DE3701504A1 - Zweispindel-drehautomat - Google Patents
Zweispindel-drehautomatInfo
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- B23B3/30—Turning-machines with two or more working-spindles, e.g. in fixed arrangement
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- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/50—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with rotating pairs only, the rotating pairs being the first two elements of the mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zweispindel-Drehautomat.
Bekannte Einspindel-Drehautomaten haben den Nachteil, dass
das Auswechseln des bearbeiteten Werkstückes gegen den neuen
Rohling in der Maschine nach dem Bearbeitungsprogramm durch
geführt werden muss. Das Auswechseln der Werkstücke findet
durch das Handling-System wie Portallader oder Roboter statt
und verursacht lange Nebenzeiten. Ausserdem können die Werk
stücke nicht in der eingespannten Lage während der Bearbeitung
gemessen werden, sondern ausserhalb der Maschine in einer
separaten Messstation. Ein weiterer Nachteil des Einspindel
drehautomaten ist das zeitraubende Wenden des Werkstückes bei
beidseitiger Bearbeitung. Alle diese Nachteile verursachen
lange Taktzeiten der Maschine.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die erwähnten
Nachteile zu beheben. Erfindungsgemäss wird die Aufgabe vor
teilhaft dadurch gelöst, dass der Zweispindel-Drehautomat zwei
Arbeitsspindeln hat, die horizontal in der Trommel 3 angeord
net sind. Das Messen und das Austauschen bzw. das Wenden des
Werkstückes auf der Spindel 2 findet während der Bearbeitung
des Werkstückes auf der Spindel 1 statt. Die Nebenzeiten be
stehen in diesem Fall nur im Schwenken der
Trommel 3 um 180°. Dadurch werden die Nebenzeiten bei den
erfindungsgemässen Zweispindel-Drehautomaten auf ein
Minimum beschränkt. Nachstehend werden drei Ausführungs
beispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemässen Zweispindel-
Drehautomaten mit den horizontal angeordneten
Spindeln,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Zwei
spindel-Drehautomaten mit dem Trommelantrieb,
Fig. 3 eine schematisch dargestellte Anordnung der
Spindeln des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Zwei
spindel-Drehautomaten,
Fig. 4 eine schematisch dargestellte Anordnung des
Spindelantriebes des in den Fig. 1 bis 3 gezeig
ten Zweispindel-Drehautomaten,
Fig. 5 einen im Teilschnitt gezeigten Aufriss einer
zweiten Ausführungsform des Zweispindel-Dreh
automaten,
Fig. 6 einen im Teilschnitt gezeigten Aufriss einer
dritten Ausführungsform des Zweispindel-Dreh
automaten.
Die in der Fig. 1 bis 4 dargestellte erste Ausführung
des Zweispindel-Drehautomaten weist zwei horizontale unter
einander angeordnete Spindeln 1 und 2 auf, die in einer
gehäuseförmigen Trommel 3 eingebaut sind. Die Anordnung
der Spindeln 1 und 2 in ihrer Ebene ist aus der Fig. 3 er
sichtlich. Die Spindelnase der Spindel 1 ist nach rechts
gerichtet und in dieser Lage wird das eingespannte Werk
stück bearbeitet. Die Spindelnase der Spindel 2 ist nach
links gerichtet und in dieser Lage wird das bearbeitete
Werkstück gemessen, gewendet oder gegen den neuen Rohling
ausgetauscht. Diese Operationen werden bei der stillgesetz
ten Spindel 2 durchgeführt.
Die Anordnung des Spindelantriebes in der Ebene der
Zahnkupplungsachse ist aus der Fig. 4 ersichtlich. Die
Riemenscheiben-Zahnkupplung-Kombination 11, 4, 13 und 12
wird auf der Trommel 3 in ihrer Drehachse 18 hinter der
Spindelachsen-Ebene angebracht. Der Antrieb vom Hauptmotor
17 findet über die Riemenscheiben 16, 5, die Keilwelle 26,
Zahnkupplung 6, entweder auf die Zahnkupplung 11, Riemen
scheiben 4, 5, zur Spindel 1 oder auf die Zahnkupplung 12,
Riemenscheiben 13, 20, zur Spindel 2 statt. Dabei muss die
Trommel 3 durch den Kolben 23 mit den Zahnkupplungen 25,
gekuppelt sein (Fig. 2). Das Ein- und Auskuppeln der Zahn
kupplung 6 mit den Zahnkupplungen 11 oder 12 erfolgt durch
den Kolben 14 über den Hebel 21.
Durch diese besonders vorteilhafte Ausführung wird die
Spindel 1 angetrieben und die Spindel 2 stillgesetzt. Der
in der Fig. 1 bis 4 dargestellte Zweispindel-Drehautomat
ermöglicht mit geschickter Abdichtung des Bearbeitungsraumes,
dass der Lade- Entlade- und Messvorgang durch Späne und
Kühlwasser nicht gestört wird.
Der Antrieb und die Positionierung der Trommel 3 ist
aus der Fig. 2 ersichtlich. Der Antrieb der Trommel 3 findet
vom Hydro- oder Elektromotor über die Zahnräder 8, 9, Kupp
lungen 10, 22 statt. Dabei muss die Trommel 3 von den Zahn
kupplungen 39, 25 ausgekuppelt und die Zahnkupplungen 10, 22
mit dem Zahnrad 9 gekuppelt sein. Das Aus- und Einkuppeln
der Zahnkupplungen 10, 22 und 39, 25 wird vom Kolben 23
durchgeführt. Die genaue Positionierung der Trommel 3 und
damit der Spindeln 1, 2 wird durch die Verzahnung der Kupp
lungen 39, 25 bestimmt. Die grobe Positionierung der Trommel
3 wird durch eine Nockensteuerung mittels Endschalter durch
geführt. Die Toleranz der groben Positionierung darf den
Zahnlückenbereich der Zahnkupplungen 39, 25 nicht über
schreiten.
Die in der Fig. 5 dargestellte zweite Ausführung des
Zweispindel-Drehautomaten zeigt die horisontale Anordnung
der Spindeln 1 und 2 in der Trommel 3. Die beiden Spindel
nasen der Spindeln sind in diesem Fall nach rechts gerich
tet. Der Antrieb vom Hauptmotor 17 findet über die Riemen
scheiben 16, 15, Keilwelle 2, Zahnkupplung 6 entweder auf
die Zahnkupplung 35 zur Spindel 1 oder auf die Zahnkupplung
34 zur Spindel 2 statt, wobei die Trommel 32 mit den Zahn-
Zahnkupplungen 39, 25 eingekuppelt ist.
Die in der Fig. 6 dargestellte dritte Ausführung des
Zweispindel-Drehautomaten ist der zweiten Ausführung in der
Fig. 5 ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass der Hauptmotor
17 über die Riemenscheiben 16, 15, Keilwelle 26 entweder die
Trommel 32 oder die Spindel 1 bzw. 2 antreibt. Der Antrieb
auf die Trommel 32 erfolgt von der Keilwelle 26 auf die Zahn
räder 41, 9 über die Zahnkupplungen 10, 22 bei den ausge
kuppelten Zahnkupplungen 39, 25. Der Antrieb auf die Spindel
1 bzw. 2 erfolgt direkt von der Keilwelle 26 über die Zahn
kupplungen 6, 35 bzw. 6, 34 bei der eingekuppelten Zahnkupp
lungen 39, 25. Durch den Kolben 14 über den Hebel 21 werden
entweder die Zahnkupplungen 6, 35 bzw. 6, 34 oder die Zahn
räder 41, 9 verbunden. Die Positionierung der Trommel 3 ist
der ersten Ausführung in der Fig. 2 ähnlich.
Claims (11)
1. Zweispindliger Drehautomat dadurch gekennzeichnet,
dass eine Spindel (1) horizontal mit der Spindelnase
rechts und zweite Spindel (2) horizontal mit der Spindel
nase links übereinander untergebracht sind, die in der
Trommel (3) eingebaut sind, welche um ihre Drehachse (18)
drehbar ist.
2. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 1 da
durch gekennzeichnet, dass die Spindel (1) oder die Spin
del (2) über die Riemenscheiben (4, 5) bzw. (13, 20) mittels
der Zahnkupplung (11) bzw. (12) angetrieben sind, welche
hinter den Spindeln (1, 2) auf der gleichen Höhe der Dreh
achse (18) der Trommel (3) angeordnet sind.
3. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkupplung (6) wechsel
weise mit der Zahnkupplung (11) oder (12) durch den hyd
raulischen Kolben (14) mittels des Hebels (21) angekuppelt
ist.
4. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnkupplung (6) durch
den Hauptmotor (17) über die Riemenscheiben (16, 15) und
Keilwelle (26) direkt angetrieben ist.
5. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) durch den
hydraulischen oder elektrischen Motor (7) über die Zahn
räder (8, 9) mittels der Zahnkupplungen (22, 10) angetrieben
ist.
6. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet, dass das Ein- und Auskuppeln der
Zahnkupplungen (10, 22) bzw. (25, 39) mittels des hyd
raulischen Kolbens (23) erfolgt.
7. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet, dass das Positionieren der Trommel
(3) durch die Zahnkupplungen (25, 39) bestimmt ist.
8. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 4 bis 7
dadurch gekennzeichnet, dass eine Spindel (1) und zweite
Spindel (2) horizontal mit den Spindelnasen rechts in der
Trommel (32) parallel zu ihrer Drehachse (33) angeordnet
sind.
9. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 4 bis 8
dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (1) oder die
Spindel (2) mit der Zahnkupplung (35) bzw. (34) fest ver
bunden ist , welche wechselweise mit der Kupplung (6)
mittels des hydraulischen Kolbens (14) und des Hebels (21)
angekuppelt sind.
10. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 6 bis 9
dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptmotor (17) entweder
die Trommel (32) über die Zahnradkupplung-Kombination
(41, 9, 22, 10) oder die Spindel (1) bzw. (2) über die Zahn
kupplung-Kombination (6, 35) bzw. (6, 34) mittels der Keil
welle (26) und der Riemenscheiben (16, 15) antreibt.
11. Zweispindliger Drehautomat nach Anspruch 6 bis 10
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsverbindung des
Hauptmotors (17) entweder mit der Trommel (32) oder mit
der Spindel (1) bzw. (2) durch die Kolben-Kombination
(23, 14) erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH29386 | 1986-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701504A1 true DE3701504A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=4183692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701504 Withdrawn DE3701504A1 (de) | 1986-01-27 | 1987-01-20 | Zweispindel-drehautomat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701504A1 (de) |
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-
1987
- 1987-01-20 DE DE19873701504 patent/DE3701504A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |