DE2260011C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rundsteuerempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur zumindest zeitweisen Speicherung und anschließenden Wiederherstellung
des momentanen Schaltzustandes eines Schaltorgans bei einer Unterbrechung der Speisespannung, wobei
diese Schaltungsanordnung ein Speicherergan, das in zwei unterschiedliche Zustände steuerbar ist, ircd einen
vom Zustand des Speicherorgans abhängigen Aasteuerkreis für das Schaltorgan aufweist Ein derartiger
Rundsteuerempfänger wird als bekannt vorausgesetzt
Auf dem Rundsteuergebiet sind Fernsteuerempfänger bekannt bei welchen einer elektromechanischen
Decodiereinrichtung eine ebenfalls elektromechanische Schaltvorrichtung für die Ausführung der Fernsteuerbefehle zugeordnet ist Als solche elektromechanische
Schaltvorrichtung kann beispielsweise ein durch einen Servomotor angetriebener Kippschalter verwendet
werden oder ein sogenanntes Kipprelais oder ein Stromstoßschalter mit magnetischer oder mechanischer
Haltung der Schalterstellung. Obwohl diese bekannten Lösungen sich in einer großen Zahl von Ferr^teuerempfängern bewährt hat, haften ihnen grundsätzlich einige
Nachteile an; so können die Kontakte solcher Schaltvorrichtungen durch Staub und atmosphärische
Beeinflussung in ihrer Betriebssicherheit beeinträchtigt werden. Weiterhin weisen solche Kontakte eine
unvermeidliche Abnützung, beispielsweise durch Kontaktabbrand, auf. Kipprelais und ähnliche Schaltvorrichtungen erfordern auch eine hohe Güte der Fertigung,
wodurch hohe Herstellungskosten verursacht werden. Solche Kipp;elais sind auch nur beding: erschütterungsfest zu bauen. Schließlich ist in vielen Anwendungsfällen
die unvermeidliche Lärmentwicklung mechanischer Schaltvorrichtungeri oder auch die Funkenbildung
wegen allfälliger Explosionsgefahr von Nachteil.
Da bekannte elektronische Schalter, wie Thyristoren, Triacs usw. bsi auch nur kurzzeitigem Spannungsunterbruch ihren leitenden Zustand verlieren, ist ein bloßer
Ersatz der genannten elektromechanischen Schaltvorrichtungen durch solche elektronische Schalter, wie
Thyristoren und Triacs, nicht ohne weiteres möglich. Der Ausgangsschalter eines Fernsteuerempfängers muß
nämlich seine Stellung, die er aufgrund des zuletzt empfangenen Fcrnsteuerbefehls eingenommen hat,
beibehalten, auch wenn vorübergehend ein NetzspannungsausfaÜ auftritt.
Aus der Zeitschrift »Elektronik», 1963, Heft 1, Seiten 19—21, ist ein magnetischer Zähler- oder
Speicherkreis bekannt, der aus einem einzigen Magnetkern und einem oder zwei Transistoren besteht und
geeignet ist, ein Flip-Flop zu ersetzen und gegenüber einer Flip-Flop-Schaltung den Vorteil besitzt, daß die
gespeicherten Werte bei Leistungsausfall erhalten bleiben.
empfänger der eingangs definierten Art eine schaltungstechnisch besonders einfache Möglichkeit zur Beseitigung störender Auswirkungen von Speisespannungsunterbrechungen zu schaffen, wobei trotz der geforderten
Einfachheit dieser Maßnahmen eine hohe Betriebszuverlässigkeit gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung dadurch gelöst, daß das Speicherorgan aus einem magnetischen Speicherorgan besteht,
ίο daß zur Einstellung des magnetischen Speicherorgans
ein elektrischer Speicher vorgesehen ist, der über eine
Schreib-Löschwicklung des magnetischen Speicherorgans wahlweise in Form einer gedämpften Schwingung
oder eines exponentiell abnehmenden Stromstoßes
π entladbar ist
Durch diese einfachen Maßnahmen ist es möglich, bei
einem allfällig auftretenden Ausfall der Netzspannung zu gewährleisten, daß bei der Wiederkehr der Spannung
sofort wieder der Schaltzustand riWi Schaltorgans
erhalten wird, der zum Zeitpunkt des Netzspannungsausfalls gegeben war.
