DE3727066A1 - Durchbiegungseinstellwalze - Google Patents
DurchbiegungseinstellwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze
mit einem feststehenden Träger, einem um diesen
drehbaren rohrförmigen Walzenmantel und mehreren
zwischen dem Träger und dem Walzenmantel angeordneten
hydrostatischen Druckelementen, welche zur Abstützung
des Walzenmantels dienen und welche durch am Träger
vorgesehene Zylinder-Kolben-Führungsanordnungen quer
zur Längsachse des Trägers beweglich dichtend geführt
sind, wobei die Druckelemente mit den Führungs
anordnungen hydraulische Zylinderräume begrenzen,
welche je über mindestens einen im Träger vorgesehenen
Zuführkanal an mindestens eine Quelle eines
hydraulischen Druckmittels angeschlossen sind.
Eine Durchbiegungseinstellwalze der genannten Art ist
z.B. aus der US-PS 38 02 044 bekannt. Bei dieser
bekannten Walze weisen die Druckelemente je mindestens
eine im Bereich der Lauffläche angeordnete
hydrostatische Lagertasche auf, die über mindestens
eine das Druckelement durchsetzende Drosselbohrung mit
dem betreffenden Zylinderraum in Verbindung steht.
Durch die in den Druckelementen vorgesehenen
Drosselbohrungen wird eine in vielen Anwendungsfällen
ausreichende Dämpfung allfällig auftretender
Schwingungen erzielt, wobei insbesondere tiefe
Eigenfrequenzen der Walzenanordnung beeinflusst und
entsprechende Schwingungen des Walzenmantels verhindert
werden. Bei Anwendungsfällen bzw. gewissen
Betriebszuständen mit im Bereich höherer Frequenzen von
z.B. 50-250 Hz auftretenden Schwingungen kann, je
nach Ausführung und Abmessungen der Walzenanordnung,
diese Dämpfung so stark ansteigen, dass deren Wirkung
auf das ganze System entsprechend reduziert wird und
die Druckelemente im wesentlichen wie mit dem
Walzenmantel starr verbundene Teile wirken. Dadurch
können unter Umständen die eingestellte Form und die
Grösse des Walzspaltes beeinträchtigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in
Weiterentwicklung der eingangs genannten Anordnung eine
Durchbiegungseinstellwalze zu schaffen, welche auch im
Bereich höherer Eigenfrequenzen eine wirksame und
optimale Dämpfung von Schwingungen des Walzenmantels
gewährleistet, ohne Form und Grösse des Walzspaltes zu
beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass zwischen dem Zuführkanal und dem zugehörigen
Druckelement mindestens eine im Strömungsweg des
Druckmittels angeordnete Drosselstelle vorgesehen ist,
die mindestens einen vom Druckmittel durchströmbaren
Drosselkanal enthält, durch den der Zuführkanal mit dem
Zylinderraum in Verbindung steht.
Die den Druckelementen vorgeschalteten Drosselstellen
gestatten eine in einem relativ weiten Frequenzbereich
wirksame Dämpfung von Schwingungen des die
Druckelemente stützenden Druckmittels in den
Zylinderräumen. Dadurch werden auch relativ hohe
Eigenfrequenzen der Walzenanordnung beeinflusst.
Entsprechend wird die Uebertragung von Schwingungen des
Walzenmantels auf die Masse des im Zuführsystem
enthaltenen Druckmittels reduziert.
Durch einen relativ grossen Querschnitt des
Drosselkanals bzw. eine entsprechend grosse Summe der
durchströmbaren Querschnitte bei mehreren
Drosselkanälen wird zugleich die Funktionsfähigkeit der
Walzenanordnung gewährleistet, indem eine ausreichende
Druckmittelzufuhr bei dem innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne vorzunehmenden Anheben der Druckelemente und
insbesondere ein rascher Druckmittelrücklauf beim
Absenken der Druckelemente und damit eine schnelle
Oeffnung des zwischen der Durchbiegungseinstellwalze
und der damit zusammenwirkenden Gegenwalze gebildeten
Spalts erzielt wird.
Nach einer besonders zweckmässigen und
funktionssicheren Ausführungsform kann der Drosselkanal
an einem gegenüber dem Druckelement feststehend
angeordneten Dämpfungskörper ausgebildet sein.
Nach einer insbesondere hinsichtlich Herstellung und
Wartung günstigen Bauart der Erfindung kann der
Dämpfungskörper ein am Träger befestigbarer Bauteil
sein.
Eine Ausführung in einer besonders kompakten Bauweise
kann dadurch erzielt werden, dass das Druckelement auf
der dem Träger zugekehrten Seite eine zur Aufnahme
zumindest eines Teils des Dämpfungskörpers geeignete
Vertiefung aufweist, die mit dem betreffenden Teil
einen vom Druckmittel frei durchströmbaren Querschnitt
begrenzt.
Um bei Druckelementen mit relativ grossen wirksamen
Kolbendurchmessern das jeweils zwischen dem
Druckelement und dem Träger befindliche Druckmittel
volumen und damit die Elastizität der das Druckelement
stützenden Druckmittelmenge möglichst klein zu halten,
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die
Vertiefung des Druckelementes einen gegen den Träger
hin erweiterten Abschnitt aufweisen, und der Dämpfungs
körper kann eine entsprechend angepasste Form mit in
diesen Abschnitt einführbaren Verdrängungspartien
aufweisen, welche je mit der sie umgebenden Wandpartie
des erweiterten Abschnitts der Vertiefung einen relativ
schmalen, vom Druckmittel frei durchströmbaren Spalt
begrenzen.
Nach einer besonders einfachen Ausführungsform der
Erfindung kann der Drosselkanal durch eine quer zur
Längsachse des Trägers verlaufende Bohrung gebildet
sein.
Um eine möglichst grosse Anzahl Drosselkanäle mit
relativ grossem durchströmbaren Gesamtquerschnitt auf
möglichst kleinem Raum unterzubringen, kann in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung der Dämpfungskörper einen
an den Zuführkanal anschliessbaren, quer zur Längsachse
des Trägers verlaufenden Druckmittel-Verteilkanal
enthalten, und mindestens ein Teil der Drosselkanäle
kann durch quer zum Verteilkanal angeordnete, von
diesem im wesentlichen radial abzweigende Anschluss
kanäle gebildet sein.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung in
Verbindung mit der Zeichnung und den weiteren
Ansprüchen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine mit einer Gegenwalze zusammenwirkende,
erfindungsgemäss ausgebildete Durchbiegungs
einstellwalze in einer Ansicht mit axialen
Teilschnitten,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt der Durchbiegungs
einstellwalze entsprechend der Linie III-III in
Fig. 1 in einer grösseren Darstellung,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilquerschnitt
einer Durchbiegungseinstellwalze in einer
abgewandelten Ausführungsform in einer
grösseren Darstellung,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt entsprechend der Linie
V-V in Fig. 4 in einer grösseren Darstellung,
Fig. 6 eine Einzelheit der Ausführung nach Fig. 4 in
einem Teilschnitt entsprechend der Linie VI-
VI in Fig. 5 in einer grösseren Darstellung,
Fig. 7 einen der Fig. 4 entsprechenden Teilquerschnitt
einer Durchbiegungseinstellwalze in einer
weiteren abgewandelten Ausführungsform, und
Fig. 8 einen Teilquerschnitt einer Durchbiegungs
einstellwalze in einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform.
Die in der Fig. 1 dargestellte Durchbiegungseinstell
walze enthält einen feststehenden Träger 1 und einen um
diesen drehbaren rohrförmigen Walzenmantel 2, der über
mehrere, in einer Reihe angeordnete kolbenartige
hydrostatische Druckelemente 3 auf dem Träger 1
abgestützt ist. Die Druckelemente 3, die anhand der
Fig. 2 näher beschrieben werden, sind in quer zu
Längsachse des Trägers 1 angeordneten Bohrungen 4 des
Trägers 1 beweglich geführt. Die Bohrungen 4 bilden
Zylinderräume 19, die durch im Träger 1 angeordnete
Zuführkanäle 5 und 6 an eine nicht dargestellte Quelle
eines hydraulischen Druckmittels angeschlossen sind.
Der Träger 1 ist mit seinen Enden in einem Gerüst 7
gelagert und z.B. durch einen Zapfen 8 gegen Drehung
gesichert. Der Walzenmantel 2 wird durch die
Druckelemente 3 an eine Gegenwalze 10 angepresst, die
im Gerüst 7 drehbar gelagert ist. In der Fig. 1 sind an
einem Ende der Gegenwalze 10 Kupplungsflächen 11
angedeutet, über welche die Gegenwalze 10 mit einer
nicht dargestellten Antriebseinrichtung gekuppelt sein
kann. Im Gerüst 7 können weitere, nicht dargestellte
Walzen, z.B. übereinander angeordnete Walzen eines
Kalanders im Glättwerk einer Papiermaschine, angeordnet
sein, welche Walzen über die Gegenwalze 10 mit der
Durchbiegungseinstellwalze zusammenwirken.
