DE3714568C2 - - Google Patents
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- DE3714568C2 DE3714568C2 DE3714568A DE3714568A DE3714568C2 DE 3714568 C2 DE3714568 C2 DE 3714568C2 DE 3714568 A DE3714568 A DE 3714568A DE 3714568 A DE3714568 A DE 3714568A DE 3714568 C2 DE3714568 C2 DE 3714568C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G5/00—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section
- F16G5/16—V-belts, i.e. belts of tapered cross-section consisting of several parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein stufenlos regelbares Getriebe
mit einem Antriebszugmittel nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Ein gattungsgemäßes stufenlos regelbares Getriebe ist
beispielsweise aus der US-PS 45 12 754 bekannt, das ins
besondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehen ist.
Aus der US-PS 43 13 730 (Cole, Jr. et al), ausgegeben
2. 2. 82, ist ein Antriebsgurt bzw. Keilriemen für ein stu
fenlos regelbares Getriebe bekannt. Dieser bekannte An
triebsriemen besteht aus einem Verbund einer einzelnen
Kette, die aus einer Mehrzahl von quer durchbrochenen
Gruppen von Gliederlaschen besteht, wobei jeweils einan
der benachbarte Laschen durch einen Stegbolzen verbunden
sind, mit Belastungsblöcken, die die Kette umgeben und
zwischen benachbarten Kettenbolzen angeordnet sind. Jeder
der Belastungsblöcke übergreift ein aus mehreren, mitein
ander verbundenen Gliederlaschen bestehendes Kettenglied
und wird auf diese Weise abgestützt. Die Belastungsblöcke
sind im wesentlichen so konturiert, daß ihre Kanten pas
send in die V-förmige Aufnahmenut einer Riemenscheibe
eingreifen. Zumindest einige der Belastungsblöcke sind an
ihren Vorder- und Rückseiten zumindest teilweise keilför
mig ausgebildet, um dann, wenn die Belastungsblöcke an
einander anliegen, ein gelenkigen Verhalten der gesamten
Zugmittelanordnung zu gewährleisten.
Dieser Antriebsübertragungsgurt erstreckt sich zur Über
tragung eines Drehmoments zwischen zwei Riemenscheiben.
Die Kette des Antriebsgurtes bzw. Getriebezugmittels
nimmt gelenkig eine polygonale Form an, wenn sie im Um
lenkbereich um die jeweilige Riemenscheibe herumgeführt
wird.
Somit ist die Bewegungsbahn jedes Kettenbolzens im Um
lenkbereich an einer Riemenscheibe nicht Teil eines
Kreisbogens um die Drehachse der Drehachse der Riemen
scheibe, sondern Teil eines polygonalen Streckenzuges,
d. h. Teil der Umrißlinie eines Vieleckes. Im Betrieb ver
anlaßt die Drehung der Antriebsriemenscheibe, daß die Be
lastungsblöcke nacheinander in Eingriff mit der Antriebs
fläche der Antriebsriemenscheibe gelangen. Betrachtet man
nun die Verhältnisse an einem Kettenbolzen bzw. Stegbol
zen, der zwei benachbarte Gruppen von Kettengliedlaschen
miteinander verbindet, ist davon auszugehen, daß eine
vorauslaufende Gruppe von benachbarten Kettengliedlaschen
einen Belastungsblock trägt, der bereits in Einriff mit
der Antriebsfläche der Riemenscheibe gelangt ist, während
die nachlaufende Gruppe von Kettengliedlaschen einen Be
lastungsblock trägt, der gerade dabei ist, in Eingriff
mit der Antriebsfläche der Riemenscheibe zu gelangen. Un
ter der Annahme, daß der Laufradius des Antriebsgurtes R
ist, entspricht die durch diesen Stegbolzen eingenommene
Lage in Bezug auf die Drehachse der Riemenscheibe diesem
Laufradius R. Wenn die Riemenscheibe um einen Winkel R
gedreht wird, der ausreicht, um den Stegbolzen um die hal
be Teilung P weiter zu verlagern (die Teilung P = der Ab
stand zwischen zwei benachbarten Stegbolzen), nimmt der
Stegbolzen eine Lage ein, die gegenüber dem Laufradius R
um einen radialen Abstand Δ L radial nach außen verlagert
ist. Diese Lage kann durch den Ausdruck R/cos R ausge
drückt werden. Somit kann die radiale Verschiebung Δ L
nach einer Weiterbewegung des Antriebszugmittels um die
halbe Teilung durch die Gleichung ausgedrückt werden:
Δ L = R/cos R - R = R (1/cos R - 1).
Der Winkel R wird durch R = tan-1 (P/2 R) ausgedrückt.
Da in der vorbeschriebenen Weise die Stegbolzen der Kette
sich radial nach außen von der Drehachse der Riemenschei
be wegbewegen und anschließend sich radial nach innen be
wegen, wenn die Drehung der Antriebsriemenscheibe fort
schreitet und der Antriebsgurt rund um die Riemenscheibe
gedreht wird, wird die Kette zu sinusförmigen Schwingun
gen veranlaßt mit einer Amplitude des Wertes Δ L.
Diese Schwingung der Kette veranlaßt die Belastungsblöcke
gegen die Antriebsfläche der Riemenscheibe zu schlagen,
wenn sie mit der Riemenscheibe in Eingriff gelangen, so
daß ein periodisches Aufprallgeräusch entsteht. Da die
Gesamtlänge des Antriebsriemens unveränderlich ist, ver
anlaßt die Schwingung eine Verlängerung des Antriebszug
mittels bzw. Antriebsgurtes, wenn die Amplitude Δ L ver
hältnismäßig groß ist. Infolge dieser Schwingung werden
Kräfte auf die Riemenscheiben ausgeübt derart, daß sich
deren gegenseitiger Abstand verändert, mit der Folge, daß
die Antriebs- und Abtriebswellen veranlaßt werden, eben
falls zu schwingen. Das periodische Aufschlaggeräusch
zwischen Antriebszugmittel und Riemenscheiben verbindet
sich mit der Schwingung der zugehörigen Wellen innerhalb
eines die Riemenscheiben umgebenden Gehäuses und veran
laßt das Gehäuse, eine verhältnismäßig große Geräusch
emission abzustrahlen. Da die Teilung der Kette konstant
ist, wird ein Geräusch mit der Frequenz entsprechend der
Teilung abgestrahlt und wird verhältnismäßig groß.
Das Verhältnis zwischen der Teilung und der Schallent
wicklung ist derart, daß, je größer die Teilung ist, de
sto größer die radiale Ablenkung wird, so daß die schall
erzeugende Energie entsprechend ansteigt.
Nimmt man z.B. R = 50 mm, P = 8 mm, an, so ergibt sich
Δ L = O,16 mm. Nimmt man P = 4 mm an, erhält man Δ L zu
0,04 mm.
Somit steigt die radiale Ablenkung bzw. Schwingungsampli
tude Δ L der Kette, etwa quadratisch zur Teilung P
der Kette an.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß
zur Unterdrückung des Aufschlaggeräusches die Teilung der
Kette verringert werden sollte, um die radiale Komponente
der Bewegung des Antriebsgurtes zu verringern. Die gegen
wärtigen Kettenkonstruktionen verlangen jedoch, daß der
Stegbolzendurchmesser und die Kettenlänge verringert
werden, wenn die Teilung der Kette abnehmen soll. Somit
führt
eine Verringerung der Länge der Teilung der Kette zu ei
ner Verringerung ihrer strukturellen Festigkeit. Berück
sichtigt man den Einsatz der Kette bzw. des Antriebsgur
tes in einem kontinuierlich regelbaren Getriebe eines
Kraftfahrzeugs mit einem Motor von 2000 cm³ Hubraum, kann
die Teilung der Kette nicht geringer als 9,5 bis 8 mm
gemacht werden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
ein stufenlos regelbares Getriebe gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
zu verbessern und insbesondere
ein Antriebszugmittel hierfür, das aus einer
Mehrzahl von untereinander durch Verbindungsmittel verbundenen
Kettengliedlaschen und zugehörigen Belastungsblöcken
besteht, zu verbessern, ohne daß die Verbindungsfestigkeit
jedes Kettengliedes bzw. jeder Kettengliedlasche
abnimmt und wobei die radiale Ablenkung bzw. Amplitude
der Schwingung des Antriebszugmittels vermindert ist.
Diese Aufgabe soll mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst werden.
Da die Ketten so aufgebaut und angeordnet sind, wie dies
erläutert wurde, überlagern die Schwingungen der Ketten
einander über die Belastungsblöcke in unterschiedlicher
Phasenlage derart, daß die Gesamtamplitude der Schwingung
verringert wird und hierdurch die Gesamtanordnung veran
laßt wird, mit einer Schwingungsamplitude zu schwingen,
die kleiner ist als die Amplitude der Einzelschwingung
jeder der Ketten.
Bei dem Antriebszugmittel nach der vorliegenden Erfindung
ist jeder Belastungsblock so angeordnet, daß er in we
sentlicher Berührung mit einer Verbindungseinrichtung der
einen Kette und der benachbarten Verbindungseinrichtung
der nächstbenachbarten Kette ist, um die Belastung auf
die Verbindungseinrichtungen und somit auf die Kettenglieder
bzw. die Kettengliedlaschen zu übertragen. Um je
de Verbindungseinrichtung richtig zu positionieren, ist
jeder Belastungsblock mit einer Ausnehmung versehen, um
darin eine Verbindungseinrichtung aufzunehmen.
Jede Ausnehmung ist an einer Vorder- oder Hinterseite des
Belastungsblockes ausgenommen und erstreckt sich über die
seitlich gegenüberliegenden Seiten jeweils einer von meh
reren Durchbrechungen des Belastungsblockes hinaus, die
vorgesehen sind, um darin jeweils eine zugehörige Gruppe
einander wechselweise zugeordneter Kettengliedlaschen ei
ner zugehörigen Kette, von denen mehrere vorgesehen sind,
aufzunehmen.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel ist jeder Bela
stungsblock mit zwei Durchbrüchen versehen, wobei jeder
der Aufnahme einer Gruppe von Kettengliedlaschen der zu
gehörigen Kette dient und insgesamt zwei Ketten vorgese
hen sind.
Um jeweils die Verbindungseinrichtung aufzunehmen, ist
jeder Belastungsblock mit einer Ausnehmung in seiner Vor
derfläche versehen, die sich über die seitliche, gegen
überliegende Begrenzung eines Durchbruches hinaus er
streckt. Eine zweite Ausnehmung ist an einer Rückseite
des Belastungsblockes vorgesehen und erstreckt sich über
die Seitenbegrenzungen des anderem Durchbruches des Bela
stungsblockes hinaus. Zwischen den zwei benachbarten Ver
bindungseinrichtungen jeder Kette sind zwei Belastungs
blöcke angeordnet. Diese Anordnung ist insofern vorteil
haft, als es möglich ist, hierdurch die Schwingungsfre
quenz des Schwingungsgeräusches auf ein Niveau anzuheben,
das oberhalb des Hörbereiches liegt.
In dem Antriebszugmittel für das stufenlose Getriebe nach
der vorliegenden Erfindung ist jeder Belastungsblock mit
einer Mehrzahl von Durchbrüchen versehen, von denen einer
eine Gruppe wechselweise zugeordneter Kettengliedlaschen
einer von mehreren Ketten aufnimmt und ein weiterer
Durchbruch die Gruppe von Kettengliedlaschen einer weite
ren von mehreren Ketten sowie eine Verbindungseinrichtung
der weiteren Kette aufnimmt. Im einzelnen weist der wei
tere Durchbruch jedes Belastungsblockes seitlich vergrö
ßerte Abschnitte auf, um die sich seitlich erstreckenden
Endabschnitte der zugehörigen Verbindungseinrichtung auf
zunehmen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung weist das Antriebs
zugmittel Belastungsblöcke auf, von denen jeder eine
Mehrzahl von Kettenabschnitten aufnimmt und die im we
sentlichen unter gegenseitiger Berührung abfolgend anein
ander anliegen, um sich mit den Ketten in deren Längs
richtung zu bewegen. Jede Verbindungseinrichtung der ei
nen Kette erstreckt sich in einen Raum, der zwischen zwei
benachbarten Verbindungseinrichtungen der nächst benach
barten Kette gebildet ist.
Wenn im Betriebszustand das Antriebszugmittel ein Drehmo
ment überträgt, wird die Belastung durch die Belastungs
blöcke aufgenommen. Da jeder Belastungsblock auf dem Mit
telabschnitt einer zugehörigen Gruppe von wechselweise
angeordneten Kettengliedlaschen einer Kette festgehalten
ist, selbst dann, wenn er am Endabschnitt der benachbar
ten Gruppen von Kettengliedlaschen einer weiteren Kette
angeordnet ist, werden die Belastungsblöcke gedrängt,
fest mit der Antriebsoberfläche der jeweiligen Riemen
scheibe in Eingriff zu treten.
Das Antriebszugmittel enthält vorzugsweise eine zentrale
Kette, eine erste Gruppe von Seitenketten, die an einer
Seite der zentralen Kette angeordnet ist und eine zweite
Gruppe von Seitenketten, die an der gegenüberliegenden
Seite der zentralen Kette angeordnet ist. Jede Verbin
dungseinrichtung einer Seitenkette der ersten Gruppe ist
seitlich axial auf eine Verbindungseinrichtung der ent
sprechenden Kette der zweiten Gruppe ausgerichtet, wobei
die eine Kette der ersten Gruppe und die entsprechenden
Kette der zweiten Gruppe im wesentlichen symmetrisch im
Bezug auf die zentrale Kette angeordnet sind. Jeder Bela
stungsblock ist in einem Gleitsitz auf den Ketten derart
angeordnet, daß er diese umgibt.
Nach einem Ausführungsbeispiel besteht die Kettenanord
nung aus einer zentralen Kette, einer ersten Seitenkette,
die an einer Seite der zentralen Kette angeordnet ist,
und einer zweiten Seitenkette, die parallel an der gegen
überliegenden Seite der zentralen Kette angeordnet ist,
wobei die Verbindungseinrichtungen der ersten Seitenkette
axial auf die Verbindungseinrichtungen der zweiten Sei
tenkette ausgerichtet sind, obwohl diese Verbindungsein
richtungen versetzt zu den Verbindungseinrichtungen der
zentralen Kette angeordnet sind.
Ein spezielles Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
auch noch darin, ein stufenlos regelbares Getriebe mit
einem Antriebszugmittel zu schaffen, welches eine Mehr
zahl von Ketten aufweist, wobei jede von ihnen eine Mehr
zahl von Gruppen wechselweise angeordneter Kettenglied
laschen aufweist, die durch Verbindungseinrichtungen ver
bunden sind und wobei jeder Belastungsblock durch die
Kettenanordnung, bestehend auf mehreren Ketten gezwungen
wird, fest an der Antriebsfläche jeder Riemenscheibe an
zugreifen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In
diesen zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt eines stufenlos regelbaren
Getriebes mit einer antreibenden Riemenscheibe
und einer angetriebenen Riemenscheibe und einem
Antriebszugmittel (Keilriemen) zur drehmoment
übertragenden Verbindung zwischen den Riemen
scheiben,
Fig. 2A einen Teilquerschnitt eines Antriebszugmittels
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung mit einem Belastungsblock,
Fig. 2B einen Teilquerschnitt eines ersten Ausführungs
beispiels eines Antriebszugmittels nach der vor
liegenden Erfindung mit einem zu dem Belastungs
block gemäß Fig. 2A komplementären Belastungs
block,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Belastungsblocks nach
2A, 2A,
Fig. 4 eine Draufsicht im axialen Teillängsschnitt des
Aufbaus nach Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Aufbaus nach Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung,
wie die Kettenglieder bzw. gelenkig verbundenen
Kettengliedlaschen um die Drehachse O einer Rie
menscheibe umgelenkt werden,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt eines zweiten Ausführungs
beispiels eines Antriebszugmittels für ein stu
