DE4434642A1 - Kammfilter - Google Patents
KammfilterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/201—Filters for transverse electromagnetic waves
- H01P1/205—Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kammfilter, bestehend
aus mehreren in einem Hohlleiter angeordneten als
Resonatoren wirkenden Stäben, deren eines von zwei Enden mit
dem Hohlleiter kontaktiert und deren anderes Ende kapazitiv
belastet ist, wobei die gegenseitigen Abstände der Stäbe so
gewählt sind, daß zwischen ihnen induktive Kopplungen
bestehen.
Ein derartiges Kammfilter ist z. B. aus der DE-OS 18 06 781
oder der WO 92/11664 bekannt. Gemäß der WO 92/11664 sind die
einzelnen Stäbe mit Verdickungen an den kapazitiv belasteten
Enden versehen, um eine starke kapazitive Kopplung zwischen
den einzelnen Resonator-Stäben zu realisieren. Die
kapazitive Belastung der Resonator-Stäbe macht es möglich,
daß sie gegenüber der eigentlich erforderlichen Länge
verkürzt werden können. D.h. je größer die Kapazität der
einzelnen Stäbe ist, desto mehr kann die Stablänge reduziert
werden. Bekannterweise wird die kapazitive Belastung eines
jeden Stabes dadurch vergrößert, daß der Abstand zwischen
dem Stabkopf und einer ihm gegenüberstehenden
Abstimmschraube verringert wird.
Kammfilter werden vorwiegend verwendet, um möglichst weite
Sperrbänder zu realisieren, um z. B. die Harmonischen der
Nutzsignale zu unterdrücken (z. B. über die dritte
Harmonische des Nutzfrequenzbandes hinaus). Bekanntermaßen
sind zu diesem Zweck die Resonatoren so stark zu verkürzen,
daß ihre Länge kleiner als 3/4 λ der höchsten zu sperrenden
Frequenz ist. Die hierfür notwendige hohe kapazitive
Belastung wird durch sehr geringe Abstände der
Abstimmschrauben gegenüber den Stabköpfen realisiert.
Dadurch kommt es aber zu hohen Feldstärkekonzentrationen im
Bereich der Stabköpfe, was zur Folge hat, daß die
Leistungsfestigkeit herabgesetzt wird, wodurch z. B. im
Vakuum der sogenannte Multipactingeffekt verstärkt auftritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Kammfilter der eingangs genannten Art anzugeben, das einen
möglichst weiten Sperrbereich und trotzdem eine hohe
Leistungsfestigkeit aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Mit der Maßnahme der Erfindung, die Resonator-Stäbe in
Kammern enden zu lassen, erreicht man hohe kapazitive
Belastungen der Stäbe, ohne den Abstand zwischen den
Stabenden und der Hohlleiterwand bzw. darin eingesetzter
Abstimmschrauben auf ein für die Leistungsfestigkeit
kritisches Maß verringern zu müssen.
Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele wird nun die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Kammfilter,
Fig. 2 einen Querschnitt A-A durch ein Kammfilter mit
rechteckigen Kammern im Inneren,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Kammfilter mit runden
Kammern im Inneren und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Kammfilter, bei dem die
Kammern mit Blenden abgeschlossen sind.
In der Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein Kammfilter
dargestellt, das als Hohlleiter 1 ausgebildet ist, in dem
mehrere (hier z. B. vier) als Resonatoren wirkende Stäbe
2-5 angeordnet sind. Gestufte Übergänge von den Ein- bzw.
Ausgangshohlleitern 6, 7 auf den Filter-Hohlleiter 1 sorgen
für eine breitbandige Signal-Ein- und -Auskopplung.
Die die Resonanzkreise bildenden Stäbe 2-5 sind mit dem
einen ihrer beiden Enden mit der Wand des Hohlleiters 1
kontaktiert. Das andere Ende 8-11 der Stäbe 2-5 ist
leerlaufend und bildet mit der Hohlleiterwand eine
Kapazität. Den Stabenden 8-11 gegenüberstehende, in den
Hohlleiter 1 hineinragende Abstimmschrauben 12-15
ermöglichen einen Abgleich der Kapazitäten und damit eine
Frequenzabstimmung der einzelnen Resonatoren.
Zwischen den Stäben 2-5, und zwar nur im Bereich der
Stabenden 8-11, erstrecken sich von der Hohlleiterwand
herab leitende Trennwände 16-18. Diese Trennwände 16-18
bilden mit der Hohlleiterwand für jedes Stabende 8-11 eine
eigene Kammer 19-22. Jede Kammer 19-22 erzeugt mit dem
in sie hineinragenden Stabende 8-11 eine Kapazität, wobei
diese Kapazität wegen der großen Fläche zwischen der Kammer
und dem Stabende besonders groß ist. An der kapazitiv
wirksamen Fläche ist nämlich nicht nur die Stirnseite der
Stäbe 2-5, sondern auch deren Mantelfläche beteiligt. Eine
weitere Flächenvergrößerung läßt sich mit einer Verdickung
(s. Fig. 1 bis 4) der Stabenden 8-11 erzielen.
Die Kammern 19-22 sind bei dem in Fig. 2 gezeigten
Querschnitt A-A des Kammfilters rechteckig.
Bei einem anderen in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind kreisförmige Trennwände 23-26 vorhanden, die
zylinderförmige Kammern 27-30 bilden. Sind die koaxial in
diese Kammern hereinragenden Stabenden 8-11 ebenfalls
zylinderförmig, so sind die Abstände zwischen der Oberfläche
der Stabenden 8-11 und der Innenfläche der Kammern 27-30
überall gleich.
Eine zusätzliche Erweiterung des Sperrbereiches erreicht man
dadurch, daß, wie Fig. 4 zeigt, die Kammern 19-22 an den
offenen Seiten mit Blenden 31-34 versehen sind. Damit wird
der kapazitiv wirkende Bereich des Hohlleiters 1 von dem
induktiv wirkenden Bereich des Hohlleiters 1 deutlicher
getrennt.
Claims (5)
1. Kammfilter, bestehend aus mehreren in einem Hohlleiter
angeordneten als Resonatoren wirkenden Stäben, deren eines
von zwei Enden mit dem Hohlleiter kontaktiert und deren
anderes Ende kapazitiv belastet ist, wobei die gegenseitigen
Abstände der Stäbe so gewählt sind, daß zwischen ihnen
induktive Kopplungen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes kapazitiv belastete Stabende (8-11) in eine im
Hohlleiter (1) aus leitenden Trennwänden (16-18, 23-26)
gebildete Kammer (19-22, 27-30) hineinragt.
2. Kammfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die kapazitiv belasteten Enden der Stäbe (2-5)
Verdickungen (8-11) aufweisen.
3. Kammfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die einzelnen Stabenden (8-11)
ausgerichtete Abstimmelemente (12-15) in den Hohlleiter
(1) hineinragen.
4. Kammfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammern als Zylinder (27-30) ausgebildet sind, in
welche die Stabenden (8-11) koaxial hineinragen.
5. Kammfilter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stabenden (8-11) durch
Blendenöffnungen (31-34) in die Kammern (19-22)
hineinragen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434642 DE4434642A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Kammfilter |
EP95112250A EP0704923A1 (de) | 1994-09-28 | 1995-08-04 | Kammfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434642 DE4434642A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Kammfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4434642A1 true DE4434642A1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=6529404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944434642 Withdrawn DE4434642A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Kammfilter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE4434642A1 (de) |
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Also Published As
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---|---|
EP0704923A1 (de) | 1996-04-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 70469 STUTTGART, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |