DE3719767C2 - Lampenbefestigung an einem Reflektor in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lampenbefestigung an einem Reflektor in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer nach der Gattung des Anspruchs 1.

Eine solche Lampenbefestigung ist durch die US 45 13 356 bekannt. Der Reflektor besteht dabei aus Kunststoff und weist einen nach außen ab­ stehenden Scheitelhals auf. Der Scheitelhals des Reflektors nimmt den Lampenteller einer Glühlampe auf, der sich im Scheitelhals in axialer Richtung abstützt und an diesem in radialer Richtung zentriert. Die Glühlampe wird im Scheitelhals durch einen Ring gesichert, der am Außen­ mantel des Scheitelhalses lösbar befestigbar ist. Die lösbare Befestigung des Rings erfolgt dabei mittels eines Renkverschlusses, wozu im Außenmantel des Scheitelhalses Nuten ausgespart sind, in die vom Ring radial nach innen abstehende Vorsprünge eingreifen. Zur Erzeugung der Nuten ist die Herstel­ lung des Reflektors in einem Spritzgießwerkzeug mit quer zur Fließrichtung des eingespritzten Kunststoffes beweglichen Schiebern erforderlich. Diese Schieber erfordern einen großen Aufwand beim Spritzgießwerkzeug und stellen eine Behinderung des Kunststoffflusses im Werkzeug dar, was insbesondere bei der Verwendung von duroplastischem Kunststoff zu Fließfehlern am Reflektor und somit zu Ausschuß führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Lampenbefestigung an einem Reflektor eines Kraftfahrzeugscheinwerfers zu schaffen, bei der es er­ möglicht ist, daß der Reflektor in einem Spritzgießwerkzeug ohne Schieber hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Mit der Weiterbil­ dung nach Anspruch 2 erreicht man beim Drehen des Ringes zwangsläufig dessen Anzug in axialer Richtung und eine Gegenspannung sowie das Ausschalten von Fertigungstoleranzen. Die eindeutige, radiale Zuordnung des Ringes zum Scheitelhals des Reflektors wird mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 eindeutig erreicht.

Je nach Ausführung der Glühlampe ist eine Blende an der Innenseite des Scheitelbereichs vom Reflektor anzuordnen; eine derartige Anord­ nung, die insbesondere ein einfaches Spritzwerkzeug für den Reflek­ tor ermöglicht, wird mit Anspruch 5 erreicht. Mit der Weiterbildung des Scheinwerfers gemäß Anspruch 6 wird die Befestigung der Blende durch radiale Verspannungen zusätzlich erhöht. Ein unbeabsichtigtes radiales Verschieben der Blende bezüglich des Reflektors verhindert die Weiterbildung nach Anspruch 7. Die Rüttelsicherheit und vorbe­ stimmte radiale Zuordnung der Blende zur Glühlampe erreicht man mit der Weiterbildung des Scheinwerfers nach Anspruch 8. Mit Anspruch 9 wird die Festlegung der Blende im Reflektor zusätzlich verstärkt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 von einem Scheinwerfer für Straßenfahrzeuge abschnittsweise und teilweise geschnitten den Scheitelbereich des Reflektors mit einer Lampenbefestigung in vergrößerter, raumbildlicher Darstellung;

Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch abschnittsweise die Rückansicht des Reflektors.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Lampenbefestigung an einem Reflektor in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer dessen aus einem duroplastischen Kunststoff hergestellten Reflektor 10 mit einem rückwärtigen Scheitelhals 11. Dessen Außenmantel weist drei Anzugsflächen 12 (Eingriffsflächen) auf, die in ihrer gegen­ seitigen Winkelzuordnung gleichmäßig angeordnet sind und von denen jede als schräge Rampe ausgebildet ist. Des weiteren ist zwischen zwei benachbarten Anzugsflächen 12 eine radiale Vertiefung 13 ausge­ spart. Eine Glühlampe 14 hat einen Lampenteller 15, der sich in axialer Richtung im Bereich des Scheitelhalses 11 abstützt und sich an diesem in radialer Richtung zentriert (nicht sichtbar).

Ein im Querschnitt Z-förmiger Ring 16 aus Metall hat im axialen Mittelabschnitt 17 drei Vorsprünge 18, die ebenfalls in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnet sind und radial nach innen weisen. Jeder Vorsprung 18 ist nach Art eines Gewindeganges in axialer Richtung schräggestellt und hat mehrere Zähne 19. Des wei­ teren steht vom Abschnitt 20 des Ringes 16 eine Lasche 22 in radialer Richtung nach innen ab, und im Abschnitt 20 sind mehrere Zungen 21 ausgeklinkt und in radialer Richtung ausgestellt.

Die im Scheitelhals 11 eingesetzte Glühlampe 14 wird in ihrer Funk­ tionslage wie folgt gesichert:

Auf den Scheitelhals 11 wird der Ring 16 derart gestülpt und auf­ geschoben, daß die Vorsprünge 18 an den Anzugsflächen 12 anliegen; danach wird der Ring 16 in Uhrzeigersinn gemäß Pfeil 24 geschwenkt; dabei krallen sich die Vorsprünge 18 im radial höheren Teil der An­ zugsflächen 12 gewindeartig ein, und am Ende der Schwenkbewegung rastet die Lasche 22 in die Vertiefung 13 ein. Die lösbare Befesti­ gung des Ringes 16 am Außenmantel des Scheitelhalses 11 erfolgt mit­ hin nach Art eines einseitig wirkenden Reibgesperres, wobei die An­ zugsflächen 12 das Sperrstück und die Vorsprünge 18 den Sperrer des Reibgesperres bilden. Danach wird die Glühlampe 14 montiert.

An der Innenseite des Scheitelbereiches ist eine Ringnut 25 angeord­ net, an deren Innenflanke mehrere, radial nach innen weisende Stege 26 angeformt sind. Eine zur Achse 27 der Glühlampe 14 koaxiale Blende 28 hat eine Hülse 29, deren stirnseitiger Abschnitt in Um­ fangsrichtung gewellt ist mit radial nach innen weisenden Kuppen 30. Die Hülse 29 ist durch einen Schlitz in axialer Richtung längsge­ teilt, und von beiden hierdurch gebildeten Längskanten stehen je­ weils mehrere Haken 31 ab; außerdem sind aus der Hülse 29 mehrere radial nach außen weisende Widerhaken 32 ausgeklinkt.

Die Blende 28 wird in die Innenseite des Scheitelbereiches vom Re­ flektor 10 wie folgt eingesetzt:

Zuerst wird der Schlitz der Hülse 29 einem der Stege 26 zugeordnet, danach die Blende 28 in Pfeilrichtung 33 soweit axial verschoben, bis der stirnseitige Abschnitt der Hülse 29 in die Ringnut 25 ein­ greift. Dabei kommen die Kuppen 30 zum Anliegen sowohl an der Innen­ flanke der Ringnut 25 als auch an der benachbarten Kante eines jeden Steges 26; außerdem kommt es zu einem Einkrallen der Widerhaken 32 in der Außenflanke der Ringnut 25 und der Haken 31 in beide Seiten­ flächen des einen Steges 26.

Claims (9)

1. Lampenbefestigung an einem Reflektor in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer, wobei der Reflektor (10) aus Kunststoff, insbesondere einem duroplastischen Kunststoff besteht, und einen nach außen abstehenden Scheitelhals (11) auf­ weist, mit einer Glühlampe (14), deren Lampenteller (15) sich im Scheitel­ hals (11) in axialer Richtung abstützt und an diesem in radialer Richtung zentriert, und mit einem Ring (16), der am Außenmantel des Scheitelhalses (11) lösbar befestigbar ist und die Glühlampe (14) am Reflektor (10) sichert, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung des Ringes (16) am Außenmantel des Scheitelhalses (11) mittels eines einseitig wirken­ den Reibgesperres erfolgt, das durch ein am Außenmantel des Scheitelhalses (11) angeordnetes Sperrstück und einen am Ring (16) angeordneten Sperrer gebildet ist, wobei das Sperrstück aus mehreren radial nach außen weisenden Anzugsflächen (12) in Form von schrägen Rampen besteht und der Sperrer aus mehreren radial nach innen weisenden, an den Anzugsflächen (12) angreifen­ den Vorsprüngen (18) besteht.

2. Lampenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperrer bildenden Vorsprünge (18) nach Art eines Gewindegangs in axialer Richtung schräggestellt sind.

3. Lampenbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperrer bildenden Vorsprünge (18) an ihren an den Anzugsflächen (12) angreifenden Seiten mehrere Zähne (19) aufweisen.

4. Lampenbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vom Ring (16) eine Lasche (22) nach innen absteht und daß am Außenmantel des Scheitelhalses (11) eine radiale Vertiefung (13) ausgebildet ist, in welche die Lasche (22) in der Endlage des Rings (16) einrastet.

5. Lampenbefestigung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Innenseite des Scheitelbereichs des Reflektors (10) eine Blende (28) angeordnet ist, die eine Hülse (29) aufweist, und daß in der Innenseite des Scheitelbereichs des Reflektors (10) eine Ringnut (25) vorhanden ist, in die die Blende (28) mit ihrer Hülse (29) eingesteckt ist.

6. Lampenbefestigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindes­ tens der stirnseitige Abschnitt der Hülse (29) der Blende (28) in Umfangs­ richtung gewellt ist, mit insbesondere mehreren nach innen weisenden Kuppen (30), die an der Innenflanke der Ringnut (25) anliegen.

7. Lampenbefestigung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hülse (29) der Blende (28) mindestens ein, insbesondere radial nach außen weisender Widerhaken (32) absteht, der sich in der Außenflanke der Ringnut (25) einkrallt.

8. Lampenbefestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenflanke der Ringnut (25) mehrere, insbesondere radiale Stege (26) ange­ formt sind, an denen sich die Hülse (29) der Blende (28) zentriert.

9. Lampenbefestigung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (29) der Blende (28) durch einen Schlitz in axialer Richtung längsgeteilt ist und daß von beiden Längskanten der Hülse (29) mehrere Haken (31) ab­ stehen, die sich beim Einschieben eines der Stege (26) in den Schlitz in die beiden Seitenflächen des Steges (26) einkrallen.