DE376250C

DE376250C - Klappwagen

Info

Publication number: DE376250C
Application number: DEL55703D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-05-26

Description

Klappwagen. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kinderwagen mit vier Rädern, welcher zusammengeklappt werden kann und .dessen Räder bei Abweichungen von der geraden Fahrtrichtung einer Kurve folgen.
Hierzu sind die Achsen der beiden vorderen Räder an einem Drehgestell angebracht, welches um einen all der Scherenverbindung angeordneten Zapfen schwingt und mittels einer Deichsel geführt werden kann.
In den Abb. i bis q. ist eine Ausführungsform des Klappwagens dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht desselben als Kinderwagen zusammengestellt, Abb.2 eine Seitenansicht desselben zum Tragen auf .dem Rücken zusammengelegt. In Abb. 3 ist eine Ansicht mit abgenommener Rückenplatte und finit umklappbaren und nach innen schwenkbaren Rädern dargestellt. In Abb. 4. ist eine Seitenansicht des Klappwagens, wie er zum Tragen des Kindes oder einer Last auf dein Riicken zusammengestellt wird, veranschaulicht.
An der Platte a sind auf der einen Seite mittels Scharniere vier aufklappbare und in aufgeklapptem Zustande die Platte kastenförmig umschließende Zargen b, c, d angebracht, welche unter sich durch Riegel e verbunden werden können. Auf der anderen Seite der Platte ist eine die beiden Achsen für die Räder tragende Scherenverbindung f # -in c g or"lnet, welche das Gestell des Wagens bildet und in beliebiger Höhe festgelegt werden kann. Hierzu ist an dein v erschiebbareil Teil der Scherenverbindung ein sich durch Federung gegen die Platte legendes, gelochtes Metallband g vorgesehen, welches, in einen an der Platte a angeordneten Stift 1a eingreifend, bei Belastung des Wagens die Scherenverbindung am Zusammenklappen verhindert. An einer an der vorderen finit Drehgestell versehenen Achse gelenkig angebrachten Hülse i kann der Wagen mittels eines in die Hülse eingesteckten Stabes k oder eines Spazierstockes gezogen werden. Um den Wagen auch schieben zu können, ist um die Platte a ein Bügel L gelegt, welcher, in die punktierte Lage gebracht, eine Führung des Wageils heim Schieben desselben ermöglicht. Die beiden seitlichen Zargen sind ferner je mit einer Nut versehen, in welche eine Sitzgelegenheit eingeschoben werden kann. Der in der Scherenverbindung angeordnete Drehzapfen für das Drehgestell ist bei zusammengeklappter Schere vertikal nach abwärts gerichtet, bei geöffneter Schere dagegen erhält derselbe eine etwas nach rückwärts geneigte Lage. Beim übergang in eine Kurve wird sich infolgedessen das Drehgestell in einer zur Horizontalen geneigten Ebene bewegen und der Wagenkasten sich nach der Innenseite der Kurve etwas neigen, wodurch auch bei scharfen Kurven ein Umtippen des Wagens vermieden wird.
Anstatt der aus einem Stück bestehenden Achsen können dieselben auch mehrteilig angeordnet sein (Abb. 3 und q.) in der Weise, daß der Radzapfen mit dem Rade umgeklappt und hierauf der äußere Teil o der Achse nach innen geschwenkt werden kann. Der Radzapfen ist zu diesem Zwecke mit einem nach unten drehbaren Gelenk p an dem senkrecht dazu und ebenfalls nur in einer Richtung um ein Gelenk q schwenkbaren äußeren Teil o der Achse verbunden.
Zum Tragen von Lasten auf dein Rücken werden nur die Zargen aufgeklappt (Abb..l.) und es kann, wenn die Vorrichtung zuin Tragen eitles Kindes verwendet werden soll, dieses mit einem Riemen an derselben festgeschnallt werden.
Der Klappwagen kann also sowohl als Wagen als auch als Traggestell zum Tragen von Lasten auf dein Rücken verwendet «-erden, liißt sich hierzu leicht von der einen in die andere Form bringen und nimmt zusammengelegt nur einen geringen Raum ein; so daß derselbe z. B. bei Ausflügen leicht mitgeführt werden kann.
Derselbe kann auch mit Vorteil von Touristen benutzt werden, um größere Lasten nicht ständig auf dem Rücken tragen zti müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klappwagen mit vier Rädern und mit das Gestell des Wagens bildender Scherenverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen zwei Räder an einem Drehgestell angebracht sind, welches um einen an der Scherenverbindung angeordneten Zapfen schwingt und mittels einer Deichsel gedreht werden- kann.