vorstehend angegebenen Winkel A ist. Dadurch werden die Führungsräder 5 bei der Betätigung des Ketten­ umwerfers stets im gleichen Abstand zu den Kettenrädern 9 gehalten. Bei einem Austausch der Kettenräder 9 gegen solche anderen Durchmesser kann sich der Winkel B ändern, wobei es dann notwendig wird, den Winkel A zwischen der Schwenk­ ebene des Parallelogrammgestänges 6 und der Waagerechten ebenfalls entsprechend zu verändern. Zu diesem Zweck ist der bekannte Kettenumwerfer zwischen dem oberen Körper 2 und dem diesem zugeordneten Endstück 7 des Parallelogrammgestänges 6 und dem unteren Körper 4 und dem diesem zugeordneten Endstück 7 jeweils mit einer verdreh­ baren Verbindung 11 versehen.

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine verbesserte Ausgestaltung dieser verdrehbaren Verbindungen.

Wie man in Fig. 2 und 3 erkennt, in welchen in Fig. 1 dargestellte entsprechende Teile mit den gleichen Bezugs­ zeichen bezeichnet sind, haben die beiden Endstücke 7 des Parallelogrammgestänges 6 und der obere sowie der untere Körper 2 bzw. 4 des Kettenumwerfers an den jeweils einander zugewandten Flächen 2 a, 7 a bzw. 4 a, 7 a in gegenseitigen Eingriff bringbare Stirnverzahnungen zum Festhalten der jeweiligen beiden Elemente in der gewählten Stellung relativ zueinander. An den Stirnflächen 7 a der beiden Endstücke 7, von denen in Fig. 3 lediglich die eine sicht­ bar ist, sind im dargestellten Beispiel drei in gleich­ mäßigen Umfangsabständen angeordnete Paare von Radial­ zähnen 12 ausgebildet, welche mit in gleichen Umfangs­ abständen angeordneten Gruppen von jeweils drei Kerben 13 in der Stirnfläche 2 a des oberen Körpers 2 bzw. in der Stirnfläche 4 a des unteren Körpers 4 in Eingriff bringbar sind.

Die beiden relativ zueinander um eine Achse X bzw. Y ver­ drehbaren Elemente jeder verdrehbaren Verbindung 11 sind mittels jeweils einer axialen Zugschraube 14 in der jeweils gewählten Stellung relativ zueinander feststellbar. Die Zugschrauben 14 durchsetzen lose eine Bohrung im oberen bzw. unteren Körper 2 bzw. 4 und befinden sich in Eingriff mit einer Gewindebohrung 16 im jeweiligen Endstück 7 des Parallelogrammgestänges 6 oder mit einer in das Endstück eingesetzten Mutter. Die Zugschrauben 14 dienen somit sowohl zum Sichern der verdrehbaren Verbindung in der jeweils gewählten Stellung als auch im gelösten Zustand als Drehachse zum Verdrehen der beiden Elemente relativ zueinander.

Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ermöglicht in vorteilhafter Weise eine steifere Verbindung zwischen den verschiedenen Elementen des Kettenumwerfers sowie ein schnelleres und genaueres Einstellen der jeweiligen Verbin­ dungen und bietet ein erhöhtes Maß an Betriebssicherheit.

Unter Beibehaltung des Erfindungsgedankens können Einzel­ heiten der Konstruktion und der Ausführungsform selbst­ verständlich gegenüber denen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels abgewandelt werden.

Claims (3)

1. Hinterrad-Kettenumwerfer für eine Fahrrad-Gangschal­ tung, mit einem am Fahrradrahmen befestigbaren ersten Körper, einem Einrichtungen für die Führung einer Fahrrad­ kette tragenden zweiten Körper und einem den ersten mit dem zweiten Körper verbindenden gelenkigen Parallelogramm­ gestänge mit zwei über zwei Kurbelarme miteinander verbun­ denen Endstücken, welche jeweils über eine verdrehbare Verbindung mit dem ersten bzw. dem zweiten Körper verbun­ den sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Flächen (2 a, 7 a; 7 a, 4 a) der beiden Elemente (2, 7; 7, 4) jeder verdrehbaren Verbindung (11) Stirnverzahnungen (12, 13) aufweisen, welche zum Sichern der beiden Elemente der verdrehbaren Verbindung in einer wahlweise bestimmten Stellung relativ zueinander in gegen­ seitigen Eingriff bringbar sind, und daß die jeweiligen beiden Elemente mittels einer die einander zugewandten Flächen unter Druck in gegenseitigen Anlage haltenden Schraube (14) in der gewählten Stellung arretierbar sind.

2. Kettenumwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine der einander zugewandten Flächen (7 a) eine Anzahl von sich radial erstreckenden und in Umfangsabständen angeordneten Stirnzähnen (12) aufweist und daß die andere der einander zugewandten Flächen (2 a, 4 a) eine Anzahl von zur Aufnahme der Zähne ausgebildeten Kerben (13) hat.

3. Kettenumwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Schrauben (14) jeweils eine Bohrung des ersten bzw. des zweiten Körpers (2 bzw. 4) lose durchsetzen und sich in Eingriff mit einer Gewindebohrung (16) im jeweiligen Endstück (7) des gelenkigen Parallelo­ grammgestänges (6) befinden.