DE3701211A1 - Stroemungsmittelventilaufbau - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Strömungsmittelventil­ strukturen bzw. -bauarten, und zwar insbesondere Strömungs­ mittelventile für Mehrventilanordnungen für mobile Ausrü­ stung, wie beispielsweise Motorscheider, -schleudern, -sepa­ ratoren, -sichter, -trenner u.dgl.

Strömungsmittelventilbauarten sind schon seit vielen Jahren in Benutzung und haben zu einer großen Vielfalt an Konfigu­ rationen bzw. Bauarten und Betriebscharakteristika bzw. -kenndaten von solchen Strömungsmittelventilkonstruktionen geführt. Ein sehr allgemein und universell verwendbares Strömungsmittelventil ist das Ventil mit axial bewegbarem Steuerschieber, das mit gleichartigen anderen Ventilen in Seite-an-Seite-Beziehung bzw. nebeneinanderliegend zusammenge­ baut werden kann, so daß eine Ventilbank gebildet wird, die in der Lage ist, eine Mehr- bzw. Vielzahl von Strömungsmit­ telverbrauchern zu betätigen bzw. zu steuern. Solche Venti­ le werden seit vielen Jahren verwendet.

Sie haben jedoch viele Nachteile und Beschränkungen, und zwar sowohl im Ge­ brauch als auch im Betrieb. Aufgrund der Dichtungen, durch welche die Enden des Steuerschiebers hindurchgehen, sind sie beträchtlichen Reibungskräften unterworfen. Die frei­ liegenden Enden sind einer Abnutzung durch Schmutz unter­ worfen, der in die Dichtung hineingetragen wird und sowohl die Dichtung als auch den Steuerschieber beschädigt. Diese Abnutzung bewirkt, daß die Dichtung ausfällt bzw. schadhaft wird sowie Leckstellen erhält.

Ein zusätzliches Problem bei dem konventionellen Verfahren des Bewegens des Steuerschiebers durch axial angewandte manuelle Kräfte besteht darin, daß diese Kräfte sehr groß sein können, wenn der Steuerschieber seine Stopposition er­ reicht. Diese großen Kräfte können den Steuerschieber defor­ mieren und bewirken, daß der sich in seiner eng sitzenden Bohrung festfrißt bzw. in dieser Bohrung fest sitzt, oder daß die relativ brüchigen Endanschlagteile beschädigt wer­ den.

Die vorliegende Erfindung benutzt einen Dreheingang zu der Strömungsmittelkammer und einen Hebel von diesem Drehein­ gang zu dem Steuerschieber, um den Steuerschieber axial zu bewegen. Diese Anordnung löst alle die vorher angeführten Probleme, indem damit ein Ventilaufbau zur Verfügung ge­ stellt wird, durch welchen Reibungskräfte aufgrund von Dichtungen auf ein Minimum vermindert werden und durch wel­ chen die Bewegung irgendeines Elements von einer Hydraulik­ kammer (Naßkammer) zu einem Trockenbereich, wenn der Steu­ erschieber von Position zu Position hubmäßig bewegt wird, ausgeschaltet wird, wodurch äußerer Schmutz von irgendeinem Teil des Ventilschiebers ausgeschlossen wird bzw. sicherge­ stellt wird, daß kein Schmutz von außen zu irgendeinem Teil des Ventilschiebers gelangen kann. Außerdem werden mit dem erfindungsgemäßen Ventilaufbau stabile, kompakte und un­ empfindliche Endanschläge auf bzw. an dem Gehäuse zur Ver­ fügung gestellt, welche die Steuerschieberbewegung begren­ zen, ohne daß sie irgendwelche Endanschlagskräfte durch den Steuerschieber oder die Hebelanordnung übertragen.

Diese Dreheingangsanordnung (wie sie oben erwähnt ist) er­ möglicht eine Demontage bzw. einen Ausbau des Steuerschie­ bers aus dem Ventilabschnitt, ohne daß der Abschnitt aus der Ventilbank entfernt werden muß, und zwar ähnlich wie bei konventionellen Steuerschiebern, die Durchgangsaxial­ dichtungen haben. Darüber hinaus ermöglicht es diese Dreh­ eingangsanordnung, daß der Eingangsarm axial schwimmt, so daß er nicht bewirken kann, daß sich der Steuerschieber festfrißt, wenn er hubmäßig bewegt wird. Es sind zwar ande­ re Dreheingangsanordnungen für mobile Ventile verwendet worden, jedoch lösen sie nicht die Probleme der hohen Rei­ bungskräfte, des Ausschlusses von Schmutz und der großen manuellen Kräfte, welche direkt durch den Steuerschieber übertragen werden, um die Steuerschieberbewegung zu begren­ zen, und zwar deswegen, weil der Dreheingang außerhalb des Strömungsmittelhohlraums vorgesehen bzw. ausgeführt worden ist.

In dem Ventil gemäß der vorliegenden Erfindung kann man auch eine außergewöhnliche Anordnung der Steuerschieber- und Stegeinstellung bzw. -abstimmung (insbesondere der zeitli­ chen Steuerung bzw. Abstimmung und Koordinierung) derart vorsehen, daß Strömungskräfte durch die Ausbildung von Steu­ erschieberströmungsschlitzen minimalisiert werden, während es gesonderte Steuerschieberentlüftungs- bzw. -abführungs­ schlitze ermöglichen, beide Arbeitsdurchlässe zum Tank zu entlüften bzw. zur Abführung nach dem Tank zu verbinden, wenn der Steuerschieber in seiner neutralen Stellung ist, wodurch der richtige Sitz der vorsteuerbetätigten Rück­ schlagventile sichergestellt wird. Diese Anordnung erbringt außerdem den Vorteil, daß sie den Systemdruck nach den lasthaltenden Rückschlagventilen öffnet, nachdem sich der Steuerschieber bewegt, um die Steuerschieberentlüftungs­ bzw. -ableitungsschlitze zur Tankverbindung abzuschließen, und die Steuerschieberströmungsschlitze führen den System­ druck zu einem der beiden Arbeitsdurchgänge.

Das Ventil kann auch eine gesperrte vierte Position des Schwimmens liefern, in welcher der Steuerschieber beide Arbeitsdurchgänge zum Tank öffnet und Druck zu Dualkolben leitet, um beide lasthaltenden Rückschlagventile zu öffnen, wenn der Steuerschieber in eine Schwimmposition bewegt wird.

Ein viertes Merkmal dieses Ventils besteht darin, daß die Arretierung (beispielsweise eine Rast, ein Sperrha­ ken, ein Arretierstift, ein Anschlag o.dgl.), die dazu verwendet wird, den Steuerschieber in der Schwimmposition zu halten, keinerlei Reibungswiderstand auf den Steuerschie­ ber, bewirkt, bis der Steuerschieber in die Schwimmposition eintritt.

Ein schließliches Merkmal dieses Ventils besteht darin, daß ein externer Druckkanal parallel zu dem internen Ventil­ druckkanal vorgesehen sein kann, welcher einen ersten Ein­ laßabschnitt mit einem zweiten Einlaßabschnitt an entgegen­ gesetzten Enden einer Mehrventilbank verbindet. Dieser paral­ lele Kanal liefert Einlaßströmungsmitteldruck an beiden En­ den der Ventilbank, um Druckverluste zu minimalisieren, wenn Strömungsmittelfluß zu den Zwischenventilabschnitten geliefert wird.

Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Strömungsmittelven­ tilaufbau zur Verfügung gestellt, der folgendes umfaßt: ei­ nen ersten Einlaßabschnitt, der gesondert mit einer Quelle von Druckströmungsmittel und mit einem Reservoir oder Tank verbunden ist; einen zweiten Einlaßabschnitt, der mit einer Druckquelle von dem ersten Einlaßabschnitt her verbunden ist; eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Ventilab­ schnitten zwischen dem erwähnten Einlaßabschnitt und dem zweiten Einlaßabschnitt; wobei jeder Ventilabschnitt ein Gehäuse mit einer Druckquellenkammer, zwei Arbeitskammern und einer Tankkammer hat, und zwar geschnitten durch einen Kanal, der an beiden Enden zur Tankkammer offen ist; einen Steuerschieber, der beide Enden in der Tankkammer hat und in dem erwähnten Kanal bewegbar ist; eine Hebeleinrichtung in der Tankkammer, wobei der Hebel drehbar ist und wobei ein Schaft quer zu der Achse des Steuerschieberventils so­ wie im Abstand von dieser Achse angeordnet ist; eine Hand­ griffeinrichtung bzw. einen Handgriff zum Drehen des Schafts, wodurch sich der Steuerschieber axial in dem Kanal bewegt; eine Parallelkanaleinrichtung, welche den ersten Einlaßabschnitt und den zweiten Einlaßabschnitt verbindet; und eine Prioritätsventileinrichtung in dem ersten Einlaß­ abschnitt, welche Druckströmungsmittel, das in den ersten Einlaßabschnitt eintritt, primär zu einem Hilfsdurchgang zum Steuern bzw. Lenken und sekundär zu der ersten Einlaß­ abschnittdruckkamner und durch den externen Parallelkanal zu der zweiten Einlaßabschnittdruckkamner abteilt.

Vorzugsweise ist die Hebeleinrichtung entfernbar in bzw. an einem Schaft befestigt, der sich durch das Gehäuse im Ab­ stand von dem Steuerschieber in einer Ebene erstreckt, die quer zu dessen Achse ist, wobei sich beide Enden des Schafts durch eine Dichtung aus dem Gehäuse erstrecken und wenigstens ein Ende mit einem Betätigungshebel verbunden ist, welcher sich zwischen festen Endanschlägen auf bzw. an dem Gehäuse bewegt. Der Steuerschieber ist vorzugsweise an demjenigen Ende, das der Hebeleinrichtung entgegengesetzt ist, nach dem Entfernen der Hebeleinrichtung aus dem Kanal entfernbar. Vorzugsweise ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Arbeitsdurchlässe zu dem Tank zu entlüften bzw. mit dem Tank zu verbinden, wenn der Steuerschieber in der neu­ tralen Position zentriert ist. Vorzugsweise ist eine Ein­ richtung in dem Arbeitsabschnitt vorgesehen, durch welche sich der Systemdruck zu den lasthaltenden Rückschlagventi­ len öffnet, nachdem sich der Steuerschieber dahingehend bewegt, daß er die Verbindung des Arbeitsdurchlasses zum Tank schließt. Eine gesperrte vierte Position des Schwim­ mens (beide Arbeitsdurchlässe weit offen zum Tank) kann vor­ gesehen sein, in welcher Position der Steuerschieber Druck zu dualen Kolben leitet, wobei beide lasthaltenden Rück­ schlagventile geöffnet werden, wenn der Steuerschieber in dieser gesperrten, vierten Schwimmposition ist. Wenn er nicht in dieser gesperrten,vierten Schwimnposition ist, werden die bemessenden und lasthaltenden Rückschlagventile durch die beiden Kolben geöffnet, die als ein einziger Kol­ ben arbeiten.

Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figu­ ren der Zeichnung anhand einiger besonders bevorzugter Aus­ führungsformen der Erfindung näher beschrieben und erläu­ tert; es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht von oben auf eine Ventilbankanord­ nung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Seitenaufrißansicht der Ventilbank der Fig. 1;

Fig. 3 eine Endaufrißansicht von dem ersten Einlaßab­ schnittsende der Ventilbank der Fig. 1 her,

Fig. 4 eine Endaufrißansicht von dem zweiten Einlaßende der Ventilbank der Fig. 1 her,

Fig. 5 einen Schnitt durch einen ersten Einlaßabschnitt der vorliegenden Erfindung;

Fig. 6 einen Schnitt durch einen nicht zum Tank belüfte­ ten bzw. zum Tank hin verbundenen Arbeitsabschnitt in der Neutralstellung,

Fig. 7 einen Schnitt durch einen zum Tank belüfteten bzw. zum Tank hin verbundenen Arbeitsabschnitt in der Neutralstellung mit lasthaltenden Rückschlagventi­ len;

Fig. 8 einen Schnitt durch einen zum Tank belüfteten bzw. zum Tank hin verbundenen Arbeitsabschnitt in der Neutralstellung mit lasthaltenden Rückschlagventi­ len und gesperrtem Positionsschwimmen,

Fig. 9 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißan­ sicht des zweiten Einlaßabschnitts; und

Fig. 10 einen Schnitt, der den Eingangshebel zeigt.

Es sei nun näher auf die Figuren der Zeichnung eingegangen, in denen eine Ventilbank gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist, die aus einem Einlaßabschnitt 10, ei­ nem zweiten Einlaßabschnitt 11 und einer Mehrzahl von ein­ zelnen zwischenliegenden Ventilarbeitsabschnitten 12, wel­ che irgendeine der Formen annehmen können, die in den Figu­ ren 6 bis 9 veranschaulicht ist, was von ihrer gewünschten Funktion abhängt, besteht.

Der erste Einlaßabschnitt 10 ist mit einem Einlaßdurchlaß 20 versehen, der mit einer Quelle von Druckströmungsmittel, wie beispielsweise einer Pumpe (nicht gezeigt) verbunden ist, und mit einem Auslaßdurchlaß 21, der mit einem Reser­ voir oder Tank verbunden ist (nicht gezeigt). Der erste Ein­ laßabschnitt ist außerdem mit einem sekundären Druckdurch­ laß 22 (einem Nichtprioritätsdruckdurchlaß) versehen, der Gewinde aufweist, um eine Armatur bzw. ein Anschlußstück für ein Rohr von beispielsweise 12,7 mm Außendurchmesser aufzunehmen, das mit einem entsprechenden Durchlaß, der wei­ ter unten beschrieben ist, auf dem zweiten Einlaßabschnitt 11 verbunden ist. Der erste Einlaßabschnitt hat einen Ein­ laßkanal 23, der mit dem Einlaßdurchlaß verbunden ist, wel­ cher die Prioritätskammer 24 (primäre Strömung) schneidet; eine Nichtprioritätskammer 25 (sekundäre Strömung), die mit dem Durchlaß 22 verbunden ist; und eine Tankkammer 26, die mit dem Tankkanal 27 und dem Auslaßdurchlaß 21 verbunden ist. Ein Drucksteuerschieber 28 ist verschiebbar im Kanal 23 derart angebracht, daß er sich über die Kammern 25 und 26 erstreckt und die Kammern vom Kanal 23 abschließt sowie sich in die Kammer 24 erstreckt. Der Steuerschieber 28 hat einen inneren Axialkanal 29, der eine Schulter 30 besitzt, die sich zwischen dessen Enden befindet und gegen die ein Öffnungs- bzw. Düsenteil 31 mittels einer Feder 32 gedrückt wird. Der Ventilsteuerschieber 28 wird durch die Feder 32 derart mit Druck beaufschlagt, daß er Strömung von dem Ka­ nal 23 zum Kanal 25 (durch Radiallöcher 33) absperrt. Wenn sich in der Kammer 23 Druck aufbaut, wird der Steuerschie­ ber (bezogen auf die Ansicht der Fig. 5) gegen die Feder­ kraft nach links bewegt, so daß er eine Sekundärströmung vom Kanal 23 durch die Löcher 33 zum Kanal 25 gestattet. Die Kammer 25 führt Strömungsmittel zu beiden Enden der Ven­ tilbank zu, und zwar durch den Kanal 25 a am ersten Einlaß­ ende und den Kanal 22 zum Durchlaß 90 in dem zweiten Ein­ laßabschnitt, so daß selbst bei hohen Strömungsraten genü­ gend Druck in diesen Ventilabschnitten aufrechterhalten wird, die sich entfernt von dem ersten Einlaßabschnitt und benachbart dem zweiten Einlaßabschnitt befinden.

Die zwischenliegenden Abschnitte 12 können eine von mehre­ ren Formen annehmen, wie in den Fig. 6 bis 8 veranschau­ licht ist. In Fig. 6 ist ein Vierwegventil gemäß der Er­ findung veranschaulicht. Dieses Ventil hat ein Gehäuse 35, das einen Kanal 36 besitzt, der sich aus einem Ende des Gehäuses durch eine Tankkammer 37 erstreckt, in welcher sich Zentrierungsfedern befinden. Der Kanal 36 erstreckt sich durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Arbeits­ kammern 38 und 39, eine Druckkammer 40 zwischen den Ar­ beitskammern, ein Paar von Tankkammern 41 und 42 auf entge­ gensetzten Seiten der Arbeitskammern und eine Steuerkammer 44, die sich in die Tankkammer 41 öffnet bzw. in die Tank­ kammer 41 mündet. Die Arbeitskamnern 38 und 39 sind mit Ar­ beitsdurchlässen 38 a und 39 a verbunden. Die Druckkamner 40 ist durch einen Einlaßdurchlaß 40 a mit dem Druckkanal 25 a des Einlaßabschnitts verbunden. Die Tankkammern 41 und 42 bilden eine Verbindung mit dem Tankkanal 43, der sich quer zum Gehäuse 35 erstreckt und eine Verbindung mit dem Aus­ laßkanal 27 des ersten Einlaßabschnitts bildet bzw. mit dem Auslaßkanal 27 des ersten Einlaßabschnitts verbunden ist. Ein Ventilsteuerschieber 45 ist axial in dem Kanal 36 beweg­ bar. Ein Ende des Steuerschiebers 45 befindet sich in der Steuerkammer 44 und ist mit einem Sockel 46 versehen, der dazu geeignet ist, eine Kugelverbindung 47 aufzunehmen, die sich auf bzw. an einem Ende eines Antriebshebels 48 befin­ det. Das andere Ende des Antriebshebels 48 ist in eine Öff­ nung 49 in einem Schaft 50 eingeschraubt, der im Gehäuse 35 gelagert ist. Eine Öffnung 51 ist im Gehäuse 35 in Fluch­ tung mit der Achse des Antriebshebels 48, wenn sich der Steuerschieber 35 in der neutralen Position befindet, vor­ gesehen, wobei diese Öffnung normalerweise durch einen Ge­ windestopfen 52 verschlossen ist. Wenn es gewünscht ist, den Antriebshebel 48 von dem Schaft 50 zu entfernen bzw. abzunehmen, wird der Stopfen 52 aus der Öffnung 51 entfernt, und der Hebel 48 wird aus dem Loch 49 herausgeschraubt und durch die Öffnung 51 herausgenommen. Dadurch wird das Ende des Steuerschiebers 45 frei von dem Antrieb gelassen. Ein Ende des Schafts 50 verläuft durch ein Lager und eine Dich­ tung in der Wand des Gehäuses 35 und ist mit einem externen Betätigungshebel 53 verbunden. Das entgegengesetzte Ende des Schafts 50 verläuft durch ein Lager und eine Dichtung in der entgegengesetzten Wand des Gehäuses 35, so daß durch in der Steuerkammer 44 vorhandenen Hydraulikdruck keine Net­ toaxialkraft auf den Schaft 50 bzw. die Welle 50 ausgeübt werden kann.

Das entgegengesetzte Ende des Steuerschiebers 45 ist mit einem konventionellen Zentrierungsmechanismus verbunden, der im wesentlichen aus einer Feder 54 zwischen Federfüh­ rungen 55 und 56 in der Tankkammer 37 aufgebaut ist. Die Zentrierungskammer 37 ist mittels eines Stopfens 54 von konventioneller Form verschlossen.

Im Betrieb bewirkt eine Bewegung des Hebels 48 im Gegenuhr­ zeigersinn (bezogen auf die Ansicht der Fig. 6), daß sich der Steuerschieber 45 nach links bewegt. Diese Bewegung verbindet die Arbeitskammer 38 mit der Tankkamner 41 durch ein Tal (Schlitz) 45 a auf bzw. an dem Steuerschieber 45. Ihrerseits wird die Arbeitskammer 39 mit der Druckkammer 40 durch ein Tal (Schlitz) 45 b auf bzw. an dem Steuerschieber 45 verbunden. Eine Bewegung des Hebels 48 im Uhrzeigersinn kehrt die Arbeitskammerverbindungen um.

In Fig. 7 ist eine Abwandlung des Ventils der Fig. 6 ge­ zeigt, die in der Neutralstellung zum Tank hin entlüftet bzw. verbunden ist und die lasthaltenden Rückschlagventile aufweist. Entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugs­ zeichen, jedoch unter Hinzufügung eines Strichs, versehen. In dieser Konfiguration ist der Steuerschieber 45′ mit Schlitzen 60 versehen, die in der neutralen Position (Mit­ telposition), wie in Fig. 7 veranschaulicht, die Arbeits­ kammern 38′ und 39′ mit benachbarten Exhaust- bzw. Abfüh­ rungskammern 41′ bzw. 42′ verbinden. Jede der Arbeitskam­ mern 38′ und 39′ ist von ihrem jeweiligen Arbeitsdurchlaß 38 a′ bzw. 39 a′ durch ein lasthaltenden Rückschlagventil 61 getrennt, das in einer Patrone 62 vorgesehen ist, wobei ei­ ne dieser Patronen in einen Kanal 38 b und die andere in ei­ nen Kanal 39 b eingefügt ist, welche Kanäle 38 b und 39 b zwi­ schen der jeweiligen Arbeitskammer 38′ bzw. 39′ und dem je­ weiligen Arbeitsdurchlaß 38 a′ bzw. 39 a′ vorgesehen sind. Ein Vorsteuerkolben 65, der sich im Kanal 66 zwischen der Arbeitskammer 38′ und der Arbeitskamner 39′ bewegt, bewegt sich unter Arbeitsdurchlaßdruck derart, daß er das eine oder das andere der lasthaltenden Rückschlagventile 61 öff­ net, nachdem sich der Steuerschieber so bewegt bzw. bewegt hat, daß er die Verbindung zwischen Arbeitsdurchlaß und Tank abgeschlossen hat. Die Steuerschieberanordnung ist der­ art, daß die Arbeitskammern in der neutralen Position beide mit benachbarten Tankkammern verbunden sind und daß bei Be­ wegung in jeder Richtung alle Kammern zunächst isoliert und dann eine Arbeitskammer unter Druck gesetzt wird, welche den Vorsteuerkolben 61 betätigt, um das lasthaltende Rück­ schlagventil zu der anderen Arbeitskammer, welche zum Tank entleert bzw. freigegeben werden soll, zu öffnen.

In Fig. 8 ist eine Abwandlung des Ventils der Fig. 7 ver­ anschaulicht, welche eine gesperrte vierte Position des Schwimmens aufweist. Entsprechende Teile sind durch gleich­ artige Bezugszeichen, jedoch versehen mit einem doppelten Strich, bezeichnet. In dieser Konfiguration ist zusätzlich zu dem Vorsehen von Schlitzen 60′′, die wie in Fig. 7 funk­ tionieren, eine weitere Kammer 70 im Gehäuse 35′′ zwischen der Druckkammer 40′′ und der Arbeitskammer 39′′ vorgesehen. Ein Paar Vorsteuerkolben 71 und 72 sind operativ in dem Ka­ nal 66′′ zwischen den Arbeitskammern 38′′ und 39′′ bewegbar, und die Kammer 70 schneidet den Kanal 66′′ zwischen diesen Kolben 71 und 72. Das Ende des Steuerschiebers 45′′ ist mit Arretierungskugeln 73 versehen, die in Öffnungen 74 in ei­ nem Kugelträger 75 mittels eines konischen Kolbens 76 gehal­ ten werden, der durch eine Feder 77 gegen einen Stift 6 be­ lastet ist. Die Kugeln werden so lange nicht in Kontakt mit irgendeinem Teil des Gehäuse gedrückt, bis der Steuerschie­ ber 45′′, bezogen auf die Ansicht Fig. 8, nach rechts be­ wegt wird, so daß sie dann den Steg 78 vor der Rast bzw. Arretierung 79 kontaktieren. Wenn die Kugeln 73 den Steg 78 kontaktieren, dann treffen sie auf ihren ersten Widerstand, und dann treten sie in die Rast bzw. Arretierung 79 ein, wo das Ventil in der Schwimmposition gehalten wird. In dieser Position tritt Druckströmungsmittel von der Kammer 40′′ in die Kammer 70 ein, so daß es auf die Vorsteuerkolben 71 und 72 einwirkt und diese auseinander und in Kontakt mit den Lastrückschlagventilen 61′′ drückt, so daß die Lastrück­ schlagventile 61′′ geöffnet werden, wodurch sie mit den Kam­ mern 38′′d 39′′ verbunden werden, die ihrerseits mit den Tankkammern 41′′ und 42′′ verbunden werden, und zwar durch das Tal 80 und 81 auf bzw. an dem Steuerschieber 45′′. Dieser Aufbau ist außergewöhnlich, indem duale Kolben zum Öffnen beider lasthaltenden Rückschlagventile, wenn der Steuer­ schieber in der Schwimmposition oder der vierten Position ist, vorgesehen sind, und in der Tatsache, daß die Arretie­ rungsanordnung keinerlei Reibungswiderstand auf den Steuer­ schieber bis unmittelbar vor dessen Eintreten in die Arre­ tierung ausübt. In den außermittigen Positionen des Steuer­ schiebers 45′′, jedoch nicht in der vierten Schwimnposition, werden die lasthaltenden Rückschlagventile 61′′ durch 71 und 72 betätigt, die wie in Fig. 7 als einziger Kolben wirken.

Der zweite Einlaßabschnitt 11 liefert eine Verbindung zu der Druckkammer 40 und bildet eine Beendigung des Tankkanals 43 des vorherigen Arbeitsabschnitts 12 in der Ventilbank. Zusätzlich ist er mit einem Einlaßkanal 90 versehen (der mit dem Kanal 40 bzw. 40′ bzw. 40′′ verbunden ist). Der Ein­ laßkanal 90 ist extern mit dem Nichtprioritätskanal 25 des ersten Einlaßabschnitts durch eine geeignete Rohrleitungs­ verbindung (nicht gezeigt) verbunden, wie beispielsweise ein Rohr von 12,7 mm Außendurchmesser o.dgl., welche Rohr­ leitungsverbindung parallel zu dem internen Kanal 40 ist.

Obwohl in der vorstehenden Beschreibung und in den Zeich­ nungen eine Ventilbank erläutert bzw. veranschaulicht ist, die aus einzelnen zusammengeschraubten Gehäuseabschnitten, von denen jeder mit einem Ventilsteuerschieber versehen ist, aufgebaut ist, liegt es jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die Ventilbank aus einem einzigen Gehäuse oder aus einzelnen Gehäusen mit zwei oder mehr Steuerschiebern und einem oder zwei Einlässen in einem oder mehreren Gehäu­ sen aufzubauen.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschrie­ benen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, son­ dern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie im Rah­ men des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er den gesamten Unterlagen zu entnehmen ist, in vielfältiger Weise abwan­ deln und mit Erfolg ausführen.

Claims (23)

1. Strömungsmittelventilaufbau, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er folgendes umfaßt: einen ersten Einlaßabschnitt (10), der gesondert mit einer Quelle von Druckströmungsmittel und einem Reservoir verbunden ist; ei­ nen zweiten Einlaßabschnitt (11); eine Mehrzahl von Seite­ an-Seite angeordneten Ventilabschnitten (12) zwischen dem ersten Einlaßabschnitt (10) und dem zweiten Einlaßabschnitt (11), von denen jeder ein Gehäuse (35, 35′,35′′) mit wenig­ stens einer Einlaßkammer (40, 40′,40′′), einer Arbeitskammer (38, 39, 38′,39′,38′′,39′′) und einer Tankkammer (41, 42, 41′,42′, 41′′,42′′) hat, die von einem Kanal (36, 36′,36′′) geschnitten bzw. gekreuzt sind, der an entgegengesetzten Enden zu einer Steuerkamner (44, 44′,44′′) und/bzw. einer Tankkammer (42, 42′, 42′′) auf einem gemeinsamen Druck ist; einen Ventilsteuer­ schieber (45, 45′,45′′), der beide Enden in der erwähnten Kammer bzw. den erwähnten Kammern (42, 42′,42′′,44, 44′,44′′) mit einem gemeinsamen Druck hat und in dem Kanal (36, 36′, 36′′) beweg- bzw. verschiebbar ist; wobei der Steuerschieber (45, 45′,45′′) im Abstand voneinander vorgesehene Nuten bzw. Ausnehmungen (45 a, 45 b) hat, die dazu geeignet sind, in der ei­ nen Position die Arbeitskammer (38, 39, 38′,39′,38′′, 39′′) mit der Einlaßkammer (40, 40′,40′′) zu verbinden und in einer zweiten Position die Arbeitskamner (38, 39, 38′, 39′,38′′, 39′′) mit einer Tankposition bzw. -kammer (41, 42, 41′,42′,41′′,42′′) zu verbinden; eine Hebeleinrichtung (48, 48′,48′′) in der Steuerkammer (44, 44′,44′′), die mit einem Ende des Ventil­ steuerschiebers (45, 45′,45′′) in Eingriff ist, wobei der Hebel (48, 48′,48′′) um einen Schaft bzw. eine Welle (50, 50′,50′′) drehbar ist, dessen bzw. deren Achse quer zu der Achse des Steuerschieberventils bzw. des Steuerschiebers (45, 45′,45′′) und im Abstand von dieser Achse angeordnet ist; Dichtungen und Lager in dem Gehäuse (35, 35′,35′′), durch welche beide Enden des Schafts bzw. der Welle (50, 50′,50′′) zur Außenseite des Ventilgehäuses (35, 35′,35′′) hindurchgehen; eine Handgriffein­ richtung (53, 53′,53′′), die extern von dem Gehäuse (35, 35′, 35′′) vorgesehen ist und auf die Schaft- bzw. Welleneinrich­ tung (50, 50′,50′′) dahingehend einwirkt, daß sie den Hebel (48, 48′,48′′) dreht, wodurch sich der Ventilsteuerschieber (45, 45′,45′′) axial in dem Kanal (36, 36′,36′′) bewegt; wobei der Schaft bzw. die Welle (50, 50′,50′′), der Hebel (48, 48′, 48′′) und der Ventilsteuerschieber (45, 45′,45′′) vollständig innerhalb des Ventilgehäuses (35, 35′,35′′) in allen operati­ ven Positionen eingeschlossen sind.

2. Strömungsmittelventilaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung (48, 48′, 48′′) entfernbar bzw. demontierbar mit dem Schaft bzw. der Welle (50, 50′,50′′) in Eingriff ist und daß das Gehäuse (35, 35′,35′′) mit einer Öffnung (51, 51′,51′′) und einem Ver­ schluß (52, 52′,52′′) hierfür versehen ist, durch welche der Hebel (48, 48′,48′′) von dem Schaft bzw. der Welle (50, 50′,50′′) und von dem Gehäuse (35, 35′,35′′) entfernt werden kann, wo­ bei der Ventilsteuerschieber (45, 45′,45′′) in dem Kanal (36, 36′,36′′) freibleibt bzw. der Hebel (48, 48′,48′′) den Ventil­ steuerschieber (45, 45′,45′′) in dem Kanal (36, 36′,36′′) frei läßt.

3. Strömungsmittelventilaufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft bzw. die Welle (50, 50′,50′′) und die Handgriffeinrichtung (53, 53′, 53′′) axial durch den Eingriff der Hebel (48, 48′,48′′) in dem Steuerschieber (45, 45′,45′′) lokalisiert bzw. angeordnet sind bzw. werden.

4. Strömungsmittelventilaufbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steu­ erschieber (45, 45′,45′′) einen Zentrierungsmechanismus (54, 55, 56, 54′, 55′, 56′) zum automatischen Zentrieren des Steu­ erschiebers (45, 45′, 45′′) , wenn der Hebel (48, 48′, 48′′) nicht betätigt wird bzw. ist, hat.

5. Strömungsmittelventilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenig­ stens ein Ventilabschnitt (12) einen Steuerschieber (45, 45′′) mit Schlitzen (60, 60′′) hat, welche jede Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) mit einer benachbarten Exhaust- bzw. Ausstoß­ kammer (41′, 42′, 41′′, 42′′) verbinden, wenn der Steuerschieber (45′, 45′′) in seinem Kanal (36′, 36′′) zentriert bzw. mittig angeordnet ist.

6. Strömungsmittelventilaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er ei­ ne Arretierungsposition auf dem bzw. für den Steuerschieber (45′′) aufweist, in welcher der Steuerschieber (45′′) beide Arbeitskammern (38′′, 39′′) mit einer benachbarten Tankkammer (41′′, 42′′) verbindet, und daß eine Einrichtung (73, 78, 79) zum Halten des Steuerschiebers (45′′) in der Arretierungs­ position vorgesehen ist.

7. Strömungsmittelventilaufbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (73, 78, 79) zum Halten des Ventilsteuerschiebers (45′′) in der Arretie­ rungsposition wenigstens eine elastisch montierte Kugel (73) aufweist, die außer Kontakt mit irgendeiner bewegenden Rei­ bungskraft ist, und eine Nut bzw. Ausnehmung (79) mit einem Eintrittssteg (78), über welche die Kugel (73) zum Eintritt in die Nut bzw. Ausnehmung (79) geht.

8. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arbeits­ kammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) mit einem lasthaltenden Rückschlag­ ventil (61, 61′′) versehen ist, sowie mit einem Kanal (66, 66′′), der die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) verbindet und ei­ nen Vorsteuerkolben (65, 71, 72) trägt bzw. enthält, welcher auf Druck von einer Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′,39′′) dahin­ gehend operativ ist, daß der Vorsteuerkolben (65, 71, 72) so bewegt wird, daß er das Lastrückschlagventil (61, 61′′) in der anderen Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) öffnet.

9. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil­ schlitze (60, 60′′) zur zeitlichen Aufeinanderfolge ihrer Steuerung bzw. Einstellung derart angeordnet sind, daß beim Bewegen des Ventilsteuerschiebers (45′, 45′′) aus dessen mit­ tiger Position in jeder Richtung aufeinanderfolgend jede Verbindung zwischen der Arbeitskammer bzw. den Arbeitskam­ mern (38′, 39′, 38′′, 39′′) und den Exhaust- bzw. Ausstoßkammern (41′, 42′, 41′′,42′′) geschlossen wird, eine Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) zu der Druckkammer (40′, 40′′) geöffnet wird, und schließlich die andere Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′,39′′) zum Exhaust bzw. Ausstoß geöffnet wird.

10. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Signalkammer (70) zwischen einer Arbeitskammer (39′′) und der Druckkammer (40′′), welche den Durchgang (36′′, 66′′) zwischen den Arbeitskammern (38′′, 39′′) schneidet; ein Paar von Vorsteuerkolben (71, 72) in dem Kanal (66′′) zwischen den Arbeitskammern (38′′, 39′′), von denen jeder eine Druckfläche hat, die zu der Signalkam­ mer (70) offen ist bzw. freiliegt, wodurch dann, wenn der Steuerschieber (45′′) so bewegt wird, daß er eine der Ar­ beitskammern (38′′, 39′′) mit einer benachbarten Tankkammer (41′′, 42′′) verbindet, die Druckkammer (40′′) mit der entge­ gengesetzten Arbeitskammr (38′′, 39′′) verbunden wird und sich die beiden Vorsteuerkolben (71, 72) zusammen bewegen, um das lasthaltende Rückschlagventil (61′′) zu bewegen, welches die erwähnte eine Arbeitskammer (38′′, 39′′) mit der benachbarten Tankkammer (41′′,42′′) verbindet.

11. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Arre­ tierungsposition auf dem bzw. für den Steuerschieber (45′′) hat, in welcher der Steuerschieber (45′′) beide Arbeitskam­ mern (38′′, 39′′) mit einer benachbarten Tankkammer (41′′, 42′′) verbindet; wobei eine Einrichtung (73, 78, 79) zum Halten des Ventilschiebers (45′′) in der Arretierungsposition vorgese­ hen ist; wobei ferner eine Signalkammer (70) zwischen einer Arbeitskammer (39′′) und der Druckkammer (40′′) vorgesehen ist, welche den Kanal (36′′, 66′′) zwischen den Arbeitskammern (38′′, 39′′) schneidet; wobei außerdem ein Paar Vorsteuerkol­ ben (71, 72) in dem Kanal (66′′) zwischen den Arbeitskammern (38′′, 39′′) vorgesehen ist, von denen jeder eine Druckfläche hat, die zu der Signalkammer (70) offen ist bzw. freiliegt, wodurch dann, wenn der Steuerschieber (45′zu der Arretie­ rungsposition bewegt wird, die Druckkammer (40′′) mit der Signalkammer (70) verbunden wird und sich die beiden Vor­ steuerkolben (71, 72) voneinander weg bewegen, so daß sie beide lasthaltenden Rückschlagventile (61′′) öffnen, welche jede bzw. je eine Arbeitskammer (38′′, 39′′) mit den benach­ barten Tankkammern (41′′, 42′′) bzw. der jeweiligen benachbar­ ten Tankkammer (41′′, 42′′) verbinden.

12. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach den An­ sprüchen 1 bis 4 und 6 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventilnuten bzw. Ausnehmungen (45 a, 45 b) zu einer derartigen zeitlichen Aufeinanderfolge der Steuerung bzw. Einstellung angeordnet sind, daß beim Bewegen des Ventilschiebers (45′, 45′′, 45′′) von dessem mitti­ ger Position in jeder Richtung aufeinanderfolgend jede Ver­ bindung zwischen den Arbeitskammern (38, 39, 38′, 39′, 38′′, 39′′) und den Exhaust- bzw. Ausstoßkammern (41, 42, 41′, 42′, 41′′, 42′′) geschlossen wird, daß dann eine Arbeitskammer (38, 39, 38′, 39′, 38′′, 39′′) zu der Druckkammer (40, 40′, 40′′) geöffnet wird und daß dann schließlich die andere Arbeitskammer (38, 39, 38′, 39′, 38′′, 39′′) zum Exhaust bzw. Ausstoß bzw. Tank geöffnet wird.

13. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnuten bzw. Ausnehmungen (45 a, 45 b) zu einer solchen zeitlichen Auf­ einanderfolge der Steuerung bzw. Einstellung angeordnet ist, daß bei Bewegung des Ventilsteuerschiebers (45, 45′, 45′′) aus dessen mittiger Position in jeder Richtung dieser aufeinan­ derfolgend jede Verbindung zwischen der Arbeitskammer bzw. den Arbeitskammern (38, 39, 38′, 39′, 38′′,39′′) und den Exhaust­ bzw. Ausstoßkammern (41, 42, 41′, 42′, 41′′, 42′′) geschlossen wird, daß dann eine Arbeitskammer (38, 39, 38′, 39′, 38′′, 39′′) zu der Druckkammer (40, 40′, 40′′) geöffnet wird und daß dann schließlich die andere Arbeitskammer (38, 39, 38′, 39′, 38′′, 39′′) zu dem Exhaust bzw. Ausstoß bzw. Tank geöffnet wird.

14. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach den Ansprü­ chen 1 bis 4 und 6 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) mit einem lasthaltenden Rückschlagventil (61, 61′′) versehen ist und daß ein Kanal (66, 66′′) die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) verbindet, welcher einen Vorsteuerkolben (65, 71, 72) trägt bzw. enthält, der auf Druck von einer oder der anderen der Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) dahingehend operativ ist, daß der Vorsteuerkolben (65, 71, 72) so bewegt wird, daß er das lasthaltende Rückschlagventil (61, 61′′) in der anderen Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) öffnet; wobei Schlitze (60, 60′′) gesondert von den Strömungsschlitzen bzw. -ausnehmun­ gen (45 a, 45 b) zu den Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) vor­ gesehen sind, um die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) zum Tank zu belüften bzw. zu entlasten, wenn der Steuerschieber (45′, 45′′) in seiner mittigen Position ist, wobei die Schlitze (60, 60′) die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) schließen, bevor jeder bzw. ein Strömungsschlitz zum Druck hin geöffnet wird und schließlich den entgegengesetzten Ar­ beitsdurchlaß zum Tank öffnet, wenn der Steuerschieber (45′, 45′′) aus seiner mittigen Position bewegt wird.

15. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arbeitskam­ mer (38′, 39′, 38′′, 39′′) mit einem lasthaltenden Rückschlagven­ til (61, 61′′) versehen ist und daß ein Kanal (66, 66′′) die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) verbindet, welcher einen Vorsteuerkolben (65, 71, 72) trägt bzw. enthält, der auf Druck von der einen oder der anderen der Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′,39′′) dahingehend operativ ist, daß der Vor­ steuerkolben (65, 71, 72) das lasthaltende Rückschlagventil (61, 61′′) in der anderen Arbeitskammer (38′, 39′, 38′′, 39′′) öffnet; wobei Schlitze (60, 60′′) gesondert von den Strömungsschlitzen (45 a, 45 b) der Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) vorgesehen sind, um die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) zum Tank zu entlüften bzw. zu entlasten, wenn der Steuerschieber (45′, 45′′) in seiner mittigen Position ist, wobei diese Schlitze (60, 60′′) die Arbeitskammern (38′, 39′, 38′′, 39′′) schließen, bevor irgendein Strömungsschlitz (45 a, 45 b) zum Druck geöffnet wird und schließlich den entgegen­ gesetzten Arbeitsdurchlaß zum Tank öffnen bzw. geöffnet wird, wenn der Steuerschieber (45, 45′′) aus seiner mittigen Position herausbewegt wird.

16. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Signalkamner (70) zwischen einer Arbeitskamner (39′′) und der Druckkammer (40′′), welche den Kanal (36′′, 66′′) zwischen den Arbeitskammern (38′′, 39′′) schneidet; wobei ein Paar von Vorsteuerkolben (71, 72) in dem Kanal (66′′) zwischen den Arbeitskammern (38′′, 39′′) vorgesehen ist, von denen jeder eine Druckfläche hat, die zu der Signalkammer (70) offen ist bzw. freiliegt, wodurch dann, wenn der Steuerschieber (45′′) so bewegt wird, daß er die Arbeitskammern (38′′, 39′′) mit den benachbarten Tankkammern (41′′, 42′′) verbindet, die Druckkammer (40′′) mit der Signalkamner (70) verbunden wird und sich die beiden Vorsteuerkolben (71, 72) voneinander weg bewegen, so daß sie die lasthaltenden Rückschlagventile (61′′) öffnen.

17. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer­ schieberposition zum Liefern von Druck zu der Signalkammer (70) eine vierte Schwimmposition über den normalen Bemes­ sungs- bzw. Arbeitshub des Steuerschiebers (45′′) hinaus ist.

18. Strömungsmittelventilaufbau nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschieberarre­ tierungseinrichtung (73, 78, 79) zum Halten des Steuerschie­ bers (45′′) in der vierten Schwimmposition vorgesehen ist.

19. Strömungsmittelventilaufbau nach Anspruch 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (73, 78, 79) zum Halten des Ventilschiebers (45′′) in der Ar­ retierungsposition derart ist, daß Arretierungskugeln (73) oder -plunger bzw. -kolben federbelastet sind, jedoch nicht in Kontakt mit irgendeinem Durchlaß der sich nicht bewegen­ den Wand gedrückt werden, und daß eine Nut bzw. Ausnehmung (79) mit einem Eintrittssteg (78) vorgesehen ist, welche die Kugeln (73) oder Plunger bzw. Kolben kontaktieren und über welche sie hinweggedrückt werden müssen, um in die Nut bzw. Ausnehmung (79) einzutreten.

20. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach den An­ sprüchen 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Paralleldruckkanal von dem ersten Einlaßabschnitt (10) zu einem zweiten Einlaßab­ schnitt (11) derart vorgesehen ist, daß Druckströmungsmit­ tel an zwei Stellen in der Ventilbank vorgesehen wird, um den Druckabfall zu Abschnitten, die entfernt von dem ersten Einlaß sind, zu minimalisieren.

21. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ein­ laßabschnitt (10) ein druckbetätigtes Prioritätsventil (24, 28) enthält, der einen Strömungsmittelfluß zu einer primä­ ren Funktionspriorität über bzw. gegenüber Strömungsmittel­ fluß zu zweiten Funktionen abgibt.

22. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Paralleldruckkanal von dem er­ sten Einlaßabschnitt (10) zu einem zweiten Einlaßabschnitt (11) derart vorgesehen ist, daß Druckströmungsmittel an zwei Stellen in der Ventilbank zum Minimalisieren des Druck­ abfalls zu Abschnitten, die von dem ersten Einlaß entfernt sind, vorgesehen bzw. zur Verfügung gestellt wird.

23. Strömungsmittelventilaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Einlaßabschnitt (10) ein druckbetätigtes Prioritätsventil (24, 28) enthält, das Strö­ mungsmittelfluß zu einer primären bzw. ersten Funktions­ priorität gegenüber Strömungsmittelfluß zu zweiten Funktio­ nen abgibt bzw. das Strömungsmittelfluß zu einer primären bzw. ersten Funktion abgibt, die Priorität hat gegenüber Strömungsmittelfluß zu einer oder mehreren zweiten Funktio­ nen.