fenlos regelbares Getriebe nach der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 8 eine Seitenansicht (leicht verkleinert) eines Be
lastungsblockes gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 7,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 7,
Fig. 11 eine schematische Draufsicht eines dritten Aus
führungsbeispiels nach der vorliegenden
Erfindung, wobei Belastungsblöcke verwendet wer
den, die in Fig. 11 rechts schematisch gezeigt
sind,
Fig. 12 eine schematische Draufsicht eines vierten Ausführungsbeispiels
für ein Antriebszugmittel, bei
dem Belastungsblöcke verwendet sind, die voneinander
in Bezug auf ihre Dicke abweichen,
Die Erfindung wird zunächst unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 6, die ein Ausführunsbeispiel der vorliegenden Er
findung verdeutlichen, näher erläutert. Zur Vereinfachung
wird das Antriebszugmittel bzw. der Antriebsgurt oder
Kettenriemen etc. nachfolgend unter Berücksichtigung der
Querschnittsgeometrie des Zugmittels nachfolgend als
Keilriemen bezeichnet. Der Keilriemen ist allgemein mit
10 bezeichnet und besitzt eine erste Kette 12 und eine
zweite Kette 14. Die erste Kette 12 ist eine Zusammenord
nung einer Mehrzahl von Gruppen 16, 18, 20 und 22 wech
selweise angeordneter und quer durchsetzter, zu Ketten
gliedern verbundener Kettengliedlaschen 24, wobei jeweils
benachbarte Gruppen durch Stegbolzen 26 verbunden sind,
die sich in Querrichtung seitlich durch die jeweiligen
Gruppen 16, 18, 20 und 22 von Kettengliedlaschen 24 er
strecken. Die zweite Kette 14 besteht aus einem Verbund
einer Mehrzahl von Gruppen 28, 30 und 32 von wechselweise
angeordneten und zu quer verbundenen Kettengliedern vereinigten
Kettengliedlaschen 34, wobei die benachbarten Gruppen
durch Stegbolzen 36 miteinander verbunden sind. Wie in
Fig. 5 gezeigt, haben die Kettengliedlaschen 24 und 34
die gleiche Form begrenzt durch zwei parallele Außenkon
turabschnitte, die durch kreislinienförmige Begrenzungs
abschnitte miteinander verbunden sind. Die Kettenglied
laschen 24 besitzen jeweils ein Paar Stegbolzenaufnahme
öffnungen 38, während die Kettengliedlaschen 34 jeweils
ein Paar Stegbolzenaufnahmeöffnungen 40 aufweisen. Zwi
chen jedem Stegbolzen 36 der Kette 12 und dem benachbar
ten Stegbolzen 36 der Kette 14 ist ein Belastungsblock 42
oder ein zugehöriger komplementärer Belastungsblock 44
angeordnet.
Die Belastungsblöcke 42 besitzen jeweils zwei Durchbrü
che, wobei der eine Durchbruch 46 lose über eine Gruppe
Kettengliedlaschen 24 der einen Kette 12 gesetzt ist und
diese umschließt, während der andere Durchbruch 48 lose
über eine Gruppe von Kettengliedlaschen 34 der anderen
Kette 14 gesetzt ist und diese umschließt. Die Bela
stungsblöcke 62 besitzen jeweils gegenüberliegende keil
förmig geneigte Seiten oder Reibflächen 50 und 52, die in
Berührung mit den Flanschen 54 und 56 der Riemenscheibe
58 sowie den Flanschen 60 und 62 der Riemenscheibe 64
treten. Die Belastungsblöcke 62 sind ebenfalls an ihrer
Vorder- und Rückseite mit keilförmigen Flächenabschnitten
66 und 68 versehen, um eine Gelenkanordnung zu bilden und
einen Neigungswinkel zwischen benachbarten Belastungs
blöcken 42 zuzulassen. Die Belastungsblöcke 44 besitzen
jeweils zwei Durchbrüche, wobei ein Durchbruch 70 lose
über eine zugehörige Gruppe von Kettengliedlaschen 24 der
Kette 12 gesetzt ist und diese umgreift und der andere
Durchbruch 72 lose üher eine zugehörige Gruppe von Ket
tengliedlaschen 34 der anderen Kette 14 gesetzt ist und
diese umgreift. Die komplementären oder Gegenbelastungs
blöcke 44 besitzen jeweils gegenüberliegend zwei keilför
mig geneigte Seiten- oder Reibungsflächen 74 und 76, die
in Berührung mit den Flanschen 54 und 56 der Riemenschei
be 58 und den Flanschen 60 und 62 der Riemenscheibe 64
treten. Die keilförmig geneigten Reib- bzw. Seitenflächen
50, 52 und 74, 76 werden einer Wärmebehandlung und einer
Oberflächenfeinbehandlung unterworfen, um ihre Ver
schleißfestigkeit und Lebensdauer zu erhöhen. Die komple
mentären Belastungsblöcke 44 besitzen ebenfalls an
Vorder- und Rückseite Keilflächen 78 und 80, um eine Ge
lenkverbindung zwischen den Belastungsblöcken und damit
für den gesamten Keilriemen zu ermöglichen. Bezugnehmend
auf Fig. 4 ist zwischen zwei benachbarten Stegbolzen 26
der ersten Kette 12 jeweils ein Belastungsblock 42 und
ein komplementärer Belastungsblock 44 angeordnet, derart,
daß diese Belastungsblöcke 42 und 44 zwischen sich den
benachbarten einen zugehörigen Stegbolzen 36 der zweiten
Kette 42 einschließen. Die Stegbolzen 26 sind paßgerecht
in eine zylindrische Ausnehmung 82 des Belastungsblockes
42 und in eine komplementäre zylindrische Ausnehmung 84
des komplementären Belastungsblockes 44 eingesetzt bzw.
aufgenommen. Die Stegbolzen 36 sind jeweils in einem Paß
sitz in einer zylindrischen Ausnehmung 86 des Belastungs
blockes 42 und einer ergänzenden, komplementären zylin
drischen Ausnehmung 88 des ergänzenden, komplementären
Belastungsblockes 44 aufgenommen. Die Dicke jedes Bela
stungsblockes wird entsprechend der halben Teilung der
ersten Kette 10 gewählt, wobei die Teilung den Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stegbolzen 26 der er
sten Kette 12 entspricht. Die erste und zweite Kette 12
und 14 sind daher so angeordnet, daß die Stegbolzen 36
der zweiten Kette 14 jeweils um die halbe Teilung der er
sten Kette 12 versetzt zueinander in Bezug auf ihre axia
le Ausrichtung angeordnet sind.
Um es den versetzten Kettengliedlaschen 24 und 34, die
gemeinsam durch denselben Belastungsblock 42 oder 44 auf
genommen sind, zu gestatten, jeweils innerhalb der Durch
brüche 46 und 48 eine Neigung bzw. Schrägstellung einzu
nehmen, ist die Größe dieser Durchbrüche so gewählt, daß
ein Spalt zwischen den Kettengliedlaschen 24 und 36 und
der Begrenzung der Durchbrüche 46 und 48 gebildet ist, um
eine Bewegung der Kettengliedlaschen zuzulassen, wie sie
leicht aus den Fig. 2A und 5 entnommen werden kann.
Wie in den Fig. 2A und 2B gezeigt, besitzen die beiden
Durchbrüche 46 und 48 des Belastungsblockes 42 und die
beiden Durchbrüche 70 und 72 des ergänzenden, komplemen
tären Belastungsblockes 44 jeweils eine Oberkante und ei
ne Unterkante, die voneinander einen Abstand aufweisen,
der größer ist als die Höhe jeder der Laschen 24 und 36,
so daß oberhalb und unterhalb der jeweiligen Gruppe von
Kettengliedlaschen 24 und 36 ein Spalt gebildet wird. Die
Durchbrüche 46, 48 und 70, 72 haben jeweils Seitenbegren
zungen, die voneinander einen Abstand aufweisen, der grö
ßer ist als die Breite der zugehörigen Gruppe von Ketten
gliedlaschen 24 der ersten Kette 12 bzw. der zugehörigen
Gruppe von Kettengliedlaschen 34 der zweiten Kette 14, so
daß an den gegenüberliegenden Seiten der Kettenglieder
der ersten und zweiten Kette 12 und 14 jeweils Spalte
verbleiben. Wie aus den Fig. 2A und 3 ersichtlich, sind
die zylindrischen Ausnehmungen 82 und 86 jeweils an ihren
äußeren seitlichen Enden offen, während die Ausnehmungen
im Innenbereich geschlossen sind. Jede zylindrische Aus
nehmung 82 und 86 erstreckt sich in Seitenrichtung über
die Innenkante bzw. Innenfläche des zugehörigen Durch
bruches 46 bzw. 48 hinaus nach innen.
In ähnlicher Weise sind, wie aus Fig. 2B ersichtlich, die
ergänzenden bzw. komplementären zylindrischen Ausnehmun
gen 84 und 86 jeweils seitlich nach außen offen, jedoch
im Innenbereich geschlossen. Die inneren Endbereiche der
zylindrischen Ausnehmungen 82 und 86 bzw. 84 und 88 sind
jeweils geschlossen, um die Festigkeit eines zentralen
Säulen- bzw. Stegabschnittes 90 des Belastungsblockes 42
bzw. zentralen Steg- bzw. Säulenabschnittes 92 des Bela
stungsblockes 44 zu sichern. Die Kettengliedlaschen 24
und 34 werden seitlich durch die Belastungsblöcke 42 und
44 festgehalten, da die Endabschnitte jedes Stegbolzens
26 bzw. 36 jeweils zwischen die zwei benachbarten Bela
stungsblöcke 42 und 44 eingreifen. Eine Relativbewegung
der Stegbolzen 26 und 36 wird durch einen Preßsitz der
Stegbolzen 26 und 36 in den zylindrischen Ausnehmungen 82
und 84 bzw. 86 und 88 oder durch Vernieten gewährleistet.
Eine Vermeidung einer Relativbewegung jedes Stegbolzens
26 bzw. 26 in Bezug auf den zugehörigen Belastungsblock
42 bzw. 44 kann auch durch Ausbildung einer Schulter an
dem seitlich äußeren Ende der zylindrischen Ausnehmung 82
und 84 bzw. 86 und 88 und dem seitlichen Einsetzen des
jeweiligen Stegbolzens 26, 36 über die Schulter hinaus
erreicht werden, so daß ein Herausgleiten des Stegbolzens
26, 36 aus der zugehörigen zylindrischen Ausnehmung 82
und 84 bzw. 86 und 88 durch Anschlag des seitlich äußeren
Endes des Stegbolzens 26, 36 an der Schulter verhindert
wird. Das Einsetzen jedes Stegbolzens 26, 36 wird unter
Auf- und Abwärtsbewegung des zugehörigen Belastungs
blockes im Verhältnis zu den Kettengliedlaschen vorgenom
men.
Bezugnehmend auf Fig. 6 ist darin ein Abschnitt des Keil
riemens 10 gezeigt, wobei alle Belastungsblöcke entfernt
wurden, um zu zeigen, wie die Kettengliedlaschen sich be
wegen, wenn sie um eine Riemenscheibe herumgeführt wer
den. Jede Kette des Keilriemens bewegt sich gelenkig in
der Art eines Polygons bzw. Vieleckes, wenn die Kette
sich um die Riemenscheibe herum dreht. Somit ist die Be
wegungsbahn jedes Stegbolzens der Kette nicht Teil eines
Kreisbogens, um die Drehachse der Riemenscheibe, sondern
Teil eines polygonartigen Streckenzuges.
Beim Betrieb der Einrichtung veranlaßt die Drehung der
Riemenscheibe die Belastungsblöcke nacheinander in Ein
griff mit der Angriffsfläche der Riemenscheibe zu treten.
Betrachtet man einen Stegbolzen, der zwei benachbarte
Gruppen von wechselweise angeordneten Kettengliedern bzw.
Kettengliedlaschen einer der Ketten verbindet und nimmt
man an, daß die vorauslaufende Gruppe von Kettengliedla
schen zwei Belastungsblöcke trägt, die in Eingriff mit
der Angriffsfläche der Riemenscheibe gelangt sind, ist
die andere, nachlaufende Gruppe von Kettengliedlaschen,
die zwei Belastungsblöcke trägt, mit dem vorauslaufenden
Belastungsblock gerade dabei, in Eingriff mit der An
griffsfläche der Riemenscheibe zu gelangen. Geht man da
von aus, daß der Laufradius des Keilriemens 10 R ist,
kann die Lage, die durch diesen Stegbolzen eingenommen
wird, durch den Laufradius R als Abstand von der Dreh
achse der Riemenscheibe O ausgedrückt werden. Nachdem die
Riemenscheibe um einen Winkel R gedreht worden ist, um
den Stegbolzen um die halbe Teilung der Kette (die Tei
lung P = der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stegbolzen der Kette) weiterzuführen, nimmt der Stegbol
zen eine Lage ein, die radial nach außen gegenüber dem
Laufradius R um den radialen Abstand Δ L verlagert ist.
Da sich jeder Stegbolzen der Kette radial nach außen, weg
von der Drehachse O der Riemenscheibe bewegt und an
schließend wieder nach innen in Richtung der Drehachse O
der Riemenscheibe bewegt, neigt die Kette dazu, sinus
förmig zu schwingen mit einer Amplitude Δ L. Die Stegbol
zen 36 der zweiten Kette 14 sind um die halbe Teilung der
Kette axial versetzt zu den benachbarten Stegbolzen 26
der ersten Kette 12 angeordnet und die zwei zu jedem
Stegbolzen 36 der zweiten Kette 14 benachbarten Bela
stungsblöcke, getragen jeweils von zwei Gruppen von Ket
tengliedlaschen, und werden ebenfalls durch die benach
barten Gruppe Kettengliedlaschen der ersten Kette 12 ge
tragen, so daß die Belastungsblöcke auf beiden Ketten
derart wirksam sind, daß sie die radiale Verlagerung der
Kettengliedlaschen beim Umlauf um die Riemenscheibe un
terdrücken und die Amplitude der Schwingung der Ketten
ebenfalls unterdrücken bzw. verringern.
Betrachtet man in Fig. 6 einen Stegbolzen 26₁ der ersten
Kette 12, so neigt dieser Stegbolzen 26₁ dazu, sich ra
dial nach außen zu bewegen, aber diese Neigung wird durch
die zwei Stegbolzen 36₀ und 36₁ der zweiten Kette 14 un
terdrückt, so daß diese zwei Stegbolzen 36₀ und 36₁ wirk
sam sind, um den Stegbolzen 26₁ in Richtung der Drehachse
O der Riemenscheibe zu drücken. Betrachtet man einen
Stegbolzen 36₁ der zweiten Kette 14, so wird die Neigung
dieses Stegbolzens 36₁, sich radial nach außen zu bewe
gen, durch die zwei Stegbolzen 26₁ und 26₂ der ersten
Kette 12 unterdrückt. Im Ergebnis bewegen sich die Steg
bolzen 26₁ und 36₁ auf einer polygonalen T-Strecke, wobei
jedes Streckensegment in seiner Länge im wesentlichen der
halben Teilung jeder der Ketten entspricht. Das Polygon T
ist eng an die Kreisbogenkurve D angenähert, der der
Keilriemen 10 insgesamt folgt.
Aus der vorangegangenen Beschreibung wird deutlich, daß,
obwohl die Teilung jeder der Ketten 12 und 14 ausreichend
groß gehalten wurde, die Gesamtanordnung der Ketten in
einer Weise schwingt als wäre nur eine Kette mit der hal
ben Teilung vorgesehen. Hierdurch bekommt die Schwingung
eine Amplitude Δ L, die sich nach dem Grad der halben
Teilung der Ketten bestimmt. Diese Amplitude ist daher
weitaus kleiner als diejenige bei bekannten Keilriemen,
die eine einzelne Kette mit gleicher Teilung verwenden.
