DE3709441A1 - Auf dem dach eines gedeckten gebaeudes abstuetzbares kamingeruest - Google Patents
Auf dem dach eines gedeckten gebaeudes abstuetzbares kamingeruestInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein auf dem Dach eines gedeckten Gebäu
des abstützbares Kamingerüst für das Abtragen und/oder Er
stellen von Kaminen.
Bei bereits bestehenden Gebäuden, bei denen im Zuge von Sanie
rungsmaßnahmen baufällig gewordene Kamine abgetragen und neu
errichtet werden müssen, besteht die Schwierigkeit einer siche
ren Gerüstinstallation. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die
hier in Frage stehenden Dächer oftmals sowohl hinsichtlich der
Dacheindeckung als auch der Unterkonstruktion verhältnismäßig
baufällig sind. Aus diesem Grunde ist eine möglichst großflächi
ge Abstützung des Kamingerüstes auf dem Dach erforderlich. Er
schwerend kommt hinzu, daß das abgetragene Material im Regelfall
nicht unmittelbar abtransportiert, sondern zumindest zwischen
zeitlich auf dem Kamingerüst zwischengelagert werden muß.
Das
Kamingerüst muß also sowohl das abgetragene Material als auch
das arbeitende Personal sowie schließlich die Last von neu zu
vermauernden Ziegelsteinen und dgl. aufnehmen, ohne daß das Alt
dach einer unzulässigen Belastung ausgesetzt wird. Im besonderen
Maße tritt diese Problematik auf bei solchen Kaminen, die bün
dig mit einer Giebelwand verlaufen, was die Anbringung eines
Kamingerüstes erschwert. Hinzu kommt, daß das Kamingerüst für
Dächer unterschiedlicher Neigungen nutzbar sein soll, ohne
daß es hierbei zusätzlicher Bauteile bedarf, d. h. die Einzel
bauteile des Kamingerüstes sollen universell einsetzbar sein
für Dächer unterschiedlicher Neigungen, für höhere oder niedri
gere Kamine sowie insbesondere für solche, die mit der Giebel
wand bündig verlaufen. Dabei sollen Standardbauteile in mög
lichst geringer Zahl Verwendung finden, die den jeweiligen
Erfordernissen entsprechend zusammenfügbar sind.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Lehre nach
Anspruch 1.
Hiernach setzt sich im wesentlichen das Kamingerüst aus einem
Firstelement zusammen, welches auf unterschiedliche Dachnei
gungen einstellbar ist, aus hieran anschließbaren Dachtrag
rohren, welche - ebenso wie das Firstelement - über großflächige
Dachauflagetraversen auf dem Dach abstützbar sind sowie weiter
aus Gerüstrohren, die sich ihrerseits auf den Dachtragrohren
abstützen und aus denen das Gerüst derart zusammensetzbar ist,
daß eine Aufnahmefläche für Gerüstbohlen gebildet werden kann,
welche von einem Sicherheitsgeländer umgeben sind. Zu diesem
Zweck bedient sich die Erfindung nur dreier Verbindungselemente,
nämlich eines Kreuzverbinders, eines Drehverbinders und eines
Schwenkverbinders zur Verbindung der vorgenannten Bauteile
untereinander.
Es finden erfindungsgemäß nur zwei Rohre unterschiedlichen Durch
messers (bevorzugt im Querschnitt quadratische Rohre) sowie ein
Firstelement Verwendung, die über Steckverbindungen miteinander
verriegelbar sind und die mit entsprechenden Lochreihen versehen
sind, so daß über die vorgenannten Verbinder - die entweder über
die Rohre überschiebbar oder auf die Rohre aufsteckbar sind - die
gewünschten Verbindungen hergestellt werden können. Von besonderem
Vorteil ist hierbei, daß über die auf die Dachtragrohre aufsteckbaren
Dachauflagetraversen die Belastung großflächig auf das Dach
abgesetzt wird. Je nach Beschaffenheit des Daches können mehr
oder weniger Dachauflagetraversen auf die Dachtragrohre auf
gesteckt werden, um die Flächenpressung in Anpassung an die
jeweiligen Gegebenheiten ausreichend gering zu halten.
Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
Gemäß Anspruch 3 besteht das Firstelement aus einem Dachtrag
rohr, welches sich auf einer Dachseite unter Abstützung durch
ein entsprechend breitflächig ausgelegtes Stützlager abstützt
und mit seinem freien Ende über den Giebel hinaussteht. Etwa
parallel zum Dach verlaufend ist eine Stabilisierungstütze ange
bracht, die im Zusammenwirken mit einer Teleskopstütze, welche
am freien überstehenden Ende angelenkt ist, eine entsprechende
Abstützung über ein zweites Stützauflager auf der gegenüber
liegenden Dachseite ermöglicht, wobei über die parallel zur Dach
neigung verlaufende Stabilisierungsstütze eine Aussteifung des
Winkels zwischen der Teleskopstütze und dem Dachtragrohr des
Firstelementes zuverlässig möglich ist. Das gesamte Kaminge
rüst wird somit rutschsicher gehalten.
Der Innenquerschnitt des Anschlußstutzens des Dachtragrohres des
Firstelementes ist so gewählt, daß hieran die eigentlichen Dach
tragrohre, welche auf der Seite des Daches angeordnet sind, an
dem sich das Gerüst befindet, durch einfache Steckverbindungen
angeschlossen werden können. Die letztgenannten Dachtragrohre
bilden somit Bestandteil des Gerüstes und haben sämtlich den
gleichen Außendurchmesser wie die übrigen Gerüstrohre (Anspruch 4).
Gemäß Anspruch 5 sind die Dachauflagetraversen derart bügelförmig
ausgebildet, daß sie von oben her auf die Dachtragrohre aufsteck
bar sind, über eine Steckverbindung mit diesen verbindbar sind
und sich mit am Bügelende befindlichen breitflächigen Auflagern
auf der Dacheindeckung abstützen, ohne diese oder die Unter
konstruktion zu beschädigen.
Ein weiteres Bauelement bildet der Gerüstbohlengrundrahmen. Er
ist gemäß Anspruch 6 so ausgebildet, daß er eine Quertraverse
aufweist, mit der zwei Rohrstutzen fest verschweißt sind. Die
se Rohrstutzen dienen dem Anschluß der aufragenden Gerüstrohre
für das Sicherheitsgeländer. Gleichzeitig sind an der Außen
seite der Quertraverse sowie an deren Stirnseite U-Profile ange
schweißt, die mit ihren Flanschen nach außen weisen. In diese
Flansche sind die die Längsverbinder bzw. Querverbinder bilden
den Gerüstrohre einlegbar und über Steckverbindungen verriegelbar.
Erfindungsgemäß besitzen somit lediglich das Dachtragrohr des
Firstelementes und die Quertraverse des Gerüstbohlengrundrahmens
mit den aufragenden Rohrstutzen und den angeschweißten U-Profilen
größere Querschnitte; sämtliche Gerüstrohre - mit Ausnahme der
noch zu beschreibenden Verbindungselemente - haben den gleichen
Querschnitt, was die Montage und Lagerhaltung außerordentlich
vereinfacht.
Von besonderer eigenständiger Bedeutung sind die der Verbin
dung der einzelnen Bauteile dienenden Kreuzverbinder, Dreh
verbinder und Schwenkverbinder. Hier sind nur drei Elemente
erforderlich, um das Kamingerüst in beliebiger Form, auch
mit mehreren Gerüstbohlengrundrahmen neben- und übereinander,
montieren zu können. Der Kreuzverbinder gemäß Anspruch 9 be
steht aus einem Rohrstutzen, dessen Innenquerschnitt dem
Außenquerschnitt der Gerüstrohre entspricht. Er ist kreuz
förmig ausgebildet, wobei vorzugsweise zwei senkrecht zum
Rohrstutzen verlaufende Bauteile mit ihren offenen Schenkeln nach
außen gerichtete U-Profile bilden, welche mit ihren Stegen mit
einer Außenwand des Rohrstutzens verschweißt sind.
Der Drehverbinder besteht aus zwei kurzen U-Profilstutzen,
welche mit ihren Stegen zueinander gekehrt angeordnet sind, wobei
zwischen den Stegen eine entsprechende Drehverbindung angeord
net ist. Derartige Drehverbinder werden für die Befestigung
von Diagonalstreben benötigt.
Um eine horizontage Lage des Gerüstbohlengrundrahmens bei unter
schiedlicher Dachneigung gewährleisten zu können, ist ein
Schwenkverbinder vorgesehen, welcher ebenfalls aus einem kurzen
U-Profilstutzen besteht, der über die vorerwähnte Steckver
bindung mit einem Gerüstrohr verbunden werden kann. Über
außenseitig an dem U-Profilstutzen angeordnete Lageran
schlußlaschen ist eine gelenkige Anbindung an das Firstelement
oder an eine Teleskopstütze möglich, die sich ihrerseits
auf den Dachtragrohren abstützen kann. Der innere Abstand zwischen
den Lageranschlußlaschen ist so groß gewählt, daß die Gerüst
rohre, die Dachtragrohre oder das Dachtragrohr des Firstelementes
angeschlossen werden können.
Wie Anspruch 12 ausweist, sind die Gerüstbohlen selbst als
Kastenprofile ausgebildet, welche unterseitig Schlitzöffnungen
haben. In diese Schlitzöffnungen kann ein Riegelelement oder
ein unverlierbares Klemmelement mittels eines Führungsschuhes
eingeschoben werden, über welches die Gerüstbohlen mit der
Quertraverse des Gerüstbohlengrundrahmens oder eines anderen
Bauteiles verbindbar sind. Es können jedoch auch die Gerüst
bohlen und die Quertraverse durchfassende Schraubverbindungen
oder dgl. vorgesehen sein.
Bei Arbeiten an Kaminen, welche bündig mit einer Giebelwand
verlaufen, ist es zweckmäßig, die Gerüstbohlen im Bereich
der Giebelwand anzuordnen. Hierzu schlägt die Erfindung gemäß
Anspruch 13 vor, die auf den Dachtragrohren abgestützten,
orthogonal zu diesen verlaufenden Gerüstrohre an ihrem den
Gerüstbohlen abgewandten Ende mit Aufnahmen für Kontergewichte
zu versehen, so daß die Belastung der Gerüstbohlen zuverlässig
kompensiert werden kann, wobei diese Last - auch die Last
der Kontergewichte - gleichmäßig über die Dachauflagetraverse
auf das Dach übertragen wird. An ihren anderen, die Gerüstbohlen
aufnehmenden Ende sind die Gerüstrohre über die Giebelwand hinaus
verlängert ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Gesamtansicht
eines Kamingerüstes
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II nach Fig. 1
Fig. 3 die Draufsicht gemäß Fig. 2
Fig. 4 das Firstelement in Vorderansicht
Fig. 5 das Firstelement gemäß Fig. 4 in Pfeilrichtung V
Fig. 6 das Firstelement gemäß Fig. 4 in Pfeilrichtung VI
Fig. 7 die Anschlußmöglichkeit des Dachtragrohres an das
Firstelement
Fig. 8 den Vorsteckbolzen
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung den Grundrahmen für
die Gerüstbohlen mit den Gerüstbohlen sowie die Ver
bindungselemente
Fig. 10 die Verbindung der Gerüstbohlen mit dem Grundrahmen in
Vorderansicht
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI gemäß Fig. 10
Fig. 12 das Klemmelement
Fig. 13 eine Vorderansicht des Kamingerüstes bei höhenversetzten
Gerüstbohlen
Fig. 14 eine Draufsicht in Pfeilrichtung XIV nach Fig. 13
Fig. 15 eine schematisierte Vorderansicht des Kamingerüstes
bei einem mit der Giebelwand abschließenden Kamin
Fig. 16 eine Draufsicht in Pfeilrichtung XVI gemäß Fig. 15
Wie der Fig. 1 entnehmbar, befindet sich im Bereich des Dachfirstes
18 ein Kamin 2, neben dem seitlich ein allgemein mit 5 bezeichnetes
Kamingerüst angeordnet ist. Die wesentlichen Bauteile dieses Kamin
gerüstes 5 werden durch das Firstelement 6, die Gerüstrohre 7,
die Gerüstbohlen 11, die Dachtragrohre 19 sowie die in der Fig. 9
deutlicher dargestellten Kreuzverbinder 12, Drehverbinder 13 und
Schwenkverbinder 14 gebildet.
