DE3783761T2

DE3783761T2 - Falthuelle mit verbessertem tragegriff.

Info

Publication number: DE3783761T2
Application number: DE8787906537T
Authority: DE
Inventors: Kenneth Jerry Hernandez
Original assignee: Manville Corp
Current assignee: Johns Manville Corp
Priority date: 1986-10-16
Filing date: 1987-09-21
Publication date: 1993-08-12
Anticipated expiration: 2007-09-22
Also published as: DE3783761D1; DK320488D0; ES2008273A6; NO168297C; ZA877501B; EP0287594B1; FI89578C; NO882658D0; EP0287594A4; US4681217A; EP0287594A1; FI882854A; DK320488A; NO168297B; ATE84762T1; NO882658L; FI89578B; DK169504B1; AU588140B2; IE872565L

Description

Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen umhüllenden Träger für Gegenstände gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Sie betrifft genauer einen umhüllenden Träger für Gegenstände, der einen verbesserten Handgriffabschnitt besitzt, der eine größere Festigkeit aufweist als die normalerweise in derartigen Trägern verwendeten Fingergriffe.

Hintergrund der Erfindung

Eine Art Träger für Gegenstände wie beispielsweise Flaschen und Dosen wird aus einem Zuschnitt aus einem flächigen Kartonmaterial hergestellt, der mittels einer Verpackungsmaschine um die Gegenstände herum gelegt wird. Typischerweise besteht der Träger aus zwei Seitenplatten, die mit Deckel- und Bodenplatten verbunden sind, wobei die Enden des Trägers offen bleiben. Die Verpackung ist daran angepaßt, mit dem Daumen und einem Finger an Fingeröffnungen in der Deckelplatte angehoben zu werden. Öffnungen in den Seitenplatten benachbart der Bodenplatte halten die Fersen bzw. Basen der Gegenstände an Ort und Stelle. Wenn Flaschen verpackt werden, erlauben in der Deckelplatte vorgesehene Öffnungen, daß die Flaschenhälse die Deckelplatte durchdringen, um an Ort und Stelle gehalten zu werden.
Ein Problem mit derartigen Trägern ist ihre Verletzlichkeit in Hinblick auf ein Einreißen an den Fingergriffen, wenn die Verpackung mittels eines Daumens und eines Fingers angehoben wird, infolge der Konzentration der Spannungen an diesen Punkten. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden die Träger typischerweise aus einem relativ dicken Karton hergestellt, der eine Stärke von 0,584 mm bis 0,635 mm (23 bis 25 Punkt bzw. 0,023'' bis 0,025'') besitzt. Obwohl dieses Material für einen angemessenen Widerstand gegen Einreißen sorgt, ist ersichtlich, daß ein dünnerer Karton verwendet werden könnte, wäre er nicht für die Einreißbelastungen an den Fingergriffen erforderlich. Dies wäre verständlicherweise eine wirtschaftlichere Gestaltung, und ihre Verwendung wäre erstrebenswert, wenn das Problem des Widerstehens der Einreißbelastungen an den Fingergriffen auf andere Weise gelöst werden könnte.
Zusätzlich würden zahlreiche Menschen, obwohl sich die vorstehend beschriebene Gestaltung seit geraumer Zeit in Benutzung befindet, es vorziehen, eine Verpackung von derartiger Größe und derartigem Gewicht nicht lediglich mittels ihres Daumens und Fingers anzuheben. Das Tragen einer Verpackung mit einem solchen Griff kann über einen Zeitraum ermüdend sein und ist einfach nicht so komfortabel wie die Verwendung der gesamten Hand. Auch aus diesem Grund wäre es erstrebenswert, zum Anheben und Tragen eines umhüllenden Trägers einen festeren, bequemeren Handgriff zu gestalten.
Ein gattungsgemäßer umhüllender Träger für Gegenstände ist aus der FR-A-2 300 020 bekannt. Diese Druckschrift offenbart, einen sich quer erstreckenden Handgriff vorzusehen, der durch Schlitze definiert wird, die sich in die Seitenplatten erstrecken. Diese Gestaltung weist in der Deckelplatte Fingerlaschen auf, die mit dem Handgriff faltbar verbunden sind. Obwohl der offenbarte Handgriff Hebespannungen von der Deckelplatte in die Seitenplatten weiterleitet, ist der Handgriff selbst nicht verstärkt und erreicht somit nicht das gewünschte Ausmaß an Widerstand gegen Belastungen.
Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Deckelplatte eines gattungsgemäßen Trägers mit einem verbesserten Handgriff auszurüsten, der in der Lage ist, Hebespannungen in die Seitenplatten des Trägers weiterzuleiten und Belastungen in dem Handgriff selbst zu widerstehen. Auch ist es ein Ziel, einen derartigen Handgriff für den Benutzer komfortabel zu machen.

