DE3738751A1 - Fahrbare gleisstopf-, hebe- und richtmaschine fuer den weichen- und kreuzungsbereich - Google Patents
Fahrbare gleisstopf-, hebe- und richtmaschine fuer den weichen- und kreuzungsbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopf-, Hebe-
und Richtmaschine mit einem Hebe-Richtaggregat zum
Heben und bzw. oder Seitwärtsverschieben eines Glei
ses im Weichen- und Kreuzungsbereich, das einen mit
wenigstens einem Spurkranzrad-Paar am Gleis verfahr
baren und mit dem Maschinenrahmen über hydraulische
Hebe- und Richtantriebe höhen- sowie seitenverstellbar
verbundenen Werkzeugrahmen aufweist, an welchem - je
Schienenstrang - wenigstens ein als Richtorgan dienen
des Spurkranzrad und wenigstens ein - über Antriebe
quer- und höhenverstellbares und zur kraftschlüssigen
Anlage an die Schienenaußen- bzw.-innenseite vorgesehe
nes - als Greifhaken und/oder Greifrolle ausgebildetes
Greiforgan angeordnet ist.
Es ist - gemäß DE-OS 34 09 848 der gleichen Anmelderin
bzw. Patentinhaberin - eine Gleisstopf-, Nivellier-
und Richtmaschine bekannt, deren Stopf-, Hebe- und
Richtaggregate speziell für die Bearbeitung von Wei
chen und Kreuzungsbereichen von Gleisen ausgebildet
sind. Dazu weist das querverschiebbare Stopfaggregat
pro Schienenstrangseite zwei bzw. nach dem Ausführungs
beispiel in Fig. 5 vier Stopfpickel auf, die jeweils über
einen eigenen Antrieb zusätzlich zur Beistellbewegung
voneinander unabhängig auch in Schwellenlängsrichtung
verschwenkbar sind. Damit sind die Weichen- und Kreu
zungsbereiche auch in den schwierigsten Bereichen zu
mindest mit einem Stopfpickel - wobei der benachbarte,
über einem Hindernis befindliche Stopfpickel hochge
schwenkt ist - unterstopfbar. Um die durch die sehr
langen Schwellen besonders schweren Weichen in diesem
durch die komplizierte Schienenführung schwierig zu
erfassenden Gleisbereich auch in die korrekte Höhen-
und Seitenlage verbringen zu können, weist das auf
zwei Spurkranzrollen-Paare abgestützte und in Schie
nenlängsrichtung verschiebbare Weichen-Hebe- und Richt
aggregat pro Schiene einen kräftigen Hebehaken auf, der
über hydraulische Kolben-Zylinder-Antriebe sowohl quer-
als auch höhenverstellbar angeordnet ist. Dadurch kann
die Schiene auch in schwierigen Bereichen erfaßt werden,
wobei der Haken zweckmäßig entweder am Schienenkopf oder
am Schienenfuß anlegbar ist. Derartige Weichen-Gleis
stopf-Nivellier- und Richtmaschinen sind für die Gleis
erhaltung besonders wichtig, da auf die ordnungsgemäße
Höhen- und Seitenlage der Weichen und Kreuzungen auf
Grund deren sehr hohen Anschaffungskosten zunehmend
besonderer Wert gelegt wird. Solche Weichen-Gleisstopf-
Nivellier- und Richtmaschinen sind auch üblicherweise
mit einem Bezugssystem für das Richten und einem Bezugs
system für das Nivellieren ausgestattet, die zur genau
en Steuerung der Hebe- und Richtwerkzeuge dienen. Aller
dings wird bei Bearbeitung des Gleises insbesondere beim
Hebevorgang durch das Gewicht des links oder rechts neben
dem Gleis verlaufenden Gleisabschnittes, welcher mit dem
Hauptgleis-Abschnitt noch mit durchgehenden Querschwel
len mitverbunden ist, die Genauigkeit des Hebevorganges
etwas beeinträchtigt. Aus diesen Gründen wird daher oft
bei Bearbeitung des Neben- bzw. Abzweiggleises insbe
sondere der Hebevorgang besonders genau an Hand des Be
zugssystems nochmals kontrolliert und durch die nach
folgende Unterstopfung der Schwellen diese verbesserte
Gleislage festgehalten.
Ferner ist - gemäß DE-OS 29 28 474 der gleichen Anmelderin
bzw. Patentinhaberin - eine Stopf-Nivellier- und Richt
maschine bekannt, die sowohl für die Unterstopfung
von Weichen- als auch Streckengleisen geeignet ist.
Das einen deichselförmigen, mit seinem vorderen Ende
am Maschinenrahmen angelenkten Werkzeugrahmen aufwei
sende Hebe- und Richtaggregat ist über ein Spurkranz
rad-Paar am Gleis verfahrbar. Zwischen Werkzeug- und
Maschinenrahmen sind insgesamt zwei Hebe- und zwei
Richtantriebe zur Übertragung der Hebe- und Richtkräf
te angeordnet. Jedem der gleichzeitig zur Abstützung
auch als Richtorgan dienenden Spurkranzräder ist beid
seitig jeweils ein weiteres Greiforgan zugeordnet, das
als Greifrollen-Paar mit zwei einander quer gegenüber
liegenden und jeweils über Antriebe seitenverschwenk
baren Greifrollen zur Anlage an die Schienenaußen-
bzw. -innenseite ausgebildet ist. Zusätzlich ist auch
ein als über Antriebe im wesentlichen höhenverschieb-
und querverschwenkbarer Greifhaken ausgebildetes weite
res Greiforgan je Schienenstrang zwischen den beiden
Greifrollen-Paaren vorgesehen. Mit diesen beschriebe
nen, das Gleis im Schienenkopfbereich zangenartig er
fassenden Heberollen-Paaren und dem Greifhaken können
auch schwerste Weichenabschnitte bearbeitet werden.
Eine weitere Ausführung gemäß Fig. 7 dieser Literatur
stelle betrifft eine einfachere Bauart mit nur einer
Greifrolle und einem Greifhaken je Schienenstrang, die
wahlweise oder gemeinsam an die Schienenaußenseite an
legbar sind und wobei der Greifhaken zusätzlich höhen-
und querverschwenkbar ausgebildet ist. Mit dieser
Werkzeugausstattung, bei welcher dem als Richtorgan
dienenden Spurkranz an der Schienenaußenseite zwei un
terschiedlich als Greifhaken bzw. Greifrollen ausge
bildete Greiforgane gegenüberstehen, die je nach den
Erfordernissen gemeinsam oder wechselweise einsetzbar
sind und von denen jedes für sich im Zusammenwirken
mit dem Richt-Spurkranz einen sicheren, zangenartigen
Kraftschluß mit der Schiene gewährleistet, sind bereits
praktisch die meisten in den schwierigsten Weichen- und
Kreuzungsbereichen anfallenden Gleiskorrektur-Aufgaben
zu bewältigen. Derartige Maschinen haben sich daher
auch in der Praxis bereits sehr bewährt. Auch bei die
ser Gleisnivellier-, Stopf- und Richtmaschine, die mit
einem Bezugssystem zur Steuerung des Hebevorganges aus
gestattet ist, ist der nachteilige Einfluß des mit dem
Gleis durch die Querschwellen verbundenen Neben- bzw.
Abzweiggleisabschnittes sowohl beim Hebe- als auch
beim Richtvorgang gegeben, da beim Hebevorgang das Ge
wicht des daneben befindlichen Gleisabschnittes - auch
bei genauer Hebung bzw. auch bei einer Überhebung des
Soll-Maßes - die Werkzeuge und deren Antriebe überbe
ansprucht werden, wobei nicht immer eine ganz genaue
Soll-Lage durch diesen nachteiligen Einfluß herstell
bar ist. Um eine derartige Überbeanspruchung der Werk
zeuge zu vermeiden, ist es auch bekannt, bei sehr schwe
ren Weichen im Bereich des Abzweiggleises Hebewinden
vorzusehen, die jedoch zusätzliches Arbeitspersonal
erfordern und außerdem den Arbeitsfortschritt in grö
ßerem Maße hemmen. Die Hebewinden müssen praktisch je
nach dem schrittweisen Arbeitsfortschritt ebenso schritt-
bzw. schwellenweise nach Unterstopfung der Schwellen
wieder entfernt bzw. wieder eingebaut werden und er
geben eine sehr zeitaufwendige und unwirtschaftliche
Arbeitsweise.
Es ist - gemäß DE-OS 30 41 472 - auch eine Stopf-Nivel
lier- und Richtmaschine bekannt, deren Hebe- und Richt
aggregat aus einem zweiteiligen, deichselförmigen Werk
zeugrahmen gebildet ist. Der untere Stützteil ist im
hinteren Endbereich mit einem Spurkranzrad-Paar ver
bunden und mit seinem vorderen, stangenförmigen Ende
am Maschinenrahmen in dessen Längsrichtung verschieb
bar gelagert. Der obere Tragteil ist etwa längsmittig
gelenkig mit dem Stützteil verbunden und weist im Be
reich der Spurkranzräder jeweils einen über einen An
trieb querverschieb- oder verschwenkbaren Hebehaken
je Schienenstrang auf. Zur Höhenverstellung dieses
Hebehakens ist der Tragteil über einen Verstellantrieb
zum Stützteil höhenverschiebbar. Das gesamte, insge
samt zwei Hebe- und Richtantriebe aufweisende Hebe-
und Richtaggregat ist durch einen Verschiebezylinder
relativ zum Maschinenrahmen in Gleislängsrichtung ver
stellbar. Da pro Schienenstrang lediglich ein einziges
Greiforgan für die Gleishebung vorgesehen ist, können
mit einem solchen, einfacher ausgebildeten Hebe- und
Richtaggregat Gleisbereiche mit schweren Weichen bzw.
Gleise mit schwierigen Gleishindernissen praktisch
nicht gehoben werden. Bei dieser Art Stopf-, Nivellier-
und Richtmaschine ist natürlich der beschriebene nach
teilige Einfluß des Gewichtes des mit dem Hauptgleis
über die Querschwellen zusammenhängenden Neben- bzw.
Abzweiggleisabschnittes beim Richten und Heben ganz
besonders groß.
Schließlich ist - gemäß DE-OS 34 16 033 - eine Gleis
stopf-Nivellier- und Richtmaschine mit einem einfache
ren Hebe- und Richtaggregat bekannt, welches nur ein
Spurkranzrad-Paar aufweist, dessen Spurkranzräder als
Richtorgane dienen. Jedem Spurkranzrad ist hierbei
ebenso, wie bereits beschrieben, jeweils ein an die
Schienenaußenseite anlegbarer, zusätzlich höhen- und
querverstellbarer Greifhaken bzw. ein als Greifrolle
ausgebildetes Greiforgan zugeordnet, die wahlweise ein
setzbar sind. Mit dieser Ausführung sind ebenso bereits
die verschiedensten schwierigen Weichenbereiche korri
gierbar, wobei jedoch insbesondere bei sehr schweren
Weichengleisen und -bereichen durch die geringe An
zahl der Greiforgane nicht alle Weichen mit der not
wendigen Genauigkeit durchgearbeitet werden können.
Auch bei diesem einfacheren Hebe- und Richtaggregat
dieser bekannten Stopf-Nivellier- und Richtmaschine
ist der nachteilige Einfluß des Gewichtes des mit dem
Hauptgleis über Querschwellen verbundenen Neben- bzw.
Abzweiggleisabschnittes sehr offensichtlich, sodaß eine
genaue Gleislage in wirtschaftlich vertretbarer Weise
in diesen Bereichen nicht herstellbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun in der Schaffung
einer fahrbaren Gleisstopf-, Hebe- und Richtmaschine
der eingangs beschriebenen Art, mit welcher in Weichen-
und Kreuzungsbereichen, in welchen also das zu bearbei
tende Gleis mit dem Neben- bzw. Abzweiggleisabschnitt
über die Querschwellen noch miteinander verbunden ist,
d.h. also in ganz schweren Weichenbereichen, eine ver
besserte und genaue Gleislage in wirtschaftlicher Weise
in Bezug zum Hebe- und gegebenenfalls auch Richtvorgang,
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einer fahrbaren Gleisstopf-, Hebe-
und Richtmaschine dieser Art in überraschender Weise
dadurch gelöst, daß an der Maschine wenigstens eine,
über einen Antrieb querverstell- bzw. verschiebbare
und wenigstens ein Greiforgan aufweisende Hebeeinrich
tung zum Anheben eines seitlich neben der Maschine be
findlichen Weichen- oder Kreuzungs-Gleisabschnittes vor
gesehen ist. Mit einer nach der Erfindung ausgebildeten
fahrbaren Gleisstopf-, Hebe- und Richtmaschine ist ins
besondere nunmehr eine wesentlich genauere Hebung und
gegebenenfalls auch ein genauerer Richtvorgang in Ver
bindung mit dem bei diesen Maschinen üblichen Nivellier-
und auch Richt-Bezugssystem erzielbar - da beim Hebe
vorgang der im Bereich neben den üblichen Greifhaken
befindliche Gleisabschnitt mitgehoben wird - und nicht
mehr nachteilig mit seinem Gewicht auf den durch diese
Greifhaken bewirkten Hebevorgang einwirkt. Durch die
relativ einfache und wirkungsvolle Anordnung einer der
artigen zusätzlichen Hebeeinrichtung kann somit ein we
sentlich größerer Querschnittsbereich des Gleises an
gehoben werden, wodurch weiters auch die Beanspruchung
der an das Hauptgleis anlegbaren Greifhaken oder Greif
rollen wesentlich vermindert wird. Auch der Richtvor
gang wird mit einer nach der Erfindung ausgebildeten
Maschine wesentlich verbessert und genauer, da der
meistens gemeinsam mit dem Hebevorgang kombinierte
Richtvorgang bei gänzlich angehobenem Querschnitts
bereich des Haupt- und Nebengleisabschnittes erfolgen
kann, wodurch ebenso die für den Richtvorgang erforder
lichen Kräfte wesentlich niedriger sein können, da der
Nebengleisabschnitt mit dem nach unten wirkenden Ge
wicht nicht mehr auf den Hebe- und Richtvorgang nach
teilig einwirkt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die zum Hebeeinsatz im Seitenbereich neben
den Richt- und Greiforganen vorgesehene Hebeeinrichtung -
zum Anheben dieses Nebengleisabschnittes, z.B. eines
Abzweiggleises - am Werkzeugrahmen des Hebe- und Richt
aggregates angeordnet ist und wenigstens ein über einen
Antrieb höhenverstellbares und als Greifhaken ausgebil
detes Greiforgan aufweist. Diese Anordnung ist beson
ders einfach und zweckmäßig, da dadurch die Hebeein
richtung mit dem Greifhaken gemeinsam mit dem Hebe-
Richtaggregat und ihren Greifhaken oder Greifrollen
höhenverstellbar ist, wodurch sowohl beim Arbeitsein
satz als auch beim Anheben des Werkzeugrahmens für die
Überstellfahrt jeweils eine gemeinsame Höhenverstell
barkeit durch die entsprechenden Antriebe durchführbar
ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß
die Hebeeinrichtung zum Anheben des Nebengleis-Abschnit
tes durch einen am Werkzeugrahmen angeordneten, vorzugs
weise teleskopförmig ausgebildeten und über einen Hydraulik-
Antrieb quer zum Gleis verschiebbaren Ausleger gebildet
ist, der an seinem verschiebbaren Außen-Endbereich den
höhenverstellbaren Greifhaken aufweist. Diese Ausbil
dung der Hebeeinrichtung als insbesondere teleskopförmig
ausgebildeter Ausleger ist nicht nur sehr robust, son
dern auch in bezug zur raschen Einstellung für die
Außer- bzw. Inbetriebstellung vorteilhaft. Diese Aus
bildung ist weiter besonders vorteilhaft in vorhandenen
Maschinenkonstruktionen zum Einbau geeignet.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung weist die Hebeeinrichtung einen - vorzugs
weise am verschiebbaren Außen-Endbereich des querver
schiebbaren Auslegers im Bereich außerhalb des höhen
verstellbaren Greifhakens angeordneten - über einen
Antrieb höhenverstellbaren Hubstempel mit Abstützschuh
auf. Diese erfindungsgemäße, zweckmäßige Anordnung
bringt den Vorteil mit sich, daß durch diese zusätz
liche Abstützung jeweils am Ende des Auslegers die
Hebeeinrichtung selbst nicht so sehr auf Biegung be
ansprucht wird und daher im Aufbau gewichtsmäßig leich
ter sein kann, wodurch diese wieder einfacher am Werk
zeugrahmen - wo ohnehin sehr viele andere Konstruktions
bauteile angeordnet sind - unterzubringen ist. Zweck
mäßig ist auch der mit der in Gleisquerrichtung ver
stellbaren Hebeeinrichtung verbundene, höhenverstell
bare Greifhaken in gleicher Weise ausgebildet wie die
am Werkzeugrahmen angeordneten, höhenverstellbaren
Greifhaken der Vorrichtung zum Heben bzw. Seitwärts
