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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Spritzgießmaschine, die durch eine numerische Steuereinheit
(nachher als NC-Einheit bezeichnet) gesteuert wird. Ein
Beispiel einer solchen Maschine ist durch die DE-A 34 14 596
bekannt.
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Bei konventionellen hydraulischen
Spritzgießmaschinen wurde ein Grenzschalter oder dgl. benutzt, um
verschiedene Einstellwerte einzustellen, die die Änderungspositionen
für die Schließ- und Öffnungsgeschwindigkeiten der Form
einer Formzuhaltungseinheit (Formzuhaltung), die Positionen
über die Änderung der Einspritzgeschwindigkeit, die Änderung
der Positionen für die Umdrehungsgeschwindigkeit einer
Schraube während des Messens , die Ausstoßvorwärts- und
Ausstoßumkehrpositionen einer Ausstoßvorrichtung usw. umfassen
Aus diesem Grund unterlagen die Einstellwerte nur kleineren
Einstellfehlern. Vor kurzem ist jedoch eine
Spritzgießmaschine entwickelt worden, bei der Servomotore als
Antriebsquellen verwendet werden, die durch eine NC-Einheit
gesteuert werden. Bei einer solchen Spritzgießmaschine werden die
verschiedenen Einstellwerte in Form von numerischen Werten
durch eine Eingabeeinheit einer manuellen
Dateneingabeeinheit mit einer CRT-Anzeige (anschließend als MDI/CRT
bezeichnet) eingestellt.
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Die Steuerung der Spritzgießmaschine durch die NC-
Einheit wird gemäß verschiedener Einstellwerte durchgeführt,
die beispielsweise die Änderungspositionen für die Schließ-
und Öffnungsgeschwindigkeiten der Form der
Formzuhaltungseinheit, die Änderungspositionen für die
Einspritzgeschwindigkeit einer Einspritzeinheit und die Ausstoßvorwärts- und
Ausstoßumkehrpositionen der Ausstoßvorrichtung bezeichnen.
Bei der Öffnungssteuerung einer Form wird beispielsweise die
Form üblicherweise zuerst zu einer
Beschleunigungsstartposition P1 mit einer Formfreigabegeschwindigkeit V1 bewegt, wie
in Fig. 1 gezeigt ist. Dann wird die Form von der
Beschleunigungsstartposition P1 zu einer Verzögerungsstartposition
P2 mit einer hohen Formöffnungsgeschwindigkeit V2 bewegt.
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Von der Verzögerungsstartposition P2 einer
Formöffnungsendposition P3 aus wird die Form mit einer niedrigen
Formöffnungsgeschwindigkeit V3 bewegt. Üblicherweise setzt sich
ein NC-Programm für eine derartige Formöffnungssteuerung aus
einem Makroprogramm wegen der größeren Universalität
zusammen. Beispielsweise werden die Geschwindigkeiten V1 bis V3
und die Positionen P1 bis P3 eingestellt, indem
Makrovariable #500 bis #505 verwendet werden, die auf verschiedene
Werte eingestellt werden können. Somit wird das folgende NC-
Programm aufbereitet.
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Y#503 F#500
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Y#504 F#501
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Y#505 F#502
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Hier bezeichnen die Symbole Y und F eine Klemmachse
bzw. eine Geschwindigkeit. Gemäß dem Programm für die
Formöffnungssteuerung, das aus den obigen drei Blöcken besteht,
wird ein Bewegungsbefehl in den ersten Block geliefert, so
daß die Form zur Position P1 bewegt wird, die durch die
Makrovariable #503 eingestellt wird, mit der Geschwindigkeit
V1, die durch die Makrovariable #500 eingestellt wird. Wenn
der erste Block endet, wird ein Befehl in den zweiten Block
geliefert, so daß die Form zur Verzögerungsstartposition P2
bewegt wird, die durch die Makrovariable #504 eingestellt
wird, mit der Geschwindigkeit V2, die durch die
Makrovariable #501 eingestellt wird. In den dritten Block wird ein
Befehl geliefert, so daß die Form zur Formöffnungsendposition
P3 bewegt wird, die durch die Makrovariable #505 eingestellt
wird, mit der Geschwindigkeit V3, die durch die
Makrovariable #502 eingestellt wird. Die Formöffnungsarbeitsweise wird
auf diese Weise gesteuert.
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Wenn nicht die Beziehungen gelten:
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Klemmanschlag ≥ #505 ≥ #504 ≥ #503 ≥ 0
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zwischen den einstellten Werten basierend auf den
Makrovariablen #503, #504 und #505, erfährt die
Formzuhaltungseinheit einen anomalen Formöffnungsbetrieb, so daß sich die
Form wieder schließt, nachdem sie geöffnet wurde, z.B. sogar
während eines Formöffnungszyklus, bei dem die Form nur in
der Öffnungsrichtung angetrieben werden sollte.
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Um die geforderten Arbeiten bei verschiedenen
Steuermodi (Posten) der Spritzgießmaschine wie auch die
obenerwähnte Formöffnungsposition zu beenden, muß es vorbestimmte
Beziehungen, die später im Detail erläutert werden, zwischen
den Einstellwerten in Bezug auf die betroffene Operation
geben. Wenn diese Erfordernisse nicht durch die eingegebenen
Einstellwerte erfüllt werden, kommen auf die
Steueroperationen Schwierigkeiten zu, so daß sie falsch ausgeführt werden,
wie oben in Verbindung mit dem Formöffnungsbetrieb
beschrieben wurde.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Spritzgießmaschine vorzusehen, die durch eine numerische
Steuereinheit gesteuert wird und bei der Einstellwerte von
eingegebenen Formbedingungen nur dann eingegeben werden
dürfen, wenn sie die Erfordernisse der Formgebungsbedingungen
erfüllen, so daß die Spritzgießmaschine daran gehindert
werden kann, aufgrund von Einstellfehlern der Einstellwerte
falsch zu arbeiten.
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Um die obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu
lösen, ist eine Fehlerermittlungseinrichtung für
verschiedene Einstellwerte einer Spritzgießmaschine vorgesehen, die
durch eine numerische Steuereinheit gesteuert wird, die
umfaßt: Eingabemittel zur Eingabe von Einstellwerten
verschiedener Posten von Bedingungen zum Formen; Speichermittel zur
Speicherung von Einstellwerten verschiedener Posten der
genannten Bedingungen zum Formen; Unterscheidungsmittel zur
Bestimmung, ob die Eingabedaten auf die genannten
verschiedenen Posten, die durch die genannten Eingabemittel
eingegeben wurden, die Erfordernisse bezüglich dieser Posten
erfüllen; Speichersteuermittel, die angepaßt sind, die
Speichermittel zu veranlassen, die Eingabedaten als Einstellwerte
der Posten zu speichern, wenn die Unterscheidungsmittel
entscheiden, daß die genannten Erfordernisse erfüllt sind; und
Alarmmittel, die angepaßt sind, einen Alarm auszulösen, wenn
die Unterscheidungsmittel entscheiden, daß die genannten
Erfordernisse nicht erfüllt sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wie oben
beschrieben, beim Einstellen der Formgebungsbedingungen
bestimmt, ob die Formgebungserfordernisse durch die
eingegebenen
Daten bezüglich der einzuspelienden Pünkte erfüllt
werden, und die Einstellwerte können für das Einstellen nur
eingegeben werden, wenn die Einstellwerte richtig eingegeben
werden, so daß jeder unterschiedliche Einstellwert der
Formgebungsbedingungen fehlerfrei in einfacher Weise eingeben
kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen:
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Fig. 1 ist ein Diagramm zur Darstellung des
Öffnungsvorgangs der Form;
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine
Spritzgießmaschine nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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Fig. 3 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Beziehungen zwischen verschiedenen Einstellwerten für den
Öffnungsvorgang der Form in der Klemmposition;
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Fig. 4 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Beziehungen zwischen verschiedenen Einstellwerten für den
Schließvorgang der Form in der Klemmposition;
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Fig. 5 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Beziehungen einer Ausstoßstartposition gegenüber anderen
Positionen, in Bezug auf die Klemmposition;
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Fig. 6 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Beziehungen einer Luftausstoßstartposition in Bezug auf die
Klemmposition;
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Fig. 7 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Änderungspositionen der Einspritzgeschwindigkeit;
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Fig. 8 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Änderungspositionen beim Messen;
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Fig. 9 ist ein Diagramm zur Darstellung der
Ausstoßvorwärts- und Ausstoßumkehrpositionen;
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Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zur Verarbeitung der
Eingabe für verschiedene Einstellwerte in Bezug auf den
Klemmvorgang;
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Fig. 11 ist ein Flußdiagramm zur Verarbeitung der
Eingabe für verschiedene Einstellwerte in Bezug auf den
Ausstoßvorgang;
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Fig. 12 ist ein Flußdiagramm zur Verarbeitung der
Eingabe zum Einstellen der Anderungspositionon der
Einspritzgeschwindigkeit; und
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Fig. 13 ist ein Flußdiagramm zur Verarbeitung der
Eingabe zum Messen der Änderungspositionen.
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Fig. 2 zeigt den Hauptteil einer NC-Einheit für eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Fig. 2
enthält die NC-Einheit 1 einen Mikroprozessor 2 (danach als CPU
bezeichnet) für die NC-Einheit und eine CPU 3 für eine
programmierbare Steuerung (danach als PC bezeichnet). Die PCCPU
3 ist mit einem ROM 5 verbunden, der eine Programmfolge für
eine Spritzgießmaschine steuert. Die NCCPU 2 ist mit einem
ROM 7 verbunden, der ein Steuerprogramm zur allgemeinen
Steuerung der Spritzgießmaschine steuert. Die NCCPU 2 ist
weiterhin über eine Servoschnittstelle 8 mit
Servosteuerschaltungen 9 bis 12 verbunden, um den Antrieb von
verschiedenen Servomotoren für die Einspritzung, das Klemmen, die
Schraubenumdrehung und den Ausstoßvorgang zu steuern. Das
Bezugszeichen 6 bezeichnet einen nichtflüchtigen RAM, der
eine Spannungsquelle zur Sicherung enthält und Programme zur
Steuerung individueller Vorgänge der Spritzgießmaschine,
verschiedene Einstellwerte, Parameter usw. wie später
erwähnt speichert. Das Bezugszeichen 14 bezeichnet eine
MDI/CRT, die über eine Schnittstelle 13 mit einer
Busverteilersteuerung 4 (anschließend als BAC bezeichnet) verbunden
ist. Die BAC 4 ist jeweils mit dem Bus der NCCPU 2, der
PCCPU 3 und des nichtflüchtigen RAM 6 verbunden. Der zu
verwendende Bus wird durch die BAC gesteuert.
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Es werden jetzt die Erfordernisse, die beim
Einstellen der verschiedenen Einstellwerte für die Formbedingungen
durch die MDI/CRT 14 erfüllt werden müssen, beschrieben.
(i) Einstellen des Öffnungsvorgangs der Form:
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Die vorbestimmten Erfordernisse, die beim Einstellen
des Öffnungsvorgangs der Form erfüllt werden müssen, sind
schon unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben worden. Um
diese Erfordernisse zu erfüllen, muß die folgende Formel (1)
zwischen einer geöffneten Position LCK (=0), wo ein Gelenk
einer Formzuhaltungseinheit (Formklemmechanismus) sich in
voller Länge ausdehnt, einer Beschleunigungsstartposition
FST, einer Verzögerungsstartposition SLW, einer
Schlußposition OPN für die Formöffnung und dem maximalen Anschlag Cmax
der Formzuhaltungseinheit aufgestellt werden, wie in Fig. 3
gezeigt.
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Cmax ≥ OPN ≥ SLW ≥ FST ≥ LCK = 0. --- (1)
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Wenn die Einstellwerte der Parameter LCK bis Cmax
nicht mit den Beziehungen, die durch den Formel (1)
aufgezeigt sind, übereinstimmen, werden fehlerhafte
Arbeitsabläufe des Öffnungsvorgangs der Form verursacht.
(ii) Einstellen des Schließvorgangs der Form:
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Bei dem Schließvorgang der Form wird eine
bewegliche Platte von der Formöffnungsendposition OPN zu einer
Formschutzstartposition MPR mit einer hohen Geschwindigkeit
und von der Formschutzstartposition MPR zu einer
Formberührungsposition TCH mit einer niedrigen Geschwindigkeit
bewegt. Weiterhin wird die bewegliche Platte von der
Formberührungsposition TCH zur geöffneten Position LCK bewegt, wo
ein Gelenkmechanismus öffnet, d.h., der Position, wo die
Klemmposition "0" ist (normalerweise dient die geöffnete
Position LCK als Startpunkt). Somit müssen diese Einstellwerte
die folgende Formel (2) erfüllen, wie in Fig. 4 gezeigt.
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Cmax ≥ OPN ≥ MPR ≥ TCH ≥ LCK = 0 (2)
(iii) Einstellen der Ausstoßstartposition und der
Luftausstoßstartposition:
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Der Ausstoß und der Luftausstoß muß begonnen werden,
bevor der Klemmechanismus das Formöffnen abschließt. Demnach
müssen die Startpositionen EJE und AEJ für diese
Arbeitsabläufe so eingestellt werden, daß die folgenden Ausdrücke (3)
und (4) verwirklicht werden, wie in den Figuren 5 und 6
gezeigt.
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Cmax ≥ OPN ≥ EJE ≥ LCK = 0 --- (3)
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Cmax ≥ OPN ≥ AEJ ≥ LCK = 0 --- (4)
(iv) Einstellen der Positionen zum Ändern der
Einspritzgeschwindigkeit und Übergang von der
Einspritzgeschwindigkeitssteuerung zur Druckhaltesteuerung:
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Normalerweise wird die Einspritzgeschwindikeit nacheinander in
mehreren Stadien gändert. Am Ende des Schlußstadiums der
Einspritzgeschwindigkeitssteuerung wird die
Einspritzgeschwindigkeitssteuerung zur Druckhaltesteurung umgeschaltet. Um
einen solchen Übergang wie beabsichtigt zu steuern, muß die
folgende Ungleichung (5) für die Schaltpositionen gelten,
wie in Fig. 7 gezeigt. Wenn diese Ungleichung nicht gilt,
führt eine Schraube eine falsche Arbeit aus, d.h. sie dreht
sich zurück. Hier ist der Ursprung der Koordinate zum
Einstellen der Schaltpositionen an einer Position Smin, wo das
Schraubenende in Flucht mit dem Ende eines Heizzylinders
liegt. Das Symbol Smax bezeichnet den maximalen Anschlag
einer Einspritzachse; SBK eine eingestellte
Schraubenrückdrehposition; IV1 bis NN-1 die Änderungspositionen der
Einspritzgeschwindigkeit zwischen den angrenzenden Stadien oder
dem ersten bis N-ten Stadien; und TRP eine Position für den
Übergang von der Einspritzgeschwindigkeitssteuerung zur
Druckhaltesteuerung.
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0 = Smin ≤ TRP ≤ IVN-1 ≤ IV1
≤ SBK ≤ Smax. --- (5)
(v) Einstellen der Änderungspositionen für die
Schraubendrehgeschwindigkeit:
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Auch beim Messen wird die Drehgeschwindigkeit der
Schraube in mehreren Stadien entsprechend der
Schraubenposition geändert. Auch in diesem Fall müssen die
Änderungspositionen für die individuellen Stadien so eingestellt werden,
daß die folgende Ungleichung (6) gilt, wie in Fig. 8
gezeigt. Die Symbole EX1 bis EXN-1 bezeichnen die
Änderungspositionen für die individuellen Meßstadien.
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0 = Smin ≤ EX1 ... ≤ EXN1 ≤ SBK ≤ Smax. --- (6)
(v) Einstellen der Vorwärts- und
Umgekehrausstoßpositionen:
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Wie in Fig. 9 gezeigt, muß die folgende Formel (7)
für die Beziehungen zwischen einer Vorwärtsausstoßposition
EFW, einer Umkehrausstoßposition ERV, einem maximalen
Anschlag Emax einer Ausstoßeinrichtung und einer
Umgekehrausstoßbegrenzungsposition Emin = 0 gelten.
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Emin = 0 ≤ ERV ≤ EFW ≤ Emax. --- (7)
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Darauf wird ein ausgewähltes Bild zum Einstellen der
geforderten Bedingungen auf einem CRT-Schirm (nicht gezeigt)
der MDI/CRT 14 einzeln abgebildet, und verschiedene Daten
werden durch eine Eingabeeinheit (nicht gezeigt) der MDI/CRT
14 eingestellt. Während dies geschieht, liest die PCCPU 3
diese eingestellten Werte x und bestimmt, ob sie den
Erfordernissen
der Formeln (1) bis (7) genügen. Die
Ablaüfverarbeitung wird nun anhand der Flußdiagramme beschrieben.
(a) Einstellung der Klemmbedingungen:
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Zuerst wird ein Bild zur Einstellung der
Klemmbedingungen auf dem CRT-Schirm der MDI/CRT 14 ausgewählt, ein
Cursor wird zu jeder Cursorposition zur Eingabe der
folgenden verschiedenen Positionen bewegt und entsprechende Daten
werden nacheinander durch eine Eingabeeinheit eingegeben.
Daraufhin bestimmt die PCCPU 3, ob die eingestellte
Cursorposition die Formöffnungsendposition OPU, die
Formschutzstartposition MPR, die Formberührungsposition TCH, die
Beschleunigungsstartposition FST oder die
Verzögerungsstartposition SLW (Schritt S1 bis S5) ist, wie in Fig. 10 gezeigt.
Wenn der Cursor auf der Formöffnungsendposition OPN
positioniert, wird bestimmt (Schritt 56), ob die Eingabedaten x
größer sind als der Wert des maximalen Klemmwegs Cmax der
Formzuhaltungseinheit. Wenn die Daten x größer als der Wert
Cmax sind, wird ein Alarm ausgelöst (Schritt 512) und
beispielsweise auf dem CRT-Schirm abgebildet. Wenn die Daten x
kleiner als oder gleich (danach der Einfachheit halber als
"kleiner als" bezeichnet) einem Wert Cmax sind, wird
bestimmt (Schritt S7), ob die Eingabedaten x größer als der
Wert der Formschutzstartposition MPR ist. Wenn die Daten
kleiner als der Wert MPR sind, wird ein Alarm ausgelöst
(Schritt S12). Wenn die Daten x größer als oder gleich dem
Wert MPR sind (danach der Einfachheit halber als "größer
als" bezeichnet), wird bestimmt (Schritt S8), ob die
Eingabedaten x größer als der Wert der Verzögerungsstartposition
SLW sind. Wenn die Daten x kleiner als der Wert SLW sind,
wird ein Alarm ausgelöst (Schritt S12). Wenn die ersteren
größer als die letzteren sind, wird bestimmt (Schritt S9),
ob die Eingabedaten x größer als der Wert der
Ausstoßstartposition EJE ist. Wenn die Daten x kleiner als der Wert EJE
sind, wird ein Alarm ausgelöst (Schritt S12). Wenn die
ersteren größer als die letzteren sind, wird bestimmt (Schritt
S10), ob die Eingabedaten x größer als der Wert der
Luftausstoßstartposition AEJ ist. Wenn die Daten x kleiner als der
Wert AEJ sind, wird ein Alarm ausgelöst (Schritt S12). Wenn
die ersteren größer als die letzteren sind, werden die
Eingabedaten x,
die der Formöffnungsendposition OPN
entsprechen, auf dem CRT-Schirm abgebildet und im nichtflüchtigen
RAM 6 gespeichert (Schritt S11).
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Somit sind die Erfordernisse verbunden mit der
Formöffnungsendposition OPN die folgenden Bedingungen (8) bis
(11), die schon durch die Formeln (1) bis (4) angegeben
wurden.
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Cmax ≥ OPN ≥ SLW --- (8)
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Cmax ≥ OPN ≥ MPR --- (9)
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Cmax ≥ OPN ≥ EJE --- (10)
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Cmax ≥ OPN ≥ AEJ --- (11)
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Ob die Erfordernisse der Formel (8) erfüllt werden,
wird in den Schritten S6 und S8 bestimmt. Bezüglich der
Formeln (9), (10) und (11) wird die Erfüllung der Erfordernisse
jeweils in den Schritten S6 und S7, den Schritten S6 und S9
und den Schritten S6 und S10 bestimmt. Wenn die
Erfordernisse der Formeln (8) bis (11) alle erfüllt werden, wird
entschieden, daß die Eingabedaten x richtig eingestellt
wurden und die Daten x werden fest gespeichert.
