DE3718462A1 - Geschlossene pressenpartie einer papiermaschine und eine staenderkonstruktion fuer die pressenpartie - Google Patents
Geschlossene pressenpartie einer papiermaschine und eine staenderkonstruktion fuer die pressenpartieInfo
- Publication number
- DE3718462A1 DE3718462A1 DE19873718462 DE3718462A DE3718462A1 DE 3718462 A1 DE3718462 A1 DE 3718462A1 DE 19873718462 DE19873718462 DE 19873718462 DE 3718462 A DE3718462 A DE 3718462A DE 3718462 A1 DE3718462 A1 DE 3718462A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- press
- stand
- roller
- central
- web
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/001—Wire-changing arrangements
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/04—Arrangements thereof
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine im wesentlichen geschlossene
Papiermaschinenpressenpartie zur Entwässerung einer
Papierbahn, bestehend aus einer kompakten Pressenwalzenkombination,
an deren einzelnen Walzen mehrere Pressenspalte
gebildet werden, zwischen denen die Bahn von der Walzenoberfläche
getragen ohne wesentlich lange freie Züge läuft.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Ständerkonstruktion
der Papiermaschinenpressenpartie, wobei die Pressenpartie
aus einer kompakten Pressenwalzenkombination besteht,
an deren einzelnen Walzen mehrere Pressenspalte gebildet
werden, zwischen denen die Bahn von der Walzenoberfläche
getragen ohne wesentlich lange freie Züge läuft und deren
eigentliche wesentlich entwässernden Pressenspalte zwischen
zwei glatten Zentralwalzen und Pressenwalzen mit hohlprofilierter
Oberfläche gebildet werden.
In Papiermaschinen werden im allgemeinen Pressenpartien
verwendet, die mehrere von Walzenpaaren gebildete Pressenspalte
haben, die von einer Bahn und einem entwässernden
Tuch, wie z. B. Pressenfilz oder -filzpaar, durchlaufen werden.
Bezüglich der bisher bekannten Pressenkonstruktionen
wird als Beispiel auf die FI-Patentanmeldungen 7 81 426, 8 21 995
und die US-Patentschrift 42 09 361 der Anmelderin und auf die
kanadische Patentschrift 10 68 525 und US-Patentschrift 40 75 056
der Beloit Corporation hingewiesen.
Aus dem US-Patent 42 09 361 ist die "Sym-Press II" (Warenzeichen)-Pressenpartie
der Anmelderin bekannt, deren Art
sich in der Praxis bei verschiedenen Papiermaschinenherstellern
zur Standardlösung für Pressenpartien entwickelt hat.
Mit dieser bekannten Presse werden mehrere für die Praxis
wichtige Vorteile verzielt, von denen der wichtigste der ist,
daß die Papierbahn bei der Führung durch die gesamte Pressenpartie
hindurch von einer stabilen Oberfläche gestützt wird,
zuerst zwischen dem 1. und 2. Spalt an einem Pick-up-Filz
über einen Sektor der Preßsaugwalze hinweg und dann gestützt
von der glatten Oberfläche der Zentralwalze der Presse, die
im allgemeinen eine Steinwalze ist, durch den 3. Spalt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die "Sym-Press II"-Pressenpartie der Anmelderin weiterzuentwickeln
zu dem Zweck, eine neue, bessere Pressenpartie als
vorher zu schaffen, vor allem für dünne Papierqualitäten,
womit Qualitäten gemeint sind, deren Flächengewicht kleiner
ist als ca. 60 g/m².
Hintergrund der Erfindung sind die umfangreichen Betriebserfahrungen,
die die Anmelderin mit der "Sym-Press
II"-Pressenpartie gewonnen hat.
Auf die Allgemeinprinzipien und die Theorie der Pressung
wird in diesem Zusammenhang nicht weiter eingegangen, da
sie dem Fachmann bekannt sind. Zu den speziellen Problemen,
die bei der Pressung von dünnen Papierqualitäten auftreten,
stellen wir als Hintergrund der Erfindung jedoch folgendes
fest. Bei dünnen Sorten entsteht ein bedeutendes Problem
durch Wiederbefeuchtung der Bahn, was in der "Sym-Press II"-Pressenpartie
insbesondere zwischen dem 1. und 2. Spalt eintritt,
in welchem der schon als Pick-up-Filz dienende Filz
auch als Preßfilz dient. Eine mit Steinmantel versehene Zentralwalze
befeuchtet die Bahn dagegen nicht wieder. Bei der
Pressung von dünnen Papierqualitäten kommt man in allen Pressenspalten
der Pressenpartie an die Druckgrenze. Bei dünnen
Papiersorten ist die zweiseitige Entwässerung nicht erforderlich,
wenn der Trockengehalt der Bahn in der Pressenpartie
z. B. von 16% auf 45% angehoben wird, weil die zu entfernende
Wassermenge nur einer Wasserschicht von ca. 0,18 mm
entspricht. Das Vorhandensein zweier Filze im ersten Spalt
gemeinsam mit der weichen Beschichtung der Saugwalze hat
einen niedrigen Spitzendruck im ersten Spalt zur Folge, was
dessen Leistung schwächt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine neue Pressenpartie zu schaffen, in der die genannten
Spezialprobleme bei der Pressung von dünnen Papiersorten
vorteilhaft gelöst werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Pressenpartie zu schaffen, in der überhaupt keine durch Pressenspaltdruck
belastete Preßsaugwalzen nötig sind. Wie bekannt,
sind Preßsaugwalzen von der Konstruktion her teure
Komponenten, die Saugenergie verbrauchen und bei denen die
Ermüdungsbeständigkeit des Mantels begrenzt ist. Eine Saugwalze
ist deshalb schon eine schlechte Pressungsbasis, weil
sie wegen ihrer Lochung ungleichmäßige Entwässerung verursacht.
Deshalb wurden wiederholt Wünsche laut sowie verschiedene
Vorschläge zur Erzielung einer preßsaugwalzenlosen Pressenpartie
gemacht.
Pressenpartien nach Art der "Sym-Press II"-Pressenpartie
haben die Eigenschaft, daß in ihnen nur die eine Seite
der Bahn gegen die glatte Steinfläche oder eine ähnliche
Kunststoffoberfläche gepreßt wird, wodurch die Bahn in gewissem
Maße unsymmetrisch wird, woraus sich aber für die
meisten Papiersorten keine bedeutenden nachteiligen Wirkungen
ergeben.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Pressenpartie
zu schaffen, in der die Spaltdruckverteilungen,
d. h., die Form der Druckkurve und der maximale Pressungsdruck,
optimal werden, speziell im Hinblick auf dünne Papiersorten.
Z. B. Zeitungsdruckpapier, das eine sehr charakteristische
Produktionsanwendung für die erfindungsgemäße Pressenpartie
ist, wäre am günstigsten mit größerem Maximaldruck
in den ersten Spalten zu pressen als dies in der Praxis mit
einer "Sym-Press II"-Pressenpartie oder ähnlichen ersten
Zweifilzpreßspalten durchführbar ist. Die letztgenannte Zweifilzausrüstung
hat zum Zweck, eine effektive zweiseitige und
symmetrische Entwässerung zu erzielen, was, wie bereits festgestellt,
bei dünnen Papierqualitäten überhaupt nicht nötig
ist.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Pressenpartie
zu schaffen, bei der die für die "Sym-Press"-Pressenpartie
charakteristische Eigenschaft erhalten bleibt, daß
die Papierbahn die ganze Pressenpartie hindurch von einer
stabilen Fläche ohne wesentlich freie Züge getragen wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Pressenpartie zu schaffen, die sich bezüglich des Pressenständers
derart ausführen läßt, daß sie weniger schwingungsanfällig
ist als bisher, was hauptsächlich dadurch erzielt
wird, daß sich in bestimmten Ausführungen der Erfindung der
Ständer der Pressenpartie niedriger und steifer ausführen
läßt und auch seine unter Eigenschwingungsfrequenzen gegenüber
den bisherigen angehoben werden.
Die vorliegende Erfindung hat auch zur Aufgabe, die
Ständerkonstruktion der betreffenden Pressenpartie weiterzuentwickeln,
um die im folgenden deutlich werdenden Ziele
zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist außerdem, für eine erfindungsgemäße
oder ähnliche Pressenpartie eine Ständerkonstruktion
zu schaffen, durch welche der Pressenwalzen- und Pressentuchwechsel
leichter und schneller als bisher erfolgt, so
daß die Papiermaschinenstillstandzeiten erheblich kürzer
werden können, wodurch eine bessere Papiermaschinenproduktionsleistung
als bisher erreicht werden kann.
In der erfindungsgemäßen Pressenpartie werden zwei
Zentralwalzen großen Durchmessers, zum Beispiel Steinwalzen,
verwendet, deren Gewicht in einer Größenordnung von 70 000 kg
liegen kann. Das Auswechseln von großen und schweren Walzen
ist problematisch. Zweck der vorliegenden Erfindung ist auch,
Lösungen für diese Probleme anzubieten.
In letzter Zeit nahm die Verwendung von steifen Kunststofftüchern
immer mehr zu, die jedoch beim Tuchwechsel problematisch
sind, da sie sich in Seitenrichtung nicht zusammendrücken
lassen. Bei der vorliegenden Erfindung können auch
diese Probleme vermieden werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen
Ständerteil der Presse zu schaffen, der derart ausgeführt
werden kann, daß er weniger schwingungsanfällig ist als bisher,
was hauptsächlich dadurch erzielt wird, daß sich der
Ständer der Pressenpartie in bestimmten Ausführungen der
Erfindung kürzer und steifer bauen läßt als vorher, und auch
seine unteren Eigenschwingungsfrequenzen gegenüber den früheren
höher liegen.
Zur Erreichung der im vorstehenden beschriebenen und
weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für die Pressenpartie
der Erfindung im wesentlichen charakteristisch, daß
alle wesentlich entwässernden Pressenspalte der Pressenpartie
zwischen zwei glatten Zentralwalzen und Pressenwalzen mit
hohlprofilierter Oberfläche gebildet werden,
daß um die genannten Pressenwalzen herum ein durch den gebildeten Pressenspalt der Pressenpartie laufender, Wasser aufnehmender und dieses aus dem Spalt abtransportierender Pressenfilz angeordnet ist,
daß die Bahn zwischen den genannten Spalten im wesentlichen die ganze Strecke vom ersten bis zum letzten Spalt der Pressenpartie an der Oberfläche der genannten glatten Zentralwalze haftend in einer im wesentlichen s-förmigen Bahn verläuft derart, daß die beim Übergang von einer Zentralwalze zur anderen gegen die glatte Walzenoberfläche zu pressende Oberfläche der Bahn gewechselt wird
und daß die Durchmesser genannter Zentralwalzen wesentlich größer sind als der Durchmesser aller genannten hohlprofilierten oder ähnlichen Pressenwalzen oder als der Durchmesser der meisten Walzen.
daß um die genannten Pressenwalzen herum ein durch den gebildeten Pressenspalt der Pressenpartie laufender, Wasser aufnehmender und dieses aus dem Spalt abtransportierender Pressenfilz angeordnet ist,
daß die Bahn zwischen den genannten Spalten im wesentlichen die ganze Strecke vom ersten bis zum letzten Spalt der Pressenpartie an der Oberfläche der genannten glatten Zentralwalze haftend in einer im wesentlichen s-förmigen Bahn verläuft derart, daß die beim Übergang von einer Zentralwalze zur anderen gegen die glatte Walzenoberfläche zu pressende Oberfläche der Bahn gewechselt wird
und daß die Durchmesser genannter Zentralwalzen wesentlich größer sind als der Durchmesser aller genannten hohlprofilierten oder ähnlichen Pressenwalzen oder als der Durchmesser der meisten Walzen.
Für die andere erfindungsgemäße Ausführung der Pressenpartie,
die nur bei sehr dünnen Papiersorten in Frage kommt,
bei denen nicht von beiden Seiten Symmetrie oder Gleichheit
gefordert wird, ist im wesentlichen charakteristisch, daß die
Pressenpartie nur eine glatte Zentralwalze mit großem Durchmesser
hat, zweckmäßig eine Steinwalze, an der mindestens
zwei getrennte Pressenspalte durch Walzen mit hohlprofilierter
Oberfläche gebildet werden, deren Durchmesser wesentlich
kleiner sind als der Durchmesser genannter Zentralwalze, und
jeder der Spalte mit einem eigenen Pressenfilz ausgerüstet
ist.
Zur Erreichung der im vorstehenden beschriebenen und
weiter unten deutlich werdenden Ziele ist für die Ständerkonstruktion
der Erfindung im wesentlichen charakteristisch,
daß die genannte Ständerkonstruktion aus einem Vorderständer und einem Hinterständer besteht,
daß sich zwischen den genannten Vorder- und Hinterständern ein von oben her offener oder zu öffnender Zwischenraum befindet, wobei die Vorder- und Hinterständer oberhalb der Walzen der Pressenwalzenkombination wenigstens nicht beständig miteinander verbunden sind, und
daß die erste Zentralwalze vom Vorderständer, und die zweite Zentralwalze vom Hinterständer am getrennten Vorderteil oder am getrennten Zwischenständer des Hinterständers abgestützt wird
daß Ständerkonstruktion, Pressentücher und Pressenwalzen derart angeordnet sind, daß sich der genannte, von oben her offene Zwischenraum zum Wechseln der Pressenwalzen und wenigstens zum Wechseln der oberen Pressentücher benutzen läßt.
daß die genannte Ständerkonstruktion aus einem Vorderständer und einem Hinterständer besteht,
daß sich zwischen den genannten Vorder- und Hinterständern ein von oben her offener oder zu öffnender Zwischenraum befindet, wobei die Vorder- und Hinterständer oberhalb der Walzen der Pressenwalzenkombination wenigstens nicht beständig miteinander verbunden sind, und
daß die erste Zentralwalze vom Vorderständer, und die zweite Zentralwalze vom Hinterständer am getrennten Vorderteil oder am getrennten Zwischenständer des Hinterständers abgestützt wird
daß Ständerkonstruktion, Pressentücher und Pressenwalzen derart angeordnet sind, daß sich der genannte, von oben her offene Zwischenraum zum Wechseln der Pressenwalzen und wenigstens zum Wechseln der oberen Pressentücher benutzen läßt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf eine
in den Figuren der Zeichnung dargestellte Ausführung der Erfindung,
auf deren Einzelheiten die Erfindung nicht begrenzt
ist, ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Ausführung
der Erfindung, in der sich zwei übereinanderliegende
Zentralwalzen befinden,
wobei die Bahn von der oberen zur unteren
Zentralwalze verläuft;
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung mit
zwei übereinanderliegenden Zentralwalzen,
in der die zu pressende Bahn von der unteren
zur oberen Zentralwalze verläuft;
Fig. 3 zeigt eine "Horizontalversion" der Erfindung,
in der zwei Zentralwalzen hintereinander
liegen und die Bahn an die erste Zentralwalze
gebracht wird.
Fig. 4 zeigt eine Variante der Erfindung nach Fig. 3,
bei der die Bahn zuerst an die letztere Zentralwalze
gebracht wird;
Fig. 5 zeigt eine Ausführung der Erfindung, in der
die Bahn durch einen an der Pick-up-Walze
gebildeten Überführungsspalt zum ersten
Pressenspalt gebracht wird;
Fig. 6 zeigt eine nur für Spezialfälle in Frage kommende
Variante der Erfindung, in der nur eine
Zentralwalze verwendet wird;
Fig. 7 zeigt im Pressenspalt-Druck/Breite-Koordinatensystem
vorteilhafte Preßdruckverteilungen
und Maximalpreßdrücke der einzelnen Pressenspalte
einer erfindungsgemäßen Pressenpartie;
Fig. 8 zeigt in schematischer Seitenansicht eine
erfindungsgemäße Pressenpartie einschließlich
Ständerkonstruktionen;
Fig. 9 verdeutlicht den Tuchwechsel in einer Pressenpartie
nach Fig. 8;
Fig. 10 verdeutlicht nach Art von 9 den Pressenwalzenwechsel
in einer Pressenpartie nach Fig. 8;
Fig. 11 zeigt eine Variante der Erfindung, in der
die untere Zentralwalze mit einem schwenkbaren
Zwischenstück an der Vorderseite des
Hinterständers abgestützt wird.
Anfangs werden die gemeinsamen konstruktiven Eigenschaften
der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Pressenpartien beschrieben.
Die Bahn W kommt in die Pressenpartie am Sieb 10
der Bahnbildungspartie der Papiermaschine, von dem sie an
dem zwischen den Walzen 11 und 12 schräg nach unten verlaufenden
Zug im Pick-up-Punkt P;P₁ abgehoben und an den Pick-up-Filz
20 übertragen wird, an den sie durch die Unterdruckwirkung
der Saugzone 21 a der Pick-up-Walze 21 geheftet wird.
Die Bahn W wird direkt mit dem Pick-up-Filz 20 (Fig. 1, 4
und 6) in den ersten Pressenspalt N₁ transportiert oder die
Bahn W wird vom Pick-up-Tuch 20 an einer zweiten Pick-up-Stelle
P₂ (Fig. 2, 3, 5) an ein Pressentuch 28 übertragen,
und mit diesem ersten Pressentuch 28 wird die Bahn W in
den ersten Spalt N₁ transportiert.
Zur Pressenpartie gehören zwei glatte Zentralwalzen
30 A und 30 B großen Durchmessers, an denen alle die Bahn W
wesentlich entwässernden Pressenspalte der Pressenpartie
gebildet werden. Die Zentralwalzen 30 A und 30 B sind Steinwalzen
oder Walzen, die mit einer mit entsprechenden Bahnübertragungseigenschaften
versehenen Oberfläche ausgestattet
sind, wie z. B. Microrock (Warenzeichen)-beschichtete Walzen.
In Fig. 6 ist eine von der Hauptausführung der Erfindung
wesentlich abweichende Ausführung dargestellt, die nur
eine Steinwalze 30 hat, aber die Pressenpartie nach Fig. 6
kommt möglicherweise nur bei sehr dünnen Papierqualitäten
in Frage.
Der erste entwässernde Pressenspalt N₁ der Pressenpartie
wird zwischen einer mit hohlprofilierter Oberfläche 26
versehenen Pressenwalze 25 und der ersten Zentralwalze 30 A
gebildet. Im ersten Spalt N₁ dient das Pick-up-Tuch 20 oder
erste Pressentuch 28 als Pressentuch und als aus Bahn W Wasser
abtransportierendes Element. Die Leit- und Streckwalzen
des Pick-up-Tuches 20 und des ersten Pressentuches 28 sind
mit Bezugsnummer 22 und die Aufbereitungsvorrichtungen mit
23 bezeichnet.
Nach dem ersten Spalt N₁ wird die Bahn W gestützt und
fest an der glatten Oberfläche der Zentralwalze 30 A haftend
in den zweiten Pressenspalt N₂ transportiert, der zwischen
der Pressenwalze 45 mit hohlprofilierter Oberfläche 46 und
der ersten Zentralwalze 30 A gebildet wird. Durch den zweiten
Spalt N₂ wird ein wasseraufnehmender Pressenfilz 40 geführt,
der von Leit- und Streckwalzen 42 geführt sowie von Vorrichtungen
43 aufbereitet wird. Da die Zentralwalze 30 A im Verhältnis
zur Bahn W adhäsiver ist als der Pressenfilz 40,
folgt die Bahn nach dem zweiten Spalt N₂ - ebenso wie nach
dem ersten Spalt N₁ - der Zentralwalze 30 A, wobei sie fest
an deren Oberfläche 31 gepreßt ist, wonach die Bahn W über
einen möglichst kurzen freien Zug W₀ zur zweiten Zentralwalze
30 B mit großem Durchmesser übergeht, die im wesentlichen der
ersten Zentralwalze 30 A gleicht.
An der zweiten Zentralwalze 30 B befindet sich ein dritter
Pressenspalt N₃, der zwischen einer mit hohlprofilierter
Oberfläche 56 versehenen Pressenwalze 5 und der zweiten
Zentralwalze 30 B gebildet wird. Der dritte Spalt N₃ wird von
einem Pressentuch 50 durchlaufen, das von Leit- und Streckwalzen
52 geführt und von Vorrichtungen 53 aufbereitet wird.
Nach dem dritten N₃ und möglicherweise vierten Spalt N₄ wird
die Bahn W in einem sehr kurzen freien Zug W p an das Trockensieb
60 der Trockenpartie geführt, das geführt von Leitwalzen
61 möglichst dicht an die zweite Zentralwalze 30 B gebracht
wird. Danach wird die Bahn W an der Oberfläche des Trockensiebes
60 haftend und möglicherweise von der Leitwalze 62
geführt an den Lead-in-Zylinder 63 der Trockenpartie und von
dort weiter zu der von Trockenzylindern 64 gebildeten ersten
Trockengruppe gebracht, wo z. B. Einsiebführung angewendet
wird.
Im folgenden werden die Besonderheiten der in Fig. 1
bis 6 gezeigten Varianten der Erfindung beschrieben.
Nach Fig. 1 wird die Bahn W nach der Pick-up-Stelle am
Pick-up-Tuch 20 schräg aufwärts in den ersten Pressenspalt
N₁ geführt, in dem der Pick-up-Filz 20 als Pressentuch dient.
Der erste Spalt N₁ befindet sich am oberen Teil des Umfangs
der Zentralwalze 30 A und der zweite Spalt N₂ am Ende eines
90°-Sektors vom ersten Spalt N₁ aus gerechnet, wonach die
Bahn W einem weiteren 90°-Sektor folgt derart, daß der Gesamtsektor
a, über den die Bahn W der Zentralwalze 30 A folgt,
ca. 180° beträgt. An den freien Sektoren der Zentralwalze
30 A und 30 B sind Reinigungsschaber 32 angebracht, die die
Oberflächen 31 der Walzen 30 A und 30 B sauber halten. Fig. 1
zeigt bezüglich der Zentralwalzen eine Vertikalversion, in
der unter der ersten Zentralwalze 30 A die zweite Zentralwalze
30 B liegt, an der ein dritter Spalt N₃ und ein möglicher
vierter Spalt N₄ mit einer Walze 51 gebildet wird. Die Bahn W
folgt der zweiten Zentralwalze 30 B über den Sektor b derart,
daß der Sektor b =180° . . . 270° beträgt.
Nach Fig. 2 wird die mit dem Pick-up-Filz 20 an der
Pick-up-Stelle P vom Bildungssieb 10 abgenommene Bahn W an
der zweiten Pick-up-Stelle P₂ auf das erste Pressentuch 28
übertragen, das über eine mit Saugzone 29 a versehene Übertragungssaugwalze
29 läuft. Der erste Spalt N₄ wird in diesem
Fall zwischen dem unteren Umfang der unten gelegenen ersten
Zentralwalze 30 A und einer entweder mit hohlprofilierter
Oberfläche oder elastischer Beschichtung 26′ ausgerüsteten
Pressenwalze 25 oder Pressenwalze 25′ großen Durchmessers
gebildet. Wenn eine elastische Beschichtung 26′ und/oder
Walze 25′ großen Durchmessers verwendet wird, wird die Länge
L des Spaltes N₁ (Fig. 7) gegenüber dem scharfen Walzenspalt
N₁ wesentlich vergrößert. Das im vorstehenden gesagte betrifft
alle Lösungen nach Fig. 1 bis 6. In Fig. 2 wird der
zweite Spalt N₂ nach einem ca. 90°-Sektor vom ersten Spalt N₁
aus gerechnet und der dritte Spalt N₃ am oberen Umfang der
zweiten Zentralwalze 30 B gebildet, wonach die Bahn W nach
einem ca. 90°-Sektor als freier Zug von der glatten Oberfläche
31 der Zentralwalze 30 B abgenommen und an das Trockensieb
60 überführt wird.
Wenn nach Fig. 2 im ersten Pressenspalt N₁ anstelle
einer Walze mit hohlprofilierter Oberfläche, wie z. B. Rillen-
oder blindgebohrte Walze, eine Walze 25′ großen Durchmessers
und/oder an dieser eine weiche Beschichtung, wie
z. B. Polyurethanbeschichtung, deren Härte im Bereich 5 . . . 25 P
liegt, verwendet wird, kann im ersten Spalt N₁ sogar
ein sehr großer Preßimpuls und sehr große Linien-Belastung
angewendet werden, ohne daß Verschmutzungsgefahr besteht.
Auch dies betrifft alle Lösungen nach Fig. 1 bis 6.
Fig. 3 zeigt eine "Horizontalversion" der Erfindung,
in der die Zentralwalzen 30 A und 30 B im wesentlichen auf der
horizontalen Ebene H-H liegen. Die Bahn W wird mit dem Pick-up-Filz
20 zur Pick-up-Stelle P₂ transportiert, an der sie
im Saugsektor 29 b der Übertragungswalze 29 an den ersten
Pressenfilz 28 überführt wird. Danach wird die Bahn W mit
dem ersten Tuch 28 abwärts in den ersten Pressenspalt N₁
gebracht. Der erste Spalt N₁ wird an der oberen Hälfte der
ersten Zentralwalze 30 A ca. 45° oberhalb der genannten Horizontalebene
H-H gebildet. Der zweite Spalt N₂ befindet sich
an der tiefsten Stelle des Umfangs der ersten Zentralwalze
30 A oder in deren Nähe und der dritte Spalt N₃ an der höchsten
Stelle des Umfanges der zweiten Zentralwalze 30 B oder
in der Nähe davon. Die Bahn W wird in freiem Zug W p im wesentlichen
an der Horizontalebene H-H von der zweiten Zentralwalze
30 B abgenommen.
Nach Fig. 4 wird die Bahn W von der Pick-up-Stelle P an
der Unterseite des horizontalen Zuges des Pick-up-Filzes 20
zur ersten Zentralwalze 30 A transportiert, die hierbei von
der Bildungspartie aus gesehen die hintere Zentralwalze der
Presse ist. An dem ersten Viertel der ersten Zentralwalze 30 A
werden die beiden Spalte N₁ und N₂ gebildet, und der dritte
Spalt N₃ befindet sich an der bildungspartieseitigen Hälfte
der zweiten Zentralwalze 30 B. Außerdem befindet sich an der
zweiten Zentralwalze 30 B ein vierter Pressenspalt N₄, der an
einer mit hohlprofilierter Oberfläche 58 versehenen Pressenwalze
57 gebildet wird. Der vierte Spalt N₄ wird von einem
von Leit- und Streckwalzen 52 geführten Pressenfilz 59 durchlaufen.
Nach dem vierten Spalt N₄ wird die Bahn W von der
glatten Oberfläche der Walze 30 B abgezogen und von Leitwalzen
64 geführt an das Trockensieb 60 der Trockenpartie gelenkt.
Nach Fig. 5 wird die Bahn W im an der Pick-up-Walze 21
befindlichen Überführungsspalt N₀ an ein über die Walze 29
laufendes erstes Pressentuch 28 übertragen, das die Bahn W in
den ersten Pressenspalt N₁ transportiert. Im Überführungsspalt
N₀ findet keine Entwässerung statt, jedenfalls nicht in
bedeutendem Maße. Ansonsten ist die Konstruktion ähnlich der
in Fig. 2 dargestellten.
Wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich, ist der wesentliche
Charakter der Erfindung der, daß die Bahn W gestützt von den
glatten Oberflächen der Zentralwalzen 30 A und 30 B in einer
im wesentlichen s-förmigen (oder spiegelbildlichen) Bahn verläuft
derart, daß an der Zentralwalze 30 A die Seite der an
den im Vergleich zur Walzenfläche 31 rauheren Pressenfilzen
20, 28, 40 anliegenden Bahn W an der nachfolgenden Zentralwalze
30 B gewechselt wird, um gegen die glatte Walzenoberfläche
31 gepreßt zu werden. Dadurch werden beide Seiten der
Bahn W symmetrisch behandelt, wobei eine im wesentlichen
symmetrische Struktur der Bahn, Füll- und Feinstoffverteilung
einbezogen, auch unter Berücksichtigung der Entwässerungsrichtungen
erzielt wird.
Nach Fig. 2 ist eine der Zentralwalzen, nämlich die
Walze 30 B, mit eigenem mechanischem Antrieb 71 versehen, und
die Antriebskraft wird über eine mechanische Übertragung 70,
die in Fig. 2 nur schematisch gezeigt ist, auf die untere
Zentralwalze 30 A übertragen. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten der
Walzen 30 A und 30 B genau dem vorgesehenen entspricht derart,
daß in dem freien Lauf W₀ optimaler Zug und optimale Streckung
vorhanden ist, womit u. a. Faltenbildung in der Bahn W
verhindert wird und der Zug sowie der Abnahmewinkel die ganze
Zeit sehr genau konstant bleibt.
In Fig. 6 ist eine Ausführung der Erfindung gezeigt,
in der nur eine Zentralwalze 30 verwendet wird. Als Zentralwalze
30 dient zweckmäßig eine mit glatter Oberfläche versehene
Steinwalze. Der erste und der zweite Spalt werden an
der oberen Hälfte der Steinwalze im Abstand von ca. 90° voneinander
entfernt gebildet und die Abnahmestelle der Bahn W
befindet sich in der durch die Achse der Zentralwalze 30 gedachten
Horizontalebene oder in deren Nähe. Die Version nach
Fig. 6 eignet sich nur zur Herstellung von solchen dünnen
Papierqualitäten, bei denen die Bahn nicht unbedingt auf
beiden Seiten über gleiche Glätte- und Oberflächeneigenschaften
verfügen muß. Außerdem eignet sich die Ausführung nach
Fig. 6 nur für sehr dünne Qualitäten, weil sie nur zwei Einfilzspalte
N₁ und N₂ hat, weshalb die Entwässerungsleistung
der Presse zwangsläufig sehr begrenzt bleibt.
Bezüglich der Minimierung der Schwingungen des Ständerteils
(nicht gezeigt) der Pressenpartie sind die günstigsten
Ausführungen der Erfindung in Fig. 3 und 4 als "Horizontalversionen"
dargestellt, da bei diesen alle Pressenspalte an
solchen Walzen gebildet werden, die sich sehr weit unten im
Ständerteil unterbringen lassen. Dadurch kann der große Massen
und Lasten tragende Ständerteil sehr flach gehalten und
der Ständer somit steif ausgeführt werden und seine Schwingungsanfälligkeit
gegenüber vorher verringert werden. Damit
werden auch die unteren Eigenschwingungsfrequenzen in angemessener
Weise stark erhöht.
In der folgenden Tabelle sind vorteilhafte Bemessungs-
und Betriebsparameter für eine erfindungsgemäße Pressenpartie
zusammengestellt.
Die Durchmesser D der Zentralwalzen 30 A und 30 B liegen
im allgemeinen im Bereich 1400 . . . 2000 mm, zweckmäßig im Bereich
1500 . . . 1700 mm, z. B. bei ca. 1600 mm. In der Erfindung
sind die Durchmesser D der Zentralwalzen 30 A und 30 B wesentlich
größer als die Durchmesser D derjenigen Pressenwalzen
25, 45, 55, 57, die an den Zentralwalzen die Spalte N₁ bis N₄
bilden. Zweckmäßig liegt das Verhältnis der Durchmesser D der
Zentralwalzen zu den Durchmessern D₁ der hohlprofilierten
Pressenwalzen im Bereich D/D₁=1,2 . . . 3, am zweckmäßigsten im
Bereich D/D₁=1,6 . . . 1,9.
Wie aus der obigen Tabelle hervorgeht, werden Linienlast
und Spitzendruck p maxN beim Lauf der Bahn W von einem
zum anderen Spalt stufenweise erhöht. Bezüglich der Spaltlänge,
die in Fig. 7 mit L bezeichnet ist, kann der erste
Spalt N₁ vorteilhaft auch als sog. langer Spalt (L =40 . . . 120 mm)
ausgeführt werden, entweder mit einer weichen Walzenbeschichtung
oder durch Verwendung eines durch den ersten Spalt
N₁ geführten elastischen Preßteppichs (nicht gezeigt) entsprechend
den Prinzipien, die in den FI-Patentanmeldungen Nr.
8 43 895 und 8 50 087 der Anmelderin beschrieben sind.
Die Zentralwalzen 30 A und 30 B werden so dicht aneinander
angebracht, wie dies unter Beachtung der konstruktions-
und betriebstechnischen Gesichtspunkte möglich ist. In den
Abbildungen ist der genannte Abstand zwischen Walzen 30 A
und 30 B mit h bezeichnet. Dieser Abstand h liegt im allgemeinen
im Bereich h =20 . . . 80 mm, zweckmäßig zwischen h =40 und
h =50 mm.
In dem Diagramm nach Fig. 7, in dem die Horizontalachse
die Spaltbreite L (mm) und die Vertikalachse der Preßdruck
(MPa) ist, sind vorteilhafte Spaltdruckverteilungen für die
verschiedenen Spalte N₁-N₄ einer erfindungsgemäßen Presse
aufgetragen. In Fig. 7 ist der Spaltdruck des ersten Pressenspaltes
N₁ durch unterbrochene Strichlinie dargestellt, aus
der zu ersehen ist, daß die Spaltlänge ca. 50 mm und der
maximale Preßdruck ca. 5 MPa beträgt. Der Spaltdruck des
zweiten Pressenspaltes N₂ ist durch strichpunktierte Linie
dargestellt und es ist erkennbar, daß der maximale Spaltdruck
p max 2 gegenüber dem vorherigen etwas angestiegen ist, d. h.
er beträgt ca. 7 MPa. Die Spaltdruckverteilung des dritten
Spaltes N₃ ist als Vollstrich dargestellt, aus dem sich ablesen
läßt, daß die Länge des Spaltes N₃ ca. 35 mm und der
maximale Preßdruck p max 3 ca. 8 MPa beträgt. Im vierten Spalt
N₄ ist der herrschende Preßdruck als punktierte Linie dargestellt
stellt und die Länge des Spaltes N₄ beträgt ca. 38 mm und der
maximale Preßdruck p max 4 ca. 10 MPa. Die Druckverteilungen
sind bezüglich der Mittelebene des Spaltes im wesentlichen
symmetrisch.
Wie bereits gesagt und aus der obigen Tabelle hervorgeht,
wird die Linienlastkombination für die erfindungsgemäße
Presse zweckmäßig derart gewählt, daß im ersten Spalt N₁ der
kleinste Spitzendruck p max 1 herrscht und in den nachfolgenden
Spalten der maximale Spaltdruck p maxN stufenweise angehoben
wird derart, daß p max 1< p max 3< p max 4 ist.
Wenn man den in Fig. 7 verdeutlichten Prinzipien entsprechend
die Spaltdrücke für die einzelnen Pressenspalte
N₁-N₄, d. h. die Verteilung der Spaltdrücke wählt, wozu im
wesentlichen die Spaltlänge L und der maximale Preßdruck
p maxN gehören, erhält man ein optimales Preßergebnis für
dünne Papierbahnen, deren Flächengewicht kleiner als ca. 60 g/m²
ist. Die in Fig. 7 unterhalb der Kurven verbleibenden
Flächen repräsentieren die Gesamtimpulse der Entwässerung
von Bahn W. Diesen Gesamtimpulsen werden durch maschinenbauliche
Gegebenheiten Grenzen gesetzt und ihre Größe ist also
immer der Linienlast proportional.
Der in Fig. 8, 9 und 10 gezeigte Ständerteil der Pressenpartie
besteht aus auf den Fundamenten des Papiermaschinenhauses
aufgebautem Vorderständer 70, Zwischenständer 80
und Hinterständer 90. Der Zwischenständer 80 befindet sich
unterhalb der kompakten Pressenwalzenkombination. Für den
Ständerteil der Erfindung ist charakteristisch, daß der Vorderständer
70 und der Hinterständer 90 nicht miteinander
verbunden sind, sondern über ihnen, d. h. oberhalb der Pressenwalzenkombination,
ein freier Raum T vorhanden ist, der
das Auswechseln der Pressenwalzen und -tücher wesentlich
erleichtert und beschleunigt, wie weiter unten aus der Beschreibung
von Fig. 9 und 10 hervorgeht.
Das im vorstehenden gesagte bedeutet, daß der Vorderständer
70 und der Hinterständer 90 wenigstens nicht bleibend
durch eigentliche stabile Ständerbalken miteinander verbunden
sind.
Der Vorderständer 70 besteht aus Kantilever-Querbalken
72 und daran befestigten Seitenteilen des Ständers. Am Oberteil
des Vorderständers 70 befindet sich die Spannvorrichtung
71 der oberen Leitwalze 22 a des Tuches 20. An der Bedienungsseite
der Papiermaschine sind im Vorderständer 70 zu öffnende
Zwischenstücke 76 vorhanden, durch welche das erste Tuch 20
gewechselt wird. Die erste Zentralwalze 30 A ist mit fest am
Vorderständer befestigten Lagerträgern 33 gelagert. Die Lagerträger
33 sind an der schrägen Vorderseite 79 des Vorderständers
befestigt. Auch die Pressenwalze 25 des ersten Spaltes
N₁ ist am Vorderständer 70 angebracht derart, daß die
Lagerträger am schwenkbaren Zwischenstück 73 befestigt sind,
das mit Horizontalgelenken 74 gelenkig am Vorderteil des
Vorderständers 70 befestigt ist, um mit Kraftvorrichtungen 75
schwenkbar zu sein und für die Belastung des Spaltes N₁ zu
sorgen.
Der Zwischenständer 80 besteht aus Kantilever-Querbalken
82 und Seitenteilen, in denen sich an der Bedienungsseite
der Papiermaschine zu öffnende Zwischenstücke 86 befinden.
Die Leitwalzen 52 des Untertuches 50 sind am Zwischenständer
80 und am Zwischenstück 83 gelagert. Am Zwischenständer 80
ist auch die Pressenwalze 55 des dritten Spaltes N₃ gelagert,
deren Lagerträger am Zwischenstück 83 befestigt sind. Das
Zwischenstück 83 ist mit Horizontalgelenken 84 am Zwischenständer
80 angebracht, um mit Kraftvorrichtungen 85 schwenkbar
und belastbar zu sein. Am Zwischenständer 80 befindet
sich außerdem ein möglicher Querbalken 81, an dem Ausziehvorrichtungen,
wie z. B. Rollbahn, für die Walze 55 sein
können.
Die zweite Zentralwalze 30 b ist am flachen Vorderteil
90 A des Hinterständers 90 gelagert, der über ein Zwischenstück
90 B mit dem eigentlichen Hinterständer verbunden ist.
Nach Fig. 11 hat die Pressenpartie einen von den Walzen
30 B und 59 gebildeten vierten Spalt N₄, z. B. Ausgleichspresse,
und der Hinterständer 90 wird aus einem Stück gebildet
derart, daß die Lagerträger 34 c der unteren Zentralwalze 30 B
an der Vorderseite des Hinterständers 90 befestigt sind. Die
Lagerträger (nicht gezeigt) der Pressenwalze 59 des vierten
Spaltes können an den Zwischenstücken befestigt werden, die
mit Horizontalgelenken am Vorderteil des Hinterständers 90
gelagert sind, um mit Kraftvorrichtungen belastet und geschwenkt
werden zu können.
Bei Verwendung des zweiteiligen Hinterständers 90, 90 A,
90 B kann dessen Zwischenstück 90 B weggelassen werden. Alternativ
und nach Fig. 11 sind die Lagerträger 34 c der zweiten
Zentralwalze 30 B an Zwischenstücken 37 c und mit Horizontalgelenken
35 c an der Vorderseite des Hinterständers 90 befestigt,
um mit Kraftvorrichtungen 36 c schwenkbar zu sein. Das
Horizontalgelenk 35 c befindet sich zweckmäßig im wesentlichen
auf einer durch die Mittelpunkte der Walzen 55 und 30 B gedachten
Geraden.
Die Lagerträger der den zweiten Spalt N₂ bildenden
Pressenwalze 45 sind am Zwischenstück 93 befestigt, das mit
Horizontalgelenk 94 an der Vorderseite des Hinterständers 90
oder an deren Vorsprüngen 97 befestigt ist, um mit Kraftvorrichtungen
schwenkbar zu sein und den Spalt N₄ zu belasten.
Die nebeneinanderliegenden Leitwalzen 22 b und 42 b des ersten
Tuches 20 und des zweiten Tuches 40, die dicht beieinander
am freien Raum T zwischen Vorder- und Hinterständer liegen,
sind an Zwischenstücken 38 gelagert, die ihrerseits am Oberteil
der Lagerträger 33 der ersten Zentralwalze 30 A befestigt
sind.
Die Zwischenstücke 73 der Pressenwalze 25 des ersten
Pressenspaltes N₁ können mit einem zu öffnenden Zwischenstück
oder einer zu öffnenden Verbindung mit den Lagerträgern 33
der Mittelwalze 30 A oder deren Vorsprüngen verbunden werden.
Dementsprechend können die Zwischenstücke 93 der Pressenwalze
45 des zweiten Spaltes N₂ mit den Lagerträgern 33 der Zentralwalze
30 A oder deren Vorsprüngen derart verbunden werden,
daß sie sich öffnen lassen. Dabei sind die Zwischenstücke 73
und 93 gelenkig mit getrennten Belastungen verbunden, an
denen die Lagerträger der Walzen 25 und 45 befestigt sind.
Im folgenden wird unter Hinweis auf Fig. 9 das Auswechseln
der einzelnen Pressentücher am erfindungsgemäßen Pressenständer
beschrieben.
Zum Wechsel des Tuches 20 wird das alte Tuch entfernt,
die Pick-up-Stelle P wird durch Versetzen der Pick-up-Walze
in die Position 21 A geöffnet. Der Spalt N₁ wird dadurch geöffnet,
daß die Pressenwalze 25 mit den Kraftvorrichtungen 75
in Richtung des Vorderständers 70 geschwenkt wird. Die Zwischenstücke
76 werden derart geöffnet, daß Zwischenräume 76 A
frei werden. Die oberseitige Leitwalze 22 a wird aus ihren
Spannvorrichtungen 71 die Strecke A entlang zum innenseitigen
Abstellplatz am Oberteil des Ständerteils 70 in die Position
22 A versetzt. Desgleichen wird die oberhalb der Zentralwalze
30 A befindliche Leitwalze 22 b die Strecke D entlang zu dem am
Vorderständer 70 vorhandenen Abstellplatz in die Position 22 B
versetzt. Danach wird die an einer Wechselstange 205 befindliche
Tuchrolle 200, zur Schleife 20 A geöffnet, an Hubseilen
210 zur Papiermaschinenbedienungsseite gebracht, und die
Tuchschleife 20 A wird in der Position nach Fig. 9 durch die
Zwischenräume 76 A an ihren Platz in den Vorderständer 70
eingefädelt. Danach wird die Tuchschleife 20 A ausgebreitet,
die Zwischenstücke 76 werden geschlossen, die Walzen 22 a und
22 b werden die Strecken A und D entlang in ihre normalen
Positionen befördert, wobei die Tuchschleife 20 A gleichzeitig
geöffnet wird.