verschieben des Hauptgleisabschnittes.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist am Werkzeugrahmen jeweils eine - zur An
hebung eines links oder rechts des Stammgleises be
findlichen Nebengleis-Abschnittes - als teleskop
förmig ausgebildeter und jeweils über einen eigenen
Antrieb quer zum Gleis nach außen verschiebbar beauf
schlagbarer Ausleger ausgebildete Hebeeinrichtung vor
gesehen, die mit je einem über einen Antrieb höhenver
stellbaren Greifhaken und je einem über einen Antrieb
höhenverstellbaren Hubstempel mit Abstützschuh ausge
stattet ist. Durch diese doppelte Anordnung einer der
artigen erfindungsgemäßen zusätzlichen Hebeeinrichtung
bzw. eines quer zum Gleis nach außen verschiebbaren
und über einen Antrieb individuell beaufschlagbaren
Auslegers mit höhenverstellbaren Greifhaken und jeweils
einem höhenverstellbaren Hubstempel mit Abstützschuh
sind noch bessere Einsatzbedingungen bzw. eine wesent
lich bessere Anpassung an das jeweils zu bearbeitende
Gleis erzielbar. Insbesondere kann jeweils im gleichen
Arbeitsgang der links oder rechts befindliche Neben
gleis- bzw. Abzweiggleisabschnitt mitgehoben werden,
ohne daß die Maschine erst zeitaufwendig für eine an
dere Arbeitsrichtung bzw. auf das andere Gleis über
wechseln muß.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Er
findung ist die Hebeeinrichtung mit ihrem quer- und
höhenverstellbaren Greifhaken zwischen zwei in Schie
nenstrang-Längsrichtung hintereinander am Werkzeugrah
men angeordneten und voneinander unabhängig über eigene
Antriebe höhen- und seitenverstellbaren Greifhaken des
Hebe- und Richtaggregates vorgesehen. Mit dieser erfin
dungsgemäßen Ausbildung - gemäß welcher am Werkzeugrah
men des Hebe-Richtaggregates pro Schienenstrang nunmehr
jeweils zwei quer- und höhenverstellbare Greifhaken
für das Hauptgleis - somit eine Vierfach-Anordnung von
derartigen Greifhaken - vorgesehen ist und zwischen
zwei dieser Greifhaken jeweils die mit einem quer- und
höhenverstellbaren Greifhaken versehene zusätzliche
Hebeeinrichtung angeordnet ist - können durch diese
wesentliche Vergrößerung des Bereiches der Hebepunkte
und Erhöhung ihrer Anzahl - auch in schwierigsten Wei
chenabschnitten mit den verschiedensten Hindernissen,
wie z.B. Herzstücke, Radlenker od.dgl., auch schwerste
Weichen, insbesondere auch Gleise mit Betonschwellen
wesentlich genauer gehoben und gegebenenfalls insbe
sondere auch genauer gerichtet werden. Auf diese Weise
wird besonders sichergestellt, daß durch die in diesen
größeren Querschnittsbereichen dieser mit Neben- bzw.
Abzweiggleisabschnitten verbundenen Gleise vorhandenen
sehr langen Schwellen mit Sicherheit eine genauere und
sichere Hebung und gegebenenfalls damit verbunden eine
einfachere und ebenso genauere Richtung - bei weitgehen
der Schonung der Werkzeuge und der Schienenbefestigungs
elemente - durchführbar ist.
Eine besonders einfache Ausführung und vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der tele
skopförmig ausfahrbare Ausleger der Hebeeinrichtung in
einem am Werkzeugrahmen befestigten und einen Hydrau
lik-Antrieb aufnehmenden, rohrförmigen Tragkörper
geführt ist, wobei vorzugsweise die beiden Ausleger
mit ihrem Tragkörper gleich ausgebildet und parallel
zueinander - vorzugsweise zwischen den zwei in Gleis
längsrichtung hintereinander angeordneten Greifhaken-
Paaren - am Werkzeugrahmen angeordnet sind. Mit dieser
Ausbildung wird eine ganz besonders robuste Hebeein
richtung geschaffen, welche gemeinsam mit der Vorrich
tung zum Heben und Seitwärtsverschieben des Hauptgleis-
Abschnittes besonders hohe Kräfte aufnehmen kann und
auch sehr einfach in die Außer- und Inbetriebstellung
bringbar ist. Diese Anordnung ist überdies sehr einfach
in vorhandenen Maschinen ohne großen Aufwand zum Einbau
geeignet.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die am Werkzeugrahmen angeordnete
Hebeeinrichtung mit dem Greifhaken und das Hebe-Richt
aggregat mit den Hebe- und Greiforganen einem zur Wei
chenunterstopfung mit seitenverschwenkbaren Stopfwerk
zeugen ausgebildeten Weichenstopfaggregat vorgeordnet
und zwischen den Fahrwerken des Maschinenrahmens ange
ordnet sind. Eine mit diesen Merkmalen ausgestattete,
erfindungsgemäße Gleisstopf-, Hebe- und Richtmaschine
ist daher mit großem Vorteil zum Einsatz in sowohl
sehr schwierigen als auch schwersten Weichen- und
Kreuzungsabschnitten geeignet, mit welcher besonders
genaue Hebe- und Richtvorgänge für eine genaue Gleis
lage erzielbar sind, die dann im gleichen Arbeitsgang
durch Unterstopfung dieser Querschwellen sofort gesi
chert werden kann. Darüber hinaus wird mit einer der
art ausgestatteten Maschine ein unerwünschtes Abgleiten
der Weiche beim Arbeitsvorgang verhindert - da praktisch
in jeder Lage wenigstens zwei bis drei Greifhaken in
Einsatz gebracht werden können, zusätzlich der bei
derartigen Maschinen ebenso angeordneten Greifrollen -
welch letztere auch beim Einsatz für die Durcharbei
tung von normalen Gleisen mit wenig Hindernissen ge
eignet sind.
Schließlich ist nach der Erfindung nach einer ebenso
vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausbildung die Hebe
einrichtung mit dem quer- und höhenverstellbaren Greif
haken einem Hebe-Richtaggregat mit Hebe- und Richtor
ganen zugeordnet, die mit einem zur Steuerung der Hebe-
und vorzugsweise auch der Richtwerkzeuge vorgesehenen
Bezugssystem verbunden ist. Damit ist eine Kontrolle
des Hebe- und gegebenenfalls Richtvorganges auch in
bezug des Neben- bzw. Abzweiggleisabschnittes in die
sen Weichen- und Kreuzungsbereichen erzielbar, sodaß
alle Hebe- und Richtvorgänge miteinander koordinier
bar sind. Mit einer mit einer solchen Ausstattung ver
sehenen erfindungsgemäßen Maschine ist eine Gleislage
mit einer Genauigkeit erzielbar, welche bisher in
diesen schwierigen Weichen- und Kreuzungsabschnitten
nicht möglich war.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer Gleis
stopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit einem Wei
chenstopfaggregat und einem Hebe-Richtaggregat zum
Heben und Seitwärtsverschieben eines Gleises,
sowie einer mit dem Werkzeugrahmen verbundenen
Einrichtung zum Anheben des Neben- bzw. Abzweig
gleisabschnittes,
Fig. 2 eine etwas vergrößerte schematische Drauf
sicht auf das Hebe-Richtaggregat und die jeweils
beidseitig von diesem angeordneten Hebeeinrichtungen
sowie auf das je Schiene zugeordnete, schematisch
dargestellte, querverschiebbare Stopfaggregat,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Maschine ge
mäß der Linie III in Fig. 2, mit einer ausgefah
renen Hebeeinrichtung und einem im Bereich des
Nebengleisabschnittes abgestützten Hubstempel.
In Fig. 1 ist eine insbesondere für die Bearbeitung von
Weichen ausgebildete Gleisstopf-, Nivellier- und Richt
maschine 1 dargestellt, die mittels eines Fahrantrie
bes 2 über Drehgestell-Fahrwerke 3 auf einem aus Schie
nen 4 und Beton-Querschwellen 5 gebildeten Gleis 6 ver
fahrbar ist. Mittig zwischen den beiden endseitigen
Fahrkabinen ist eine Arbeitskabine 7 mit einer Steuer
einrichtung 8 zur Steuerung der verschiedenen Arbeits
antriebe vorgesehen. In der durch einen Pfeil 9 darge
stellten Arbeitsrichtung der Stopfmaschine 1 befindet
sich unmittelbar vor der Arbeitskabine 7 eine Energie
zentrale 10 zur Versorgung der verschiedenen Antriebe.
Ein aus einem gespannten Drahtseil gebildetes Bezugs
system 11 steht über Tastrollen 12 mit dem Gleis 6 in
Verbindung. Unmittelbar vor dem hinteren Drehgestell-
Fahrwerk 3 befindet sich ein Weichen-Stopfaggregat 13,
das insgesamt pro Schiene acht Stopfpickel 14 aufweist.
Jeder dieser zum Unterstopfen beistell- und vibrier
baren Stopfpickel 14 ist um eine in Gleislängsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar gelagert und jeweils
mit einem eigenen Seitenverschwenkantrieb verbunden.
Zur genauen Zentrierung der Stopfpickel 14 ist das
Stopfaggregat 13 auf mit einem Maschinenrahmen 15 ver
bundenen Führungssäulen 16 querverschiebbar gelagert.
Zwischen den beiden Stopfaggregaten 13 und der Arbeits
kabine 7 ist eine Vorrichtung bzw. ein Hebe-Richtaggre
gat 17 zum Heben und bzw. oder Seitwärtsverschieben
des Gleises 6 vorgesehen. Ein Werkzeugrahmen 18 des
Hebe- und Richtaggregates 17 ist über insgesamt vier
hydraulische Hebeantriebe 19 und zwei hydraulische
Richtantriebe 20 mit dem Maschinenrahmen 15 gelenkig
verbunden. Zur Längsverschiebung des Hebe-Richtaggre
gates 17 sind außerdem noch zwei hydraulische Längs
verschiebeantriebe 21 mit der Stopfmaschine 1 verbun
den. Jedem der beiden pro Schiene 4 vorgesehenen Spur
kranzräder 22 sind zumindest zwei in ihrer Art unter
schiedlich ausgebildete Greiforgane 23 zugeordnet.
Wie in Fig. 2 besser ersichtlich, weist das Hebe-Richt
aggregat 17 als Greiforgane 23 im besonderen insgesamt
vier Greifhaken 24 und acht Greif- bzw. Heberollen 25,
die am Werkzeugrahmen 18 angeordnet sind, auf. Im Be
reich hinter dem in Arbeitsrichtung hinteren Greifhaken
24 je Schienenstrang ist ein an die Schienenaußen- bzw.
Innenseite anlegbares Paar von Greif- bzw. Heberollen 25
vorgesehen. Ebenso ist im Bereich vor dem in Arbeits
richtung vorderen Greifhaken 24 je Schienenstrang ein
an die Schienenaußen- bzw. Innenseite anlegbares Paar
von Greif- bzw. Heberollen 25 vorgesehen. Beide pro
Schiene 4 vorgesehenen Greifhaken 24, von denen jeder
für seine voneinander unabhängige Höhenverstellung mit
einem eigenen Höhenverschiebe-Antrieb 26 verbunden ist,
sind am Werkzeugrahmen 18 je Schienenstrang in einem
Abstand hintereinander angeordnet, der wenigstens einem,
vorzugsweise aber der Größe zweier Schwellenabstände ent
spricht.
Wie in Fig. 1 schematisch und in Fig. 2 besser darge
stellt, ist am Werkzeugrahmen 18 jeweils zwischen den
in Arbeitsrichtung vorderen Greifhaken 24 und den in
Arbeitsrichtung hinteren Greifhaken 24 des Hebeaggre
gates 17 jeweils eine - zum Anheben des seitlich neben
der Maschine 1 befindlichen Weichen- oder Kreuzungs-
Gleisabschnittes vorgesehene - Hebeeinrichtung 27 vor
gesehen, die im folgenden noch näher beschrieben wird.
