DE1213095B

DE1213095B - Distanzstueck zur Befestigung eines Gegenstandes an einer Platte oder Wand

Info

Publication number: DE1213095B
Application number: DEE25202A
Authority: DE
Inventors: Florian Strzelczyk
Original assignee: Eisen und Drahtwerk Erlau AG
Current assignee: Erlau AG
Priority date: 1963-07-24
Filing date: 1963-07-24
Publication date: 1966-03-24
Also published as: BE642433A; NL302509A; CH407657A

Description

Distanzstück zur Befestigung eines Gegenstandes an einer Platte oder Wand Wenn es sich bisher darum handelte, einen Gegenstand, der aus mindestens einer Stange besteht oder mindestens eine Stange besitzt, an einer Fläche, einer Wand od: dgl. zu befestigen, dann waren an dem Gegenstand bzw. der Stange Ösen oder Winkelstücke fest angebracht, wenn der betreffende Gegenstand einen kleinen Abstand von der Fläche oder Wand haben sollte: Die Befestigung oder Aufhängung erfolgte dann in bekannter Weise durch mindestens eine Schraube.
` "Abgesehen davon, daß die Herstellung und Befestigung solcher äsen oder Winkelstücke zusätzliche Kosten verursacht, war bei den vom Gegenstand abstehenden Winkelstücken noch für den Versand des Gegenstandes- mehr Raum erforderlich. Auch konnte bei unachtsamer Behandlung ein Winkelstück verbogen öder sonstwie beschädigt werden.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem zu befestigenden oder aufzuhängenden Gegenstand um Garderobenwände, Tragwandungen für Pflanzentöpfe; Regale usw. Solche Gegenstände bestehen vorzugsweise aus miteinander verschweißten, runden, Verhältnismäßig dünnen Metallstäben. Natürlich kann `es _ sichauch um andere Gegenstände handeln, wenn bei ihnen eine Stange oder ein Stangenstück vorhanden ist und wenn wie bei den anderen Gegenständen die Aufgabe vorliegt, zwischen der Trag- oder Wandfläche und dem Gegenstand einen Abstand zu erhalten.
Es ist bekannt, einen solchen Abstand durch ein Distanzstück zu erhalten. Nach der Erfindung besteht das Distanzstück aus biegsamem oder elastischem Werkstoff mit mindestens einer durchgehenden Längsbohrung für eine Befestigungsschraube und mindestens einer Querbohrung zur Aufnahme der Stange. Um die Stange auch von der Seite her in die Querbohrung einführen zu können, ist im Distanzstück ein Schlitz vorgesehen, der von der Oberfläche ausgeht, in der Längsrichtung der Querbohrung liegt und sich bis in die Längsbohrung oder darüber hinaus erstreckt. Die Schlitzanordnung hat den weiteren Zweck, daß dadurch zusammen mit dem Anziehen der Befestigungsschraube die in der Querbohrung befindliche Stange festgeklemmt wird.
Außerdem besitzt diese Längsbohrung eine gegenüber dem Gewindeaußendurchmesser der Befestigungsschraube verengte Stelle. Die Gewindegänge der Schraube schneiden infolgedessen in den Werkstoff des Distanzstückes etwas ein, wodurch die Schraube im Distanzstück geführt und festgehalten wird. Dann geht die Längsbohrung an beiden Enden in je eine Versenkung über. Die Versenkung auf -Seiten- -der Wand kann vorstehende Teile des Dübels aufnehmen, so daß eine säubere Anlage des Distanzstückes an. der Wand erfolgt. Die andere Versenkung dient zur Aufnahme des Kopfes der Befestigungsschraube.
Beim Versand eines Gegenstandes wird die erforderliche Anzahl von Distanzstücken und Befestigungsschrauben lose mitgeliefert, was noch den Vorteil hat, daß der Benutzer die Distanzstücke an beliebigen Stellen des Gegenstandes anordnen kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Beschreibung und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g.1 ein an der Wand befestigtes Distanzstück mit durchgestecktem Stab, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der F i g.1, F i g. 3 eine in F i g.1 entstehende Draufsicht und F i g. 4 ein Distanzstück für sich im Schnitt nach der Linie IV-IV.