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Wenn der Cursor an der Formschutzstartposition MPR
(Schritt S2) positioniert ist, was sich nur auf die Formel
(2) bezieht, werden die Erfordernisse erfüllt, wenn die
Eingabedaten x kleiner als der Wert der Formöffnungsendposition
OPN und größer als der Wert der Formberührungsposition TCH
sind. Demnach wird die Erfüllung dieser Erfordernisse in den
Schritten S13 und S14 festgestellt. Wenn die Erfordernisse
erfüllt werden, werden die Eingabedaten auf einer
Anzeigeposition der CRT für die Formschutzstartposition abgebildet
und im nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt S15) gespeichert. Wenn
die Erfordernisse nicht erfüllt werden, wieder andererseits
ein Alarm ausgelöst (Schritt S12).
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Wenn der Cursor bei der Formberührungsposition TCH
(Schritt S3) positioniert ist, was sich nur auf die Formel
(2) bezieht, werden die Eingabedaten x abgebildet und im
nichtflüchtigen RAM 6 in der selben Weise wie oben
gespeichert und zwar, wenn er kleiner ist als der Wert der
Formschutzstartposition MPR und größer als der Wert der
Öffnungsposition LOK = 0 (Schritt S16 bis S18). Wenn die obigen
Erfordernisse nicht erfüllt werden, wird ein Alarm ausgelöst
(Schritt S12).
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Wenn der Cursor an der Beschleunigungsstartposition
FST positioniert ist, werden die Eingabedaten x abgebildet
und fest im nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt S21) gespeichert,
wenn sie kleiner als der Wert der Verzögerungsstartposition
SLW und größer als der Wert der Öffnungsposition LCK = 0
sind (Schritte S4, S19 und S20). Wenn der Cursor an der
Verzögerungsstartposition SLW positioniert ist, werden
anderseits die Eingabedaten x abgebildet und fest im
nichtflüchtigen Speicher RAM 6 gespeichert (Schritt S24), wenn sie
kleiner als der Wert der Formöffnungsendposition OPN und
größer als der Wert der Beschleunigungsstartposition FST
(Schritte S5, S22 und S23) sind. Wenn die Erfordernisse
nicht erfüllt werden, wird in jedem Fall ein Alarm ausgelöst
(Schritt S12).
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Auf diese Weise werden die Einstellbedingungen für
das Klemmen bezogen auf die Formöffnungs- und
Formschließvorgänge sowie die Erfüllung der Erfordernisse für die
Ausstoßstartposition und die Luftausstoßstartposition bezogen
auf den Klemmvorgang geprüft. Wenn die Einstellung in
Ordnung ist, werden die individuellen Eingabedaten auf dem CRT-
Schirm abgebildet und als Einstellwerte gespeichert.
(b) Einstellen der Ausstoßbedingungen:
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Die Einstellwerte EJE, AEJ, EFW und ERV, die sich
auf das Ausstoßen beziehen, müssen die folgenden Beziehungen
in Bezug auf die Formeln (3), (4) und (7) erfüllen.
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OPN ≥ EJE ≥ LCK = 0, --- (12)
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OPN ≥ AEJ ≥ LCK = 0, --- (13)
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Emax ≥ EFW ≥ FRV ≥ Emax = 0. --- (7)
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Darauf wird, wenn der Cursor bei der
Ausstoßstartposition EJE (Schritt S25), wie in Fig. 11 gezeigt, in den
Schritten S26 und S27 bestimmt, ob die Formel (12) durch die
Eingabedaten x erfüllt ist Wenn die Formel (12) erfüllt
wird, werden die Eingabedaten x abgebildet und im
nichtflüchtigen RAM 6 in Schritt S28 gespeichert. Wenn der Cursor
bei der Luftausstoßstartposition AEJ (Schritt S29)
positioniert ist, wird in den Schritten S30 und S31 bestimmt, ob
die Formel (13) erfüllt wird. Wenn die Formel (13) erfüllt
wird, werden die Eingabedaten x abgebildet und im
nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt S32) gespeichert. Wenn der Cursor
an der Vorwärtsausstoßposition EFW (Schritt S33)
positioniert ist, wird in den Schritten S34 und S35 bestimmt, ob
die Beziehung Emax ≥ EFW ≥ ERV in der Formel (7) durch die
Eingabedaten x erfüllt ist. Wenn diese Beziehung erfüllt
wird, werden die Eingabedaten abgebildet und im
nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt S36) gespeichert. Wenn der Cursor an
der umgekehrten Ausstoßposition ERV (Schritt S37)
positioniert ist, wird in den Schritten S38 und S39 bestimmt, ob
die Beziehung EFW ≥ ERV ≥ Emin = 0 in der Formel (7) erfüllt
ist. Wenn diese Beziehung erfüllt wird, werden die
Eingabedaten x abgebildet und im nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt
S40) gespeichert. Wenn die Erfordernisse entsprechend jedem
der obenerwähnten Prozesse nicht erfüllt werden, wird ein
Alarm ausgelöst (Schritt S41) und die Eingabedaten werden
nicht für die Einstellung gespeichert.
(c) Einstellung der
Einspritzgeschwindigkeitsänderungspositionen:
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Was die Einstellung der
Einspritzgeschwindigkeitsänderungspositionen betrifft, so muß die Beziehung der Formel
(5) erfüllt sein, wie in Fig. 5 gezeigt.
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Daraufhin wird der Cursor an der Position TRP zum
Übergang von der Einspritzgeschwindigkeitssteuerung zur
Druckhaltesteuerung (Schritt S42), wie in Fig. 12 gezeigt,
positioniert, und Smin = 0 der Schraube wird bestimmt, ob
die Eingabedaten x kleiner als der Wert der (N-1)-ten
Einspritzgeschwindigkeitsänderungsposition IVN-1 zwischen dem
(N-1)-ten Geschwindigkeitssteuerstadium und dem Endstadium
und größer als der Wert der Endposition sind. Wenn diese
Erfordernisse erfüllt werden, werden die Eingabedaten x
abgebildet und im nichtflüchtigen RAM 6 in derselben obigen
Weise gespeichert (Schritte S43 bis S45). Wenn der Cursor an
der i-ten Einspritzgeschwindigkeitsänderungsposition IVi (i
= 1 bis N-1) (Schritt S46) positioniert wird, wird die
Priorität der Änderungsposition festgestellt, bei der der Cursor
positioniert wird (Schritt S47). Wenn die betroffene
Änderungsposition die erste Position (IV1) ist, wird in den
Schritten S48 und S49 bestimmt, ob die Eingabedaten x
kleiner
sind als der Wert der Schraubenrückdrehposition SBK und
größer als der Wert der zweiten Änderungsposition IV2. Wenn
diese Erfordernisse erfüllt sind, werden die Eingabedaten
abgebildet und im nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt S54)
gespeichert. Wenn der Cursor an irgendeiner der zweiten bis
(N-2)-ten Änderungspositionen IV2 bis IVN-2 positioniert
wird, wird in den Schritten S50 und S51 bestimmt, ob die
Eingabedaten x kleiner als der Wert der unmittelbar
vorhergehenden Anderungsposition IVi-1 und größer als der Wert der
nächsten Änderungsposition IVi+1 sind. Wenn diese
Erfordernisse erfüllt werden, werden die Eingabedaten x abgebildet
und im nichtflüchtigen RAM 6 (Schritt S54) gespeichert. Wenn
der Cursor an der (N-1)-ten Änderungsposition IVN-1 zum
Schalten zum Endeinspritzgeschwindigkeitssteuerstadium
positioniert ist, wird bestimmt (Schritte S52 und S53), ob die
Eingabedaten x kleiner als der Wert der vorhergehenden
Änderungsposition IVN-2 und größer als der Wert der
Übergangsposition TRP für die Druckhaltesteuerung ist. Wenn diese
Erfordernisse erfüllt werden, werden die Eingabedaten x
abgebildet und zur Einstellung in derselben Weise wie oben im
nichtflüchtigen RAM 6 gespeichert (Schritt S54). Wenn der
Cursor in der Schraubenrückdrehposition SBK (Schritt S55)
positioniert ist, wird in den Schritten S56 bis S58
bestimmt, ob die Eingabedaten x kleiner als der Wert des
maximalen Schraubenwegs Smax des Einspritzmechanismus, größer
als der Wert der ersten Geschwindigkeitsänderungsposition
IV1 und größer als der Wert der Änderungsposition EXN-1 für
das Endmeßstadium bezogen auf die Formel (6) ist. Wenn diese
Erfordernisse erfüllt sind, werden die Eingabedaten x
abgebildet und im nichtflüchtigen RAM zur Einstellung
gespeichert.
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Wenn die Erfordernisse der obenerwähnten Prozesse
nicht erfüllt werden, wird ein Alarm (Schritt S60) ausgelöst
und die Eingabedaten x werden nicht für die Einstellung
gespeichert.
(d) Einstellung der Meßänderungspositionen:
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Zum Einstellen der Meßänderungspositionen muß die
Beziehung von Fig. 8 und die Formel (6) erfüllt werden.
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Bei dem Prozeß wird in diesem Fall die Priorität der
Änderungsposition, bei der der Cursor positioniert wird,
festgestellt (Schritt S62), ob der Cursor bei der
Meßänderungsposition EXi (i = 1 bis N - 1) (Schritt S61), wie in
Fig. 13 gezeigt, positioniert wird.
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Wenn die betroffene Änderungsposition die erste
Änderungsposition EX1 ist, wird bestimmt (Schritt S63 und
S64), ob die Eingabedaten x kleiner als der Wert der
nächsten Änderungsposition EX2 und größer als der Wert der
Schraubenendposition Smin = 0 ist. Wenn diese Erfordernisse
erfüllt sind, werden die Eingabedaten x abgebildet und zur
Einstellung im nichtflüchtigen RAM 6 gespeichert. Wenn der
Cursor an der zweiten bis (N-2)-ten Änderungsposition EX2
bis EXN-2 positioniert ist, wird bestimmt (Schritte S65 und
S66), ob die Eingabedaten x kleiner als der Wert der
nächsten Änderungsposition EXi+1 und größer als der Wert der
unmittelbar vorhergehenden Änderungsposition EXi-1 ist. Wenn
diese Erfordernisse erfüllt werden, werden die Eingabedaten
x abgebildet und im nichtflüchtigen RAM 6 gespeichert Wenn
der Cursor an der (N-1)-ten Änderungsposition EXN-1 zum
Schalten zum Endmeßstadium positioniert ist, wird bestimmt
(Schritt S68), ob die Eingabedaten x kleiner als der Wert
der Schraubenrückdrehposition SBK und größer als der Wert
der unmittelbar vorhergehenden Änderungsposition EXN-2 ist.
Wenn diese Erfordernisse erfüllt sind, werden die
Eingabedaten x abgebildet und in derselben Art wie oben im
nichtflüchtigen RAM 6 gespeichert.
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Wenn der Cursor an der Schraubenrückdrehposition SBK
(Schritt S70) positioniert ist, wird bestimmt (Schritte S71
bis S73), ob die Eingabedaten x kleiner als der Wert des
maximalen Wegs Smax der Schraube, größer als der Wert der
Änderungsposition EXN-1 zum Schalten zum Endmeßstadium und
größer als der Wert der ersten Änderungsposition IV1 zum
Schalten vom ersten
Einspritzgeschwindigkeitssteuerungsstadium zum zweiten
Einspritzgeschwindigkeitssteuerungsstadium ist. Wenn diese Erfordernisse erfüllt werden,
werden die Eingabedaten x abgebildet und zur Einstellung im
nichtflüchtigen RAM 6 gespeichert.
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Wenn diese Erfordernisse bei den obengenannten
Prozessen nicht durch die Eingabedaten x erfüllt werden, wird
ein Alarm ausgelöst, und die Eingabedaten x werden weder
abgebildet noch im nichtflüchtigen RAM 6 zum Einstellen
(Schritt S75) gespeichert.
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Somit sind die Einstellwerte eingegeben und sie
können nicht für die Formgebungsbedingungen fehlerhaft
eingegeben werden. Damit wird die Spritzgießmaschine daran
gehindert, eine fehlerhafte Arbeitsweise aufgrund von
Eingabefehlern auszuführen.