DE3739814A1

DE3739814A1 - Reflektorvorrichtung fuer ein fahrzeug, insbesondere fuer ein fahrrad

Info

Publication number: DE3739814A1
Application number: DE19873739814
Authority: DE
Inventors: William Marlow Johnson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-03-03
Filing date: 1987-11-24
Publication date: 1989-06-08
Also published as: US4715681A

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Fahrradzubehör und betrifft insbesondere einen Reflektor zur Befestigung an dem Ende eines Fahrradlenkers auf einstellbare Weise für optimale Reflexion.

Wichtig bei einem Fahrzeugreflektor ist nicht nur, daß er gut positionierbar ist, sondern auch, daß der Reflektor so befestigt ist, daß er die seitlichen Grenzen des Fahrzeugs anzeigt. Weiter ist wichtig, daß reflektiertes Licht auf den Verkehr gerichtet wird, der sich insgesamt in derselben Richtung wie das Fahrrad bewegt. Zu diesem Zweck sind bereits einige Reflektoren an langgestreckten Haltern befestigt worden, die von einer oder beiden Seiten eines Fahrradrahmens vorstehen. Solche Reflektoren und ihre Haltevorrichtung können mit dem Radfahrer in Kontakt kommen und im Falle eines Kontakts mit dem Boden beschädigt werden. Weiter mögen es manche Radfahrer nicht, das Aussehen ihres Fahrzeuges dadurch zu beeinträchtigen, daß Reflektoren in großem Abstand voneinander an dem Fahrradrahmen befestigt werden. Schließlich kann die Befestigung der Reflektorhaltevorrichtung an dem Fahrradrahmen dazu führen, daß der Lack des Rahmens verkratzt wird.

Die Erfindung schafft deshalb eine einstellbare Einrichtung als Halter für einen Reflektor od.dgl., die in das Ende eines Lenkers eingeführt und daran befestigt wird.

Ein aufweitbarer Befestigungsstopfen der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung ist in einen Lenker einführbar, wobei das Aufweiten des Stopfens zur sicheren Befestigung führt. Eine Armeinrichtung, die an der aufweitbaren Befestigungseinrichtung gehaltert ist, trägt einstellbar einen Reflektor oder Spiegel, welcher mit Abstand außerhalb von dem Lenkerende angeordnet ist. Der Reflektor oder Spiegel ist so positionierbar, daß er Licht längs der Bewegungsbahn des Fahrrades reflektiert, und zwar ungeachtet der Winkelbeziehung des Lenkers zu der Bahn der Fahrradbewegung, d.h. rechtwinkelig, parallel oder geneigt zu der Bewegungsbahn. Die Reflektorvorrichtung nach der Erfindung ist daher an jedem mit einem Lenker ausgerüsteten Fahrzeug einschließlich Motorrädern und Motorrollern verwendbar, ungeachtet der Lenkerform, um für ein Reflexion längs der Bahn der Fahrzeugbewegung zu sorgen. Ein flexibles Teil der Reflektorvorrichtung gestattet eine Schwingbewegung des Reflektors, hervorgerufen durch Stöße aufgrund von Straßenunebenheiten, um die Aufmerksamkeit eines entgegenkommenden Kraftfahrers weiter zu erhöhen.

Eine Gelenkeinrichtung, die einen ersten und einen zweiten Arm der Reflektorvorrichtung miteinander verbindet, bildet eine Achse, um die ein Reflektor eingestellt werden kann. Die Ausbildung des oben erwähnten flexiblen Teils als Schraubenfeder gestattet eine eingestellte Drehung des Reflektors um noch eine weitere Achse. Außerdem kann die Reflektorvorrichtung nach der Erfindung an dem Lenkerende in einer besonderen, gedrehten Stellung um eine dritte Achse befestigt werden, damit von dem Reflektor eine gewünschte Lichtreflexion ausgeht. Eine Reflektorbasis ist ausgespart, damit vordere und hintere Reflektoren zum Warnen von entgegenkommenden Kraftfahrern sowie von den Radfahrer überholenden Kraftfahrern sicher befestigt werden können.

Die Reflektorvorrichtung weist eine Armeinrichtung mit einem ersten Arm auf, längs welchem eine Mutter vorbewegt werden kann, um einen elastomeren Stopfen zum reibschlüssigen Erfassen des inneren Umfangs eines Lenkerendabschnitts aufzuweiten.

Zu den wichtigen Merkmalen der Erfindung gehören die Schaffung einer Reflektorvorrichtung zur Befestigung an den äußeren Enden eines Fahrzeugs, um Kraftfahrern die seitlichen Enden oder Grenzen des Fahrrads oder anderen Fahrzeugs anzuzeigen; die Schaffung einer Reflektorvorrichtung zur Befestigung an einem Fahrzeuglenker, die eine Klammerbefestigung an einem Fahrzeugrahmen vermeidet, welche den Lack des Rahmens verkratzen und dem Radfahrer während des Absteigens von dem Fahrrad und des Aufsteigens auf das Fahrrad in die Quere kommen könnte; die Schaffung einer Reflektorvorrichtung, die so eingestellt werden kann, daß sich eine optimale Lichtreflexion zu entgegenkommenden und überholenden Fahrzeugen ergibt, ungeachtet der Winkelbeziehung eines Lenkerendabschnitts zu der Bewegungsbahn des Fahrrads; die Schaffung einer Reflektorvorrichtung, die mit niedrigen Kosten herstellbar ist, einen robusten Aufbau hat und Stöße aufgrund von unbeabsichtigtem Bodenkontakt aushalten kann; die Schaffung einer Reflektorvorrichtung mit gelenkig verbundenen Armen, die in Winkelbeziehung zueinander verriegelbar sind, wobei einer der Arme ein flexibles Teil aufweist, das einem durch den Arm gehalterten Reflektor auf Aufmerksamkeit erregende Weise zu schwingen gestattet; und die Schaffung einer Reflektorvorrichtung, die an einem Fahrradlenker so befestigbar ist, daß die Lichtreflexion für einen Betrachter aufgrund der Lenkbewegung des Lenkers intermittierend ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Rückansicht der Reflektorvorrichtung nach der Erfindung, die von einem Lenkerendabschnitt vorsteht, der rechtwinkelig zu der Bewegungsbahn angeordnet ist,

Fig. 2 die Reflektorvorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 1, und

Fig. 4 und 5 in Draufsicht die in einem Lenkerendabschnitt befestigte Reflektorvorrichtung schräg bzw. parallel zu der Bewegungsbahn des Fahrrads.

In der Zeichnung bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Teil eines rohrförmigen Fahrzeuglenkers, der einen Endabschnitt 1 A hat, auf dem sich ein Handgriff 2 befinden kann.

Eingebaut in den Handgriffendabschnitt ist ein elastomerer Stopfen 3, welcher einen Teil der im folgenden beschriebenen aufweitbaren Befestigungseinrichtung bildet. Der Stopfen 3 ist zwischen einer Lenkeranschlagscheibe 4 und einer Scheibe 5 angeordnet, welch letztere innen innerhalb des Lenkerendabschnitts angeordnet ist. Eine einstellbare Einrichtung weist eine Mutter 6 auf, die zu einer Mutter 7 hin verstellt werden kann, um den Stopfen 3 aufzuweiten, wodurch Reibschluß zwischen dem Stopfen und der Innenwand des Lenkerendabschnitts hergestellt wird.

Ein erster Arm 10 einer Armeinrichtung, die insgesamt mit 11 bezeichnet ist, erstreckt sich durch eine zentrale Bohrung in dem Stopfen 3 und weist einen Gewindeabschnitt 10 A auf, auf dem sich die Mutter 6 befindet. Wenn die Mutter 6 gedreht wird, wird die Scheibe 5 gegen den Stopfen 3 gespannt, um diesen aufzuweiten und mit dem Lenker in Berührung zu bringen. Der Arm 10 ist mit ebenen Flächen F versehen, damit der Arm 10 während des Einbaus desselben mittels eines Werkzeugs gedreht werden kann, wobei die Mutter 6 als Sicherungsmutter dient.

Der Arm 10 ist um seine Hauptachse A dreheinstellbar.

Außer dem Arm 10 ist ein zweiter Arm 12 vorgesehen. Abgeflachte Endteile 10 B und 12 B des ersten bzw. zweiten Arms sind jeweils mit einem Loch zum Aufnehmen eines Befestigungselements 13 versehen, das eine Achse B hat und eine Zahnscheibe 14 aufweist. Die Arme 10 und 12 sind demgemäß gelenkig aneinander befestigt.

Der zweite Arm 12 ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit einem Abschnitt 12 A versehen, wobei die Armabschnitte 12 und 12 A durch eine Schraubenfeder 15 miteinander verbunden sind. Die einander gegenüberliegenden Armabschnittsenden haben gegenseitigen Abstand voneinander, so daß der Armabschnitt 12 A nachgiebig gehalten ist und sich aufgrund von Belastungen bewegen kann, die durch Stöße hervorgerufen werden, welche aufgrund von Schlaglöchern od.dgl. auf den Fahrzeuglenker ausgeübt werden, während sich das Fahrzeug auf der Straße bewegt. Die Schraubenfeder 15 hat vorzugsweise einen ungleichmäßigen Windungsabstand, wobei sich die Windungen mit größerem Abstand im mittleren Teil der Schraubenfeder befinden, um das Schwingen des im folgenden beschriebenen Reflektors zu erleichtern.

Der insgesamt mit 16 bezeichnete Reflektor ist durch den zweiten Arm 12 gehaltert und weist eine Basis 17 auf, die einen erhöhten Umfang 18 und 19 hat, in den nach vorn bzw. hinten weisende, becherförmige Reflektoren 20 und 21 eingesetzt sind. Die Reflektoren 20 und 21 sind vorzugsweise vierfach facettiert und für Fahrräder bestimmt, weshalb sie aus schlagfestem, reflektierendem Material hergestellt sind. Ein derartiger Reflektor, der für die hier beschriebenen Zwecke geeignet ist, wird unter dem Warenzeichen Sate-Lite vertrieben und hat eine reflektierende, vierfach facettierte innere Oberfläche. Solche Reflektoren weisen reflektierende Oberflächen 20 A und 21 A auf. Ein Klebstoff, der auf den inneren Umfang jedes Reflektors aufgetragen ist, sichert eine dauerhafte Befestigung an den ausgesparten Flächen 17 A und 17 B der Reflektorbasis 17. Der Armabschnitt 12 A ist in Dreheingriff mit der Feder 15 und kann daher um eine Armachse C positioniert werden, damit die gewünschte Reflexion erzielt wird.

Die Fig. 4 und 5 zeigen in Draufsicht die Reflektorvorrichtung nach der Erfindung an verschiedenen Lenkern, wobei die Bahn oder der Kurs des mit dem Lenker ausgerüsteten Fahrzeugs mit p und ein seitliches Ende des Fahrzeugs mit E befestigt ist. Die seitlichen Enden eines mit dem Lenker ausgerüsteten Fahrzeugs werden durch die Lenkerenden bezeichnet. Die Lenkerendabschnitte sind mit 1 A′ und 1 A′′ bezeichnet, die Armeinrichtungen insgesamt mit 11′ und 11′′ und die Reflektoren insgesamt mit 16′ und 16′′. Es ist zu erkennen, daß ungeachtet der Winkelbeziehungen der Lenkerendabschnitte zu der Fahrzeugbahn P der Reflektor 16 um mehrere Achsen A, B, C eingestellt werden kann, um auf die gewünschte Weise zu reflektieren. Hier ist zwar der Begriff Reflektor benutzt worden, es versteht sich jedoch, daß dieser Begriff auch einen Rückspiegel zum Überwachen des rückwärtigen Fahrzeugverkehrs umfaßt.

Der Reflektor nach der Erfindung könnte ohne die flexible Feder 15 und mit ununterbrochenem Arm 12 ausgebildet sein und benutzt werden. Das Vorsehen der vorstehend beschriebenen Reflektorvorrichtung, die das Einstellen des Reflektors 16 um die Achsen A, B und C gestattet, gestattet darüber hinaus eine optimale Reflektorpositionierung ungeachtet dessen, ob sich der Lenkerendabschnitt in einer Horizontalebene befindet oder nicht. Durch Benutzen des Lenkerendes als Befestigungspunkt vergrößert die hier beschriebene Reflektorvorrichtung vorteilhafterweise den Querschnitt des Fahrzeugs und sorgt dadurch für einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor für den Fahrer, ohne daß unansehnliche und sperrige Reflektorhaltevorrichtungen benutzt werden müssen.

Claims

1. Reflektorvorrichtung zur Befestigung an einem rohrförmigen Fahrzeugteil durch Einführen in dasselbe, gekennzeichnet durch:
eine aufweitbare Befestigungseinrichtung mit einem Stopfen (3) aus elastomerem Material und mit einstellbaren Einrichtungen (6, 7), die auf den Stopfen (3) einwirken, um diesen radial aufzuweiten, wenn er in dem rohrförmigen Teil (1) angeordnet ist, um denselben darin zu befestigen,
eine gelenkige Armeinrichtung (10, 12), die einen Gewindeabschnitt (10 A) aufweist, der sich durch den Stopfen (3) erstreckt und auf dem die einstellbaren Einrichtungen (6, 7) zur Einwirkung auf den Stopfen (3) gehaltert sind, und
einen Reflektor (16), der durch die Armeinrichtung (10, 12) gehaltert und versetzt von dem Stopfen (3) angeordnet ist.

2. Reflektorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armeinrichtung einen ersten und einen zweiten Arm (10, 12) aufweist, von denen einer (12) mehrere Armabschnitte (12, 12 A) und zwischen diesen ein flexibles Teil (15) zum nachgiebigen Haltern des Reflektors (16) aufweist.

3. Reflektorvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufweitbare Befestigungseinrichtung eine Mutter (6) aufweist, die auf dem Gewindeabschnitt (10 A) vorbewegbar ist, um den Stopfen (3) aufzuweiten.

4. Reflektorvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Armeinrichtung (10, 12) außerdem ein Gelenk (13) aufweist, welches den ersten und den zweiten Arm (10, 12) miteinander verbindet und eine eingestellte Positionierung des zweiten Arms (12) um die Achse (B) des Gelenks (13) gestattet.

5. Reflektorvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Teil (15) eine Schraubenfeder ist, in die die Armabschnitte (12, 12 A) eingeführt sind und die mit wenigstens einem (12 A) der Armabschnitte in dreheinstellbarem Eingriff ist, so daß der Reflektor (16) um die Hauptachse (C) des einen Armabschnitts (12 A) dreheinstellbar ist.