Das aus einem geeigneten Kunststoff hergestellte Distanzstück 1, welches in Abweichung von der Zeichnung auch einen rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisen kann, besitzt eine Längsbohrung 2. Die Bohrungslöcher in den Stirnflächen des Stückes 1 sind mit bekannten Versenkungen 3 versehen. Dann ist noch aus F i g. 4 ersichtlich, daß die Bohrung 2 eine etwas verengte Stelle 2' besitzt. An dieser Stelle 2' ist die lichte Weite etwas kleiner als der Außendurchmesser der in die Bohrung 2 eingesteckten Befestigungsschraube 4. Die Gewindegänge der Schraube 4 schneiden infolgedessen in den Werkstoff des Stückes 1 etwas ein, wodurch die Schraube auch schon bei der Montage im Distanzstück geführt und festgehalten sein kann. .
Im gezeichneten Beispiel ist im Distanzstück 1 noch eine Querbohrung 5 vorgesehen, die vorzugsweise einer Stirnseite des Distanzstückes benachbart liegt. Von der Oberfläche des Stückes 1 geht ein Schlitz 6 aus, der in der Längsrichtung der Querbohrung 5 verläuft und der sich bis in die Längsbohrung 2 oder etwas darüber hinaus erstreckt, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die Querbohrung 5 kann einen runden oder eckigen Querschnitt besitzen.
Von einer an sich bekannten, aus im Winkel zueinander angeordneten. und verschweißten Eisenstäben bestehenden modernen Garderobenwand sind in der Zeichnung nur zwei sich kreuzende.Stäbe 7,7' dargestellt.
Das Distanzstück 1 wird an einer in Betracht kommenden Stelle mit der Querbohrung 5 über einen Stab 7 gesteckt, was infolge. der Elastizität des Werk stoffes des Distanzstückes möglich ist. Dann wird die Befestigungsschraube 4; die sich schon in der Längsbohrung- 2,2.'---befinden -kann, in ein vorgebohrtes Loch einer Fläche oder Wand 8 eingeschraubt bis zur Anlage des Distanzstückes an der Wand B. Beim Anziehen der Schraube 4 wird gleichzeitig die Stange 7 innerhalb der Querbohrung 5 festgeklemmt.
Handelt es sich um eine Steinwand, dann wird in bekannter Weise in die hergestellte Bohrung ein Dübel eingesetzt; in. welchen dann die Schraube 4 eingeschraubt wird. Da es vorkommen kann, daß der Dübel etwas über die Wandfläche vorsteht oder daß bei der Herstellung der -Bohrung etwas Wandmaterial ausgebrochen ist, so weist das Distanzstück 1 auf beiden Stirnseiten bei der Längsbohrung 2 je eine Versenkung 3 auf. Die Versenkung auf seiten der Wand 8 kann vorstehende Teile des Dübels aufnehmen, so daß für eine saubere Anlage des Distanzstückes 1 an der Wand gesorgt ist. Wandbeschädigungen können durch das Distanzstück 1 verdeckt sein. Die andere Versenkung 3 dient natürlich zur Aufnahme des Kopfes der Befestigungsschraube 4. In dem Distanzstück 1 kann sich auch noch eine weitere oder mehrere Querbohrungen befinden, welche der Querbohrung 5 parallel oder nicht parallel liegen. Auf diese Weise können durch das Distanzstück 1 noch weitere Gegenstände, Stangen od. dgl. befestigt werden.
In einem Distanzstück mit etwas größeren Abmessungen können sich auch zwei oder mehr Längsbohrungen nebeneinander befinden, wenn zum Befestigen sehr schwerer Gegenstände zwei oder mehr Schrauben pro Befestigungsstelle erforderlich sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Distanzstück zur Befestigung eines Gegenstandes an - einer Platte oder Wand, wobei der Gegenstand eine Stange aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Distanzstück (1) aus biegsamem oder elastischem Werkstoff mit mindestens einer durchgehenden Längsbohrung (2) für eine Befestigungsschraube (4) und mindestens einer Querbohrung (5) zur Aufnahme der Stange (7) besteht; wobei die Querbohrung einen in ihrer Längsrichtung liegenden und von der Oberfläche ausgehenden Schlitz (6) aufweist, der sich bis in die .Längsbohrung oder darüber hinaus erstreckt.
2. Distanzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Längsbohrung (2) eine gegenüber dem - Gewindeaußendurchmesser der Befestigungsschraube (4) verengte Stelle (2') besitzt.
3. Distanzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (2) an beiden Enden in je eine Versenkung (3) übergeht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster -Nr.1872 818.