DE3720707A1 - Vorrichtung zur befestigung von sanitaeren bauteilen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Be­ festigung von sanitären Bauteilen, insbesondere Rohren oder dergleichen Langformgütern, an im Querschnitt trapezförmigen Tragblechen, die mit der Grundfläche gebäudeseitig befestigbar sind und ausschließlich in den Flanken Lochungen zur aufnahme der Befestigungsvorrichtung aufweisen.

Es ist üblich, daß trapezförmige Tragbleche als Gebäudedecke an entsprechenden Tragteilen befestigt werden. Dabei liegt die der Decke zugewandte Basis­ fläche des Trapezbleches an dem entsprechenden Trag­ teil an, weist Anschlußbohrungen oder dergleichen auf, durch welche Befestigungsschrauben oder sonstige Befestigungselemente zur ortsfesten Verlegung der Trapezbleche hindurchgesteckt werden können. Um an diesen trapezförmigen Tragblechen sanitäre Bauteile befestigen zu können, wird bisher häufig die in Einbaurichtung unten liegende parallel zur gebäudefesten Basisfläche verlaufende Basis­ fläche benutzt. Diese Basisfläche wird dann gelocht und es werden entsprechende Spreizdübel oder dergleichen eingeführt und dort gehaltert. Diese Anbringungsweise ist aber unzulässig, weil das Trapezblech gerade in seinem für die Tragfähigkeit wesentlichen Bereich durch die Aufnahmebohrungen geschwächt wird. Vorschrift von Seiten des Trapezblechherstellers ist, daß diese Trapezbleche nur in den Flanken, und zwar mit erheblichem Abstand von den Basisflächen Befestigungslöcher für Vorrichtungen zur Befestigung von sanitären Bauteilen aufweisen dürfen. Da diese Flanken aber gegenüber der Basis geneigt sind, bei­ spielsweise mit der Ebene einen Winkel von 70° ein­ schließen, ist es nicht möglich, dort Befestigungs­ vorrichtungen mit Spreizdübeln oder dergleichen anzuordnen.

Insbesondere wäre es dabei auch möglich, daß die entsprechenden Befestigungselemente stark auf Biegung belastet würden, was unzulässig und un­ brauchbar ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung gattungs­ festigung von sanitären Bauteilen an den Flanken von gebäudedeckenseitig verlegten Trapezblechen möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Vorrichtung einenends einen abgebogenen Haken aufweist, während am anderen Ende Sanitärbe­ festigungsmittel angeordnet sind.

Die Vorrichtung wird mit dem abgebogenen Haken voran in eine entsprechend eng bemessene Lochung in der Flanke des Tragbleches eingesteckt, so daß in der Endlage der Schaft mit dem Sanitärbefestigungs­ mittel etwa lotrecht zur Basisfläche des Trapez­ bleches verläuft, während der Haken in geeigneter Weise hinter die Wandung der Flanke des Trapezbleches greift.

Die am dem Haken abgewandten Ende angeordneten Sanitärbefestigungsmittel können beispielsweise ein Gewindeschaft, eine Ringöse oder andere übliche Befestigungselemente sein.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Vorrichtung einen Schaft aufweist, der spitzwinklig zu einem Haken gebogen ist.

Eine derartige Vorrichtung ist besonders leicht zu fertigen, indem, ausgehend von Rundmaterial, der Haken abgebogen wird und am anderen Ende Gewinde angeformt oder andere Befestigungselemente, bei­ spielsweise ösenförmige, angeformt werden.

Allerdings ist bei dieser Ausführungsform nicht un­ bedingt gewährleistet, daß bei einem Anheben von fertig verlegten sanitären Bauteilen, beispielsweise Rohren, sich die Haken nicht möglicherweise selbständig aus den Flanken des Trapezbleches lösen können, so daß dann die gesamte Installation nicht mehr ordnungsgemäß befestigt ist. Dieser Nachteil trifft auch dann zu, wenn vorzugsweise die spitz­ winklige Abbiegung und der Schaft in einer gemein­ samen Ebene angeordnet sind und/oder der Winkelüber­ gang zwischen Schaft und Haken gerundet ist.

Um dieses mögliche Aushaken zu vermeiden, schlägt die Erfindung in Weiterbildung vor, daß der Haken vom Schaft aus zunächst um mehr als 90° zum Schaft hin umgebogen und sein freies Ende mit Abstand von der Biegekante nochmals seitlich umgebogen ist.

Die seitliche Abbiegung des Hakenendes stellt quasi den Anfang eines Gewindes dar, so daß der Haken nur unter gleichzeitigem Verdrehen um die Längsachse seines Schaftes in die entsprechende Lochung des Trapezbleches einsetzbar ist. Entsprechend ist nach der Verlegung der sanitären Bauteile, die gewährleistet, daß die Vorrichtung nicht mehr um die Schaftlängs­ achse drehbar ist, ein selbständiges Aushaken aus der Lochung des Trapezbleches ausgeschlossen. Es wird somit mit äußerst geringem Aufwand eine hohe Lagesicherheit erreicht.

Vorzugsweise ist dazu vorgesehen, daß die seitliche Abbiegung ca. 30° bis 60°, insbesondere etwa 45° beträgt.

Im übrigen ist bevorzugt vorgesehen, daß die das Hakenende bildende Abbiegung mit dem Schaft einen mindestens etwa trapezblechgleichen Winkel ein­ schließt.

In der Einbaulage soll das Hakenende sich an die eine Seite des Trapezbleches anlegen, wobei dann der Schaft exakt lotrecht zur Basis des Trapezbleches ausgerichtet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher be­ schrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 ein Trapezblech mit zwei Varianten der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;

Fig. 2 eine Einzelheit in Blickrichtung II der Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 ist ein Tragblech 1 von im wesent­ lichen trapezförmigem Querschnitt an einen Träger 2 angeschraubt, der zum Beispiel die Gebäudedecke eines Bauwerkes darstellt. Zum Zwecke der Installa­ tion von sanitären Bauteilen, wie beispielsweise Rohren oder ähnlichen Langformgüter, weisen die trapezförmigen Tragbleche in ihren Flanken 3, vor­ zugsweise im mittleren Bereich dieser Flanken 3, jedenfalls aber mit gehörigem Abstand von der gebäude­ seitig befestigten Basis 4 und der freien Basis 5 Lochungen 6 zur Aufnahme von Befestigungsvorrichtungen 7, 7′. Die Befestigungsvorrichtung 7′ besteht aus einem stählernen Rundstab, der den Schaft 8 bildet und dessen eines freies Ende zu einem Haken 9 umge­ bogen ist, wobei das andere freie Ende in Form einer flachgepreßten Öse 10 ausgebildet ist. Der Haken 9 schließt mit dem Schaft 8 einen spitzen Winkel von beispielsweise 45° ein. Vorzugsweise ist dieser Winkel gleich der Neigung der Flanke des Trapezbleches zur Lotrechten. Gemäß Ausführungsbeispiel Vorrichtung 7′ liegen der Haken 9 und der Schaft 8 in einer gemein­ samen Ebene. Darüber hinaus ist der Winkelübergang zwischen dem Schaft 8 und dem Haken 9 gerundet.

Gemäß Ausführungsbeispiel Vorrichtung 7 ist der Haken 9 vom Schaft 8 aus zunächst um mehr als 90° zum Schaft 8 hin umgebogen, wobei dann sein freies Ende 11 mit Abstand von der Biegekante noch­ mals seitlich umgebogen ist. Dies ist besonders deut­ lich aus Fig. 2 ersichtlich. Die seitliche Ab­ biegung beträgt vorzugsweise 30 bis 60°, insbe­ sondere aber 45°. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Vorrichtung 7 nur unter gleichzeitiger Verdrehung um die Schaftlängsachse in die entsprechende Lochung 6 einsetzbar ist, woraus resultiert, daß diese Befestigungsvorrichtung 7 nicht durch einfaches An­ heben zufällig aus der Lochung 6 entfernt werden kann. Vielmehr ist zum Entfernen dieser Vorrichtung 7 die entgegengesetzte Drehbewegung um die Schaft­ längsachse erforderlich. Dies führt dazu, daß nach fertig verlegter Installation, beispielsweise von Rohren, nicht durch zufälliges Anheben, zum Bei­ spiel mittels eines Gabelstaplers, einer oder mehrere Haken sich aus den entsprechenden Lochungen 6 lösen können, sondern nach fertiger Installation der Rohr­ leitungen oder dergleichen ist das Entfernen dieser Vorrichtungen aus den Löchern 6 nicht mehr möglich. Es müßte dazu erst die entsprechende Verbindung zu den verlegten Rohren oder dergleichen gelöst werden. Im Ausführungsbeispiel gemäß Vorrichtung 7 ist der Schaft 8 endseitig mit einer Gewindezone versehen, so daß hierauf entsprechende Befestigungsanker aufge­ schraubt werden können.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel be­ schränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinations­ merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Befestigung von sanitären Bauteilen, insbesondere Rohren oder dergleichen Langform­ gütern, an im Querschnitt trapezförmigen Tragblechen, die mit der Grundfläche gebäudeseitig befestigbar sind und ausschließlich in den Flanken Lochungen zur Aufnahme der Befestigungsvorrichtung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7, 7′) einenends einen abgebogenen Haken (9) aufweist, während am anderen Ende Sanitärbefestigungsmittel (z.B. 10) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) einen Schaft (8) aufweist, der spitzwinklig zu einem Haken (9) gebogen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die spitzwinklige Abbiegung und der Schaft (8) in einer gemeinsamen Ebene ange­ ordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelübergang zwischen Schaft (8) und Haken (9) gerundet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (9) vom Schaft (8) aus zunächst um mehr als 90° zum Schaft (8) hin umgebogen und sein freies Ende (11) mit Abstand von der Biegekante nochmals seitlich um­ gebogen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Abbiegung ca. 30° bis 60°, insbe­ sondere 45° beträgt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Hakenende (9 bzw. 11) bildende Abbiegung mit dem Schaft (8) einen mindestens etwa trapezblechgleichen Winkel einschließt.