Das untere Tuch 50 wird ausgewechselt, indem die Zwischenstücke
86 des Ständers geöffnet werden, der Spalt N₃
dadurch geöffnet wird, daß das Zwischenstück 83 und die daran
befestigte Pressenwalze 55 und Leitwalze 52 a mit Kraftvorrichtungen
85 in die untere Position geschwenkt werden und
die in den Kellerräumen möglicherweise befindliche Leitwalze
in die obere Position 52 c im Inneren des Zwischenständers 80
gehoben wird. Danach wird die an einer Wechselstange 505
befindliche Tuchrolle 500, zur Schleife 50 A geöffnet, durch
die Zwischenräume 86 A in den Zwischenständer 80 eingefädelt
und in den Kellerräumen ausgebreitet, wonach die Zwischenstücke
86 geschlossen werden. Das Tuch 50 wird gespannt und
der Spalt N₃ geschlossen.
Das zweite Obertuch 40 wird ausgewechselt, indem das
alte Tuch entfernt wird, der Spalt N₂ derart geöffnet wird,
daß die Walze 45 mit den Kraftvorrichtungen 95 versetzt wird
und die von Spannvorrichtungen 91 gestützte oberseitige Leitwalze
42 a die Strecke B entlang zu ihrem oberhalb des Hinterständers
90 befindlichen Abstellplatz in die Position 42 A
befördert wird. Desgleichen wird die oberhalb der Zentralwalze
30 A befindliche Leitwalze 42 b die Strecke C entlang zu
ihrem oberhalb des Hinterständers 90 vorhandenen Abstellplatz
in die Position 42 B versetzt. Die Zwischenstücke 96 werden
geöffnet, und das neue Tuch wird in der an einer Wechselstange
405 befindlichen Rolle 400 von Hubseilen 410 getragen und
zur Tuchschleife 40 A geöffnet durch die Zwischenräume 96 A um
die Walzen 42 A, 42 B, 45 und den Querbalken gebracht. Danach
wird die Tuchschleife 40 A von ihrer doppelten Rolle 400 auf
ihre ganze Länge geöffnet, indem die Walzen 42 A und 42 B die
Strecken B und C entlang in ihre Betriebspositionen 42 a und
42 b transportiert werden. Der Spalt N₂ und die Zwischenstücke
96 werden geschlossen und das Tuch 40 wird gespannt. Wie aus
dem vorstehenden und der Fig. 9 deutlich wird, kann der
zwischen Vorder- und Hinterständer 70, 90 vorhandene offene
Raum T zum Wechseln der Obertücher 20 und 40 effektiv ausgenutzt
werden.
Im folgenden wird unter Hinweis auf Fig. 10 das Auswechseln
der einzelnen Walzen unter Ausnutzung der erfindungsgemäßen
Ständerkonstruktion beschrieben. Die Saugwalze
21 wird gewechselt, indem sie in der Position 21 A mit ihren
Wellenzapfen an Hebeschleifen 211 von Hubseilen gehängt wird.
Die Pressenwalzen der kompakten Walzenkombination 30 A,
30 B, 25, 45, 55, 59 werden unter Ausnutzung des offenen Zwischenraumes
T gewechselt. Alternativ läßt sich die unterste
Pressenwalze 55 die am Balken 81 befindliche Rollenbahn
entlang durch Herausziehen in Längsrichtung zur Bedienungsseite
hin wechseln, wobei das andere Ende der Walze 55 von
Seilen 551 getragen wird.
Beim Wechseln der Pressenwalzen durch den Raum T hindurch
werden die nebeneinanderliegenden Leitwalzen 22 b und
42 b der Tücher 20 und 40 auf im vorstehenden beschriebene
Weise die Strecken D und C entlang zu ihren Abstellplätzen
in ihre Innenpositionen 22 B und 42 B befördert. Die Pressenspalte
N₁ und N₂ werden geöffnet und die Pressenwalzen 25 und
45 bei Bedarf gewechselt. Fig. 10 zeigt den Wechsel der Walze
45 derart, daß sie mit ihren Wellenzapfen an den Schleifen
451 der Hubseile 450 befestigt ist. Brauchen die Walzen 25
und/oder 45 nicht ausgewechselt zu werden, können die Ständerteile
so bemessen sein, daß wenn die Pressenwalzen 25 und
45 mit den Kraftvorrichtungen 75 und 95 in die Innenpositionen
geschwenkt sind, was in Fig. 10 bei der Walze 45 a durch
Strichlinien und Bezugsnummern 93 A und 95 A dargestellt ist,
wird der Abstand der Walzen 25 und 45 so groß, daß die Walzen
30 A und 30 B durch diesen hindurchgehen. Nach Fig. 10 sind an
den Wellenzapfen Hebeschleifen 310 der Hebeseile 300 angebracht,
mit denen die Walze sich durch den Raum T heben und
bei Bedarf über der Pressenpartie in Maschinenrichtung drehen
läßt. Das Herausnehmen der Walze 30 B wird nach Entfernung der
Walze 30 A mit Hubseilen 305 ausgeführt, die an den Wellenzapfen
der Walze 30 B befestigt sind. Die Walze 30 B kann quer
zur Maschine herausgezogen werden, auch wenn die Walze 30 A
an ihrem Platz ist, wenn der Abstand der Walzen 30 A und 30 B E
ist.
Nach Entfernung der Walzen 30 A und 30 B kann auch die
Pressenwalze 55 durch den Raum T oder auf im vorstehenden
beschriebene Weise quer herausgezogen werden, ohne daß die
Walzen 30 A und 30 B entfernt zu werden brauchen.
Die neuen Walzen werden an ihre Betriebsstelle gebracht
derart, daß die beschriebenen Maßnahmen in umgekehrter Folge
ablaufen.
Zum Heben der Walzen und Tragen der Auswechselstangen
205, 405, 505 der Tücher werden ein oder mehrere an der
Decke der Papiermaschinenhalle vorhandene Laufkrane verwendet.
Das Auswechseln der Pressenwalzen, insbesondere der
großen und massiven Zentralwalzen 30 A und 30 B läßt sich auch
durch sog. Zentralheben durchführen, was bedeutet, daß die
auszuwechselnden Walzen mit einem Hubseil an ihrem Schwerpunkt
angehoben werden. Das Hubseil ist dabei an zwei Hebeschleifen
befestigt, die die Form eines sich nach unten öffnenden
V haben. Das zentrale Heben ist insofern vorteilhafter,
daß sich die Walzen dabei oberhalb der Pressenpartie
sicherer in die Maschinenrichtung drehen lassen, was den
Transport der Walzen erleichtert.
Die in Fig. 8 eingezeichnete in Papiermaschinenrichtung
verlaufende Länge L des offenen Raumes T muß gut überlegt
bemessen sein, wobei sowohl der Walzen- als auch der
Tuchwechsel und außerdem die Minimierung der Größe des Ständerteiles
und die Gesamtgeometrie der Presse zu berücksichtigen
ist. Auf den Durchmesser D der Zentralwalzen 30 A und
30 B proportioniert kann festgestellt werden, daß L =k ×D,
wobei k =1,5-3, zweckmäßig k = ca. 2 ist.
Der erfindungsgemäße Ständerteil erleichtert und beschleunigt
nicht nur das Wechseln der Pressenwalzen und
-tücher, sondern steigert zusätzlich die Arbeitssicherheit
sowie verringert den Raumbedarf insbesondere an der Bedienungsseite
der Papiermaschine, weil die Pressenwalzen an der
Bedienungsseite nicht axial herausgezogen zu werden brauchen.
Ein Vorteil besteht außerdem darin, daß die Konstruktion vereinfacht
wird, weil für das axiale Herausziehen keine Fördereinrichtungen,
wie Rollbahnen, benötigt werden. Das Unterbringen
dieser Vorrichtungen in einer kompakten Pressenwalzenkombination
hat früher Schwierigkeiten bereitet. Andererseits
kann die Pressenkonstruktion dank der im vorstehenden genannten
Ausführungen kompakter als früher gestaltet und damit
der Platzbedarf und die Investitionsaufwendungen verringert
werden.
Der erfindungsgemäße Ständerteil kann auch derart ausgeführt
werden, daß sich die Zentralwalzen 30 A und 30 B im
wesentlichen in derselben Ebene befinden.
Claims (22)
1. Im wesentlichen geschlossene Papiermaschinenpressenpartie
zur Entwässerung einer Papierbahn (W), bestehend aus
einer kompakten Pressenwalzenkombination, an deren einzelnen
Walzen mehrere Pressenspalte (N₁-N₄) gebildet werden, zwischen
denen die Bahn (W) von der Walzenoberfläche getragen
ohne wesentlich lange freie Züge läuft, dadurch gekennzeichnet,
daß alle wesentlich entwässernden Pressenspalte (N₁-N₄)
der Pressenpartie zwischen zwei glatten Zentralwalzen (30 A
und 30 B) und Pressenwalzen (25, 45, 55, 57) mit hohlprofilierter
Oberfläche gebildet werden,
daß um die genannten Pressenwalzen herum ein durch den gebildeten Pressenspalt der Pressenpartie laufender, Wasser aufnehmender und dieses aus dem Spalt abtansportierender Pressenfilz angeordnet ist,
daß die Bahn (W) zwischen den genannten Spalten im wesentlichen die ganze Strecke vom ersten bis zum letzten Spalt der Pressenpartie (N₃, N₄) an der Oberfläche der genannten glatten Zentralwalze haftend in einer im wesentlichen s-förmigen Bahn verläuft derart, daß die beim Übergang von einer Zentralwalze (30 A) zur anderen gegen die glatte Walzenoberfläche (31) zu pressende Oberfläche der Bahn (W) gewechselt wird und daß die Durchmesser (D) genannter Zentralwalzen wesentlich größer sind als der Durchmesser (D₁) aller genannten hohlprofilierten oder ähnlichen Pressenwalzen oder als der Durchmesser (D₁) der meisten Walzen.
daß um die genannten Pressenwalzen herum ein durch den gebildeten Pressenspalt der Pressenpartie laufender, Wasser aufnehmender und dieses aus dem Spalt abtansportierender Pressenfilz angeordnet ist,
daß die Bahn (W) zwischen den genannten Spalten im wesentlichen die ganze Strecke vom ersten bis zum letzten Spalt der Pressenpartie (N₃, N₄) an der Oberfläche der genannten glatten Zentralwalze haftend in einer im wesentlichen s-förmigen Bahn verläuft derart, daß die beim Übergang von einer Zentralwalze (30 A) zur anderen gegen die glatte Walzenoberfläche (31) zu pressende Oberfläche der Bahn (W) gewechselt wird und daß die Durchmesser (D) genannter Zentralwalzen wesentlich größer sind als der Durchmesser (D₁) aller genannten hohlprofilierten oder ähnlichen Pressenwalzen oder als der Durchmesser (D₁) der meisten Walzen.
2. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei zur Pressenpartie gehörenden Zentralwalzen
mit glatter Oberfläche (30 A und 30 B) in sehr kurzem Abstand
(h) voneinander angeordnet sind und daß an der ersten Zentralwalze
(30 A) mindestens zwei entwässernde Pressenspalte
(N₁, N₂) und an der letzteren (30 B) ein oder zwei entwässernde
Pressenspalte (N₃, N₄) gebildet werden.
3. Pressenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchmesser der Zentralwalzen (30 A,
30 B) im Bereich D =1400 . . . 2100 mm, zweckmäßig im Bereich
1600 . . . 1800 mm liegen, und/oder daß die Durchmesser (D₁)
genannten Pressenwalzen (25, 45, 55, 57) im Bereich 700 . . . 1600 mm,
zweckmäßig im Bereich 950 . . . 1100 mm liegen, und/oder
daß der kürzeste Abstand (h) zwischen den Außendurchmessern
der Zentralwalzen (30 A, 30 B) im Bereich h =20 . . . 150 mm,
zweckmäßig im Bereich h =40 . . . 50 mm liegt, und/oder
daß die Tangierungssektoren (a, b) der Bahn (W) an den
Zentralwalzen (30 A, 30 B) in der Größenordnung a ≈b ≈180°
liegen oder etwas größer sind.
4. Pressenpartie nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzendrücke (p maxN ) der Presse stufenweise
von einem Spalt zum anderen erhöht werden, zweckmäßig
derart, daß der Spitzendruck der Pressung im ersten Spalt
(N₁) im Bereich (p max 1)=3 . . . 7 MPa, im zweiten Pressenspalt
(N₂) im Bereich (p max 2)=4 . . . 10 MPa liegt, und im dritten
Pressenspalt und im eventuellen vierten Spalt im Bereich
(p max 3,4)=6 . . . 12 MPa liegt, und/oder daß die Längen (L) des
Spaltes vom ersten Spalt ausgehend der Reihe nach in folgenden
Bereichen liegen: L₁=30 . . . 120 mm, L₂=20 . . . 40 mm, L 3,4=20 . . . 90 mm.
5. Pressenpartie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (W) mit einem Pick-up-Filz (20) zum
ersten Pressentuch (28) befördert wird, an dem die Bahn (W)
entweder im ersten Übertragungsspalt (N₀) (Fig. 5) oder im
Saugsektor (29 A) der Übertragungswalze (29) auf das erste
Pressentuch (28) übertragen wird, das die Bahn (W) zum ersten
Pressenspalt (N₁) befördert.
6. Pressenpartie nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Zentralwalzen (30 A, 30 B) mit Antrieb
(71) ausgerüstet ist und daß die Antriebskraft über eine
zwischen den genannten Walzen arbeitende Kraftübertragung
(70) auf die andere Zentralwalze (30 B, 30 A) übertragen wird
derart, daß für die genannten Walzen (30 A, 30 B) ein bestimmtes,
präzise einstellbares und regelbares Geschwindigkeitsverhältnis
erzeugt wird.
7. Pressenpartie nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Presse als mit der Zentralwalze (30 A,
30 B) zusammen den ersten Spalt (N₁) bildende Komponente eine
Walze mit großem Durchmesser und/oder eine mit weicher Beschichtung
und/oder elastischem Riemen versehene oder umgebene
Walze dient, deren Härte im Bereich 5 . . . 35 P & J liegt,
und mit der hohe Linienbelastung in einer Größenordnung von
200 kN/m verwendet werden kann, ohne daß die Bahn (W) Verschmutzungsgefahr
ausgesetzt wird.
8. Im wesentlichen geschlossene Papiermaschinenpressenpartie
zur Entwässerung einer Papierbahn (W), bestehend aus
einer kompakten Pressenwalzenkombination, an deren einzelnen
Walzen mehrere Pressenspalte (N₁-N₄) gebildet werden, zwischen
denen die Bahn (W) von der Walzenoberfläche getragen
ohne wesentlich lange freie Züge läuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pressenpartie nur eine glatte Zentralwalze (30)
mit großem Durchmesser (D) hat, zweckmäßig eine Steinwalze,
an der mindestens zwei getrennte Pressenspalte (N₁, N₂) durch
Walzen mit hohlprofilierter Oberfläche (25, 45) gebildet
werden, deren Durchmesser (D₁) wesentlich kleiner sind als
der Durchmesser (D) genannter Zentralwalze (30), und jeder
der Spalte (N₁, N₂) mit einem eigenen Pressenfilz (20, 40)
ausgerüstet ist (Fig. 6).
9. Pressenpartie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (W) an einem Pick-up-Filz (20), der im ersten
Spalt (N₁) als Pressentuch dient, zum ersten Spalt (N₁)
befördert wird, wonach sich die Bahn vom Pick-up-Tuch (20)
löst und an der glatten Oberfläche (31) der Zentralwalze (30)
haftend in einen zweiten Spalt (N₂) befördert wird, der vom
ersten Spalt ausgehend in einem 90°-Sektor oder einem etwas
größeren Sektor liegt, und daß die Bahn nach dem genannten
zweiten Spalt (N₂), zweckmäßig in kurzem freiem Zug (W p ),
von der glatten Oberfläche (31) der Zentralwalze (30) abgenommen
wird.
10. Pressenpartie nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die in der Pressenpartie befindlichen
zwei Spalte (N₁ und N₂) an der oberen Hälfte des Umfanges der
Zentralwalze (30) befinden, und daß der im wesentlichen von
der Bahn freie, untere Teil des Umfanges mit einem Schaber
(32) ausgerüstet ist, der die als Ausschuß abgeführte Bahn
in den darunter befindlichen Pulper leitet.
11. Ständerkonstruktion einer Papiermaschinenpressenpartie,
wobei die Pressenpartie aus einer kompakten Pressenwalzenkombination
besteht, an deren einzelnen Walzen mehrere
Pressenspalte gebildet werden, zwischen denen die Bahn, im
wesentlichen von der Walzenoberfläche getragen, ohne lange
freie Züge läuft und in der die eigentlichen wesentlich entwässernden
Pressenspalte (N₁, N₂, N₃) zwischen zwei glatten
Zentralwalzen (30 A, 30 B) und Pressenwalzen mit hohlprofilierter
Oberfläche (25, 45, 55) gebildet werden, dadurch
gekennzeichnet,
daß die genannte Ständerkonstruktion aus einem Vorderständer (70) und einem Hinterständer (90) besteht,
daß sich zwischen den genannten Vorder- und Hinterständern (70, 90) ein von oben her offener oder zu öffnender Zwischenraum (T) befindet, wobei die Vorder- und Hinterständer (70, 90) oberhalb der Walzen der Pressenwalzenkombination wenigstens nicht beständig miteinander verbunden sind, und
daß die erste Zentralwalze (30 A) vom Vorderständer (70), und die zweite Zentralwalze (30 B) vom Hinterständer (90) am getrennten Vorderteil (90 A) oder am getrennten Zwischenständer des Hinterständers (90) abgestützt wird,
daß Ständerkonstruktion, Pressentücher und Pressenwalzen derart angeordnet sind, daß sich der genannte, von oben her offene Zwischenraum (T) zum Wechseln der Pressenwalzen und wenigstens zum Wechseln der oberen Pressentücher (20, 40) benutzen läßt.
daß die genannte Ständerkonstruktion aus einem Vorderständer (70) und einem Hinterständer (90) besteht,
daß sich zwischen den genannten Vorder- und Hinterständern (70, 90) ein von oben her offener oder zu öffnender Zwischenraum (T) befindet, wobei die Vorder- und Hinterständer (70, 90) oberhalb der Walzen der Pressenwalzenkombination wenigstens nicht beständig miteinander verbunden sind, und
daß die erste Zentralwalze (30 A) vom Vorderständer (70), und die zweite Zentralwalze (30 B) vom Hinterständer (90) am getrennten Vorderteil (90 A) oder am getrennten Zwischenständer des Hinterständers (90) abgestützt wird,
daß Ständerkonstruktion, Pressentücher und Pressenwalzen derart angeordnet sind, daß sich der genannte, von oben her offene Zwischenraum (T) zum Wechseln der Pressenwalzen und wenigstens zum Wechseln der oberen Pressentücher (20, 40) benutzen läßt.
12. Ständerkonstruktion einer Papiermaschinenpressenpartie
nach Anspruch 11, in der die Bahn (W) zwischen den
genannten Spalten im wesentlichen auf der ganzen Strecke vom
ersten (N₁) bis zum letzten Spalt (N₃) der Pressenpartie an
der Oberfläche der genannten glatten Zentralwalzen (30 A, 30 B)
haftend in einer im wesentlichen s-förmigen Bahn verläuft
derart, daß die beim Übergang von einer Zentralwalze (30 A)
zur anderen (30 B) gegen die glatte Walzenoberfläche (31) zu
pressende Oberfläche der Bahn (W) gewechselt wird und daß
die Durchmesser (D A und D B ) der Zentralwalzen (30 A, 30 B)
wesentlich größer sind als die Durchmesser aller genannten
hohlprofilierten oder ähnlichen Pressenwalzen (25, 45, 55)
oder als die Durchmesser der meisten Walzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentralwalzen (30 A, 30 B) in möglichst kurzem Abstand voneinander im wesentlichen übereinander im Horizontalabstand E angeordnet sind,
daß die obere Zentralwalze (30 A) an der Vorderseite des Vorderständers (70) abgestützt ist und
daß die untere Zentralwalze (30 B) am Hinterständer (90), zweckmäßig am Vorderteil (90 A) des Hinterständers, abgestützt ist.
daß die Zentralwalzen (30 A, 30 B) in möglichst kurzem Abstand voneinander im wesentlichen übereinander im Horizontalabstand E angeordnet sind,
daß die obere Zentralwalze (30 A) an der Vorderseite des Vorderständers (70) abgestützt ist und
daß die untere Zentralwalze (30 B) am Hinterständer (90), zweckmäßig am Vorderteil (90 A) des Hinterständers, abgestützt ist.
13. Ständerteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hinterständer aus einem hinteren Ständerteil
(90), der die Gesamthöhe der Papiermaschine einnimmt, und
aus einem über ein Zwischenstück (90 B) an dessen Unterteil
befestigten Vorderteil (90 A) des hinteren Ständerteils besteht,
über dem die untere Zentralwalze (30 B) gelagert ist.
14. Pressenpartie nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere erste Leitwalze (22 b) des ersten, durch den ersten Spalt (N₁) der Presse laufenden Tuches (20), das zweckmäßig auch als Pick-up-Tuch dient, sowie die hintere Leitwalze (42 b) des zweiten oberen Tuches (40), das durch den zweiten Spalt (N₂) läuft, direkt oder über ein Zwischenstück (38) an den Lagerträgern (33) der ersten Zentralwalze (30 A) gelagert sind und
daß die genannten nebeneinanderliegenden Leitwalzen (22 b, 42 b) derart angeordnet sind, daß sie sich beim Tuch- und Walzenwechsel abnehmen und versetzen lassen, so daß die genannte Leitwalze des ersten Tuches (20) an ihren am Vorderständer (70) vorhandenen Abstellplatz in eine Innenposition (22 A) und die Leitwalze (42 b) des zweiten Tuches (40) dementsprechend an ihren am Hinterständer (90) vorhandenen Abstellplatz in eine Innenposition (42 B) kommt.
daß die vordere erste Leitwalze (22 b) des ersten, durch den ersten Spalt (N₁) der Presse laufenden Tuches (20), das zweckmäßig auch als Pick-up-Tuch dient, sowie die hintere Leitwalze (42 b) des zweiten oberen Tuches (40), das durch den zweiten Spalt (N₂) läuft, direkt oder über ein Zwischenstück (38) an den Lagerträgern (33) der ersten Zentralwalze (30 A) gelagert sind und
daß die genannten nebeneinanderliegenden Leitwalzen (22 b, 42 b) derart angeordnet sind, daß sie sich beim Tuch- und Walzenwechsel abnehmen und versetzen lassen, so daß die genannte Leitwalze des ersten Tuches (20) an ihren am Vorderständer (70) vorhandenen Abstellplatz in eine Innenposition (22 A) und die Leitwalze (42 b) des zweiten Tuches (40) dementsprechend an ihren am Hinterständer (90) vorhandenen Abstellplatz in eine Innenposition (42 B) kommt.
15. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß die oberseitige Pressenwalze (25) des ersten Pressenspaltes (N₁), der zwischen der ersten oberen Zentralwalze (30 A) und der hohlprofilierten Pressenwalze (25) gebildet wird, an Zwischenstücken (73) befestigt ist, die mit Horizontalgelenken (74) gelenkig am Vorderteil des Vorderständers (70) angebracht sind und
daß genannte Zwischenstücke (73) zum Belasten und Öffnen des ersten Pressenspaltes (N₁) derart angebracht sind, daß sie mit einer Kraftvorrichtung (75) belastbar und schwenkbar sind.
daß die oberseitige Pressenwalze (25) des ersten Pressenspaltes (N₁), der zwischen der ersten oberen Zentralwalze (30 A) und der hohlprofilierten Pressenwalze (25) gebildet wird, an Zwischenstücken (73) befestigt ist, die mit Horizontalgelenken (74) gelenkig am Vorderteil des Vorderständers (70) angebracht sind und
daß genannte Zwischenstücke (73) zum Belasten und Öffnen des ersten Pressenspaltes (N₁) derart angebracht sind, daß sie mit einer Kraftvorrichtung (75) belastbar und schwenkbar sind.
16. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet,
daß die genannte Pressenwalze (45) des zweiten Spaltes (N₂), der zwischen der ersten Zentralwalze (30 A) und der Pressenwalze (45) mit hohlprofilierter Oberfläche (46) gebildet wird, an Zwischenstücken (93) befestigt ist und
daß genanntes Zwischenstück über ein Horizontalgelenk (94) an der Vorderseite des Hinterständers (90) oder an deren Vorsprung (97) derart befestigt ist, daß es sich zum Öffnen und Belasten des zweiten Spaltes (N₂) mit einer Kraftvorrichtung (95) schwenken läßt.
daß die genannte Pressenwalze (45) des zweiten Spaltes (N₂), der zwischen der ersten Zentralwalze (30 A) und der Pressenwalze (45) mit hohlprofilierter Oberfläche (46) gebildet wird, an Zwischenstücken (93) befestigt ist und
daß genanntes Zwischenstück über ein Horizontalgelenk (94) an der Vorderseite des Hinterständers (90) oder an deren Vorsprung (97) derart befestigt ist, daß es sich zum Öffnen und Belasten des zweiten Spaltes (N₂) mit einer Kraftvorrichtung (95) schwenken läßt.
17. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Zentralwalze (30 B) am
Hinterständer (90), zweckmäßig über ein mit Horizontalgelenken
(35 c) am Hinterständer (90) befestigtes Zwischenstück
(37 c) befestigt ist, das (37 c) mit Kraftvorrichtungen (36 c)
schwenkbar ist (Fig. 11).
18. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Ständerkonstruktion aus einem zwischen Vorderständer (70) und Hinterständer (90), zweckmäßig zwischen Vorderständer (70) und unterem Vorderteil (90 A) des Hinterständers (90), angebrachten Zwischenständer (80) besteht, der unterhalb der genannten Zentralwalzen (30 A und 30 B) angeordnet ist,
daß an genanntem Zwischenständer (80) eine zusammen mit der zweiten Zentralwalze (30 B) den dritten Pressenspalt (N₃) bildende Pressenwalze (55) abgestützt wird,
daß die genannte hohlprofilierte (56) Pressenwalze (55) und eine Leitwalze (52 a) über Zwischenstück (83) an genanntem Zwischenständer (80) abgestützt werden und zum Öffnen und Belasten des dritten Spaltes (N₃) mit Kraftvorrichtungen (85) um Horizontalgelenke (84) schwenkbar sind und
daß an genanntem Zwischenständer (80) wenigstens die Leitwalze (52 b) oder -walzen des durch den dritten Pressenspalt (N₃) laufenden Pressentuches (50) abgestützt werden.
daß die Ständerkonstruktion aus einem zwischen Vorderständer (70) und Hinterständer (90), zweckmäßig zwischen Vorderständer (70) und unterem Vorderteil (90 A) des Hinterständers (90), angebrachten Zwischenständer (80) besteht, der unterhalb der genannten Zentralwalzen (30 A und 30 B) angeordnet ist,
daß an genanntem Zwischenständer (80) eine zusammen mit der zweiten Zentralwalze (30 B) den dritten Pressenspalt (N₃) bildende Pressenwalze (55) abgestützt wird,
daß die genannte hohlprofilierte (56) Pressenwalze (55) und eine Leitwalze (52 a) über Zwischenstück (83) an genanntem Zwischenständer (80) abgestützt werden und zum Öffnen und Belasten des dritten Spaltes (N₃) mit Kraftvorrichtungen (85) um Horizontalgelenke (84) schwenkbar sind und
daß an genanntem Zwischenständer (80) wenigstens die Leitwalze (52 b) oder -walzen des durch den dritten Pressenspalt (N₃) laufenden Pressentuches (50) abgestützt werden.
19. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Leitwalze (22 a) des
ersten Tuches (20), die von Spannvorrichtungen (71) gestützt
wird, zur Erleichterung des Wechselns des ersten Tuches (20)
abnehmbar und in eine Innenposition (22 A) auf einen am Oberteil
des Vorderständers (70) vorhandenen Abstellplatz versetzbar
ausgeführt ist.
20. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die an Spannvorrichtungen (91)
befestigte obere Leitwalze (42 a) des zweiten Obertuches (40),
das durch den zweiten Pressenspalt (N₂) läuft, zwecks Erleichterung
des Wechsels des zweiten Obertuches (40) aus
ihrer normalen Betriebsposition in eine Innenposition (42 B)
versetzbar ist.
21. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 20, dadurch
gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Spalt (N₁ und N₂) der Pressenpartie an der oberen Hälfte der ersten, oberen Zentralwalze (30 A) zu beiden Seiten der durch die Zentralwalze (30 A) gelegten Vertikalachse gebildet werden und
daß die hohlprofilierten Pressenwalzen (25, 45) der genannten Spalte (N₁, N₂) voneinander weg auf einen solchen gemeinsamen Abstand versetzbar sind, daß sich zwischen diesen hindurch die Zentralwalze oder Zentralwalzen (30 A, 30 B) unter Ausnutzung des genannten freien Raumes (T) auswechseln lassen.
daß der erste und zweite Spalt (N₁ und N₂) der Pressenpartie an der oberen Hälfte der ersten, oberen Zentralwalze (30 A) zu beiden Seiten der durch die Zentralwalze (30 A) gelegten Vertikalachse gebildet werden und
daß die hohlprofilierten Pressenwalzen (25, 45) der genannten Spalte (N₁, N₂) voneinander weg auf einen solchen gemeinsamen Abstand versetzbar sind, daß sich zwischen diesen hindurch die Zentralwalze oder Zentralwalzen (30 A, 30 B) unter Ausnutzung des genannten freien Raumes (T) auswechseln lassen.
22. Ständerkonstruktion nach Anspruch 11 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenständer (73, 93) der
Pressenwalzen (25, 45) des ersten und/oder zweiten Pressenspaltes,
die (73, 93) am ersten (25) Vorderständer (70) und
zweiten (45) Hinterständer (90) gelenkig (74, 94) befestigt
sind, mit lösbaren Verbindungen und/oder Zwischenstücken an
den Lagergehäusen (33) der Zentralwalze (30 A) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI862356A FI75889C (fi) | 1986-06-03 | 1986-06-03 | Slutet pressparti i pappersmaskin, speciellt foer tunna papperssorter. |
FI871652A FI82090C (fi) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Stomkonstruktion foer presspartiet i en pappersmaskin. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718462A1 true DE3718462A1 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=26157974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873718462 Ceased DE3718462A1 (de) | 1986-06-03 | 1987-06-02 | Geschlossene pressenpartie einer papiermaschine und eine staenderkonstruktion fuer die pressenpartie |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4909905A (de) |
CA (1) | CA1316031C (de) |
DE (1) | DE3718462A1 (de) |
SE (2) | SE466660B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737332A1 (de) * | 1986-11-20 | 1988-06-01 | Tampella Oy Ab | Verfahren in der pressenpartie einer papiermaschine |
EP0334201A1 (de) * | 1988-03-22 | 1989-09-27 | Aigster, Josef | Verfahren und Anordnung zum Verbessern des Arbeitsverhaltens der Nasspresse einer Papiermaschine |
DE4026021A1 (de) * | 1990-08-17 | 1992-02-27 | Voith Gmbh J M | Pressenpartie einer papiermaschine |
DE19827483A1 (de) * | 1998-06-19 | 1999-12-23 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Pressenanordnung |
US6332955B1 (en) | 1998-04-15 | 2001-12-25 | Voith Sulzer Papiertechnik Patent Gmbh | Press arrangement and method for treating a fibrous web |
EP1754822A2 (de) * | 2005-08-19 | 2007-02-21 | Voith Patent GmbH | Verfahren zum Betreiben einer Pressenanordnung |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4909905A (en) * | 1986-06-03 | 1990-03-20 | Valmet Paper Machinery Inc. | Closed press section of a paper machine and a frame construction for same |
US5507104A (en) * | 1987-02-13 | 1996-04-16 | Beloit Technologies, Inc. | Web drying apparatus |
US5404653A (en) * | 1987-02-13 | 1995-04-11 | Beloit Technologies, Inc. | Apparatus for drying a web |
US6049999A (en) * | 1987-02-13 | 2000-04-18 | Beloit Technologies, Inc. | Machine and process for the restrained drying of a paper web |
FI871649A (fi) * | 1987-04-14 | 1988-10-15 | Valmet Paper Machinery Inc | Stomkonstruktion foer presspartiet i en pappersmaskin. |
FI82088C (fi) * | 1987-04-14 | 1991-01-10 | Valmet Paper Machinery Inc | Stomkonstruktion foer ett pressparti foersett med skilda nyp i en pappersmaskin. |
US5256256A (en) * | 1987-04-14 | 1993-10-26 | Valmet Paper Machinery Inc. | Frame construction for a press section of a paper machine |
FI85606C (fi) * | 1990-06-15 | 1992-05-11 | Valmet Paper Machinery Inc | Foerfarande och anordning i ett kompakt pressparti av en pappersmaskin. |
FI98844C (fi) * | 1991-12-23 | 1997-08-25 | Valmet Paper Machinery Inc | Paperikoneen puristinosa, etenkin painopaperilaaduille |
US5639351A (en) | 1991-12-23 | 1997-06-17 | Valmet Corporation | Press section of a paper machine, in particular for printing paper qualities |
US5700356A (en) * | 1996-01-19 | 1997-12-23 | Lefkowitz; Leonard R. | Air permeable belt for dewatering web in press nip |
DE19642046A1 (de) * | 1996-10-11 | 1998-04-16 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Pressenpartie |
US6843762B2 (en) | 2000-12-18 | 2005-01-18 | Spencer Johnston Company | Spreader roll |
US6482141B1 (en) | 2001-07-25 | 2002-11-19 | Spencer Johnston Company | Flexible end supporting arrangement for direct drive adjustable spreader rolls |
US7060161B2 (en) * | 2004-03-11 | 2006-06-13 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Method for restraining deformation of nip roll |
US10287731B2 (en) * | 2005-11-08 | 2019-05-14 | Stowe Woodward Licensco Llc | Abrasion-resistant rubber roll cover with polyurethane coating |
WO2015185295A1 (de) * | 2014-06-06 | 2015-12-10 | Voith Patent Gmbh | Einrichtung zum herstellen einer faserstoffbahn |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4075056A (en) * | 1974-08-15 | 1978-02-21 | Beloit Corporation | Press section structure |
CA1068525A (en) * | 1975-06-03 | 1979-12-25 | Arnold J. Schmitt | Press section arrangement |
US4209361A (en) * | 1972-11-30 | 1980-06-24 | Valmet Oy | Method of multi-nip pressing in a paper machine |
DE2753201C2 (de) * | 1976-11-30 | 1981-09-17 | Valmet Oy, Helsinki | Pressenpartie einer Papiermaschine |
DE3425077C2 (de) * | 1984-05-25 | 1991-06-20 | Sulzer-Escher Wyss Gmbh, 7980 Ravensburg, De |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB949449A (en) * | 1961-10-31 | 1964-02-12 | Black Clawson Co | Improvements in or relating to paper making machines |
SE374150B (de) * | 1970-03-17 | 1975-02-24 | Ahlstroem Oy | |
US4188262A (en) * | 1972-11-30 | 1980-02-12 | Valmet | Method for dewatering paper in a paper machine press section |
US4285766A (en) * | 1977-04-25 | 1981-08-25 | Valmet Oy | Press method in a paper machine |
US4556451A (en) * | 1980-12-18 | 1985-12-03 | Beloit Corporation | Method of and apparatus for substantially equal compacting and dewatering of both faces of freshly felted paper web |
FI813875L (fi) * | 1981-12-03 | 1983-06-04 | Valmet Oy | Pressparti med flera nyp foer pappers- eller kartongmaskin |
US4657634A (en) * | 1984-11-29 | 1987-04-14 | Valmet Oy | Frame construction and method in a paper machine press section for facilitating replacement of press rolls and fabrics |
FI70951C (fi) * | 1984-11-29 | 1999-05-19 | Valmet Oy | Menetelmä paperikoneen puristinosassa kudosten ja telojen vaihtamiseks i sekä menetelmää soveltava puristinosan runkorakenne |
US4909905A (en) * | 1986-06-03 | 1990-03-20 | Valmet Paper Machinery Inc. | Closed press section of a paper machine and a frame construction for same |
FI863713A (fi) * | 1986-09-12 | 1988-03-13 | Valmet Oy | Slutet och kompakt pressparti i pappersmaskin. |
-
1987
- 1987-06-02 US US07/057,097 patent/US4909905A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-06-02 SE SE8702281A patent/SE466660B/sv not_active Application Discontinuation
- 1987-06-02 DE DE19873718462 patent/DE3718462A1/de not_active Ceased
- 1987-06-03 CA CA000538774A patent/CA1316031C/en not_active Expired - Fee Related
-
1991
- 1991-01-09 US US07/639,226 patent/US5084139A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-11-14 SE SE9103356A patent/SE468215B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4209361A (en) * | 1972-11-30 | 1980-06-24 | Valmet Oy | Method of multi-nip pressing in a paper machine |
US4075056A (en) * | 1974-08-15 | 1978-02-21 | Beloit Corporation | Press section structure |
CA1068525A (en) * | 1975-06-03 | 1979-12-25 | Arnold J. Schmitt | Press section arrangement |
DE2753201C2 (de) * | 1976-11-30 | 1981-09-17 | Valmet Oy, Helsinki | Pressenpartie einer Papiermaschine |
DE3425077C2 (de) * | 1984-05-25 | 1991-06-20 | Sulzer-Escher Wyss Gmbh, 7980 Ravensburg, De |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737332A1 (de) * | 1986-11-20 | 1988-06-01 | Tampella Oy Ab | Verfahren in der pressenpartie einer papiermaschine |
EP0334201A1 (de) * | 1988-03-22 | 1989-09-27 | Aigster, Josef | Verfahren und Anordnung zum Verbessern des Arbeitsverhaltens der Nasspresse einer Papiermaschine |
DE4026021A1 (de) * | 1990-08-17 | 1992-02-27 | Voith Gmbh J M | Pressenpartie einer papiermaschine |
US6332955B1 (en) | 1998-04-15 | 2001-12-25 | Voith Sulzer Papiertechnik Patent Gmbh | Press arrangement and method for treating a fibrous web |
DE19827483A1 (de) * | 1998-06-19 | 1999-12-23 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Pressenanordnung |
EP1754822A2 (de) * | 2005-08-19 | 2007-02-21 | Voith Patent GmbH | Verfahren zum Betreiben einer Pressenanordnung |
EP1754822A3 (de) * | 2005-08-19 | 2011-11-30 | Voith Patent GmbH | Verfahren zum Betreiben einer Pressenanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5084139A (en) | 1992-01-28 |
US4909905A (en) | 1990-03-20 |
SE468215B (sv) | 1992-11-23 |
SE8702281L (sv) | 1987-12-04 |
CA1316031C (en) | 1993-04-13 |
SE8702281D0 (sv) | 1987-06-02 |
SE466660B (sv) | 1992-03-16 |
SE9103356D0 (sv) | 1991-11-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3718462A1 (de) | Geschlossene pressenpartie einer papiermaschine und eine staenderkonstruktion fuer die pressenpartie | |
AT391155B (de) | Pressenpartie fuer eine papiermaschine | |
EP0608533B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern einer Bahn mittels Pressen | |
DE4102356C1 (de) | ||
AT400857B (de) | Maschine zur herstellung einer faserstoffbahn | |
DE2716583A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum loesen der bahn vom formungssieb in einer papiermaschine und zum leiten der bahn in den pressenteil der papiermaschine | |
DE3515576A1 (de) | Papiermaschinenpressenpartie mit separaten pressstellen | |
DE3541943A1 (de) | Verfahren in einer papiermaschinenpressenpartie zum wechseln von tuechern und/oder walzen sowie eine das verfahren anwendende staenderkonstruktion der pressenpartie | |
DE3307362A1 (de) | Pressenpartie einer papiermaschine | |
DE2753201A1 (de) | Verfahren fuer die behandlung einer papierbahn in der nasspartie einer papiermaschine | |
DE69923078T2 (de) | Trockenpartie | |
DE3410171A1 (de) | Papiermaschinenpressenpartie mit geschlossener fuehrung | |
DE3883050T2 (de) | Ständerkonstruktion für die Presspartie einer Papiermaschine mit unterschiedlichen Pressspalten. | |
DE3216214A1 (de) | Kompakte pressenpartie einer papiermaschine | |
DE3729723A1 (de) | Geschlossene und kompakte pressenpartie einer papiermaschine | |
DE3119677A1 (de) | "maschinensuperkalander fuer papier oder dergleichen" | |
DE3604522A1 (de) | Papiermaschinenpressenpartie mit separaten pressenspalten | |
DE3119691A1 (de) | Maschinen-superkalander fuer papier | |
DE2734805C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier, Karton oder sonstigem Faserbahnmaterial ähnlicher Art mit Dehnbarkeit und/oder hohem Reibungswert | |
DE1147470B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Bahnen aus Papier, Pappe od. dgl. | |
DE3205360A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum auswechseln eines pick-up-tuches und/oder eines presstuches der pressenpartie einer papiermaschine | |
DE19603640A1 (de) | Pressenpartie mit einer Ausgleichspresse in einer Papiermaschine | |
DE3330423C2 (de) | ||
DE3324408A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur pressbehandlung einer faserstoffbahn, insbesondere papier- oder kartonbahn | |
DE19602697B4 (de) | Trockenpartie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |