DE3734989A1 - Gleichstromleitungsunterbrecher und verfahren zu dessen kommutierung - Google Patents
Gleichstromleitungsunterbrecher und verfahren zu dessen kommutierungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstromleitungsunterbrecher
und ein Verfahren zu dessen Kommutierung, wobei
mittels eines Kommutier- oder Umschaltkondensators, der
direkt von einer Gleichstromleitung ladbar ist, ein Gegenstrom
zugeführt wird.
Aus einem in "Denki Hyoron (Electrical Review)" von
Seite 791 bis 795 im September 1980 veröffentlichten
Fachartikel "DC Circuit Breaker" ist ein solcher Gleichstromleitungsunterbrecher
bekannt.
Fig. 1 zeigt eine Grundschaltung eines herkömmlichen
Gleichstromleitungsunterbrechers mit Gegenstromeinspeisung,
der aus einer Unterbrechereinheit 2 in Reihe
zu einer Hauptgleichstromleitung 1 und einer parallel
zur Unterbrechereinheit 2 eingeschalteten Reihenschaltung
aus einem Kommutierkondensator 3 (weiterhin Umschaltkondensator
genannt), einer Drosselspule 4 und einem ersten
Schalter 5 besteht, der einen Thyristor oder einen Triggerüberschlagspalt
aufweist.
In Fig. 1 bezeichnet mit 1 a einen speiseseitigen Anschluß
der Gleichstromleitung 1 und 1 b einen lastseitigen Anschluß
der Gleichstromleitung 1. Eine Ladeeinheit 6 ist mit dem
Umschaltkondensator 3 parallelgeschaltet. 7 a bildet einen
speiseseitigen Anschluß einer negativen Sammelleitung
7 und 7 b einen lastseitigen Anschluß der negativen Sammelleitung
7. Außerdem ist zwischen den lastseitigen Anschlüssen
1 b und 7 b eine Last 8 geschaltet. Zwischen den speiseseitigen
Anschlüssen 1 a und 7 a ist eine Gleichstromspeisequelle
V eingeschaltet.
Im Leitungsunterbrechungsbetrieb wird bei der in Fig.
1 dargestellten Schaltungsanordnung der Unterbrechereinheit
2 ein Öffnungsbefehl angelegt und nachdem die Unterbrechereinheit
2 geöffnet ist, der den ersten Schalter 5 bildende
Thyristorschalter eingeschaltet, d. h. gezündet, so daß
der von dem zuvor von der Ladeeinheit 6 geladenen Umschaltkondensator
3 fließende Entladestrom in entgegengesetzter
Richtung zum Strom durch die Unterbrechereinheit
2 fließt. Die Summe der durch die Unterbrechereinheit
2 fließenden Ströme und erreicht einen Nullwert
mit dem Ergebnis, daß der Lichtbogen über der Unterbrechereinheit
2 gelöscht wird und der Leitungsstrom zum
Umschaltkondensator 3 fließt, wodurch der Strombegrenzungsvorgang
beendet ist.
Der anhand der Fig. 1 beschriebene bekannte Gleichstromleitungsunterbrecher
benötigt jedoch eine Ladeeinheit
6 nur zum Laden des Umschaltkondensators 3. In einem Fall,
wo dieser Kondensator direkt von der Gleichstromleitung
1 geladen wird, wäre abhängig von der Ladepolarität ein
Laden von der Lastseite der Unterbrechereinheit 2 notwendig,
so daß die Unterbrecherfunktion solange bis der Kondensator
3 vollständig geladen ist, nachdem die Unterbrechereinheit
2 eingeschaltet hat, außer Betrieb gesetzt werden muß.
Dadurch ist eine praktische Anwendung des letztgenannten Systems
ausgeschlossen. In dem Falle, wo eine eigene Ladeeinheit 6
eingefügt ist, muß auch ein Stromrichter eingeschaltet
sein, und Leistung von einer Gleichstrombatterie oder von
der Gleichstromleitung 1 zugeführt werden, damit die Zuverlässigkeit
sichergestellt ist. Dadurch wird zum einen
das System komplizierter und gleichzeitig die Zuverlässigkeit
der Gleichstromleitung verringert.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Gleichstromleitungsunterbrecher
zu ermöglichen, der einen direkt
von einer Gleichstromleitung ladbaren Umschaltkondensator
aufweist.
Der so ermöglichte Gleichstromleitungsunterbrecher soll
einen einfachen Aufbau haben und kostengünstig herstellbar
sein. Durch eine parallel zu einem Umschaltkondensator
geschaltete magnetische Rückschlagspule und einen Schalter,
die zusammen mit dem Umschaltkondensator eine LC-Resonanzentladungsschaltung
bilden, wird die Ladepolarität des
Umschaltkondensators umgekehrt, wodurch die separate Ladeeinheit
entbehrlich wird.
Um die obige Aufgabe zu lösen, ist erfindungsgemäß ein
Umschaltkondensator einer Gleichstromleitungsunterbrecheranordnung
mit seinem einen Ende mit der Speiseseite einer
Gleichstromleitung und mit seinem anderen Ende mit einer
negativen Sammelleitung der Gleichstromleitung durch einen
Ladewiderstand verbunden, und eine aus einer magnetischen
Rückschlagspule und einem zweiten Schalter bestehende
Reihenschaltung ist parallel zum Umschaltkondensator gelegt,
wobei letzterer direkt von der Speiseseite der Gleichstromleitung
geladen wird, und, wenn die Unterbrechereinheit
zu öffnen beginnt, wird der zweite Schalter eingeschaltet,
dreht die Polarität des geladenen Umschaltkondensators
um und speist dadurch einen Gegenentladestrom
durch die Unterbrechereinheit, während diese gleichzeitig
zu öffnen beginnt.
Normalerweise wird der Umschaltkondensator durch einen
Ladewiderstand von der Gleichstromleitung geladen. Am Beginn
des Öffnens der Unterbrechereinheit wird der zweite Schalter,
typischerweise ein zweiter Thyristor, eingeschaltet, und
die Polarität des Umschaltkondensators wird so umgekehrt,
daß die Unterbrechereinheit mit einem entgegengesetzt
zum Hauptstrom fließenden Entladestrom gespeist wird,
während gleichzeitig die Unterbrechereinheit zu öffnen
beginnt.
Genauer wird, sobald der zweite Thyristorschalter eingeschaltet
wird, der Umschaltkondensator mittels eines durch
die magnetische Rückschlagspule und den zweiten Thyristorschalter
bewirkten Resonanzvorgangs entladen. Wenn durch
die magnetische Rückschlagspule ein Resonanzstrom fließt,
wird eine magnetische Rückschlagkraft erzeugt, die das
Öffnen der Unterbrechereinheit startet. Der Resonanzstrom
wird vom zweiten Thyristorschalter bei Strom-Nulldurchgang
in der Halbwelle blockiert, wodurch die Ladepolarität
des Umschaltkondensators umgekehrt wird. Auf diese Weise
fließt, sobald der typischerweise aus einem ersten Thyristor
bestehende erste Schalter zum Öffnungszeitpunkt der Unter
brechereinheit eingeschaltet wird, ein Entladestrom in
zum Hauptstrom umgekehrter Richtung von dem Umschaltkonden
sator durch eine Drosselspule zur Unterbrechereinheit
und unterbricht damit den Leitungsstrom.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß ein Gleichstromleitungs
unterbrecher mit Umschaltkondensator ermöglicht, der direkt
von einer Gleichstromleitung ladbar ist, dessen Funktion
vorteilhafterweise auch dann nicht beeinträchtigt wird,
wenn der Umschaltkondensator direkt von der Gleichstrom
leitung geladen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung in
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 2 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels eines Gleichstrom
leitungsunterbrechers;
Fig. 3 und 4 Schaltbilder weiterer vorteilhafter Aus
führungsbeispiele gemäß der Erfindung.
In der ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Gleichstromleitungsunterbrechers darstellenden Fig. 2
sind diejenigen Schaltungskomponenten, die mit denen in
Fig. 1 identisch sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet
und werden nicht weiter beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Umschaltkondensator
3 mit seinem einen Ende am speiseseitigen Anschluß 1 a
einer Gleichstromleitung 1 und mit seinem anderen Ende
über einen Ladewiderstand 9 und eine Diode 10 mit einer
negativen Sammelleitung 7 der Gleichstromleitung 1 verbunden.
Außerdem ist der Umschaltkondensator 3 parallel zu einer
eine magnetische Rückschlagspule 11 und einen zweiten
Thyristorschalter 12, der einen zweiten Schalter bildet,
aufweisende Reihenschaltung geschaltet.
Nun werden die Umschaltvorgänge des Gleichstromleitungs
unterbrechers gemäß der Erfindung anhand der Fig. 2 näher
erläutert.
- I. Der Umschaltkondensator 3 wird normalerweise direkt von der Gleichstromspeisequelle V der Gleichstromleitung 1 durch den Ladewiderstand 9 und die Diode 10 geladen, wie das Symbol + am Umschaltkondensator zeigt (Ladestrom ).
- II. Dann wird der zweite Thyristorschalter 12 eingeschaltet, mit dem Ergebnis, daß der Umschaltkondensator 3 durch die aus der magnetischen Rückschlagspule 11 und den zweiten Thyristorschalter 12 bestehende LC-Resonanzschaltung entladen wird. Wenn der LC-Resonanzstrom in der magnetischen Rückschlagspule 11 fließt, wird eine magnetische Gegenkraft erzeugt, die die Öffnung der Unterbrechereinheit startet. Der LC-Resonanzstrom wird zum Zeitpunkt des Nulldurch gangs der Halbwelle des Stroms durch den zweiten Thyristor schalter 12 blockiert, wodurch die Laderichtung des Umschalt kondensators 3 umgekehrt wird, wie das Symbol (+) darstellt.
- III. Wenn der erste Thyristorschalter 5 mit dem Öffnen der Leitungsunterbrechereinheit 2 einschaltet, fließt ein Entladestrom entgegengesetzt zum Hauptstrom in der Unterbrechereinheit 2 vom Umschaltkondensator 3 durch die Drosselspule 4 und den ersten Thyristorschalter 5, so daß der in der Unterbrechereinheit 2 fließende Strom zu Null wird, mit dem Ergebnis, daß der Boden der Unter brechereinheit 2 gelöscht wird.
- IV. Sobald der Bogen der Unterbrechereinheit 2 vollständig gelöscht und der Stromkreis unterbrochen ist, fließt der Umschaltstrom durch die Gleichstromspeisequelle V, den Umschaltkondensator 3, die Drosselspule 4, den ersten Thyristorschalter 5, die Last 8 und die negative Sammel leitung 7 in dieser Reihenfolge.
Somit ist ein Gleichstromleitungsunterbrecher mit Umschalt
kondensator 3 möglich, der direkt von der Gleichstromleitung
1 aufladbar ist, wobei die Funktionen des Gleichstromleitungs
unterbrechers auch durch die oben beschriebenen Vorgänge
nicht nachteilig beeinflußt werden.
Insbesondere ist erfindungsgemäß eine die magnetische
Rückschlagspule 11 und den Thyristorschalter 12 aufweisende
Reihenschaltung parallel zum Umschaltkondensator 3
geschaltet, und letzterer ist über den Ladewiderstand 9
und die Diode 10 mit der negativen Sammelleitung 7 und
der Speiseseite der Leitung 1 verbunden. Auf diese Weise
wird der Umschaltkondensator 3 auf seiner linken Seite
in Fig. 2 von der Gleichstromleitung 1 positiv durch den
Ladewiderstand 9 und die Diode 10 unabhängig von dem offenen
oder geschlossenen Zustand der Unterbrechereinheit 2 aufge
laden. Nach Ausgabe eines Unterbrecherbefehls für die
Unterbrechereinheit 2 wird der zweite Thyristorschalter
12 eingeschaltet, und der Umschaltkondensator 3 durch
Resonanz durch die magnetische Rückschlagspule 11 und
den zweiten Thyristorschalter 12 entladen. Wenn der LC-
Resonanzstrom in der magnetischen Rückschlagspule
11 fließt, wird dadurch eine magnetische Rückschlagkraft
erzeugt und startet das Öffnen der Unterbrechereinheit
2. Dieser LC-Resonanzstrom wird durch den zweiten
Thyristorschalter 12 beim Nulldurchgang des Stroms in
der Halbwelle blockiert, und die Laderichtung des Umschalt
kondensators 3 dreht sich um, wobei dann die in Fig. 2
rechts dargestellte Seite des Kondensators positiv wird.
Wenn die Unterbrechereinheit 2 ganz geöffnet ist, schaltet
der erste Thyristorschalter 5 ein, so daß der Umschaltkon
densator 3 über die Drosselspule 4, den ersten Thyristor
schalter und die Unterbrechereinheit 2 durch den Resonanz
vorgang entladen wird. Als Ergebnis wird der Unterbrecherein
heit 2 ein Strom zugeführt, der in umgekehrter Richtung
zum Hauptstrom fließt,
der somit einen Punkt mit der Stromstärke Null
erreicht. Die Unterbrechereinheit 2 wird deshalb gelöscht,
und der Leitungsstrom kommutiert zum Umschaltkondensator
3, wodurch der Strombegrenzungsvorgang beendet ist.
Allgemein hat das Ausgangssignal der als Resonanzschaltung
zum Umkehren der Laderichtung des Umschaltkondensators
3 dienenden magnetischen Rückschlagspule 11 einen mit
der Erhöhung des Abstandes von dem entgegengesetzt dazu
angeordneten leitenden Kurzschlußring scharf abfallenden
Verlauf, und der Hauptteil des wirksamen Ausgangssignals
der magnetischen Rückschlagspule 11 wird in der Halbwelle
von deren Resonanzstrom erzeugt. Deshalb verrringert sich
das Ausgangssignal nicht wesentlich, falls der Resonanz
strom der magnetischen Rückschlagspule 11 in der Halbwelle
blockiert ist. Durch dieses Blockieren des Stroms in der
Halbwelle läßt sich somit die Energie, die sonst von dem
Widerstand der folgenden Schaltungsteile verbraucht würde,
als Umschaltenergie verwenden. Dadurch ist die Verringerung
der Gesamtladeenergie für den Umschaltkondensator möglich.
Fig. 3 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung dar, bei dem die Drosselspule 4 von Fig. 2 an
anderer Stelle angeordnet ist. Genauer kann in Fig. 3
die Drosselspule 4 an jeder der eingezeichneten Stellen
4 a, 4 b, 4 c und 4 d angeordnet sein und hat trotzdem dieselbe
Wirkung wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungs
beispiel.
Weiterhin kann die Drosselspule 4 auch durch die Reaktanz
L des Drahts gebildet sein.
Fig. 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung dar. Hierbei wird anstatt der den ersten und
zweiten Schalter in Fig. 2 bildenden Thyristoren ein Trigger
überschlagsspalt eingesetzt, der dieselbe Wirkung wie
die Thyristorschalter 5 und 12 beim ersten Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 hat.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Umschaltkondensator
3 direkt von der Speiseseite der Gleichstromleitung 1
geladen werden, und deshalb läßt sich eine vorgegebene
Ladespannung und Richtung unabhängig vom offenen oder
geschlossenen Zustand der Unterbrechereinheit 2 erreichen,
wodurch eine eigene Ladeeinheit entfallen kann. Die Zuver
lässigkeit der Gleichstromleitung 1 wird somit verbessert
und gleichzeitig eine kostengünstige Gleichstromunter
brechereinheit ermöglicht. Außerdem wird die im Umschaltkon
densator 3 gespeicherte Energie wirksam eingesetzt, wodurch
die Kapazität des Umschaltkondensators 3 verringerbar
ist.
Die Unterbrechereinheit 2 kann als Vakuumkreisunterbrecher,
Gaskreisunterbrecher oder Luftkreisunterbrecher ausgebildet
sein, wobei der Vakuumkreisunterbrecher angesichts
der Tatsache, daß er eine überragende Hochfrequenzstrom
unterbrechereigenschaft besitzt, daß der Resonanzentlade
strom der aus Umschaltkondensator 3 und Drosselspule 4
gebildeten Kommutierschaltung als Hochfrequenzstrom zugeführt
werden kann, um die Kapazität des Umschaltkondensators
3 zu verringern und daß ein kleiner Öffnungshub eine
genügende Löschfunktion für eine geeignete Anwendung bei
sehr schnellen Unterbrechern ermöglicht, am besten geeignet
ist.