Eine alternative Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das Speicherorgan aus einem
Halogen-Glas-Halbleiter besteht daß als Schaltorgan
r> ein elektronisches Schaltorgan vorgesehen ist, dessen
Steuerelektrode mit dem Ausgang einer Steuervorrichtung verbunden ist daß einer Klemme der Steuervorrichtung eine Gleichspannung und einer weiteren
Klemme eine impulsförmige Spannung zugeführt ist
J<> wobei an die an der Gleichspannung liegende Klemme
über einen Widerstand der Kollektor eines Transistors angeschlossen ist dessen Emitter über die Ausgangsklemme der Steuervorrichtung mit der Steuerelektrode
des elektronischen Schaltorgangs verbunden ist daß der
r> Steuereingang des Transistors am Spannungsteilerpunkt eines zwischen der die impulsförmige Spannung
führenden Klemme und einer Sammelschiene liegenden, aus einem Widerstand und der Impedanz des Halogen-Glas Halbleiters bestehenden Spannungsteilers liegt
wobei dem Halogen-Glas-Halbleiter ein erster und ein zweiter Speicherkondensator zugeordnet ist und jeder
dieser Kondensatoren über je eine Diode einerseits mit der die impulsförmige Spannung führenden Klemme
und andererseits über einen Widerstand mit dem
■f. Spannungsteilerpunkt verbunden ist daß der mit der
Diode verbundene Pol des ersten Kondensators über einen ersten Schalttransistor und der mit der Diode
verbundene Pol des zweiten Kondensators über einen zweiten Schalttransistor mit der Sammelschiene ver-
v) bunden ist, während der Steuereingang des ersten
Schalttransistors mit einer Anschlußklemme für Einsclialtimpulse für das Schaltorgan und der Steuereingang des zweiten Schalttransistors mit einer Anschlußklemme für Ausschaltimpulse für das Schaltorgan
'•ι verbunden ist
Bei dieser Ausführungsform wird durch das Ausnutzen der vorteilhaft Eigenschaften eines Halogen-Glas-Halbleiters, der durch Stromimpulse mit einem
bestimmten Energie-Zeitprofil entweder in den nieder-
w> ohmigen Bereich oder in den hochohmipen Bereich
versetzt werden kann, eine ebenfalls sehr einfache und betriebssichere Anordnung erhalten.
Schließlich zeichnet sich eine weitere alternative
Lösung der gestellten Aufgabe dadurch aus, daß das
h» Speicherorgan als ßC-Glied ausgebildet ist daß die
ohmsche Komponente des /?C-Gliedes im wesentlichen jeweils durch den Eingangswiderstand eines mit dem
Steuereingang des elektronischen Schaltorgans galva-
nisch verbundenen MOS-FET gebildet ist und dem flC-Glied ein einen MOS-FET enthaltender Ladestromkreis
und ein einen MOS-FET enthaltender Entladestromkreis zugeordnet ist, wobei dem Ladestromkreis
Einschaltimpulse für das Schaltorgan und dem Entladestromkreis Ausschaltimpulse Tür das Schaltorgan
zuführbar sind.
Bei dieser Ausführungsform wird die extreme Hochohmigkeit des Steuereingangs von MOS-FET-Transistoren
zusammen mit einem einen hohen Isolationswiderstand aufweisenden Kondensator zur
Erzeugung extrem hoher Zeitkonstanten ausgenützt, so daß bei dieser Ausführungsform auch bei einer
Netzunterbrechung mit einer Dauer von mehreren Stunden die Wiederherstellung des ursprünglichen
Schaltzustandes des Schaltorgans keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der alternativen Lösungen der gestellten Aufgabe sind in Unteransprüchen
angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführu lgsbeispiels,
F i g. 2 ein Schaltbild eines zweiten, sich insbesondere
für kapazitive Lastkreise eignenden Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels,
bei dem ein Halogen-Glasspeicher vorgesehen ist, und
Fig. 4 ein Schaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels,
bei welchem ein über MOS-FET-Transistoren ladbarer und entladbarer Kondensator als Speicher
dient.
Durch die beschriebent Schaltungsanordnung soll der Schaltzustand eines Schaltorgans auch bei Ausfall der
Speiseenergie, zumindest temporär, aufrechterhalten bzw. in Speicherorganen gespeichert werden können.
Als Speicherorcane kommen beispielsweise die bekannten magnetischen Speicher in Frage. Solche Speicher
können die Form von Magnetkernspeichern mit Ringkernen, Transfluxoren oder Dünnschichtspeichern
haben (siehe hierzu Steinbuch: Taschenbuch der Nachrichtenverarbeitung, 2. Auflage, Seiten 233, 443,
537,
Füi den vorliegenden Zweck geeignete Speicherorgane siiid auch die sogenannten amorphen Halbleiter
(siehe hierzu: Proc. IEEE. Vol. 59. Nr. 2, Feb. 1971,
S. 323—324 »An amorphons Semiconductor RF Switch« sowie: OVIONIC, Teilweise löschbarer bzw.
änderbarer Speicher RM-256, Druckschrift der Firma Energy Conversion Devices Ine, 1675 West Maple
Road, Troy, Michigan 48084, USA).
Außerdem eignen sich für Speicherzeiten in der Größenordnung von Stunden auch extrem hochohmige
/?C-Glieder, die mit Hilfe von MOS-Feldeffekttransistoren
und hochwertigen Kondensatoren, insbesondere auch elektrochemischen Kondensatoren realisiert werden
können (siehe hierzu: »Control Engineering«, No. 1971, S. 49 »Electrochemical Capacitor suggested for IC
Power Backup«}.
Im folgenden wird anhand der F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem magnetischen Speicherorgan
beschrieben. Der Speicherschalter 1 enthält ein elektronisches Schaltorgan 2, beispielsweise einen Triac.
Diesem Schaltorgan 2 ist eine Steuervorrichtung 3 zugeordnet Die Steuervorrichtung 3 enthält ein
Speicherorgan 4 mit einem magnetischen Ringkern 5. Für dieses erste Ausfuhrungsbeispiel sei angenommen,
daß der Speicherschalter 1 dazu dient, einen Laststromkreis mit einer Lastimpedanz Zi zu schließen oder zu
öffnen. Der Laststromkreis liegt dabei zwischen einer Klemme 6, welche beispielsweise mit einem Phasenleiter
R eines Starkstromnetzes verbunden ist und einer Klemme 7, welche mit dem Nulleiter O dieses
Starkstromnetzes verbunden ist. Das elektronische Schaltorgan 2 liegt dabei zwischen einer Ausgangsklemme
8 und der Klemme 7 des Speicherschalters 1. Eine Steuerelektrode 9 des Schaltorgans 2 ist mit einer
Ausgangsklemme 10 der Steuervorrichtung 3 verbunden, während eine Minussammeischiene 11 der Steuervorrichtung
3 mit der am Nulleiter Odes Starkstromnetzes angeschlossenen Klemme 7 verbunden ist.
Zum Betrieb der Steuervorrichtung 3 werden derselben verschiedene Speisespannungen zugeführt,
und zwar an eine Klemme 12 eine Gleichspannung (Z1.
an eine Klemme 13 eine Gleichspannung Ut und an eine
Klemme 14 eine Wechselspannung Uj. Die Wechselspannung Ui hat vorzugsweise impulsartigen Verlauf,
wie dies in F i g. I angedeutet ist. Ein solcher Spannungsverlauf kann mit bekannten Mitteln aus einer
sinusförmigen Wechselspannung eines Starkstromnetzes erzeugt werden. Die Speisespannungen U\, U2 und
U) können in bekannter Weise aus einer Netzwechselspannung
erzeugt sein.
Steuerimpulse für das Einschalten des Speicherschalters 1 können diesem über eine Klemme (5 zugeführt
werden. Steuerimpulse für das Ausschalten des Speicherschalters 1 können diesem über eine weitere
Klemme 16 zugeführt werden.
Ein durch Zufuhr eines Steuerimpulses an die Klemme 15 bewirkter EIN-Zustand des Speicherschalters
1 bzw. seines Schaltorgans 2 bleibt erhalten solange die Speisespannungen U\, Ut und Ui und die Netzspannung
Un andauern. Bei einem Ausfall der Netzspannung
Un und der davon abgeleiteten Speisespannungen U],
I/■> und lh peht das Srhaltnrjan 7 in cpinpn nirhtlpitpnden
Zustand über, es nimmt jedoch bei Wiederkehr der genannten Spannungen zwangsläufig den vor dem
Speisespannungsausfall eingenommenen EIN-Zustand wieder ein.
Ein durch Zufuhr eines Steuerimpulses an die Klemme 16 bewirkter AUS-Zustand des Speicherschalters
1 bzw. seines Schaltorgans 2 bleib», erhalten, solange die Speisespannungen Ui, Ui und Ui und die Netzspannung
Us andauern.
Bei einem Ausfall der Netzspannung Un und der
davon abgeleiteten Speisespannungen Ui, Ut und Uj
verbleibt das Schaltorgan 2 in seinem nichtleitenden Zustand und behält diesen auch bei Wiederkehr der
Netzspannung Un und der Speisespannungen Ux, I^ und
Ui weiterhin bei. Wie dies erreicht wird, wird
nachstehend erläutert.
Dem magnetischen Ringkern 5 des Speicherorgans 4 sind eine Schreib- und Löschwicklung 17 und eine
Lesewicklung 18 zugeordnet Befindet sich der Ringkern 5 in entmagnetisiertem Zustand, so ist die
Impedanz Z, welche zwischen den Klemmen 19 und 20 der Lesewicklung 18 auftritt hochohmig. Ist jedoch der
Ringkern 5 in den magnetisch gesättigten Zustand versetzt so ist diese Impedanz Z beispielsweise um
einige Größenordnungen niederohmiger als bei entmagnetisiertem Ringkern 5. Mit Hilfe der Schreib- und
Lösch wicklung 17 und den dieser zugeordneten Schaltelementen läßt sich der magnetische Zustand des
Ringkernseinstellen
Die an der Klemme 14 liegende Wechselspannung U)
liegt an einem Spannungsteiler, bestehend aus einem hochohmigen Widerstand 21 und der Impedanz Z der
Lesewick'ung 18. Bei ungesättigtem Ringkern 20 ist Z
ebenfalls hochohmig, so daß ein wesentlicher Teil der Spannung Uj an der Klemme 20 erscheint. Die Klemme
20 ist nun mit der Basis 22 eines Schalttraniistors 23
verbunden, dessen Kollektor von der Klemme 13 die Speisespannung Ui zugeführt ist. Der Schalttransistor
23 wird durch die Spannung von der Klemme 20 periodisch durchgeschaltet, so daß ein in seinem
Emitterkreis liegender Kondensator 24 aufgeladen wird. Zufolge der dadurch erzeugten Spannung Ut am
Kondensator 24 wird über einen Widerstand 25 der Steuerelektrode 9 des Schaltorgans 2 eine positive
Spannung zugeführt, wodurch das Schaltorgan 2 in seinen leitenden Zustand versetzt wird. Der Speicherschalter
1 ist dadurch in seinen EIN-Zustand versetzt. Solange der Ringkern 5 in seinem ungesättigten
Zustand ist, bleibt dieser EIN-Zustand erhalten bzw. er kehrt nach einem allfälligen Spannungsunterbruch
sofort wieder zurück.
Wird jedoch der Ringkern 5 in seinen gesättigten Zustand versetzt, so wird die Impedanz Z sehr
niederohmig und der an der Klemme 20 dann auftretende Teil der Spannung Uj reicht nicht mehr aus,
um de" Schalttransistor 23 durchzuschalten. Die Spannung Ua am Kondensator 24 verschwindet und das
Schaltorgan 2 geht demzufolge in seinen nichtleitenden Zustand über und verbleibt in diesem solange der
Ringkern 5 gesättigt ist, gleichgültig, ob die Netzspannung Un und die davon abgeleiteten Speisespannungen
U\, Ui und Uz vorhanden sind oder nicht.
Zur Einstellung des gewünschten Zustandes des magnetischen Ringkerns 5 sind diesem die die Schreibund
Löschwicklung 17 und weitere Schaltelemente zugeordnet. Über einen hochohmigen Widerstand 26
wird ein Ladekondensator 27 von der Spannung U\
autgciaucii. i~ric j\,ui ciu- uuu LAJsinapuic i/ ucaiiti clue iü
Induktivität L und einen Verlustwiderstand 28. Über die Schreib- und Löschspule 17 wird die Spannung Us am
Kondensator 27 sowohl einem Triac 29 mit einer Steuerelektrode 30 als auch der Anode eines Thyristors
31 mit einer Steuerelektrode 32 zugeführt. Der andere Pol des Triacs 29 und die Kathode des Thyristors 31 sind
mit der Minussammeischiene 11 der Steuervorrichtung 3 verbunden.
Um den Speicherschalter 1 in seinen EIN-Zustand zu
versetzen, ist es erforderlich, der Eingangsklemme 15 des Speicherschalters 1 während einer vorgegebenen
minimalen Zeitdauer Γ einen positiven Impuls zuzuführen. Hierdurch wird der Triac 29 in seinen leitenden
Zustand versetzt und d's am Kondensator 27 gespeicherte
Ladung in der Form einer gedämpften Schwingung abgebaut Durch den in der Wicklung 17
dann fließenden abklingenden Wechselstrom wird der Ringkern 5 entmagnetisiert, wodurch Zhochohmig wird
und die Spannung an der Klemme 20 ansteigt Demzufolge wird der Kondensator 24 aufgeladen und
die an ihm erscheinende Spannung Ut versetzt über den
Widerstand 25 und die Steuerelektrode 9 das Schaltorgan 2 in seinen leitenden Zustand.
Bei einem nunmehr allfällig auftretenden Ausfall der Netzspannung Un und der Speisespannungen U\, Ui und
Ui verbleibt jedoch der Ringkern 5 im unmagnetisierten
Zustand, so daß bei Wiederkehr der genannten Spannungen sich sofort wieder der leitende Zustand des
Schaltorgans 2 und damit der EIN-Zustand des Speicherschalters 1 einstellt.
Um den AUS-Zustand des Speicherschalters 1 einzustellen, ist es dagegen notwendig, der Eingangsklemme 16 des Speicherschalters 1 einen positiven
Impuls zuzuführen. Hierdurch zündet der Thyristor 31 und es findet eine rasche Entladung des Kondensators
27 über die Schreib- und Löschwicklung 17 statt. Dabei ist zu beachten, daß im Gegensatz zum vorstehend
beschriebenen Vorgang die Entladung des Kondensators nicht in der Form einer gedämpften Schwingung
erfolgt, sondern in der Form eines exponentiell abklingenden Gleichstromstoßes. Durch diesen Gleichstromstoß
durch die Wicklung 17 wird der Ringkern 5 in seinen magnetisch gesättigten Zustand versetzt, Z wird
dadurch niederohmig. die Spannung an der Klemme 20 verschwindet praktisch, der Schalttransistor 23 sperrt
und die Spannung Ut verschwindet. Hierdurch geht das Schaltorgan 2 in seinen nichtleitenden Zustand und der
Speicherschalter 1 in seinen AUS-Zustand über. Sowohl während eines Ausfalles der Netzspannung Un als auch
nach Wiederkehr der Netzspannung Un und der Speisespannungen Uu U2 und U1 verbleibt der Speicherschalter
in seinem AUS-Zustand.
Bei einem Speicherschalter 1 gemäß dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist der Zeitpunkt des
Überganges vom AUS-Zustand in den EIN-Zustand vom Zeitpunkt abhängig, in welchem die Spannung Ut
einen vorgegebenen kritischen Wert überschreitet. Der Übergang in den EIN-Zustand kann daher bei einem
beliebigen Spannungswert der Netzspannung Un erfolgen, beispielsweise auch beim oder in der Nähe von
deren maximaler Amplitude. Solange der Lastkreis ohmisch oder induktiv ist, hat dies keine nachteiligen
Folgen. Arbeitet jedoch der Speicherschalter 1 auf eine kapazitiv»; Last, so ist es im Hinblick auf die
Stoßbelastung des Schaltorgans 2 zweckmäßig, den Zeitpunkt der EIN-Schaltung des Speicherschalters 1
mindestens annähernd in den Bereich eines Nulidurchgaiigcsuer
Heizspannung ü/vzu verlegen.
Anhand der F i g. 2 wird ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben, welches eine vorteilhafte weitere
Ausgestaltung des beschriebenen Rundsteuerempfängers darstellt und welche dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Zeitpunkt einer Einschaltung des Speicherschalters 1 zwangsläufig beim oder in der Nähe eines
Nulldurchganges der Netzspannung Un erfolgt, unabhängig davon zu welchem Zeitpunkt der entsprechende
Steuerimpuls an der Klemme 15 erscheint Dies wird durch eine Modifikation der Steuerschaltung 3 bewirkt.
Diese Modifikation beschränkt sich dabei auf denjenigen
Teil der Steuerschaltung, welcher dem Schalttransistor 23 folgt Demzufolge ist in der F i g. 2 nur dieser
modifizierte Teil zusammen mit dem Lastkreis gezeichnet Im übrigen sind sich entsprechsnde Teile in beiden
Figuren mit gleichen Bezeichnungen versehen.
Wie früher erwähnt, bewirkt ein positiver Steuerimpuls
an der Klemme 15 die periodische Durchschaltung des Schalttransistors 23. Über eine Diode 33 und einen
Widerstand 34 wird dadurch ein Kondensator 35 auf eine Spannung Us aufgeladen. Die Spannung Us liegt
zwar über einen Widerstand 36 eji der Anode eines
Thyristors 37, doch befindet sich dieser Thyristor 37 zunächst noch in nichtleitendem Zustand.
Parallel zum Schaltorgan 2 liegt ein Spannungsteiler, bestehend aus der Serienschaltung eines Widerstandes
38, eines Kondensators 39 und eines Kondensators 40. Vom Verbindungspunkt 41 der beiden Kondensatoren
39 und 40 ist ein Widerstand 42 zu einem Pol einer Triggerdiode 43 geschaltet, deren anderer Pol an einem
Ende 44 einer Primärwicklung 45 eines Übertragers 46 angeschlossen ist Der genannte Spannungsteiler ist nun
so dimensioniert, daß die Triggerdiode 43, beispielsweise Motorola MPT 20, Motorola Data Book, 5. Ed. S. 4.
24, wenigstens annähernd beim Nulldurchgang der Netzspannung Un zündet Hierdurch entlädt sich der
Kondensator 40 schlagartig über die Primärwicklung 45 des Übertragers 46. Ein hierdurch an der Sekundärwicklung
47 des Übertragers 46 erzeugter Impuls wird der Steuerelektrode 48 des Thyristors 37 zugeführt und
zündet diesen. Der Thyristor 37 erhält seinen Haltestrom über die Widerstände 34 und 36 zugeführt. Da nun
der Thyristor 37 in seinem leitenden Zustand ist, kann vom Emitter 49 des Schalttransistors 23 über eine Diode
50 und einp Primärwirjcluntr ?1 eines weiteren
Übertragers 52 ein impulsmäßiger Strom zum Thyristor 37 fließen. Von einer Sekundärwicklung 53 des
Übertragers 52 wird dann eine Wechselspannung über den Widerstand 25 zur Ausgangsklemme 10 der
Steuerschaltung und von da zur Steuerelektrode 9 des Schaltorgans 2 geführt. Hierdurch wird dieses Schaltorgan
2 in seinen leitenden Zustand und der Speicherschalter 1 in seinen EIN-Zustand versetzt. Dies erfolgt
wenigstens annähernd zum Zeitpunkt eines Nulldurchganges der Netzspannung Un-
Das Ausschalten des Schaltorgans 2 erfolgt nachdem, wie früher erwähnt, der Ringkern des Speicherorgans 3
magnetisch gesättigt worden ist und der Schalttransistor 23 in der Folge gesperrt wird. Der Kondensator 35
entlädt sich dabei und die Spannung Ui verschwindet
Auch über den Widerstand 34 erhält der Thyristor 37 keinen Strom mehr, so daß auch die Spannung an der
Sekundärwicklung 53 des Übertragers 52 verschwindet Hierdurch geht das Schaltorgan 2 in seinen nichtleitenden
Zustand und der Speicherschalter 1 in seinen AUS-Zustand.
Zufolge der bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel auftretenden galvanischen Trennung zwischen dem
Schaltorgan 2 und der Minussammelschiene 11 ist es möglich, die Klemme 7 entweder an den Nulleiter O
oder an einen weiteren Phasenleiter S oder T eines Starkstromnetzes anzuschließen.
Die Fig.3 zeigt ein Schaltbild eines dritten
Ausführungsbeispiels für einen Speicherschalter, bei welchem eine Steuervorrichtung 3 vorgesehen ist,
welche einen Halogen-Glas-Speicher 4 aufweist
In Analogie zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 enthält auch die Steuervorrichtung 3 gemäß
Fig.3 einen Spannungsteiler, welcher zwischen der Klemme 14 und der Minussammelschiene U liegt, und
aus dem Widerstand 21 und der Impedanz Z besteht Die Impedanz Z wird durch das Speicherorgan 4
gebildet, welches in diesem Fall ein Halogen-Glas-Speicher gemäß der früher zitierten Literaturstelle ist Ein
solcher Speicher kann durch Stromimpulse mit einem bestimmten Energie-Zeitprofil entweder in den niederohmigen
Bereich oder in den hochohmigen Bereich versetzt werden. Um solche Stromimpulse vorbestimmter
Stärke und vorbestimmten Verlaufes zu erzeugen, sind gemäß Fig.3 zwei Kondensatoren 54 und 55
vorgesehen. Diese beiden Kondensatoren können über je eine der gegenseitigen Entkopplung dienende Diode
58 bzw. 59, weiche zwischen der Klemme 14 und dem Kondensator 54 bzw. 55 geschaltet sind, geladen
werdea An der Klemme 14 liegt eine Folge positiver Impulse, nämlich die Spannung Uy. Die Kondensatoren
54 bzw. 55 sind über je einen Widerstand 56 bzw. 57 über den Schaltungspunkt 20 mit der Basis des Schalttransistors
23 verbunden. Der andere Pol des Kondensators 54 bzw. 55 ist über je einen Schalttransistor 29 bzw. 31
an die Minussammelschiene U angeschlossen. Durch einen Steuerimpuls an der Klemme 15 kann der
Schalttransistor 29 durchgesteuert werden, was zur Entladung des Kondensators 54 führt. In entsprechender
Weise kann auch der Schalttransistor 31 durch einen Steuerimpuls an der Klemme 16 durchgesteuert werden,
was zur Entladung des Kondensators 55 führt. Die sich hierbei ergebenden Stromstöße fließen durch das
Speicherorgan 4. Die Dimensionierung des Kondensators 54 und des Widerstandes 56 bzw. des Kondensators
• 5 55 und des Widerstandes 57 ist nun entsprechend den
Daten des zur Anwendung gelangenden Speicherorgans
die
bsi
Schalttransistors 29 in seinen hochohmigen Zustand und bei Durchsteuerung des Schalttransistors 31 in seinen
niederohmigen Zustand versetzt wird. In zum ersten Ausführungsbeiüpiel analoger Weise wird dadurch der
Schaltzustand dies Schaltorgans 2 gesteuert, so daß sich hier weitere Ausführungen erübrigen. Da das Speicherorgan
4 seinen hochohmigen bzw. niederohmigen Zustand nach \bklingen des genannten Stromstoßes bis
auf weiteres beibehält, ist ohne weiteres ersichtlich, daß demzufolge auch das Schaltorgan nach Wiederkehr der
zeitweise unterbrochenen Speisespannung Un wieder in den vor Ausfall dieser Spannung eingenommenen
M Zustand übergeht.
Die Fig. 4 zeigt ein Schaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels für einen Speicherschalter 1, bei
welchem die Steuervorrichtung 3 einen über MOS-FET-Trp.nsistoren ladbaren und entladbaren Kondensator als
Speicher aufweist.
Gemäß diesem vierten Ausführungsbeispiel wird die extreme Hochohmigkeit des Steuereingangs von
MOS-FET-Transistoren zusammen mit einem pinen hohen Isolationswiderstand aufweisenden Kon'^nsator
♦o zur Erzeugung extrem hoher Zeitkonstanten ausgenützt
Da in der Praxis die Speisespannung Un kaum je mehr als höchstens einige Stunden ausfällt, genügen für
den vorgesehenen Zweck Zeitkonstanten in der Größenordnung von 10 oder mehr Stunden vollauf.
♦5 Solche Zeitkonstanten lassen sich jedoch mit geeigneten
MOS-FET-Transi'toren und Kondensatoren mit hohem Isolationswiderstand nach dem heutigen Stande
der Technik einwandfrei realisieren. Die Steuervorrichtung 3 des viertem Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 4
enthält einen solchen Kondensator 60, welcher über einen MOS-FET-Transistor 62 durch einen der Klemme
15 zugeführten Impuls aufladen und durch einen an die Klemme 16 geführten Impuls über einen MOS-FET-Transistor
64 entladen. Als MOS-FET-Transistoren
5S eignen sich für dem vorgesehenen Zwecke beispielsweise
solche des Typs MFE 3003 der Firma Motorola. Als Kondensator 60 eignet sich beispielsweise auch ein
sogenannter elektro-chemischer Kondensator, wie er in
der früher zitierten Literaturstelle angegeben ist
Wurde der Kondensator 60 durch einen Steuerimpuls an der Eingangsklemme 15 geladen, so fließt über den
Transistor 63 von der Klemme 13 über den Widerstand 68 Strom zur Ausgangsklemme 10 der Steuervorrichtung
3 und von da über die Leitung 9 zur Steuerelektrode des Schaltorgans 2. Hierdurch wird das
Schaltorgan 2 und damit der Speicherschaltei 1 in
seinen leitenden Zustand versetzt Auch bei Ausfall der Netzspannung Ut-. bleibt zufolge der Hochohmigkeit der
Pi den Kondensator 60 angeschlossenen Transistoren
kr!, 63 und 64 dessen Ladung lange Zeit erhalten,
beispielsweise während mehr als 10 Stunden, so dau bei
Wiederkehr der Netzspannung Un innerhalb dieser Zeitspanne sofort wieder von der Klemme 13 Strom
über den Transistor 63 und den Widerstand 68 zum Schaltorgan 2 fließt und dieses sofort wieder in den vor
dem Netzspannungsauifall eingenommenen Zustand
zurückversetzt. Ist jedoch der Kondensator 60 durch einen Steuerimpuls an der Eingangsklemme 16 entladen
worden, so verbleibt er selbstverständlich auch bei einem Netzspannungsausfall in diesem entladenen
Zustand und bei Widerkehr der Netzspannung Un fließt
kein Strom von der Klemme 13 über den Transistor 63 und den Widerstand 68 zum Schaltorgan 2, so d.?Q dieses
in seinem nichtleitenden Zustand verbhibt in dem es auch vor Ausfall der Netzspannung Un war.
Die im zweiten Ausführungsbeispiel dargestellte Lösung stellt eine weitere Ausgestaltung des anhand
von Fig. 1 erläuterten Rundsteuerempfängers dar. Die
anhand der Fig. 3 und 4 erläuterten weiteren Ausführungsbeispiele stellen äquivalente Lösungen des
der anhand von Fig. I erläuterten Rundsteueretnpfänger-dar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rundsteuerempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur zumindest zeitweisen Speicherung und
anschließenden Wiederherstellung des momentanen Schaltzustandes eines Schaltorgans bei einer Unterbrechung der Speisespannung, wobei diese Schaltungsanordnung ein Speicherorgan, das in zwei
unterschiedliche Zustände steuerbar ist, und einen vom Zustand des Speicherorgans abhängigen
Ansteuerlcreis für das Schaltorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherorgan aus einem magnetischen Speicherorgan (5)
besteht, daß zur Einstellung des magnetischen Speicherorgans (5) ein elektrischer Speicher (27)
vorgesehen ist, der über eine Schreib-Löschwicklung
(17) des magnetischen Speicherorgans (5) wahlweise in Form eiiscr gedämpften Schwingung oder eines
exponentiell abnehmenden Stromstoßes entladbar ist(Fig. 1).
2. Rundsteuerempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan (2) ein
elektronisches Schaltorgan vorgesehen ist, dessen Steuerelektrode (9) mit dem Ausgang (10) einer
Steuervorrichtung (3) verbunden ist, wobei die Steuervorrichtung (3) einen an eine Wechselspannung (U3) und eine Sammelschiene (11) angeschlossenen Spannungsteiler aufweist, welcher aus einem
Widerstand (21) und einer von einer Lesewicklung
(18) des Speicherorgans (5) gebildeten Impedanz (Z) besteht, daß an den Spannungaceilerpunkt (I!0) des
Spannungsteilers der Steuereingang eines Transistors (23) angeschlossen ist, dejen Kollektor an
einer Gleichspannung (U2) und dessen Emitter an einem Pol eines mit seinem anderen Pol an die
Sammelschiene (11) angeschlossenen Kondensators (24) liegt und auch galvanisch mit der Ausgangsklemme (10) der Steuervorrichtung (3) verbunden ist,
daß die Schreib- und Löschwicklung (17) in einem Stromkreis liegt, welcher einerseits an eine eine
Gleichspannung (U\) führende Klemme (12) angeschlossen ist und wahlweise über ein Strom in beiden
Richtungen durchlassendes erstes Schaltelement (29), bzw. über ein Strom nur in einer Richtung
durchlassendes zweites Schaltelement (31) an die Sammelschiene anschließbar ist, und daß dem ersten
Schaltelement (29) Steuerimpulse für die Einschaltung des Schaltorgans (2) und dem zweiten
Schaltelement (31) Steuerimpulse für die Ausschaltung des Schaltorgans (2) zuführbar sind (F i g. 1).
3. Rundsteuerempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Emitter (40) des
Transistors (23) ein erster Strompfad über eine Diode (50), eine Primärwicklung (51) eines ersten
Transformators (52) und über einen Thyristor (37) zur Sammelschiene (11) und ein zweiter Strompfad
über eine weitere Diode (33) und einen ersten Widerstand (34) zu einem ersten Pol eines
Kondensators (35), dessen anderer Pol an der Sammelschiene (11) liegt und über einen zweiten
Widerstand (36) vom ersten Pol des Kondensators (35) über der· Thyristor (37) ebenfalls zur Sammelschiene (11) führt und die Primärwicklung (45) des
weiteren Transformators (46) über eine Trigger-Diode (43) und einen Widerstand (42) über einen
Phasenschieber (38, 39, 40) mit dem Lastkreis verbunden ist, und daß die Sekundärwicklung (53)
des ersten Transformators (52) an die Ausgangs-
klemme (10) der Steuervorrichtung (3) angeschlossen ist, mit welcher auch die Steuerelektrode (9) des
Schaltorgans (2) verbunden ist (F i g. 2),
4. Rundsteuerempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur zumindest zeitweisen Speicherung und
anschließenden Wiederherstellung des momentanen Schaltzustandes eines Schaltorgans bei einer-unterbrechung der Speisespannung, wobei diese Schaltungsanordnung ein Speicherorgan, das in zwei
unterschiedliche Zustände steuerbar ist, und einen vom Zustand des Speicherorgans abhängigen
Ansteuerkreis für das Schaltorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherorgan aus einem
Halogen-Glas-Halbleiter (4) besteht, daß als Schaltorgan ein elektronisches Schaltorgan (2) vorgesehen
ist, dessen Steuerelektrode (9) mit dem Ausgang (10) einer Steuervorrichtung (3) verbunden ist, daß einer
Klemme (13) der Steuervorrichtung (3) eine Gleichspannung (Lfy und einer weiteren Klemme
(14) eine impulsförmige Spannung (Lh) zugeführt ist, wobei an die an der Gleichspannung (U2) liegende
Klemme (13) über einen Widerstand (25) der Kollektor eines Transistors (23) angeschlossen ist,'
dessen Emitter Ober die Ausgangsklemme (10) der Steuervorrichtung (3) mit der Steuerelektrode (9)
des elektronischen Schaltorgans (2) verbunden ist, daß der Steuereingang (22) des Transistors (23) am
Spannungsteilerpunkt (20) eines zwischen der die impulsförmige Spannung (U3) führenden Klemme
(14) und einer Sammelschiene (11) liegenden, aus einem Widerstand (21) und der Impedanz (Z) des
Halogen-GIav Halbleiters (4) bestehenden Spannungsteilers liegt, wobei dem Halogen-Glas-Halbleiter (4) ein erster und ein zweiter Speicherkondensator (54 bzw. 55) zugeordnet ist und jeder dieser
Kondensatoren über je eine Diode (58 bzw. 59) einerseits mit der die impuJsförnv.je Spannung (U3)
führenden Klemme (14) und andererseits über einen Widerstand (56 bzw. 57) mit dem Spannungsteilerpunkt (20) verbunden ist, daß der mit der Diode (58)
verbundene Pol des ersten Kondensators (54) über einen ersten Schalttransistor (29) und der mit der
Diode (59) verbundene Pol des zweiten Kondensators (55) über einen zweiten Schalttransistor (31) mit
der Sammelschiene (11) verbunden ist, während der Steuereingang des ersten Schalttransistors (29) mit
einer Anschlußklemme (15) für Einschaltimpulse für das Schaltorgan (2) und der Steuereingang des
zweiten Schalttransistors (31) mit einer Anschlußklemme (16) für Ausschaltimpulse für das Schaltorgan (2) verbunden ist (F i g. 3).
5. Rundsteuerempfänger mit einer Schaltungsanordnung zur zumindest zeitweisen Speicherung und
anschließenden Wiederherstellung des momentanen Schaltzustandes eines Schaltorgans bei einer Unterbrechung der Speisespannung, wobei diese Schaltungsanordnung ein Speicherorgan, das in zwei
unterschiedliche Zustände steuerbar ist, und einen vom Zustand des Speicherorgans abhängigen
Ansteuerkreis für das Schaltorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherorgan als RC-Glied ausgebildet ist, daß die ohmsche Komponente
des /?C-Gliedes im wesentlichen jeweils durch den Eingangswiderstand eines mit dem Steuereinang (9)
des elektronischen Schaltorgans (2) galvanisch verbundenen MOS-FET gebildet ist und dem
RC-GWtd ein einen MOS-FET (62) enthaltender
Ladestromkreis (15,61,62) und ein einen MOS-FET
(64) enthaltender Entladestromkreis (64, 65, 66, 67, 16) zugeordnet ist, wobei dem Ladestromkreis
Einschaltimpulse für das Schaltorgan und dem Entladestromkreis Ausschaltimpulse für das Schaltorgan zuführbar sind (F i g. 4).
6. Rundsteuerempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensator des
RC-Gliedes ein elektro-chemischer Kondensator
vorgesehen ist (F i g. 4).
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CH615472A CH551113A (de) | 1972-04-26 | 1972-04-26 | Elektronische schalteinrichtung, die bei speisespannungsunterbruch ihren schaltzustand mindestens fuer eine bestimmte zeitdauer haelt. |
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