Das in der Fig. 2 dargestellte Druckelement 3 enthält
einen an die Innenfläche des Walzenmantels 2 anlegbaren
Kopfteil 13 und einen Schaftteil 14, der in der Bohrung
4 durch eine Dichtung 13 dichtend geführt ist. Die
Dichtung 15 gestattet zugleich eine Neigung des
Druckelementes 3 in der Bohrung 4, welche den
Schaftteil 14 mit einem relativ grossen Spiel umgibt.
Der Kopfteil 13 enthält eine Lauffläche 16, in der
hydrostatische Lagertaschen 17 ausgebildet sind. Beim
dargestellten Beispiel können vier Lagertaschen 17
vorgesehen sein, die je durch eine Drosselbohrung 18
mit dem Zylinderraum 19 verbunden sind.
In den Bohrungen 4 des Trägers 1 sind Dämpfungskörper 9
angeordnet, welche, wie in der Fig. 2 angedeutet,
plattenförmig ausgebildet und mit Schrauben 24 am
Träger 1 befestigt sein können. Im Dämpfungskörper 9
ist eine quer zur Längsachse des Trägers 1 verlaufende
Drosselbohrung 27 ausgebildet, durch die der
Zylinderraum 19 mit dem Zuführkanal 5 in Verbindung
steht.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 kann das
Druckelement 3 im Schaftteil 14 mit einer zentralen
Bohrung 20 versehen sein, welche über die Drosselkanäle
18 mit den Lagertaschen 17 in Verbindung steht und
welche auf der dem Träger 1 zugekehrten Seite einen
erweiterten Abschnitt 20 a aufweist. Gemäss Fig. 3
können in den Bohrungen 4 des Trägers 1 Dämpfungskörper
21 angeordnet sein, welche je eine in die Bohrung 20
des betreffenden Druckelementes 3 einführbare
Kopfpartie 22 und einen Sitzteil 23 aufweisen, der
durch die Schrauben 24 am Grund der Bohrung 4 befestigt
sein kann. Am Sitzteil 23 ist ein Verteilraum 25
ausgebildet, in den der Zuführkanal 5 mündet. Der
Verteilraum 25 ist durch mehrere, über den Querschnitt
der Kopfpartie 22 verteilt angeordnete Drosselbohrungen
26 mit der Bohrung 20 des Druckelementes 3 verbunden.
Das Druckelement 3 ist zwischen einer Ruhestellung, in
der die Kopfpartie 13 auf dem Träger 1 aufliegt, und
einer Betriebsstellung etwa entsprechend den Fig. 2 und
3 verstellbar, wobei die Bohrungen 20, 20 a und
Dämpfungskörper 9 bzw. 21 so bemessen sind, dass das
Druckelement 3 in jeder Hubstellung mit dem
Dämpfungskörper 9 bzw. 21 einen vom Druckmittel frei
durchströmbaren Querschnitt begrenzt. Entsprechend wird
die sichere Beaufschlagung aller als Kolbenflächen
wirkenden Flächenpartien des Druckelementes 3 durch das
über den Zuführkanal 5 und die Drosselbohrung 27 bzw.
die Drosselbohrung 26 zugeführte Druckmittel
gewährleistet.
Die Drosselbohrungen 27 bzw. 26 bewirken eine Dämpfung
von Schwingungen der in den Zylinderräumen 19 und im
Zuführsystem insbesondere in den Zuführkanälen 5 und 6,
befindlichen Masse des Druckmittels, so dass zugleich
allfällige Schwingungen des durch den Walzenmantel 2
und die an diesen angepressten Druckelemente 3
gebildeten Systems gedämpft werden und eine Ueber
tragung derartiger Schwingungen auf das Druckmittel
zuführsystem reduziert wird. Die Drosselbohrung 27
(Fig. 2) bzw. Anzahl und Durchmesser der Drossel
bohrungen 26 (Fig. 3) sind so bemessen, dass einerseits
eine ausreichende Dämpfung erzielt werden kann und
andererseits ein genügend grosser durchströmbarer
Querschnitt vorhanden ist, der jeweils innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne die zum Anheben des
Walzenmantels 2 erforderliche Druckmittelzufuhr und
insbesondere, etwa bei Betriebsstörungen, einen z.B.
innerhalb eines Sekundenbruchteils durchzuführenden
Druckmittelrücklauf zum schnellen Absenken des
Walzenmantels 2 gewährleistet. Entsprechend kann der
Dämpfungskörper 21 eine relativ grosse Anzahl
Drosselbohrungen 26 aufweisen. Gemäss Fig. 3 kann der
Abschnitt 20 a der Bohrung 20 des Druckelementes 3 an
die Form des Sitzteils 23 des Dämpfungskörpers 21
angepasst sein, so dass das Volumen der vom Druckmittel
beaufschlagten, durch das Druckelement 3 und den
Dämpfungskörper 21 begrenzten Partien des Zylinderraums
19, möglichst klein gehalten werden kann.
Die Fig. 4 zeigt einen mehrteiligen Dämpfungskörper 31,
der ein mit einer Grundplatte 32 versehenes, bezüglich
des Druckelementes 3 zentral angeordnetes zylindrisches
Verteilstück 33 und zwei auf dieses aufgeschobene
ringförmige Verteilscheiben 34, eine zwischen diesen
angeordnete Zwischenscheibe 35 und eine auf die obere
Verteilscheibe 34 aufsetzbare Distanzscheibe 36 sowie
eine mit dem oberen Ende des Verteilstücks 33
verschraubbare Befestigungsscheibe 37 aufweist. Die zu
einem Paket zusammengefassten Scheiben 34, 35 und 36
werden durch die Befestigungsscheibe 37 an die
Grundplatte 32 angepresst. Das Verteilstück 33 kann mit
einem in den Zuführkanal 5 einschraubbaren Zapfen 33 a
am Träger 1 befestigt und durch eine Sicherungsschraube
38 gegen Verdrehen gesichert sein.
Das Verteilstück 33 ist mit einem gegen den Zuführkanal
5 offenen, zentralen Verteilkanal 40 versehen, der
durch an ihn radial anschliessende Zweigkanäle 41, 42
mit zwei am Umfang des Verteilstücks 33 ausgebildeten
nutenartigen Ringkanälen 43, 44 in Verbindung steht.
Dabei können die Ringkanäle 43 und 44 je an einen
einzigen Zweigkanal oder an mehrere, entsprechend der
Darstellung nach Fig. 5, z.B. an vier Zweigkanäle 41
bzw. 42, angeschlossen sein.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist
jeder der Ringkanäle 43 und 44 durch in den Verteil
scheiben 34 schräg radial angeordnete Anschlusskanäle
45 und 45 a mit zwei jeweils an einer der
Verteilscheiben 34 ausgebildeten Ringnuten 46 bzw. 46 a
verbunden, welche je mit dem benachbarten Teil des
Dämpfungskörpers 31 - der Grundplatte 32 bzw. der
Zwischenscheibe 35 bzw. der Distanzscheibe 36 - einen
Sammelkanal für das durch die Anschlusskanäle 45, 45 a
zugeführte Druckmittel begrenzen.
Die Ringnuten 46, 46 a sind je durch die im Bereich
ihres inneren Umfangs fest aneinander gepressten
Ringflächen der Verteilscheibe 34 und der Grundplatte
33 bzw. der Zwischenscheibe 35 bzw. der Distanzscheibe
36 nach innen abgeschlossen. Wie insbesondere aus den
Fig. 4 und 6 hervorgeht, können die je an den äusseren
Umfang der Ringnut 46 bzw. 46 a anschliessenden
Ringflächen 34 a der Verteilscheibe 34 in einem solchen
Abstand von der gegenüberliegenden Grundplatte 32 bzw.
der Zwischenscheibe 35 bzw. der Distanzscheibe 36
verlaufen, dass zwischen den Ringflächen 34 a und den
ihnen gegenüberliegenden Flächen jeweils ein radial
durchströmbarer ringförmiger Drosselspalt 47 gebildet
wird.
Durch diese Anordnung wird das Druckmittel über die
beiden Ringkanäle 43, 44 und insgesamt vier Drossel
spalte 47 in den am Träger 1 vorgesehenen Zylinderraum
19 gefördert. Die Zylinderräume 19 sind dadurch auf
besonders einfache, raumsparende und wirksame Weise vom
Druckmittelzuführsystem schwingungsmässig im
wesentlichen unabhängig.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist das Druckelement 3
mit einer seinen Schaftteil 14 umgebenden Hülse 50
verbunden und zusammen mit dieser durch die Dichtung 15
in der Bohrung 4 verschiebbar und neigbar geführt.
Entsprechend kann der Schaftteil 14 kürzer ausgebildet
sein als bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen,
wobei die über den Schaftteil 14 nach unten vorstehende
Hülse 50 einen entsprechend grösseren Hub des
Druckelementes 3 gestattet. Durch die Hülse 50 wird
zugleich die wirksame Kolbenfläche des Druckelementes 3
vergrössert.
In der Bohrung 4 ist ein Dämpfungskörper 51 angeordnet,
der ähnlich wie der Dämpfungskörper 31 nach Fig. 4
aufgebaut ist. Das Verteilstück 33 des Dämpfungskörpers
51 ist auf einer Grundplatte 52 angeordnet, die sich im
wesentlichen über den ganzen Querschnitt der Bohrung 4
erstreckt und die durch Schrauben 24 auf dem Träger 1
befestigt ist. An der Grundplatte 52 ist ein Verteil
raum 25 ausgebildet, der den Zuführkanal 5 mit dem
Verteilkanal 40 verbindet. Die auf der Grundplatte 52
aufliegende Verteilscheibe 34 und die Zwischenscheibe
35 weisen je eine aus dem durch den Aussendurchmesser
der oberen Verteilscheibe 34 und der Distanzscheibe 36
gegebenen mittleren Umfangsbereich sich gegen den
inneren Umfang der Hülse 50 fortsetzende Randpartie 34′
bzw. 35′ auf. Diese als Verdrängungskörper dienenden
Randpartien 34′ und 35′ sind bis auf einen relativ
kleinen, frei durchströmbaren Spalt an den inneren
Umfang der Hülse 50 herangeführt. Die Grundplatte 52
und die ihr bzw. die einander zugekehrten Flächen der
Randpartien 34′ und 35′ weisen je einen im mittleren
Umfangsbereich abgesetzten Flächenabschnitt 53 auf,
welcher mit dem entsprechenden gegenüberliegenden
Flächenabschnitt 53 eine stufenartige Erweiterung des
betreffenden Drosselspalts 47 bildet.
Durch die Randpartien 34′ und 35′ wird das Volumen des
Zylinderraums 19 und damit die Masse des zwischen dem
Dämpfungskörper 53 und dem Druckelement 3 befindlichen
Druckmittels reduziert, so dass die Elastizität der
Druckmittelfüllung entsprechend verringert und damit
eine steifere Abstützung des Druckelementes 3 erzielt
werden kann.
Bei abgewandelten Ausführungsformen der Erfindung
können die Dämpfungskörper aus mehr oder aus weniger
Teilen als die beschriebenen Ausführungen zusammen
gesetzt sein, wobei jeweils eine entsprechend grössere
oder kleinere Anzahl von Drosselspalten gebildet wird.
Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen eine
Anordnung mit Drosselspalte bildenden Teilen, ent
sprechend den Verteilscheiben nach den Fig. 4-7, eine
Anzahl parallel zur Achse des Verteilkanals 40
verlaufende, z.B. das obere Ende des Verteilsstücks 33
durchsetzende Drosselkanäle entsprechend den Drossel
bohrungen 26 nach Fig. 3 enthält. Ebenso sind
Ausführungen möglich, bei denen die Drosselkanäle durch
von einem zentralen Verteilkanal abzweigende Bohrungen
entsprechend den Zweigkanälen 42 nach Fig. 4 gebildet
werden, welche direkt in den Zylinderraum 19 münden.
Die Erfindung kann auch im Zusammenhang mit zylinder
artigen Druckelementen ausgeführt werden, welche, wie
in der eingangs erwähnten US-PS 38 02 044 beschrieben,
durch am Träger vorgesehene kolbenartige Führungsteile
dichtend geführt sind. Entsprechend der Darstellung
nach Fig. 8 kann ein derartiges Druckelement 3′ jeweils
mit einem als Führungsteil ausgebildeten Dämpfungs
körper 21′ zusammenwirken, welcher die der Innenfläche
des Druckelementes 3′ zugeordnete Dichtung trägt.
Es versteht sich, dass entsprechende Dämpfungsanord
nungen mit Drosselkanälen auch an einem integralen Teil
des feststehenden Trägers ausgebildet sein können.
Claims (12)
1. Durchbiegungseinstellwalze mit einem feststehenden
Träger (1), einem um diesen drehbaren rohrförmigen
Walzenmantel (2) und mehreren zwischen dem Träger (1)
und dem Walzenmantel (2) angeordneten hydrostatischen
Druckelementen (3, 3′), welche zur Abstützung des
Walzenmantels (2) dienen und welche durch am Träger (1)
vorgesehene Zylinder-Kolben-Führungsanordnungen quer
zur Längsachse des Trägers (1) beweglich dichtend
geführt sind, wobei die Druckelemente (3, 3′) mit den
Führungsanordnungen hydraulische Zylinderräume (19)
begrenzen, welche je über mindestens einen im Träger
(1) vorgesehenen Zuführkanal (5, 6) an mindestens eine
Quelle eines hydraulischen Druckmittels angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem
Zuführkanal (5, 6) und dem zugehörigen Druckelement
(3, 3′) mindestens eine im Strömungsweg des
Druckmittels angeordnete Drosselstelle vorgesehen ist,
die mindestens einen vom Druckmittel durchströmbaren
Drosselkanal (26, 27, 47) enthält, durch den der
Zuführkanal (5, 6) mit dem Zylinderraum (19) in
Verbindung steht.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Drosselkanal (26, 27, 47) an einem gegenüber
dem Druckelement (3, 3′) feststehend angeordneten
Dämpfungskörper (9, 21, 21′, 31, 51) ausgebildet ist.
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dämpfungskörper (9, 21, 21′, 31, 51) ein am
Träger (1) befestigbarer Bauteil ist.
4. Walze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Druckelement (3) auf der dem
Träger (1) zugekehrten Seite eine zur Aufnahme
zumindest eines Teils des Dämpfungskörpers (21, 31, 51)
geeignete Vertiefung (Bohrung 20) aufweist, die mit dem
betreffenden Teil einen vom Druckmittel frei
durchströmbaren Querschnitt begrenzt.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (Bohrung 20) des Druckelementes (3)
einen gegen den Träger (1) hin erweiterten Abschnitt
(20 a) aufweist, und dass der Dämfungskörper (21, 51)
eine entsprechend angepasste Form mit in diesen
Abschnitt (20 a) einführbaren Verdrängungspartien
(Sitzteil 23, Randpartien 34′, 35′) aufweist, welche je
mit der sie umgebenden Wandpartie des erweiterten
Abschnitts (20 a) der Vertiefung (Bohrung 20) einen
relativ schmalen, vom Druckmittel frei durchströmbaren
Spalt begrenzen.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Drosselkanal durch eine quer
zur Längsachse des Trägers (1) verlaufende Bohrung
(26, 27) gebildet ist.
7. Walze nach einem der Ansprüche 2-6 mit mehreren
Drosselkanälen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dämpfungskörper (31, 51) einen an den Zuführkanal
(5, 6) anschliessbaren quer zur Längsachse des Trägers
(1) verlaufenden Druckmittel-Verteilkanal (40) enthält,
und dass mindestens ein Teil der Drosselkanäle durch
quer zum Verteilkanal (40) angeordnete, von diesem im
wesentlichen radial abzweigende Anschlusskanäle
(45, 45 a) gebildet ist.
8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Dämpfungskörper (31, 51) mindestens einen den
Verteilkanal (40) ringförmig umgebenden, an seinem
äusseren Umfang offenen Drosselspalt (47) enthält, der
mit den Anschlusskanälen (45, 45 a) in Verbindung steht.
9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass im Dämpfungskörper (31, 51) mindestens ein den
Verteilkanal umgebender Sammelkanal (Ringnut 46, 46 a)
für das Druckmittel ausgebildet ist, in den die
Anschlusskanäle (45, 45 a-9 münden und an den der
Drosselspalt (47) anschliesst.
10. Walze nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (31, 51)
mindestens zwei in Achsrichtung des Verteilkanals (40)
hintereinander angeordnete, miteinander verbindbare
Teilstücke (32, 34, 35, 36, 52) enthält, welche
zwischen sich den bzw. jeweils einen Drosselspalt
begrenzen.
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusskanäle (45, 45 a) in jeweils einem
von zwei benachbarten Teilstücken (34) angeordnet sind,
und dass zumindest dieses eine Teilstück (34) des
Dämpfungskörpers (31, 51) als den Verteilkanal (40)
umgebende Scheibe ausgebildet ist.
12. Walze nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens eine der den
Drosselspalt (47) begrenzenden Partien (Randpartien
34′, 35′) des Dämpfungskörpers (51) einen in radialer
Richtung nach aussen abnehmenden, den Drosselspalt (47)
entsprechend erweiternden Querschnitt aufweist.
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