Statt der magnetischen Rückschlagspule 11, die eine Resonanz
entladeschaltung zur Umkehrung der Laderichtung des Umschalt
kondensators 3 bildet, kann auch jede zum Antrieb des
Öffnungsvorgangs der Unterbrechereinheit 2 geeignete Spule
mit der gleichen Wirkung verwendet werden.
Die vorangehende Beschreibung macht somit verständlich,
daß erfindungsgemäß ein Umschaltkondensator direkt von
der Gleichstromleitung ladbar ist, wodurch eine Gleich
stromunterbrechereinheit ohne eine separate Ladeeinheit
realisiert werden kann.
Außerdem ermöglicht die vorliegende Erfindung einen kosten
günstigen Gleichstromleitungsunterbrecher, der zudem vorteil
hafterweise einfach aufgebaut ist.
Claims (5)
1. Gleichstromleitungsunterbrecheranordnung mit
einer in eine Hauptgleichstromleitung eingefügten Unterbrechereinheit (2),
einem parallel zur Unterbrechereinheit (2) geschalteten Umschaltkondensator (3) und einer Reihenschaltung aus einer Drosselspule (4) und einer ersten Schalteinrichtung (5), wobei der Hauptgleichstromleitung (1) ein Gegenstrom durch LC-Resonanz zur Ausschaltung der Unterbrechereinheit (2) eingespeist wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Umschaltkondensators (3) mit dem speiseseitigen Anschluß (1 a) der Hauptgleichstromleitung (1) und das andere Ende des Umschaltkondensators (3) über einen Ladewiderstand (9) mit einer negativen Sammelleitung (7) der Gleichstromleitung verbunden ist und eine Reihenschaltung aus einer magnetischen Rückschlagspule (11) und einer zweiten Schalteinrichtung (12) parallel zum Umschaltkondensator (3) geschaltet ist.
einer in eine Hauptgleichstromleitung eingefügten Unterbrechereinheit (2),
einem parallel zur Unterbrechereinheit (2) geschalteten Umschaltkondensator (3) und einer Reihenschaltung aus einer Drosselspule (4) und einer ersten Schalteinrichtung (5), wobei der Hauptgleichstromleitung (1) ein Gegenstrom durch LC-Resonanz zur Ausschaltung der Unterbrechereinheit (2) eingespeist wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Umschaltkondensators (3) mit dem speiseseitigen Anschluß (1 a) der Hauptgleichstromleitung (1) und das andere Ende des Umschaltkondensators (3) über einen Ladewiderstand (9) mit einer negativen Sammelleitung (7) der Gleichstromleitung verbunden ist und eine Reihenschaltung aus einer magnetischen Rückschlagspule (11) und einer zweiten Schalteinrichtung (12) parallel zum Umschaltkondensator (3) geschaltet ist.
2. Gleichstromleitungsunterbrecheranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Schalteinrichtung (5, 12)
Thyristoren aufweisen.
3. Gleichstromleitungsunterbrecheranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Schalteinrichtung (5, 12)
Triggerüberschlagspalte aufweisen.
4. Gleichstromleitungsunterbrecher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterbrechereinheit (2) ein Vakuumunterbrecher
ist.
5. Verfahren zur Kommutierung der Gleichstromleitungsunterbrecheranordnung
gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Laden des Umschaltkondensators (3) durch den Ladewiderstand (9) direkt von der Gleichstromspeiseseite der Hauptgleichstromleitung (1);
- - Einschalten der zweiten Schalteinrichtung (12) und dadurch Entladen des Umschaltkondensators (3) mittels LC-Resonanz durch die magnetische Rückschlagspule (11) und die zweite Schalteinrichtung (12) und dadurch Umkehren der Laderichtung des Umschaltkondensators (3); und
- - Einschalten der ersten Schalteinrichtung (5) sobald die Unterbrechereinheit (2) zu öffnen beginnt, dadurch Einspeisen eines Entladestroms von dem Umschaltkondensator (3) über die Drosselspule (4) und die erste Schalteinrichtung (5) in die Unterbrechereinheit (2) in der zu dem in der Hauptgleichstromleitung fließenden Hauptstrom umgekehrten Richtung und dadurch Ausschalten der Unterbrechereinheit (2).
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