DE3732850A1 - Anordnung zur kopplung unverkuerzter koaxialresonatoren fuer keramische mikrowellenfilter - Google Patents
Anordnung zur kopplung unverkuerzter koaxialresonatoren fuer keramische mikrowellenfilterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
- H01P1/205—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
- H01P1/2056—Comb filters or interdigital filters with metallised resonator holes in a dielectric block
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kopplung
unverkürzter λ/4-Koaxial-Resonatoren für keramische Mikro
wellenfilter, wobei zur Verringerung der kapazitiven Ver
kopplung Koppelschlitze zwischen den Resonatoren in dem
Keramikkörper vorgesehen sind.
Durch Verwendung dielektrischer Keramik erreicht man eine
Verkürzung der Wellenlänge der sich darin ausbreitenden
elektromagnetischen Wellen. Dieser Effekt führt bei λ/4-Lei
tungsresonatoren (einseitig kurzgeschlossene Leitungen), deren
Länge bei der Resonanzfrequenz ein Viertel der Wellenlänge
beträgt, zu einer Verkleinerung der Baulänge. Diese
g/4-Resonatoren stellen, da ihre Wirkung mit derjenigen
diskret aufgebauter Parallelresonanzkreise vergleichbar ist,
die Grundelemente von Filtern der eingangs genannten Art dar.
Die Grundstruktur dieser Mikrowellenfilter entspricht der von
Kammfiltern in Luft. Bei λ/4-Resonatoren, die in einem gemein
samen Keramikblock mit gemeinsamer Abschirmung untergebracht
sind, sind zwei Möglichkeiten der Verkopplung gegeben. Ohne
diese im folgenden kurz erläuterten Maßnahmen kann keine
Kopplung zwischen den λ/4-Resonatoren entstehen, da sich die
Wirkungen der induktiven und kapazitiven Kopplung bei der
Resonanzfrequenz der λ/4-Resonatoren aufheben.
Eine Möglichkeit, die Einzelresonatoren eines Kammfilters zu
verkoppeln, besteht darin, den Durchlaßbereich des Filters
gegenüber dem Frequenzbereich der Entkopplung zu verschieben.
Dies läßt sich durch sogenannte Verkürzungs- oder Belastungs
kapazitäten bewerkstelligen, vergl. Fig. 1 bei 101 ... 106,
da die Resonanzfrequenz verkürzter λ/4-Resonatoren niedriger
liegt als bei unverkürzten Resonatoren. Es läßt sich auch
rechnerisch nachweisen, daß die Verkopplung verkürzter
γ/4-Resonatoren induktiv wird. Diese wird um so größer je
stärker die Resonatoren verkürzt werden.
Eine zweite Verfahrensweise besteht in einer gezielten
Verringerung der kapazitiven Verkopplung durch mechanische
Eingriffe. Durch die Einschlitzungen, vergl. Fig. 1 bei
110 ...114, und durch die viereckige Ausnehmung, vergl. Fig. 2
bei KS, wird die kapazitive Verkopplung der Einzelresonatoren
verringert, da die wirksame Dielektrizitätszahl durch diese
Hohlräume verkleinert wird. Die induktive Kopplung bleibt
jedoch aufgrund der identischen Permeabilitätszahlen von Luft
und Keramik konstant, so daß eine induktive Verkopplung der
Einzelresonatoren zum Tragen kommt. Dieser Effekt verstärkt
sich mit weiterer Verringerung der effektiven Dielektrizitäts
zahl.
Während der Stand der Technik, vergl. Fig. 1, eine
Kombination beider Möglichkeiten vorschlägt, ist die andere,
bekannte Anordnung, vergl. Fig. 2, auf die Ausnutzung des
zweiten Verfahrens beschränkt. Dies hat den Vorteil, daß auf
das Aufbringen einer Struktur durch Siebdruck o. ä. verzichtet
werden kann. Andererseits entfällt der Effekt einer verkürzten
Baulänge. Vor- und Nachteile sind deshalb je nach Einsatzbe
dingungen (insbesondere gewünschter Frequenzbereiche) abzu
wägen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, einen ge
wünschten Kopplungseffekt durch eine Einschlitzung des Keramik
körpers mit besonders einfachen Herstellungsverfahren erreichen
kann und die darüber hinaus auch nach einem Sintern des
Keramikkörpers eine Justierung der Kopplung durch Aufweiten der
Einschlitzung mit einfachen Bearbeitungsverfahren gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs
genannten Art und gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
vorgeschlagen, die durch das im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebene Merkmal charakterisiert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in
den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Figuren
beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erste bekannte Anordnung in perspektivischer
Ansicht, bei der in einen Keramikkörper sowohl sog.
Verkürzungskapazitäten als auch Koppelschlitze einge
bracht sind.