Aus den Fig. 1 und 4-6 ist ersichtlich, daß das erste Grundelement,
nämlich das Firstelement 6 aus einem Dachtragrohr 24 besteht, wel
ches über ein Stützauflager 23 dem Dach 1 anliegt. Das Stützauf
lager 23 kann unterseitig mit einer Gummiauflage 49 versehen sein.
Das Firstelement 6 besitzt - ebenso wie die anderen rohrartigen
Bauelemente - mit 21 bezeichnete Bohrungen, so daß an dem freien,
den Dachfirst 18 überragenden Ende über Laschen 46 eine Teleskop
stütze 25 schwenkbar angeschlossen werden kann. Diese Teleskop
stütze 25 stützt sich mit ihrem unteren Ende an einer Stabilisie
rungsstütze 28 ab, welche in dem aufgezeigten Ausführungsbei
spiel aus zwei parallel zueinander verlaufenden Flacheisen be
steht. Die Stabilisierungsstütze 28 ist im Bereich ihres unteren
Endes mit einem Stützauflager 27 und einem Anschlußstutzen 47
zum Anschluß eines Dachtragrohres 19 versehen. Es ist ersicht
lich, daß über die Teleskopstütze 25 und die Stabilisierungs
stütze 28 unter Nutzung der Bohrungen 21 eine winkelsteife Ver
bindung geschaffen werden kann, so daß das Firstelement an unter
schiedliche Dachneigungen anpaßbar ist. Das Dachtragrohr 24 des
Firstelementes 6 ist im Querschnitt relativ stark bemessen, damit
das Gerüst sicher am Dachfirst 18 abgefangen werden kann. Das
Dachtragrohr 24 besitzt zu diesem Zweck eine relativ große Steg
höhe, d. h. die Querschnittshöhe h des Dachtragrohres 24 ist größer
als die Querschnittsbreite b.
An den Anschlußstutzen 47 des Firstelementes 6 schließt das eigent
liche Dachtragrohr 19 über Steckverbindungen (s. Vorsteckbolzen
15 gemäß Fig. 8) an. Um eine möglichst breitflächige Abstützung
der Dachtragrohre 19 auf den Dachziegeln oder dgl. zu erreichen,
sind auf die Dachtragrohre 19 aufsteckbare Dachauflagetraversen
8 vorgesehen, welche bügelartig ausgebildet sind und etwa in der
Bügelmitte U-Profilstutzen 50 aufweisen, über die sie von oben
her auf die Dachtragrohre 19 aufsteckbar sind. Die Dachauflage
traversen 8 bzw. 8′ (Fig. 16) stützen sich über großflächige
Abstützelemente 30 auf den Dachziegeln oder dgl. ab.