Kurze Zusammenfassung der Erfindung

Die vorstehende Aufgabe ist durch die den Anspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst. Gemäß der Erfindung weist der Handgriffabschnitt zwischen den den Handgriff definierenden Schlitzen und ebenfalls zwischen den Faltlinien, die die Laschen mit dem Handgriff verbinden, eine Falzlinie auf, die sich quer zu den die Seitenplatten mit der Deckelplatte verbindenden Faltkanten erstreckt, wodurch es den Bereichen des Handgriffs auf beiden Seiten der Falzlinie ermöglicht wird, um die Falzlinie herum nach oben gefaltet zu werden, wenn der Träger an dem Handgriff angehoben wird. Die Erfindung stellt somit eine verbesserte Handgriffgestaltung bereit, die die oben erwähnten Probleme löst. Obwohl verschiedene Formen von Handgriffstreifen in der Vergangenheit verwendet wurden, stellt die Gestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung eine bestimmte Verbesserung dar. Sich von den Schlitzen nach außen in Richtung auf die Enden des Trägers erstreckende Laschen sind daran angepaßt, nach unten und aufwärts gegen die Unterseite des Handgriffs gefaltet zu werden, so daß sie sich zusammen über im wesentlichen die gesamte Breite der Unterseite des Handgriffs erstrecken. Diese Gestaltung verstärkt den Handgriff und ermöglicht, daß der Benutzer den Träger mit jeder Hand tragen kann. Zusätzlich ist der Handgriff mit einer einzigartigen Verstärkungs-Faltanordung versehen, um die Hebespannungen in die Seiten der Verpackung zu verteilen.
Diese Gestaltungsmerkmale können leicht bei dem Standardtyp eines Herstellzuschnitts, aus dem der Träger aufgebaut wird, verwirklicht werden, was lediglich geringfügige Modifikationen am Werkzeug zur Bildung des Zuschnitts erfordert, um für neue Schlitz- und Faltlinien zu sorgen.
Weitere Merkmale und Aspekte der Erfindung wie auch ihre verschiedenen Vorteile werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels klarer.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 ist eine zeichnerische Darstellung eines umhüllenden Trägers gemäß der vorliegenden Erfindung, der sechs Flaschen enthaltend dargestellt ist, wie er erscheint, bevor er von einem Benutzer angehoben wird;
Fig. 2 ist eine zeichnerische Darstellung des Trägers gemäß Fig. 1 nachdem er angehoben worden ist; und
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Trägerzuschnitt zur Bildung des Trägers nach der Erfindung.

Beschreibung der Erfindung

Fig. 1 zeigt, daß der umhüllende Träger 10 Seitenplatten 12 umfaßt, die mit der Deckelplatte 14 mittels Faltkanten 16 und mit der Bodenplatte 18 mittels Faltkanten 20 verbunden sind. Wie in Fig. 3 gezeigt ist der Träger aus einem einzigen Zuschnitt 11 gebildet, dessen Zwischenabschnitte 12 und Zentralabschnitt 14 den Seitenplatten 12 und der Deckelplatte 14 des Trägers gemäß Fig. 1 entsprechen. Falzlinien 16 des Zuschnitts entsprechen Faltkanten 16 des Trägers, und Falzlinien 20 des Zuschnitts entsprechen Faltkanten 20 des Trägers.
Die Bodenplatte 18 des Trägers ist aus den Endabschnitten 22 und 24 des Zuschnitts gebildet. Der Endabschnitt 22 umfaßt, wie dargestellt, Ausschnitte 26 und 28 und weist Laschen 30 auf, die über Falz- bzw. Faltlinien 31 benachbart den Ausschnitten 28 gelenkig verbunden sind. Der äußere Endabschnitt 24 weist Laschen 32, 34 und 36 auf und umfaßt desweiteren Ausschnitte 38. Laschen 32 sind über Falz- bzw. Faltlinien 40 gelenkig mit dem Endabschnitt verbunden.
Zur Bildung des Trägers wird der Zuschnitt an sämtlichen Falzlinien, wie in Fig. 3 dargestellt, nach unten gefaltet, so daß der Endabschnitt 22 den Endabschnitt 24 überlappt. Die Endabschnitte 22 und 24 werden mechanisch verriegelt, indem die Laschen 30 in die Ausschnitte 38, die Laschen 32 in die Ausschnitte 26 und die Laschen 34 und 36 in die Ausschnitte 28 gesteckt werden. Diese Vorgänge werden sämtlich durch die automatische Verpackungsmaschine ausgeführt, die zur Handhabung des speziellen benutzten Zuschnittstyps gestaltet ist, und sie bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Obwohl der beschriebene Verriegelungsmechanismus zu einer sehr zufriedenstellenden Bodenplattenkonstruktion führt, die ermöglicht, daß die Bodenplatte wahlweise durch einen oder mehrere der Laschen-Ausschnitt- Mechanismen verriegelt werden kann zur Aufnahme verschiedener Verpackungsumfänge, kann irgendeine Anordnung zur geeigneten Ausbildung einer Bodenplatte aus den Endabschnitten eines Zuschnitts verwendet werden. Die Erfindung ist daher nicht auf irgendeine bestimmte Bodenplattengestaltung beschränkt.
Gemäß den Fig. 1 und 3 entsprechen Ausschnitte 42, die benachbart den Falzlinien 20 in den Zwischenabschnitten 12 des Zuschnitts 11 angeordnet sind, Öffnungen 42 in den Seitenplatten 12 des Trägers 10, durch welche die Fersen bzw. Basen der Flaschen hervortreten. Diese gebräuchliche Gestaltung gestattet geringfügige Veränderungen der Dimensionen der entgültigen Verpackung und dient dazu, die Basen der Flaschen an Ort und Stelle zu halten. Desweiteren entsprechen Ausschnitte 44, die in dem Zentralabschnitt 14 des Zuschnitts 11 angeordnet sind, Öffnungen 44 in der Deckelplatte 14 des Trägers 10, durch welche sich die Hälse der Flaschen erstrecken. Laschen 46, die daran angepaßt sind, um Falzlinien 48 herum nach oben gebogen zu werden, umgeben die Halsöffnungen 44, um die Halshaltestruktur zu vervollständigen. Die bisher beschriebene Trägergestaltung ist, obwohl sie detailliert dargestellt ist, grundsätzlich konventioneller Stand der Technik.
Mit einem Abstand zueinander, der ein leichtes Ergreifen mit dem Daumen und Mittelfinger ermöglicht, sind Laschen 50 vorgesehen, die in dem Zentralabschnitt 14 des Zuschnitts 11 und in der Deckelplatte 14 des Trägers 20 angeordnet sind. Die Laschen 50 können entweder vollständig von der Deckelplatte getrennt oder aber mit ihr über zueinander beabstandete schmale Kartonsegmente, die ungeschnitten bleiben, jedoch leicht durch den Daumen oder die Finger des Benutzers gebrochen werden können, verbunden sein. In jedem Falle sind die Laschen mit dem Träger, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, mittels Faltlinien 52 verbunden, die typischerweise unterbrochene Schnitte sind. Diese Gestaltung gestattet, daß die Laschen um die Faltlinien herum in der Art eines Gelenks nach unten schwenken können.
Von jeder Seite der Laschen 50 in Richtung auf die nächste Faltlinie 16 erstrecken sich Schlitze 54, die in dem oberen Bereich der Seitenplatten 12 nahe den Faltkanten 16 enden. Die in den Seitenplatten gelegenen Bereiche der Schlitze 54 weisen eine kurze gekrümmte Länge 56 auf, die dazu führt, daß die Enden der Schlitze zurückgelenkt werden in Richtung auf die Deckelplatte. Diese Gestaltung verringert die Tendenz, daß durch das Anheben verursachte Spannungen zu einem Einreißen der Seitenplatten führen. Die Schlitze 54 und diejenigen Bereiche der Laschen 50, die dazu angepaßt sind, von der Deckelplatte 14 getrennt zu werden, bilden durchgehende Schlitze, die sich über die gesamte Breite der Deckelplatte und in den oberen Bereich der Seitenplatten erstrecken. Wie gezeigt wird, wird der Bereich der Deckelplatte zwischen solchen durchgehenden Schlitzen der Handgriff des Trägers, der gestattet, daß alle vier Finger der Hand unter jeden derartigen durchgehenden Schlitz gesteckt werden können und daß der Daumen in das gegenüberliegende Daumen- bzw. Fingerloch gesteckt werden kann.
Innerhalb des so gebildeten Handgriffabschnitts bzw. Streifens erstreckt sich eine Falzlinie 58 zwischen gegenüberliegenden Laschen 46 der Flaschenhalshalter, die in dem Handgriffabschnitt angeordnet sind. Zusätzlich erstreckt sich Falzlinie 60 von einem Ende der Falzlinie 52 der Lasche 50, die in Fig. 3 links dargestellt ist, zu dem Schnittpunkt der nächsten benachbarten Laschen 46 des nächsten Flaschenhalshalters 44 in dem Handgriffabschnitt. Ähnlich erstreckt sich Falzlinie 62 von dem anderen Ende der selben Falzlinie zu dem Schnittpunkt der nächsten benachbarten Laschen 46 des Flaschenhalshalters, der zu diesem Ende der Falzlinie am nächsten liegt. In gleicher Weise erstrecken sich Falzlinien 64 und 66 von den Enden der Falzlinie 52 der anderen Lasche 50 zu den Schnittpunkten der nächsten benachbarten Laschen der selben Flaschenhalshalter. Der Zweck der Falzlinien ist es, dem Handgriffabschnitt zu ermöglichen, daß er um Falzlinie 58 herum nach oben und um Falzlinien 60, 62, 64 und 66 herum nach unten gebogen wird, und somit den Handgriff zu festigen und die Hebespannungen in die Seiten des Trägers abzuleiten, anstatt daß allein der Handgriff selbst die volle Last der Hebespannungen trägt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 drückt der Benutzer mit dem Daumen und Finger nach unten auf Laschen 50 und biegt sie um die Falzlinien 52 herum nach unten. Die sich ergebenden Ausschnitte 50', die von den Laschen 50 abgedeckt waren, besitzen die selbe Form wie die Laschen und sind leicht groß genug, den Daumen und Finger aufzunehmen. Die Laschen werden gegeneinander eingefaltet, bis sie nach oben gegen die Unterseite des Handgriffabschnitts zurückgebogen sind. Dies erzeugt eine Schicht doppelter Dicke in diesem Bereich, die den Handgriffabschnitt festigt und ferner ein Polster für den Daumen und Finger bildet. Wie in Fig. 3 gezeigt ist die Weite der Laschen 50 gleich groß wie die Hälfte des Abstandes zwischen den Faltlinien 52, so daß die Enden der Laschen einander im wesentlichen treffen, wenn die Laschen untergefaltet sind, wodurch für einen Bereich doppelter Dicke über die gesamte Weite des zentralen Abschnitts des Handgriffs gesorgt ist.
An dieser Stelle können sämtliche Finger unter den durch die Schlitze 54 und die benachbarte Öffnung 50', die ursprünglich mit dem Finger des Benutzers belegt war, gebildeten Schlitz gesteckt werden, und die Verpackung kann mit dem Daumen und den Fingern angehoben werden. An diesem Punkt nimmt die Verpackung die in Fig. 2 dargestellte Gestalt an, wobei die durch die Falzlinien 58, 60 und 62 und durch die Falzlinien 58, 64 und 66 umgrenzten Bereiche um die Falzlinie 58 herum nach oben gefaltet werden. Zugleich werden die Falzlinien 60, 62, 64 und 66 durch die beim Anheben der Verpackung erzeugten Spannungen angehoben, so daß die mit diesen Falzlinien verbundenen Oberflächen um sie herum nach unten gefaltet werden. Das Ergebnis ist, daß der Handgriffabschnitt zur Bildung eines Handgriffstreifens, unter dem sich der Daumen und die Finger erstrecken können, von der Deckelplatte nach oben abgehoben wird. Beträchtliche Mengen der in dem Träger induzierten Hebespannungen werden dadurch zu den Seitenplatten weitergeleitet, wobei die Falzlinien 58, 60, 62, 64 und 66 den Handgriff stärken, so daß die Weiterleitung der Spannungen erfolgen kann.
Während die spezifischen Abmessungen der Komponenten des Handgriffs je nach Wunsch variieren kann, hat die Größe und Anzahl der Behältnisse oder Gegenstände in dem Träger Einfluß auf die verwendeten Abmessungsverhältnisse. Für einen Sechs-Flaschen-Träger des in der Zeichnung dargestellten Typs wurde herausgefunden, das die Verwendung eines Handgriffstreifens vorteilhaft ist, der im allgemeinen eine Stundenglasgestaltung besitzt. Mit anderen Worten ist der Abstand zwischen den Schlitzen 54 größer als der Abstand zwischen den Laschenfaltlinien 52. Diese Gestaltung ermöglicht eine Dimensionierung der Laschen 50, so daß sie einander treffen, wenn sie zur Bildung einer Schicht doppelter Dicke über die gesamte Weite des Handgriffs untergefaltet werden. Würde die Weite des Handgriffs an den Fingeröffnungen nicht reduziert, wäre es in machen Gestaltungen unmöglich, eine Schicht doppelter Dicke zu schaffen, weil die Laschen 50 sich allzu dicht zu den äußeren Flaschenausschnitten 44 erstrecken müßten. Wenn der Abstand zwischen dem Laschenausschnitt 50' und den äußeren Flaschenausschnitten 44 zu gering ist, wäre dieser Materialstreifen ein anderer potentieller Einreißpunkt und würde den Zweck der Erfindung zunichtemachen.
Wie nun verständlich ist wurde der Handgriffabschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung aus dem Blickwinkel des Anwenders umfassend verbessert, der nun die Verpackung mit der gesamten Hand anheben kann anstelle lediglich mit dem Daumen und Finger. Er wurde ebenfalls umfassend verbessert aus der Sicht des Herstellers, der allein durch Umgestaltung der Schneide- und Falzstempel an dem Werkzeug für die Herstellung des Zuschnitts einen Träger mit derart verbesserter Festigkeit herstellen kann, der gestattet, daß ein dünnerer, wirtschaftlicherer Karton verwendet werden kann. Z. B. kann, während Karton mit einer Stärke bzw. Dicke von 0,584 mm bis 0,635 mm (23 bis 25 Punkt) üblicherweise bei bekannten umhüllenden Trägern verwendet wurde, Karton mit einer Stärke von lediglich 0,508 mm (20 Punkt) bei erfindungsgemäßen Trägern verwendet werden. Es ist sogar die Verwendung eines noch dünneren Materials möglich, wie beispielsweise herunter zu einer Stärke bzw. Dicke von 0,457 mm (18 Punkt).
Der Begriff "Falzlinie", wie er vorstehend verwendet wird, bezieht sich auf eine Unterbrechung der Oberfläche des flächigen Zuschnittmaterials, die in einer Vertiefung auf einer Seite und einer Auswölbung auf der anderen Seite des Flachmaterials resultiert, wodurch ein Falten des Flachmaterials um diese Linie herum möglich ist. Er bezieht sich nicht auf eine Linie, die teilweise geschnitten ist, die die Faltung schwächen würde und für den Zweck der vorliegenden Erfindung nicht akzeptierbar wäre.
Man erkennt, daß, obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden ist, Änderungen im Hinblick auf bestimmte spezifische Details der Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne daß die in den Ansprüchen definierte Erfindung verlassen wird.

Claims

1. Umhüllender Träger für Gegenstände umfassend:

eine Deckelplatte (14);

eine Bodenplatte (18);

Seitenplatten (12), die mit der Deckelplatte und der Bodenplatte eine Einheit bilden und mit diesen faltbar verbunden sind;

die Deckelplatte (14) weist in ihrem zentralen Bereich zwei Laschen (50) auf, die mit der Deckelplatte längs Faltlinien (52) verbunden sind, welche sich quer zu den die Seitenplatten mit der Deckelplatte verbindenden Faltkanten (16) erstrecken;

die Laschen (50) besitzen einen Abstand bezüglich einander, der es ermöglicht, daß der Daumen und der Finger eines Benutzers die Laschen herunterstoßen und sie um ihre Faltlinien (52) herum aus der Ebene der Deckelplatte (14) herausschwenken;

die Deckelplatte (14) weist ferner zwei Schlitze (54) auf, die sich quer über die Breite der Deckelplatte erstrecken und in den Seitenplatten (12) enden, wobei der Bereich der Deckelplatte zwischen den Schlitzen (54) den Handgriffabschnitt des Trägers umfaßt; und

der zentrale Bereich jedes Schlitzes (54) umfaßt die äußeren Ränder einer der Laschen (50); gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: der Handgriffabschnitt weist zwischen den Schlitzen (54) und zwischen den Faltlinien (52), die die Laschen (50) mit der Deckelplatte (14) verbinden, eine Falzlinie (58) auf, welche sich quer zu den Faltkanten (16), die die Seitenplatten (12) mit der Deckelplatte (14) verbinden, erstreckt, wobei sich die Bereiche des Handgriffes zwischen den Schlitzen (54) und der Falzlinie (58) um die Falzlinie (58) herum nach oben falten, wenn der Träger an dem Handgriffabschnitt angehoben wird.

2. Umhüllender Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Laschen-Faltlinien (52) geringer ist als der Abstand zwischen den Schlitzen (54).

3. Umhüllender Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriffabschnitt einen ersten Flaschenhalsausschnitt (44) nahe der Faltlinie (16), die eine der Seitenplatten (12) mit der Deckelplatte (14) verbindet, und einen zweiten Flaschenhalsausschnitt (44) benachbart der Faltlinie (16), die die andere Seitenplatte (12) mit der Deckelplatte (14) verbindet, aufweist, wobei sich die Falzlinie (58) in dem Handgriffabschnitt zwischen den Flaschenhalsausschnitten (44) erstreckt.

4. Umhüllender Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriffabschnitt vier zusätzliche Falzlinien (60, 62, 64, 66) aufweist, wobei sich zwei (60, 62) der zusätzlichen Falzlinien zwischen einer der Laschen (50) und dem ersten und zweiten Flaschenhalsausschnitt (44) und die beiden anderen (64, 66) der zusätzlichen Falzlinien sich zwischen der anderen Lasche (50) und dem ersten und zweiten Flaschenhalsausschnitt (44) erstrecken, wobei sich die Bereiche des Handgriffes, die auf gegenüberliegenden Seiten jeder der vier zusätzlichen Falzlinien liegen und mit diesen verbunden sind, um die zugeordnete Falzlinie herum nach unten falten, wenn der Träger am Handgriffabschnitt angehoben wird.

5. Ein Herstellzuschnitt zur Herstellung eines umhüllenden Trägers für Gegenstände umfassend:

Flachmaterial (11) von im wesentlichen Rechteckform;

das Flachmaterial besitzt einen Zentralabschnitt (14), der die Deckelplatte des Trägers bilden soll, Endabschnitte (22, 24), die zur Bildung der Bodenplatte des Trägers miteinander verbunden werden sollen, und

Zwischenabschnitte (12), die mit dem Zentralabschnitt und den Endabschnitten über Falzlinien (16, 20) verbunden sind und die Seitenplatten des Trägers werden sollen;

der Zentralabschnitt (14) weist in seinem zentralen Bereich zwei Laschen (50) auf, die mit dem Zentralabschnitt längs Faltlinien (52) verbunden sind, welche sich quer zu den den Zentralabschnitt und die Zwischenabschnitte (14, 12) verbindenden Faltlinien (16) erstrecken;

die Laschen (50) besitzen einen Abstand bezüglich einander, der es ermöglicht, daß der Daumen und der Finger einer Person, welche den aus dem Herstellzuschnitt gebildeten Träger anhebt, die Laschen nach unten stößt, wobei sie um ihre Faltlinien (52) herum aus der Ebene der Deckelplatte des Trägers herausgeschwenkt werden;

der Zentralabschnitt (14) weist ferner zwei Schlitze (54) auf, die sich quer über die Breite des Zentralabschnittes erstrecken und in den Zwischenabschnitten (12) enden, wobei der Bereich des Zentralabschnittes zwischen den Schlitzen (54) den Handgriffabschnitt des Trägers umfaßt;

der zentrale Bereich jedes Schlitzes (54) umfaßt die äußeren Ränder einer der Laschen (50); gekennzeichnet durch folgende Merkmale: der Handgriffabschnitt weist eine Falzlinie (58) zwischen den Schlitzen (54) und zwischen den Falzlinien (52), welche die Laschen (50) mit dem Zentralabschnitt (14) verbinden, auf, wobei sich die Falzlinie (58) des Handgriffabschnittes quer zu den Faltkanten (16), die die Zwischenabschnitte (12) mit dem Zentralabschnitt (14) verbinden, erstreckt, wobei sich die Bereiche des Handgriffes zwischen den Schlitzen (54) und der Falzlinie (58) des Handgriffabschnittes um die Falzlinie des Handgriffabschnittes herum nach oben falten, wenn der Träger an dem Handgriffabschnitt angehoben wird

6. Herstellzuschnitt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriffabschnitt einen ersten Flaschenhalsausschnitt (44) benachbart der Falzlinie (16), die einen der Zwischenabschnitte (12) mit dem Zentralabschnitt (14) verbindet, und einen zweiten Flaschenhalsausschnitt (44) nahe der Falzlinie (16), die den anderen Zwischenabschnitt (12) mit dem Zentralabschnitt (14) verbindet, aufweist, wobei sich die Falzlinie (58) des Handgriffabschnittes zwischen den Flaschenhalsausschnitten (44) erstreckt.

7. Herstellzuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriffabschnitt vier zusätzliche Falzlinie (60, 62, 64, 66) aufweist, wobei sich zwei (60, 62) der zusätzlichen Falzlinien zwischen einer der Laschen (50) und dem ersten und zweiten Flaschenhalsausschnitt (44) und die anderen beiden (64, 66) der zusätzlichen Falzlinien zwischen der anderen Lasche (50) und dem ersten und zweiten Flaschenhalsausschnitt (44) erstrecken, wobei die Abschnitte des Handgriffes, die auf gegenüber liegenden Seiten der vier zusätzlichen Falzlinien liegen und mit diesen verbunden sind, so gestaltet sind, daß sie um ihre zugeordnete Falzlinie herum nach unten gefaltet werden, wenn der aus dem Herstellzuschnitt gebildete Träger an dem Handgriffabschnitt angehoben wird.