Fig. 2 zeigt eine zweite bekannte Anordnung sowohl im Quer
schnitt als auch in Draufsicht, bei der ein Koppel
schlitz in Form einer über die volle Stärke des Keramik
körpers reichende, rechteckige Ausnehmung vorgesehen
ist.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt eines Keramikkörpers K, in den
eine Einschlitzung S in erfindungsgemäßer Weise einge
bracht ist.
Wie bereits erläutert, zeigt Fig. 3 die erfindungsgemäße An
ordnung. Sie wurde an einem einfachen, zweikreisigen Filter
erprobt. Die Einschlitzung S erfolgt hierbei am offenen (nicht
metallisierten) Ende der λ/4-Resonatoren. Am offenen Ende
eines λ/4-Resonators befindet sich bei der Resonanzfrequenz
ein Spannungsmaximum (am Kurzschlußende das Strommaximum) der
stehenden Welle. Aufgrund dieser Spannungsverteilung befindet
sich das Maximum der kapazitiven Kopplung ebenfalls am offenen
Ende. Dies bedeutet, daß sich eine Verringerung der effektiven
Dielektrizitätszahl an dieser Stelle am stärksten auswirkt. Im
Vergleich zu der bekannten Anordnung gemäß Fig. 2 ergeben sich
- vor allem bei mehrkreisigen Filtern - Fertigungsvorteile,
da Schlitze nach der Art, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist,
einfachere Preßformen ermöglichen. Zudem vereinfacht sich ein
nachträgliches (nach dem Sintern der Keramik) Vergrößern der
Kopplung, da sich Sägen oder durch Bearbeiten mit Laserstrahl
von Keramik als einfacher erweist als Bohren oder Ausräumen.
Ein weiterer Vorteil kann sich ergeben, wenn verkürzte
Resonatoren verwendet werden. Zwischen den Verkürzungskapazi
täten können häufig nichterwünschte kapazitive Überkopplungen
entstehen, die durch vorgeschlagene Anbringung des Schlitzes
teilweise unterdrückt werden.
Vorteilhafterweise kann auch eine Herstellung der Einschlit
zung oder deren Aufweitung durch Laserstrahl-Bearbeitung
erfolgen.
Claims (6)
1. Anordnung zur Kopplung unverkürzter /4-Koaxial-Resonatoren
für keramische Mikrowellenfilter, wobei zur Verringerung der
kapazitiven Verkopplung der einzelnen /4-Resonatoren sog.
Koppelschlitze zwischen den Resonatoren in dem Keramikkörper
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelschlitz (S) als Einschlitzung des Keramikkörpers
(K) an dessen offenem Ende, nämlich dem nichtmetallisierten
Ende, an dem sich bei Resonanzfrequenz ein Spannungsmaximum der
stehenden Welle einstellt, realisiert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einschlitzung durch eine entsprechende Form
gebung der Preßform zum Herstellen des Keramikkörpers beim
Pressen desselben erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einschlitzung durch Sägen des gepreßten
Keramikkörpers erfolgt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein nach dem Sintern des Keramikkörpers erfor
derliches Aufweiten der Einschlitzung durch Sägen erfolgt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einschlitzung durch Laserstrahl-Bearbeitung
des Keramikkörpers erfolgt.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß ein nach dem Sintern des Keramikkörpers erforder
liches Aufweiten der Einschlitzung durch Laserstrahl-Bearbei
tung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732850 DE3732850A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Anordnung zur kopplung unverkuerzter koaxialresonatoren fuer keramische mikrowellenfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732850 DE3732850A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Anordnung zur kopplung unverkuerzter koaxialresonatoren fuer keramische mikrowellenfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732850A1 true DE3732850A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6337150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732850 Ceased DE3732850A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Anordnung zur kopplung unverkuerzter koaxialresonatoren fuer keramische mikrowellenfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732850A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4229001C1 (de) * | 1992-08-31 | 1993-12-23 | Siemens Matsushita Components | Verfahren zur Metallisierung von monolithischen Mikrowellen-Keramikfiltern |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3236664A1 (de) * | 1981-10-02 | 1983-05-11 | Murata Manufacturing Co., Ltd., Nagaokakyo, Kyoto | Filter vom distributionskonstanten-typ |
DE3529810A1 (de) * | 1984-08-21 | 1986-03-06 | Murata Manufacturing Co., Ltd., Nagaokakyo, Kyoto | Dielektrisches filter |
DE3530571A1 (de) * | 1985-08-27 | 1987-03-05 | Siemens Ag | Dielektrisches keramikmaterial |
-
1987
- 1987-09-29 DE DE19873732850 patent/DE3732850A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
A Proposal of a New Dielectric Resonator Construction for MIC`s. In: IEEE Transactions on Microwave Theory and Techniques, Vol. MTT-31, No. 7, July 1983, S. 527-532 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4229001C1 (de) * | 1992-08-31 | 1993-12-23 | Siemens Matsushita Components | Verfahren zur Metallisierung von monolithischen Mikrowellen-Keramikfiltern |
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