Obwohl außerdem die gleiche, bisherige Teilung beibehal
ten wurde und hierdurch auch die gleiche Festigkeit er
halten bleibt, gleichzeitig aber die Amplitude der
Schwingung vermindert wurde, konnte das störende, perio
dische Aufprallgeräusch, das durch die auf die Riemen
scheibe auftreffenden Belastungsblöcke verursacht wird,
wesentlich verringert werden.
Da zwischen zwei benachbarten Stegbolzen jeder Kette je
weils zwei Belastungsblöcke getragen werden, ist die Fre
quenz des Aufschlaggeräusches, das durch die auf die Rie
menscheibe treffenden Belastungsblöcke erzeugt wird, hö
her als Frequenzen, die in den Hörbereich fallen.
In den Fig. 7 bis 10 sind alternativ gestaltete Bela
stungsblöcke 42 A und 44 A gezeigt. Die Belastungsblöcke
42 A und 44 A sind alternative Möglichkeiten zu den Bela
stungsblöcken 42 und 44, die in dem ersten Ausführungs
beispiel nach den Fig. 2A und 2B gezeigt sind. Obwohl die
vorerwähnten Belastungsblöcke 42 und 44 umformtechnisch,
z.B. durch Schmieden, hergestellt sind, sind die alterna
tiven Belastungsblöcke 42 A und 44 A durch Stanzen aus ei
nem Stahlblech hergestellt. Die als Alternativen vorgese
henen Belastungsblöcke 42 A und 44 A sind leicht herstell
bar, besitzen ein geringes Gewicht und sind kostengünsti
ger im Vergleich zu den Belastungsblöcken 42 und 44 nach
dem ersten Ausführungsbeispiel. Da die Gestaltung dieser
alternativen Belastungsblöcke 42 A und 44 A im wesentlichen
die gleiche ist, wie diejenige der Belastungsblöcke 42
und 44 nach dem ersten Ausführungsbeispiel, werden die
gleichen Bezugszeichen wie dort zur Bezeichnung der glei
chen Teile verwendet. Wie jedoch aus einem Vergleich der
Fig. 8 mit Fig. 3 leicht ersichtlich ist, ist der Bela
stungsblock 42 A nicht mit Keilflächen versehen, jedoch
ausgebaucht und bildet Vorsprünge 100 und 102. Die Aus
bauchungen bzw. Vorsprünge 100 und 102 resultieren
zwangsweise aus den Stegbolzen-Aufnahmeausnehmungen 86
bzw. 82 infolge Preßformgebung des Bleches. Ähnliche Aus
bauchungen bzw. Vorsprünge 104 und 106 sind an dem zuge
hörigen, komplementären Belastungsblock 44 A ausgebildet.
Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, sind die Bela
stungsblöcke 42 A und 44 A zwischen zwei aufeinanderfolgend
benachbarten Stegbolzen 36 der zweiten Kette 14 angeord
net, wobei ihre Ausbauchung bzw. Vorsprünge 100 und 104
einander zugewandt gegenüberliegend angeordnet sind und
wobei ihre Ausnehmungen an einem der Stegbolzen 26 der
ersten Kette 12 angreifen, so daß die Belastungsblöcke
gelenkig schwenken können.
Die Fig. 11, 12 und 13 zeigen alternative Ketten- und
Belastungsblockanordnungen.
Obwohl in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen die
beiden Ketten 12 und 14 durch die Belastungsblöcke 42, 44
oder 42 A, 44 A verbunden sind, ist die Anzahl der Ketten
nicht auf zwei begrenzt und es können z.B. drei oder mehr
Ketten vorgesehen sein.
Fig. 11 verdeutlicht ein Ausführungsbeispiel eines Keil
riemens mit drei Ketten, wobei eine zentrale Kette 110
(Zentralkette) und zwei Seitenketten 112 und 114 seitlich
der Zentralkette 110 angeordnet sind. Die Zentralkette
110 umfaßt eine Mehrzahl von wechselweise vorgesehenen
Gliederguppen 116 (Gruppen von Kettengliedlaschen), die
jeweils untereinander benachbart durch einen Stegbolzen
118 verbunden sind. Die Seitenkette 112 umfaßt eine Mehr
zahl von wechselweise versetzt angeordneten Gliedergrup
pen (Gruppen von Kettengliedlaschen) 120, die jeweils un
tereinander durch einen Stegbolzen 122 benachbart verbun
den sind, während die andere Seitenkette 114 eine Mehr
zahl von Gliedergruppen 124 (Gruppen von Kettengliedla
schen) aufweist, die benachbart durch jeweils einen Steg
bolzen 126 miteinander verbunden sind. Eine Mehrzahl von
Belastungsblöcken 128 ist vorgesehen, die jeweils mit
drei Durchbrüchen 130, 132 und 134 für die Gliedlaschen
gruppen 120 der Seitenkette 112, der Gliedlaschengruppen
116 der zentralen Hauptkette 110 und den Gliederlaschen
gruppen 124 der anderen Seitenkette 114 vorgesehen sind.
Das Abmessungsverhältnis der Ketten 110, 112 und 114 ist
derart, daß die Kettengliedbreite jeder Seitenkette 112
und 114 a ist und die Breite b der Kettenglieder der Zen
tralkette 110 im wesentlichen der doppelten Breite der
Kettenglieder der Seitenketten ist (b = 2 a). Mit den zwei
Belastungsblöcken 128 zwischen zwei benachbarten Stegbol
zen 118 und den Belastungsbolzen 122 und 126 zwischen je
dem Belastungsblockpaar 128 sind die Seitenketten 112 und
114 in Bezug auf die Zentralkette 110 derart angeordnet,
daß die Stegbolzen 122 und 124 axial aufeinander ausge
richtet sind, jedoch in Bezug auf die Stegbolzen 118 der
zentralen Hauptkette 110 um die halbe Teilung der Zen
tralkette 110 versetzt angeordnet sind.
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei zwei Ketten
170 und 172 vorgesehen sind, die die gleiche Breite und
die gleiche Teilung aufweisen. Die erste Kette 170 umfaßt
eine Mehrzahl von Gruppen wechselseitig angeordneter
Gliedlaschen 174 untereinander benachbart jeweils durch
einen Stegbolzen 176 verbunden, während die zweite Kette
172 eine Mehrzahl von Gruppen wechselseitig angeordneter
Kettengliedlaschen 178 umfaßt, die jeweils untereinander
benachbart durch einen Stegbolzen 180 verbunden sind.
Zwei unterschiedliche Belastungsblöcke 182 und 184 sind
vorgesehen. Der dicke Belastungsblock 182 und der dünne
Belastungsblock 184 sind jeweils zwischen zwei benachbar
ten Stegbolzen 176 der Kette 170 angeordnet, mit dem be
nachbarten Stegbolzen 180 der Kette 172 in Anordnung zwi
schen diesen Belastungsblöcken 182 und 184. Somit wird
durch diese Anordnung ein Keilriemen geschaffen, wobei
die Stegbolzen der Ketten untereinander in Längsrichtung
nicht den gleichen Abstand aufweisen.
Claims (7)
1. Stufenlos regelbares Getriebe mit einem
Antriebszugmittel,
mit einer Mehrzahl von Ketten (12, 14, 110, 112, 114, 140, 142, 144, 170, 172, 262, 264, 322, 324, 326), von denen jede eine Mehrzahl von wechselweise angeordneten Gruppen (16, 18, 20, 22, 28, 30, 32) von Kettengliedlaschen (24, 34, 116, 120, 124, 146, 150, 154, 174, 178, 192, 194, 266, 270, 272, 330, 336, 340) und Einrichtungen (26, 36, 118, 122, 126, 148, 152, 156, 176, 180, 190, 268, 292, 322) zur gelenkigen Verbindung benachbarter, wechselweise angeordneter Kettengliedlaschen (24, 34, 116, 120, 124, 146, 150, 154, 174, 178, 192, 194, 266, 270, 272, 330, 336, 340) aufweist, wobei die Ketten (12 etc.) parallel zueinander angeordnet sind, und
wobei die Ketten (12 etc.) von einer Mehrzahl von Belastungsblöcken (42, 44, 42 A, 44 A, 128, 158, 182, 184, 230, 240, 276, 290, 318, 328) umgeben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtungen (26 etc.) von einander benachbarten Ketten (12 etc.) zueinander versetzt angeordnet sind.
mit einer Mehrzahl von Ketten (12, 14, 110, 112, 114, 140, 142, 144, 170, 172, 262, 264, 322, 324, 326), von denen jede eine Mehrzahl von wechselweise angeordneten Gruppen (16, 18, 20, 22, 28, 30, 32) von Kettengliedlaschen (24, 34, 116, 120, 124, 146, 150, 154, 174, 178, 192, 194, 266, 270, 272, 330, 336, 340) und Einrichtungen (26, 36, 118, 122, 126, 148, 152, 156, 176, 180, 190, 268, 292, 322) zur gelenkigen Verbindung benachbarter, wechselweise angeordneter Kettengliedlaschen (24, 34, 116, 120, 124, 146, 150, 154, 174, 178, 192, 194, 266, 270, 272, 330, 336, 340) aufweist, wobei die Ketten (12 etc.) parallel zueinander angeordnet sind, und
wobei die Ketten (12 etc.) von einer Mehrzahl von Belastungsblöcken (42, 44, 42 A, 44 A, 128, 158, 182, 184, 230, 240, 276, 290, 318, 328) umgeben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtungen (26 etc.) von einander benachbarten Ketten (12 etc.) zueinander versetzt angeordnet sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich jeder Belastungsblock (42 etc.) wechselseitig auf
einer Verbindungseinrichtung (26 etc.) einer der Ketten
(12 etc.) und auf einer nächstliegenden, benachbarten
Verbindungseinrichtung (36 etc.) der benachbarten Kette
(14 etc.) abstützt.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichhnet, daß jeder Belastungsblock (42 etc.)
zumindest eine Ausnehmung (82, 84, 86, 88, 294)
aufweist, in der zumindest ein Abschnitt einer
Verbindungseinrichtung (26 etc.) aufgenommen ist.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Ausnehmung (82, 84, 86, 88, 294) in einer Vorder-
oder Rückseite des Belastungsblocks (42 etc.) angeordnet
ist.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Belastungsblöcke
(42 etc.) zwischen zwei benachbarten
Verbindungseinrichtungen (26 etc.) jeder Kette (12 etc.)
angeordnet sind.
6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Belastungsblock (42 etc.) im wesentlichen in
Berührung mit seinem benachbarten Belastungsblock (44
etc.) angeordnet ist und die Ketten (12 etc.) umgibt.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Verbindungseinrichtung (26 etc.) der einen Kette
(12 etc.) sich in einem Raum erstreckt, der zwischen
zwei benachbarten Verbindungseinrichtungen (36 etc.) der
benachbarten Kette (14 etc.) verbleibt.
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