Sämtliche Greifhaken 24 des Hebe-Richtaggregates 17
selbst sind zusätzlich zum hydraulischen Höhenverschie
be-Antrieb 26 auch mit einem hydraulischen Querverschie
be-Antrieb 28 zur voneinander unabhängigen vertikalen
Höhen- und Horizontal-Querverschiebung verbunden. Wie
in Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist für die Querverschie
bung des Greifhakens 24 dieser in einem Führungsblock
29 höhenverschiebbar gelagert, welcher seinerseits
über quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende, mit
dem Werkzeugrahmen 18 verbundene Führungssäulen 30
querverschiebbar gelagert ist. Wie die Darstellung der
Greiforgane 23 in Fig. 2 weiter zeigt, sind je Schiene
4 des Haupt- oder Stammgleises 6 jeweils zwei in Schie
nenstrang-Längsrichtung hintereinander angeordnete,
aus Greifhaken 24 und Spurkranzrad 22 bestehende Greif-
und Richtorgan-Paare zwischen zwei an die Schienen
außen- und/oder Innenseite anlegbaren Paaren von Greif-
bzw. Heberollen 25 angeordnet.
Wie links in Fig. 2 aus der schematischen Darstellung
der beiden Schienen 4 zugeordneten Stopfaggregate 13
ersichtlich, sind die jeweils mit einem Stopfpickel 14
verbundenen Seitenverschwenk-Antriebe mit 31 bezeich
net. Durch diese sind die Stopfpickel 14 um eine in
Maschinenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse 32
quer zur Gleislängsachse jeweils unabhängig voneinan
der seitenverschwenkbar, um individuell den in einem
schwierigen Weichen- und Kreuzungs-Gleisabschnitt vor
handenen Hindernissen, beispielsweise Radlenker, Herz
stücke u.dgl., ausweichen zu können.
In der vergrößerten Draufsicht nach Fig. 2 zweigt
von dem durch die Schienen 4 und Schwellen 5 gebil
deten Stammgleis 6 ein Gleis 33 ab, welches durch
Schienen 34 und die in diesem Bereich längeren Schwel
len 5 gebildet ist. Seitlich neben der Maschine 1 bzw.
in der Zeichnung unterhalb des Gleises 6 ersichtlich,
befindet sich somit ein durch das Abzweiggleis 33
gebildeter - in der Draufsicht in Fig. 2 unterhalb
bzw. neben dem Gleis 6 ersichtlicher, erweiterter -
Weichen- bzw. Kreuzungs-Gleisabschnitt 35. Die zum
Anheben einer Schiene 34 dieses Gleisabschnittes 35
am Werkzeugrahmen 18 des Hebe-Richtaggregates 17 an
geordnete Hebeeinrichtung 27 besteht aus einem zweck
mäßig rohrförmigen und für eine teleskopartige Quer
verschiebung ausgebildeten Ausleger 36, an dessen ver
schiebbarem Außen-Endbereich ein als Greiforgan ausge
bildeter und über einen Antrieb 37 höhenverstellbarer
Greifhaken 38 und ein querverschieb- bzw. höhenverstell
barer Hubstempel 39 angeordnet sind. Der in Fig. 2 und
3 ersichtliche Greifhaken 38 ist in ausgefahrener bzw.
abgesenkter Stellung und untergreift den Fuß der un
teren Schiene 34. Somit untergreifen - für den vorge
sehenen Hebevorgang in diesem schweren Weichenbereich -
insgesamt vier Greifhaken 24 die beiden Schienen 4 und
ein Greifhaken 36 der Hebeeinrichtung 27 die untere
Schiene 34 jeweils am Schienenfuß, sowie zwei Paare
von Greif- bzw. Heberollen 25 den Schienenkopf der
einen Schiene 4 und ein Greif- bzw. Heberollenpaar 25
und eine Greif- bzw. Heberolle 25 den Schienenkopf
der in der Zeichnung unteren Schiene 4.
Eine andere am Werkzeugrahmen 18 des Hebe-Richtaggre
gates 17 gegenüberliegend angeordnete und gleichartig
ausgebildete sowie ebenso mit je einem querverschieb
baren Ausleger 36, einem über einen Antrieb 37 höhen
verstellbaren Greifhaken 38 und einem querverschieb-
und höhenverstellbaren Hubstempel 39 ausgestattete
Hebeeinrichtung 27 befindet sich in eingefahrener Stel
lung.
Aus der Fig. 2 und teilweise aus der vergrößerten De
tailansicht in Fig. 3 ist ersichtlich, daß jeder der
vier Greifhaken 24 des Hebe-Richtaggregates 17 im
Führungsblock 29 höhenverschiebbar gelagert ist, wo
bei das obere, aus dem Führungsblock 29 herausragende
Ende des Greifhakens 24 durch ein Verbindungsglied 40
mit dem Höhenverschiebe-Antrieb 26 verbunden ist. Der
Zylinder dieses Verschiebe-Antriebes 26 ist am Füh
rungsblock 29 befestigt. Somit ist der Greifhaken 24
mitsamt dem Führungsblock 29 und dem Höhenverschiebe-
Antrieb 26 auf den beiden Führungssäulen 30 querver
schiebbar. Jede Greif- bzw. Heberolle 25 ist jeweils
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 41
über einen hydraulischen Verschwenkantrieb 42 verschwenk
bar am Werkzeugrahmen 18 gelagert. Am unteren Ende jeder
als Greiforgan ausgebildeten Greif- bzw. Heberolle 25
ist ein an den Schienenkopf anlegbarer Hebeteller 43
befestigt, der um eine senkrecht zur Tellerebene ver
laufende Achse 44 drehbar gelagert ist. Die Länge je
des Greifhakens 24 ist derart ausgebildet, daß das
hakenförmige untere Ende sowohl am Schienenkopf 45
als auch am Schienenfuß anlegbar ist.
Jede der beiden Hebeeinrichtungen 27 ist, wie in Fig. 2
ersichtlich - mit ihren quer- und höhenverstellbaren
Greifhaken 38 zwischen zwei in Schienenlängsrichtung
hintereinander am Werkzeugrahmen 18 angeordneten und
jeweils voneinander unabhängig über eigene Antriebe 26
und 28 höhen- und seitenverstellbaren Greifhaken 24 bzw.
den zwei Paaren von Greifhaken 24 des Hebe- und Richt
aggregates 17 vorgesehen. Der teleskopförmig ausfahr
bare Ausleger 36 der Hebeeinrichtung 27 ist hierbei in
einem am Werkzeugrahmen 18 befestigten, rohrförmigen
Tragkörper 45 geführt und mit einem in diesem ange
ordneten hydraulischen Antrieb 46 zur Durchführung der
gewünschten Querverschiebung verbunden. Der Querver
schiebeweg 47 beträgt zweckmäßig etwa die Größe einer
normalen Schwellenlänge, sodaß bei nebeneinander ver
laufendem Gleisverlauf einer Weiche noch der äußere
Schienenstrang mitgehoben werden kann. Die beiden He
beeinrichtungen 27 sind zweckmäßig gleich ausgebildet,
wobei ihre Ausleger 36 mit ihren Greifhaken 38 und
Hubstempeln 39 jeweils links bzw. rechts der Maschine
1 ein- und ausfahrbar sind. Die beiden rohrförmigen
Tragkörper sind am Werkzeugrahmen 18 unmittelbar ne
beneinander und zueinander parallel angeordnet. Wie in
Fig. 2 und 3 dargestellt, weist die Hebeeinrichtung 27
am verschiebbaren Außenendbereich des querverschiebba
ren Auslegers 36 - im äußeren Endbereich außerhalb des
höhenverstellbaren Greifhakens 38 den über einen hy
draulischen Antrieb 48 beaufschlagbaren Hubstempel 39
mit einem gelenkig befestigten Abstützschuh 49 auf.
Das zur Steuerung der Hebe- und auch der Richtwerkzeuge
vorgesehene Nivellier-Bezugssystem 11 bzw. Richtbezugs
system, welche bei derartigen Maschinen zur üblichen Aus
stattung gehören, ist zweckmäßig auch für die Beaufschla
gung dieser zusätzlichen Greifhaken 24 der Hebeeinrich
tung 27 vorgesehen. Wie die Fig. 1 und teilweise auch
die Fig. 2 zeigen, ist die am Werkzeugrahmen 18 angeord
nete Hebeeinrichtung 27 mit dem Hebe-Richtaggregat 17
dem zur Weichenunterstopfung mit den seitenverschwenk
baren Stopfwerkzeugen 14 ausgebildeten Weichenstopfaggre
gat 13 in Arbeitsrichtung vorgeordnet und zwischen den
für einen genügend großen Hebe- und Richtvorgang weit
voneinander distanzierten Fahrwerken 3 des Maschinen
rahmens 18 angeordnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise einer erfindungs
gemäß ausgebildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richtma
schine 1 mit dem Hebe- und Richtaggregat 17 und den bei
den Hebeeinrichtungen 27 gemäß den Fig. 1 bis 3 näher be
schrieben.
Die Maschine 1 wird im Arbeitseinsatz durch eine in der
Arbeitskabine 7 befindliche Bedienungsperson über die
Steuereinrichtung 8 gesteuert. Sobald die Maschine 1 in
den Anfangsbereich eines Weichen- und Kreuzungs-Gleisab
schnittes 35 - siehe Fig. 2 - eingefahren wird, erfolgt
ein Hochschwenken der über dem Abzweiggleis 33 befind
lichen Greif- bzw. Heberollen 25, die behindert sind -
siehe die eine hochgeschwenkte Heberolle 25 an der un
teren Schiene 4 des Gleises 6. Alle vier Greifhaken 24
können an der Außenseite des Stammgleises 6 angelegt
werden und werden unter Beaufschlagung der Querverschiebe-
Antriebe 28 entlang der Führungssäulen 30 so weit nach
außen verschoben, bis ein formschlüssiger Angriff des
Greifhakens an die Schiene 4 des Stammgleises 6 gesichert
ist. Danach oder gleichzeitig wird der Ausleger 36 im
Bereich des Abzweiggleises 33 über den Antrieb 46 so weit
nach außen verschoben bis der Greifhaken 38 über seinen
Höhenverstellantrieb 37 unter die Außen-Schiene 34 im
Schwellenzwischenfach zu liegen kommt. In dieser Stellung
wird auch der Hubstempel 39 über seinen Antrieb 48 beauf
schlagt, sodaß sich der Abstützschuh 49 im Schwellenzwi
schenfach abstützt. In der in Fig. 2 dargestellten Stel
lung wird diese sehr schwere Weiche mit den schweren Be
ton-Schwellen durch insgesamt sieben an die Schienenaußen-
bzw. Innenseite anliegenden Greif- bzw. Heberollen 25 und
durch sämtliche fünf Greifhaken 24 bzw. 38 erfaßt und in
Zusammenwirkung mit den vier jeweils dem Greifhaken 24
gegenüberliegenden Spurkranzrädern 22 formschlüssig ein
gespannt. Durch Beaufschlagung der vier Hebeantriebe 19
erfolgt die Hebung der Weiche bis durch die dem Hebe-
Richtaggregat benachbarte Tastrolle 12 die richtige Höhen
lage in bezug auf das Bezugssystem 11 festgestellt wird.
Gleichzeitig werden auch Richtfehler der Weiche korri
giert, indem die beiden Richtantriebe 20 so lange beauf
schlagt werden, bis in Übereinstimmung mit einem nicht
näher dargestellten Richt-Bezugssystem die richtige Seiten
lage erreicht ist. Sobald dieser Weichen- und Kreuzungs-
Gleisabschnitt 35 in dem beschriebenen Anfangsbereich
in die richtige Höhen- und Seitenlage gebracht wurde,
erfolgt die Unterstopfung der zwischen den Stopfpickeln
14 liegenden Querschwelle 5.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisstopf-, Ni
vellier- und Richtmaschine 1 können auch Streckengleise
gehoben, gerichtet und unterstopft werden, wobei zweck
mäßig nur die acht Greif- bzw. Heberollen 25 in Eingriff
sind. Selbstverständlich sind im Bedarfsfall auch die
vier Greifhaken 24 im Streckengleis einsetzbar. Im Rahmen
der Erfindung ist die Hebeeinrichtung 27 auch für Maschi
nen geeignet, die ein - lediglich mit einem je Schienen
strang zugeordneten Greifhaken 24 ausgestattetes - Hebe-
und Richtaggregat aufweisen, da durch den zusätzlichen
dritten, seitlich ausfahrbaren Greifhaken ein im Ver
gleich zur bisherigen Genauigkeit wesentlich verbesser
tes Ergebnis bezüglich der Gleislage erzielbar ist.
Claims (9)
1. Fahrbare Gleisstopf-, Hebe- und Richt
maschine mit einem Hebe-Richtaggregat zum Heben und
bzw. oder Seitwärtsverschieben eines Gleises im Weichen-
und Kreuzungsbereich, das einen mit wenigstens einem
Spurkranzrad-Paar am Gleis verfahrbaren und mit dem
Maschinenrahmen über hydraulische Hebe- und Richtan
triebe höhen- sowie seitenverstellbar verbundenen
Werkzeugrahmen aufweist, an welchem - je Schienenstrang
- wenigstens ein als Richtorgan dienendes Spurkranzrad
und wenigstens ein - über Antriebe quer- und höhenver
stellbares und zur kraftschlüssigen Anlage an die
Schienenaußen- bzw. -innenseite vorgesehenes - als
Greifhaken und/oder Greifrolle ausgebildetes Greif
organ angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Maschine (1) wenigstens
eine, über einen Antrieb (46) querverstell- bzw. ver
schiebbare und wenigstens ein Greiforgan (38) aufwei
sende Hebeeinrichtung (27) zum Anheben eines seitlich
neben der Maschine (1) befindlichen Weichen- oder
Kreuzungs-Gleisabschnittes (35) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zum Hebeeinsatz im Seitenbereich
neben den Richt- und Greiforganen (23) vorgesehene
Hebeeinrichtung (27) - zum Anheben dieses Nebengleis-
Abschnittes, z.B. eines Abzweiggleises - am Werkzeug
rahmen (18) des Hebe- und Richtaggregates (17) ange
ordnet ist und wenigstens ein über einen Antrieb (37)
höhenverstellbares und als Greifhaken ausgebildetes
Greiforgan (38) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hebeeinrichtung (27) zum Anheben des
Nebengleis-Abschnittes (35) durch einen am Werkzeug
rahmen angeordneten, vorzugsweise teleskopförmig aus
gebildeten und über einen Hydraulik-Antrieb (46) quer
zum Gleis verschiebbaren Ausleger (36) gebildet ist,
der an seinem verschiebbaren Außen-Endbereich den höhen
verstellbaren Greifhaken (38) aufweist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (27)
einen - vorzugsweise am verschiebbaren Außen-Endbereich
des querverschiebbaren Auslegers (36) im Bereich außer
halb des höhenverstellbaren Greifhakens (38) angeord
neten - über einen Antrieb (48) höhenverstellbaren
Hubstempel (39) mit Abstützschuh (49) aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkzeugrahmen (18)
jeweils eine - zur Anhebung eines links oder rechts
des Stammgleises (6) befindlichen Nebengleis-Abschnit
tes (35) - als teleskopförmig ausgebildeter und je
weils über einen eigenen Antrieb (46) quer zum Gleis
nach außen verschiebbar beaufschlagbarer Ausleger (36)
ausgebildete Hebeeinrichtung (27) vorgesehen ist, die
mit je einem über einen Antrieb (37) höhenverstell
baren Greifhaken (38) und je einem über einen Antrieb
(48) höhenverstellbaren Hubstempel (39) mit Abstütz
schuh (49) ausgestattet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (27)
mit ihrem quer- und höhenverstellbaren Greifhaken (38)
zwischen zwei in Schienenstrang-Längsrichtung hinter
einander am Werkzeugrahmen (18) angeordneten und von
einander unabhängig über eigene Antriebe (26, 28) höhen-
und seitenverstellbaren Greifhaken (24) des Hebe- und
Richtaggregates (17) vorgesehen ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß der teleskopförmig aus
fahrbare Ausleger (36) der Hebeeinrichtung (27) in
einem am Werkzeugrahmen (18) befestigten und einen
Hydraulik-Antrieb (46) aufnehmenden, rohrförmigen Trag
körper (45) geführt ist, wobei vorzugsweise die bei
den Ausleger (36) mit ihrem Tragkörper gleich ausge
bildet und parallel zueinander - vorzugsweise zwischen
den zwei in Gleislängsrichtung hintereinander ange
ordneten Greifhaken-Paaren (24) - am Werkzeugrahmen
(18) angeordnet sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Werkzeugrahmen
(18) angeordnete Hebeeinrichtung (27) mit dem Greif
haken (38) und das Hebe-Richtaggregat (17) mit den
Hebe- und Greiforganen (25, 24) einem zur Weichen
unterstopfung mit seitenverschwenkbaren Stopfwerk
zeugen (14) ausgebildeten Weichenstopfaggregat (13)
vorgeordnet und zwischen den Fahrwerken (3) des Ma
schinenrahmens (15) angeordnet sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung (27)
mit dem quer- und höhenverstellbaren Greifhaken (38)
einem Hebe-Richtaggregat (17) mit Hebe- und Richtor
ganen (23) zugeordnet ist, die mit einem zur Steuerung
der Hebe- und vorzugsweise auch der Richtwerkzeuge
vorgesehenen Bezugssystem (11) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0172287A AT387607B (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Fahrbare gleisstopf-, hebe- und richtmaschine fuer den weichen- und kreuzungsbereich |
Publications (2)
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DE3738751A1 true DE3738751A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3738751C2 DE3738751C2 (de) | 1997-07-03 |
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UA (1) | UA15929A (de) |
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HU913704D0 (en) | 1992-03-30 |
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HU210466B (en) | 1995-04-28 |
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