An die Dachtragrohre 19 sind über weitere Steckverbindungen 29,
welche den Kreuzverbindern 12 (Fig. 9) entsprechen, die Gerüst
rohre 7 anschließbar. Die Kreuzverbinder 12 bestehen aus einem
Rohrstutzen 35 sowie einem damit kreuzartig verbundenen U-Profil
stutzen 36, welcher mit seinem Steg 37 mit dem Rohrstutzen 35
verschweißt ist (Fig. 9).
Ein weiteres Verbindungselement wird durch den Drehverbinder
13 gebildet, welcher aus zwei U-Profilstutzen 40 und 41 besteht,
die im Bereich der einander zugewandten Stege 38 und 39 eine dreh
bare Verbindung 42 aufweisen (Fig. 9). Mit Hilfe dieser Dreh
verbinder werden beispielsweise die Diagonalstreben der Gerüst
rohre 7 nach Fig. 1 befestigt.
Das dritte Verbindungselement wird durch die Schwenkverbinder 14
gebildet (Fig. 9). Diese bestehen aus einem U-Profilstutzen 43,
an den zwei Lageranschlußlaschen 44 angeschweißt sind. Der innere
Abstand dieser Lageranschlußlaschen 44 ist so getroffen, daß die
Lageranschlußlaschen sowohl die Gerüstrohre 7 als auch das Dach
tragrohr 24 des Firstelementes 6 überfassen können.
In der Fig. 9 ist der mit 9 bezeichnete Grundrahmen für die Gerüst
bohlen 11 dargestellt. Er besteht aus einer Quertraverse 31, welche
mit aufragenden Rohrstutzen 32 verschweißt ist. Traverse 31 und
Rohrstutzen 32 haben einen Innenquerschnitt, welcher im wesent
lichen dem Außenquerschnitt der Gerüstrohre 7 entspricht. Es
ist ersichtlich, daß an der Außenseite 33 der Quertraverse 31
kurze U-Profile 34 angeschweißt sind, in welche die Gerüstrohre
7 zum Zwecke der Verbindung eingelegt werden können. Auf diese
Weise ist es möglich, die in der Fig. 1 mit 10 bezeichnete Teles
kopstütze über den Schwenkverbinder 14 an den Grundrahmen 9
für die Gerüstbohlen anzuschließen und ihn derart auf den Dach
tragrohren 19 abzustützen. Die Gerüstbohlen 11 legen sich dabei,
wie durch den Pfeil 51 angedeutet, auf die Quertraverse 31 auf.
Die Befestigung der Gerüstbohlen erfolgt über ein in der Fig. 12
dargestelltes Klemmelement 16, welches mit einem Führungsschuh 48
in die Schlitzöffnungen 45 der Gerüstbohlen einfaßt. Die Breite
B des Führungsschuhes 48 ist dabei größer gewählt als die Breite
B′ der Schlitzöffnungen 45, so daß das Klemmelement 16 mittels
des Führungsschuhes 48 zwar an den Gerüstbohlen 11 verschoben,
jedoch nicht aus den Schlitzöffnungen 45 herausfallen kann.
Gemäß Fig. 1 kann durch die vorgenannten Bauelemente mit den
entsprechenden Verbindungsmitteln ein Gerüst erstellt werden,
welches durch Einstecken der Gerüstrohre 7 in die Rohrstutzen
32 mit einem entsprechenden Sicherheitsgeländer 20 versehen
werden kann. Das in der Fig. 1 auf der in der Bildebene rechten
Dachseite 22 befindliche Gerüst ist über die Stützauflager 23
und die Dachauflagetraversen 8 auf dem Dach gelagert und wird
an der in der Bildebene linken Dachseite 26 über die Stabilisie
rungsstütze 28 und das zugeordnete Stützauflager 27 rutsch
sicher abgefangen.
In den Fig. 2 und 3 ist schematisiert die Situation bei einem
den Dachfirst 18 durchstoßenden Kamin 2 bei Verwendung nur eines
Rahmens für Gerüstbohlen dargestellt, während die Fig. 13 und 14
in schematischer Darstellung die Anordnung bei einem zusätzlich
seitlich des Kamins höhenversetzt angeordneten Gerüstbohlenrahmen
mit aufliegenden Gerüstbohlen zeigen. Hierbei finden grundsätzlich
gleichgeartete Bauteile unter Verwendung der vorgenannten Ver
binder Anwendung.
Fig. 15 und 16 zeigen die Anordnung des Bauteilesatzes bei einem
Kamin 3, welcher mit der Giebelwand 4 bündig verläuft. Hier sind
die Gerüstrohre 7 über die Giebelwand 4 hinausgezogen verlängert
ausgebildet und an ihrem der Giebelwand angewendeten Ende über
eine Steckverbindung 51 mit Kontergewichten 17 beschwert. Zur
zusätzlichen Abstützung unmittelbar im Bereich der Giebelwand
4 sind weitere Dachauflagetraversen 8′ vorgesehen, welche ähn
lich den Dachauflagetraversen 8 ausgebildet sind. Entsprechende
Diagonalstreben 52 zwischen zwei Dachtragrohren 19 gewährleisten
eine sichere Lage der Dachtragrohre.
Die Fig. 10 und 11 verdeutlichen die unverlierbare Halterung der
Klemmelemente 16 in den Schlitzöffnungen 45 der Gerüstbohlen 11.
- Bezugszeichenliste
1 Dach eines Gebäudes
2 Kamin im Firstbereich
3 Kamin an der Giebelwand
4 Giebelwand
5 Kamingerüst
6 Firstelement
7 Gerüstrohre
8 Dachauflagetraversen
8′ Dauchauflagetraversen
9 Gerüstbohlengrundrahmen
10 Teleskopstütze
11 Gerüstbohlen
12 Kreuzverbinder
13 Drehverbinder
14 Schwenkverbinder
15 Vorsteckbolzen
16 Klemmelemente
17 Kontergewicht
18 Dachfirst
19 Dachtragrohre
20 Sicherheitsgeländer
21 Bohrungen
22 Dachseite
23 Stützauflager
24 Dachtragrohr des Firstelementes 6
25 Teleskopstütze
26 Dachseite
27 Stützauflager
28 Stabilisierungsstütze
29 Steckverbindung
30 Abstützelemente
31 Quertraversen des Gerüstbohlengrundrahmens
32 Rohrstutzen
33 Außenseite der Quertraverse 31
34 U-Profil
35 Rohrstutzen der Kreuzverbinder 12
36 U-Profil-Stutzen der Kreuzverbinder 12
37 Steg des U-Profil-Stutzens des Kreuzverbinders 12
38 Steg des U-Profils des Drehverbinders
39 Steg des U-Profils des Drehverbinders
40 U-Profil-Stutzen
41 U-Profil-Stutzen
42 drehbare Verbindung
43 U-Profil-Stutzen des Schwenkverbinders
44 Lageranschlußlaschen
45 Schlitzöffnungen der Gerüstbohlen 11
46 Laschen
47 Anschlußstutzen des Firstelementes 6
48 Führungsschuh am Klemmelement 16
49 Gummiauflage
50 U-Profilstutzen der Dachauflagetraverse 8
51 Steckverbindung
52 Diagonalstrebe
b Querschnittsbreite des Tragrohres 24 des Firstelementes 6 h Querschnittshöhe des Tragrohres 24 des Firstelementes 6
B Breite des Führungsschuhes des Klemmelementes 16
B′ Beite der Schlitzöffnung der Gerüstbohlen 11
Claims (16)
1. Auf dem Dach (1) eines gedeckten Gebäudes abstützbares
Kamingerüst (5) für das Abtragen und/oder Erstellen
von Kaminen (2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß das Ka
mingerüst (5) ein den Dachfirst (18) übergreifendes,
an unterschiedliche Dachneigungen anpaßbares Firstelement
(6), an das Firstelement (6) anschließbare, über
Dachauflagetraversen (8) auf dem Dach (1) abstützbare
Dachtragrohre (19), an den Dachtragrohren (19) und/oder
Firstelementen (6) abgestützte Gerüstrohre (7) zur
Aufnahme von Gerüstbohlen (11) und zur Bildung eines
Sicherheitsgeländers (20) sowie auf die Dachtragrohre
(19), die Gerüstrohre (7) und/oder Firstelemente (6)
aufsteckbare Kreuzverbinder (12), Drehverbinder (13)
und Schwenkverbinder (14) zur Verbindung der vorgenannten
Bauteile aufweist.
2. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Firstelement (6), das Dachtragrohr (19) und das Gerüst
rohr (7) in Reihe angeordnete Bohrungen (21) zur unmittel
baren Verbindung untereinander oder mittels Kreuzverbinder
(12), Drehverbinder (13) und Schwenkverbinder (14) auf
weisen.
3. Kamingerüst nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Firstelement (6) ein einer Dachseite (22) über
ein Stützauflager (23) aufliegendes Dachtragrohr (24) auf
weist, an dessen freien, den Dachfirst (18) überragenden
Ende schwenkbar eine Teleskopstütze (25) angelenkt ist, an
deren anderen (unteren) Ende ein der anderen Dachseite (26)
anliegendes Stützauflager (27) angeordnet ist, und daß
zwischen dem Stützauflager (27) und dem den Dachfirst (18)
überragenden Dachtragrohr (24) eine im wesentlichen parallel
zur Dachneigung verlaufende Stabilisierungsstütze (28) ange
ordnet ist.
4. Kamingerüst nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenquerschnitt des Anschlußstutzens (47) des
Dachtragrohres (24) des Firstelementes (6) dem Außen
querschnitt der übrigen Dachtragrohre (19) sowie der Ge
rüstrohre (7) entspricht.
5. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachauflagetraversen (8) der Dachtragrohre (19) bügel
artig ausgebildet, im Bügelbereich über eine Steckverbindung
(29) mit dem Dachtragrohr (19) verbindbar sind und an den
Bügelenden großflächige Abstützelemente (30) zur Abstützung
auf der Dacheindeckung aufweisen.
6. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kamingerüst (5) einen wenigstens zwei Quertraversen (31)
aufweisenden Gerüstbohlengrundrahmen (9) aufweist, wobei die
Quertraversen senkrecht zur Traversenlängsrichtung verlaufenden
angeschweißte Rohrstutzen (32) aufweisen, deren Innenquer
schnitt dem Außenquerschnitt der Gerüstrohre (7) entspricht.
7. Kamingerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Quertraversen (31) an den gegenüberliegenden Enden einer
Außenseite (33) sowie an ihren Stirnseiten von der Quertra
verse (31) wegweisende, nach außen offene U-Profile (34) an
geschweißt sind, deren innerer Flanschabstand dem Außen
durchmesser der Gerüstrohre (7) entspricht.
8. Kamingerüst nach Anspruch 1, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenquerschnitt des Anschlußstutzens (47) des
Dachtragrohres (24) des Firstelementes (6) und der Innen
querschnitt der Quertraversen (31) des Gerüstbohlengrund
rahmens (9) sowie der damit verschweißten Rohrstutzen (32)
dem Außenquerschnitt der Gerüstrohre (7) entspricht.
9. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kreuzverbinder (12) aus einem Rohrstutzen (35) und wenig
stens einem senkrecht hierzu verlaufenden U-Profil-Stutzen (36)
besteht, dessen Steg (37) mit dem Außenmantel des Rohr
stutzens (35) verschweißt ist, wobei Rohrstutzen (35) und
U-Profil (36) kreuzartig zueinander angeordnet sind und
der Innenquerschnitt von Rohrstutzen (35) und U-Profil (36)
dem Außenquerschnitt des Gerüstrohres (7) entsprechen.
10. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehverbinder (13) aus zwei mit den Stegen (38, 39) zu
einanderweisenden U-Profil-Stutzen (40, 41) besteht, wobei
zwischen den Stegen (38, 39) eine drehbare Verbindung (42)
vorgesehen ist und der Innenquerschnitt der U-Profil-Stutzen
(40, 41) dem Außenquerschnitt der Gerüstrohre (7) entspricht.
11. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkverbinder (14) aus einem U-Profil-Stutzen (43) be
steht, welcher außenseitig Lageranschlußlaschen (44) zur
schwenkbaren Lagerung von Anbauteilen (Teleskopstütze 10)
aufweist und dessen Innenquerschnitt der Querschnittsbreite
(b) des Tragrohres (24) des Firstelementes (6) entspricht.
12. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gerüstbohlen (11) als unterseitig mit Schlitzöffnungen
(45) versehene Kastenprofile ausgebildet sind, in deren
Schlitzöffnungen (45) Klemmelemente (16) oder Schraubver
binder zur kraftschlüssigen Verbindung mit der Quertraverse
des Gerüstbohlengrundrahmens (9) oder Anbauteilen desselben
einsteckbar sind.
13. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anordnung der Gerüstbohlen (11) vor einer Giebelwand (4)
die den Dachtragrohren (19) aufliegenden, orthogonal zu die
sen verlaufenden Gerüstrohre (7) an ihrem den Gerüstbohlen
(11) gegenüberliegenden Ende Aufnahmestutzen (Steckverbin
dungen 51) für Kontergewichte (46) aufweisen.
14. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragrohr (24) des Firstelementes (6) einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist, wobei die Querschnittshöhe (h) größer als
die Querschnittsbreite (b) ist.
15. Kamingerüst nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Schlitzöffnungen (45) der Gerüstbohlen (11)
einfassende Klemmelement (16) verschieblich mit einem Füh
rungsschuh (48) in den Schlitzöffnungen (45) geführt ist,
dessen Breite (B) größer ist als die Breite (B′) der Schlitz
öffnungen (45).
16. Kamingerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wesentlichen Bauelemente wie Firstelement (6), Dach
tragrohr (19), Gerüstrohr (17), Kreuzverbinder (12), Dreh
verbinder (13) und Schwenkverbinder (14) aus einer Alumini
umlegierung bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709441 DE3709441A1 (de) | 1987-03-23 | 1987-03-23 | Auf dem dach eines gedeckten gebaeudes abstuetzbares kamingeruest |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709441 DE3709441A1 (de) | 1987-03-23 | 1987-03-23 | Auf dem dach eines gedeckten gebaeudes abstuetzbares kamingeruest |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3709441A1 true DE3709441A1 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6323757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873709441 Withdrawn DE3709441A1 (de) | 1987-03-23 | 1987-03-23 | Auf dem dach eines gedeckten gebaeudes abstuetzbares kamingeruest |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3709441A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4034229A1 (de) * | 1990-10-27 | 1992-04-30 | Langer Ruth Geb Layher | Dachgeruest |
DE4135738A1 (de) * | 1991-10-30 | 1993-05-06 | Geb. Layher Ruth 7129 Gueglingen De Langer | Dachgeruest |
US5771992A (en) * | 1996-09-20 | 1998-06-30 | Snyder; Harry A. | Safety support structure for leveling a ladder |
US5908083A (en) * | 1998-04-13 | 1999-06-01 | Hamilton; David L. | Adjustable roofworker support structure |
WO2005085555A1 (en) * | 2004-03-02 | 2005-09-15 | D & S Christou (Scaffolding) Pty Ltd | Reconfigurable scaffold frame assembly |
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-
1987
- 1987-03-23 DE DE19873709441 patent/DE3709441A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |