DE3685628T2

DE3685628T2 - Steuerung des abstellens einer maschine.

Info

Publication number: DE3685628T2
Application number: DE8686307312T
Authority: DE
Inventors: Steven M Schron
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1985-09-30
Filing date: 1986-09-23
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2006-09-24
Also published as: JPS6281656A; US4627711A; EP0219244A2; EP0219244A3; EP0219244B1; JPH0697352B2; DE3685628D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung eines xerographischen Druckers und insbesondere die Steuerung des Abstellens der Maschine aufgrund einer Funktionsstörung im Papierblattweg.
Bei bekannten xerografischen Druckmaschinen sind Funktionsstörungen, die zu Maschinen-Ausfallzeiten und Wartungskosten führen, immer ein Problem gewesen. Angesichts dessen sind Maschinen oft so gebaut worden, daß der Papierweg dem Bediener und dem Wartungsmitarbeiter so leicht wie möglich zugänglich ist. Es sind desgleichen verschiedene diagnostische und Stau-Behebungsverfahren eingesetzt worden, die bekannt sind. US-A-3,588,472 beschreibt beispielsweise ein Zählsystem, das die Kopierblätter, die durch eine Transportwegstation eingezogen und ausgegeben werden, verfolgt. US-A-3,851,966 beschreibt eine Methode zur Verringerung der Probleme bei einer xerografischen Druckmaschine aufgrund von Fehleinzug von Kopierpapier, durch Entladen des Bildes auf der fotoleitenden Oberfläche bevor dieser Bereich der Oberfläche die Entwicklungsstation erreicht, durch Entregen des Entwicklers und Entfernung der elektrischen Vorspannung auf den Übertragungswalzen, um die Übertragung von Toner darauf zu verhindern und die Möglichkeit, daß überschüssiger Toner zur Reinigungsstation der Maschine gelangt, zu verringern. US-A-4,062,061 erläutert den Einsatz einer permanenten Aufzeichnung oder eines Protokolls von Maschinenstörungen, die in einem Speicher zur Anzeige und Maschinendiagnose gespeichert werden. US-A-3,944,794 beschreibt ein System zur automatischen Behebung eines Staus oder einer Funktionsstörung der Maschine, und US-A-4,338,023 beschreibt ein System zur automatischen Störungsbewältigung bei verlorenen oder beschädigten Kopierblättern mit minimalen Eingriff durch den Bediener und minimalem Verlust weiterer Kopierblätter. EP-A-106 567 beschreibt eine Vervielfältigungsmaschine mit einer Reihe von Blatt-Überwachungsstationen oder Intervallen entlang dem Kopierblattweg. Im Unterschied zur Maschine der vorliegenden Erfindung werden bei dieser bekannten Maschine Funktionsstörungen nicht durch Überwachung des vorderen und des hinteren Endes jedes Kopierblattes festgestellt.
Das Problem bei den bekannten Systemen liegt darin, daß die Kopierblätter oft auf verschiedenen Wegen durch das System laufen, und die Steuerungszeit in der Maschine bis zu 10 Sekunden lang sein kann. Deshalb muß das System in der Lage sein, jeden Fehlerzustand festzustellen und richtig darauf zu reagieren. Darüber hinaus muß das Steuerungssystem in der Lage sein, auf Anforderung jeden früher gegebenen Befehl zu ändern und das Abschalten der Maschine entsprechend diesen Änderungen und Befehlen zu steuern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu Steuerung des Papierweges in der Bewegung der Kopierblätter über mehrere Wege in einer xerografischen Druckmaschine zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, kurz gesagt, die gesteuerte Abschaltung der Vorregistrier-, Fixier-, Duplexkassetten- und Maschinenausgangs-Zone des Kopierpapier-Beförderungssystems einer Vervielfältigungsmaschine. Insbesondere enthält eine Datenbank eine Paketphase, die den Ursprung, das Ziel und alle besonderen Einzelheiten, die Bewegung jedes einzelnen Kopierblattes durch das System betreffend, zeigt, eine Verfolgungsphase, die den gegenwärtigen physischen Aufenthaltsort jedes Blattes im System anzeigt, wobei die Vorderkante und die Hinterkante jedes Blattes an jedem Überwachungspunkt verfolgt und dynamisch aktualisiert wird, und eine Störungsphase, die das spezielle Element mit der Störung anzeigt, anzeigt, welche Kante des Blattes an der Störungsstelle ist und auch anzeigt, daß das System auf eine Störung angesprochen hat. Bei Feststellung einer Funktionsstörung oder eines Staus bewertet die Steuerung den Status der Blätter im Blatt-Transportsystem und legt beispielsweise fest, daß Blätter angehalten werden und nicht in den Übergang zwischen der Vorregistrierungs-, Fixier-, Duplexkassetten- und Maschinenausgangs-Zone gelangen, oder befördert ein Blatt an einem Übergang in die nächste Zone.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung empfiehlt sich Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen und bei denen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Vervielfältigungsmaschine ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung gesteuert wird;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht des Papierweges der Maschine in Fig. 1 ist; und
Fig. 3 ein generelles Blockschaltbild der Steuerung der in Fig. 1 dargestellten Maschine ist.
Fig. 1 und 2 stellen eine elektrophotographische Druck- oder Vervielfältigungsmaschine dar, bei der ein Band 10 mit einer fotoleitenden Oberfläche eingesetzt wird. Band 10 bewegt sich in Richtung von Pfeil 12 und befördert aufeinanderfolgende Bereiche der fotoleitenden Oberfläche durch verschiedene Bearbeitungsstationen, zunächst durch eine Ladestation mit einem Korona-Erzeuger 14. Der Korona-Erzeuger lädt die fotoleitende Oberfläche auf ein relativ hohes, im wesentlichen einheitliches Potential auf.
Der geladene Bereich der fotoleitenden Oberfläche wird dann durch eine Abbildungsstation transportiert. In der Abbildungsstation legt eine Dokumenteneinzugseinheit 16 ein Originaldokument mit der Oberseite nach unten auf ein Belichtungssystem 22 auf. Das Belichtungssystem 22 enthält eine Lampe 20, die das auf die transparente Platte 22 aufgelegte Dokument beleuchtet. Die von dem Dokument reflektierten Lichtstrahlen werden durch die Linse 24 übertragen. Linse 24 bündelt das Lichtabbild des Originaldokumentes auf den geladenen Bereich der fotoleitenden Oberfläche von Band 10 und löst die Ladung selektiv auf. Dadurch wird ein elektrostatisches, latentes Bild auf die fotoleitende Oberfläche aufgezeichnet, das den im Originaldokument enthaltenen Informationsbereichen entspricht.
Dokumenteneinzugseinheit 16 transportiert nacheinander Dokumente von einem Anlagefach 26 zu Platte 22. Die Dokumententransporteinrichtung bringt die Dokumente auf den im Fach liegenden Stapel zurück. Im Anschluß daran transportiert Band 10 das auf die fotoleitende Oberfläche aufgezeichnete elektrostatische, latente Bild zu einer Entwicklungsstation.
In der Entwicklungsstation bringt eine Magnetbürsten-Entwicklerwalze 28 ein Entwicklermaterial in Kontakt mit dem elektrostatischen, latenten Bild. Das latente Bild zieht Tonerteilchen von den Trägerkörnchen des Entwicklermaterials an und erzeugt ein Tonerpulver-Bild auf der fotoleitenden Oberfläche von Band 10.
Nachdem das auf der fotoleitenden Schicht von Band 10 aufgezeichnete elektrostatische, latente Bild entwickelt worden ist, transportiert Band 10 das Tonerpulver-Bild zur Übertragungsstation. In der Übertragungsstation wird ein Kopierblatt mit dem Tonerpulver-Bild in Kontakt gebracht. Die Übertragungsstation enthält einen Korona-Erzeuger 30, der Ionen auf die Rückseite des Kopierblattes sprüht. Dadurch wird das Tonerpulver-Bild von der fotoleitenden Oberfläche von Band 10 auf das Blatt angezogen.
Die Kopierblätter werden aus einer ausgewählten der Kassetten 32, 34, oder 36 in die Übertragungsstation eingezogen. Nach der Übertragung werden die Blätter zu einer Fixierstation befördert. Die Fixierstation enthält eine Fixierbaugruppe, die das übertragene Pulverbild dauerhaft auf das Kopierblatt fixiert. Fixierbaugruppe 38 enthält vorzugsweise eine beheizte Fixierwalze und eine Stützwalze, wobei das Blatt zwischen Fixierwalze und Stützwalze hindurchläuft.
Nach dem Fixieren transportiert Förderer 40 die Blätter zu einem Durchlaß 42, der als Umkehrselektor wirkt. In Abhängigkeit von der Stellung von Durchlaß 42 werden die Kopierblätter entweder über Antriebswalzen 44 zum Ausgabefach 48 umgekehrt oder zur Fördereinrichtung 46 transportiert. Wenn ein Blatt zur Fördereinrichtung 46 transportiert wird, kommt die Hinterkante des Blattes beim Passieren der Antriebswalzen 40 in Eingriff mit den Antriebswalzen. Dann wird das Blatt zum Durchlaß 52 transportiert. Entscheidungsdurchlaß 52 lenkt das Blatt im Umkehrbetrieb direkt zum Ausgabefach 48 um oder lenkt die Blätter in einen Duplex-Umkehr-Walzenförderer 54 zu Duplexkassette 56 um. Duplexkassette 56 dient dem Zwischenspeichern der Blätter, die auf einer Seite bedruckt worden sind und später auf der anderen Seite bedruckt werden sollen. Um das Duplexkopieren auszuführen, werden die bereits kopierten Simplex-Blätter in Kassette 56 nacheinander zur Übertragungsstation zurück transportiert, wo ein Tonerpulver-Bild auf die Rückseite des Blattes übertragen wird. Nachdem das Ropierblatt von der fotoleitenden Schicht von Band 10 getrennt worden ist, bleiben zwangsläufig Teilchen an Band 10 haften. Diese verbleibenden Teilchen werden in der Reinigungsstation 58 von der fotoleitenden Fläche entfernt.
Fig. 3 stellt allgemein die Steuerung der xerographischen Druckmaschine dar, insbesondere eine Leitsteuerplatte 60, die einen Intel 8085-Steuer-Leitprozessor 62, einen Intel 8085-Eingabe- Ausgabe-Prozessor 64 und einen seriellen Bus-Kontroller 65 enthält, der an eine Eingabe-Ausgabe-Platte 68 angeschlossen ist, die verschiedene Schalter- und Sensoren-Interface-Schaltkreise enthält, sowie Gleichstrom- und Wechselstrom-Ausgangstreiber. Bei einer bevorzugten Ausführung enthält der Steuer-Leitprozessor 80k ROM, 8 k RAM und 2k MBM-Speicher und geeignete Zeit-und Rücksetzschaltkreise. Der Eingabe-Ausgabe-Prozessor enthält 8k ROM, 2k RAM, A/D- und D/A-Wandler, einen 8253-Taktgeber und einen 8259 Interrupt-Kontroller, sowie geeignete Eingabe- und Ausgabe-Kanäle. Die Leitsteuerplatte 70 ist zur Handhabung von Abfrage- und Dokumenten-Transport-Stellgliedern über einen seriellen Bus auch an eine duale Servo-Steuerplatte angeschlossen.
In Fig. 2 sind drei Kopierblatt-Kassetten 33, 34 und 36 abgebildet, die Kopierblätter zuführen, die von den Fördereinrichtungen 74, 76 und 78 zur Übertragungsstation am Photorezeptorband transportiert werden. Bei einer bevorzugten Ausführung befinden sich in Kassette 32 1100 Blätter 216 x 280 mm, Kassette 34 enthält Blätter 216 x 280 mm und Kassette 36 enthält 600 Blätter variabler Größe von 140 x 216 mm bis 280 x 432 mm. Blätter aus jeder dieser Kopierkassetten werden, wie dargestellt, von den dazugehörigen Sauganlegern auf die dazugehörige Fördereinrichtung gezogen. Darüberhinaus ist eine Duplex-Kassette vorhanden, bei der die Blätter von einem gewellten Unter-Sauganleger auf die dazugehörigen Förderwalzen 80 gezogen werden.
Es ist ein Vorregistrier-Schalter 82 vorhanden, der das Vorhandensein von Kopierblättern in der Vorregistrier-Station erfaßt. Die Vorregistrier-Antriebswalze und jede der zu einer Kopierblatt-Kassette gehörenden Fördereinrichtungen werden von einem Servomotor (nicht abgebildet) angetrieben. Die Registrier-Antriebswalzen 68 werden über eine Kupplung (nicht abgebildet), die mit dem Servomotor verbunden ist, abgebremst und angefahren. Nach der Übertragung werden die Blätter zur Fixierstation 38 und mit geeigneten Förderwalzen durch den Ausgang 88 zu einem Ausgabefach befördert. Das Ausgabefach kann ein Sortierbehälter oder eine Gruppierstation zur Zusammenstellung sein. Das Ausgabefach kann ein Ausgabe-Auffangfach sein.
Zur leichten Behebung eines Staus oder Räumung der Maschine nach einem Stau oder einer Funktionsstörung der Maschine wird das Hauptpapierweg-Abteil vom Bediener wie ein Schubfach herausgezogen. Des weiteren wird jede der Kassetten 32, 34 und 36 ebenfalls wie ein Schubfach herausgezogen, um die Kassetten aufzufüllen. Wenn diese Schubfächer herausgezogen werden, um einen Stau zu beheben oder Papier aufzufüllen, ist es jedoch wichtig, daß kein Kopierpapier teilweise über dieses Schubfach hinausragt. Das führt zu weiteren Funktionsstörungen und Problemen. Entsprechend einem erfindungsgemäßen Merkmal wird deshalb Papier, das möglicherweise über die Grenze eines Schubfachs hinausragen kann, während eines gesteuerten Abschaltens der Maschine automatisch über die Grenze transportiert. Um die Probleme beim Beheben eines Staus zu verringern und den Bediener bei der Entfernung von Kopierblättern aus der Maschine während eines Wartungszyklus zu unterstützen, spricht deshalb die Steuerung auf Stausituationen an, indem sie Blätter entweder weiter transportiert oder transportierte Blätter anhält, wenn eine Funktionsstörung festgestellt wurde. Allgemein ist die Funktionsweise so, daß, beruhend auf der Störungsbedingung, entschieden wird, ob der Papierweg zyklisch oder durch ein sofortiges Abschalten unterbrochen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung gibt es drei Abschaltbereiche oder -zonen, die während des Abschaltens überwacht werden: die Vorregistrier-Zone, die Fixier- und Duplexkassetten-Zone und die Maschinen-Zone, die als die Hauptpapierweg-Zone und die Maschinenausgangs-Zone bezeichnet wird. Die Vorregistrier-Zone ist die Zone, die die drei Ropierblatt-Vorratskassetten und die zu den Vorregistrier-Antriebswalzen 84 führenden Papierwege enthält. Im allgemein wird bei der Feststellung eines Staus oder einer Störungsbedingung diese Zone überwacht. Wenn beispielsweise ein Kopierblatt von einer Kopierkassette auf den Kopierblattweg zum Vorregistrier-Antrieb transportiert wird, zieht die Steuerung das Kopierblatt in die Vorregistrier-Station, um den Übergang zwischen der Kopierblatt-Kassette und der Vorregistrier-Station freizumachen. Dies gewährleistet, daß keine Kopierblätter zwischen der Kopierblatt-Kassette und der Vorregistriereinrichtung herausragen, die das Herausziehen der Kopierblatt-Kassette oder des Papierweg-Moduls zur Untersuchung oder Behebung eines Kopierblatt-Staus behindern würden.
Die zweite Zone ist die Fixier-Zone und die Duplexkassetten-Zone. Im allgemeinen wird bei einem Stau in der Fixiereinrichtung, der vom Fixier-Ausgangsschalter festgestellt wird, die Fixierstation sofort anhalten, die Anlage kann jedoch trotzdem das Blatt-Regiestriersystem antreiben und ein Kopierblatt über die Grenze zwischen der Kopierblatt-Zuführungskassette und der Registrierstation ziehen. Wenn an der Duplexkassette ein Stau auftritt, transportiert die Anlage über eine bestimmte Zeit weiterhin Blätter zur Duplexkassette oder aus der Duplexkassette.
Die letzte Zone ist die Maschinenausgangs-Zone, und sie enthält den Maschinenausgangsschalter 88 entweder an einem Sortier- oder einem Gruppierfach oder einem nicht-gruppierenden Ausgabefach. Im allgemeinen zieht die Steuerung bei Stau oder Funktionsstörung der Maschine die Blätter in der Maschinen-Ausgangszone in das Sortier- oder Gruppierfach oder das nicht-gruppierende Ausgabefach.
Bei einer bevorzugten Ausführung ist im Steuerungsspeicher eine Datenbank zur Überwachung und Verfolgung der Kopierblätter spezifiziert. Die Datenbank zur Überwachung der Blätter im Papierweg besteht aus einer dreidimensionalen Anordnung. Jedes überwachte Element im System (Blatt) wird durch eine diskrete Identifikationsnummer aufgefunden, die auch eine leichte Ortsbestimmung anderer Blätter vor und nach dem gegenwärtigen Blatt ermöglicht. Die Identifikationsnummer wird von Überwachungspunkt zu Überwachungspunkt im System weitergegeben, wobei die Überwachungspunkte verschiedene Papier-Sensoren sind. Tabelle I Verfolgung Störung Identifikation Paket Vorderkante Hinterkante best. Stör. Ende des Satzes (EOS) Umkehr Ziet Ursprung
Wie in Tabelle I zu sehen ist, besteht die Steuerungsdatenbank aus Paket, Verfolgung und Störung. Das Paket, das aus der Identifikationsnummer des Kopierblattes besteht, beinhaltet den Ursprung, das Ziel und alle besonderen Einzelheiten, die Bewegung jedes einzelnen Kopierblattes durch das System betreffend. "EOS" steht beispielsweise für das Ende des Satzes, "Umkehr" zeigt an, ob ein Blatt umgekehrt werden soll, das "Ziel" zeigt an, ob die Duplex-Betriebsart erforderlich ist oder nicht, und der "Ursprung" eines Kopierblattes ist eine von den drei Kopierblatt-Kassetten oder die feste Duplexkassette. Der Verfolgungsbereich der Datenbank zeigt den gegenwärtigen physischen Aufenthaltsort jedes Blattes im System an. Sowohl die Vorderkante als auch die Hinterkante jedes Blattes werden an jedem Überwachungspunkt oder Kopierblatt-Sensor verfolgt und dynamisch aktualisiert. Der Störungsbereich schließlich zeigt das spezielle Element mit der Störung und die Kante des Blattes an, die an der Störungsstelle ist, sei es die Vorderkante oder die Hinterkante. Die Steuerung wird dynamisch aktualisiert und zeigt auch an, ob eine Störung bestätigt wurde oder vom System darauf reagiert wurde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt es zwei verschiedene Arten von Papierwegabschaltungen, die von der Ursache der Störung und dem Status der Maschine abhängen. Abschaltungen reichen vom einem sofortigen oder einem mittleren Halt über verschiedene Abstufungen des Abschwingens bei zusätzlicher Bewegung der Kopierblätter, bis zu einer zeitweiligen Verzögerung und kontinuierlicher Blattzufuhr. Jede der Zonen des Papierweges kann unabhängig gesteuert werden.
Die Steuerung spricht auf die Art des Abschaltens an, indem sie die Kopierblatt-Datenbank oder die in dem Kopierblatt-Paket gespeicherten Daten aktualisiert, das störende Blatt oder die Blätter lokalisiert und die entsprechende Abschaltprozedur einleitet. Wenn der Befehl zur Abschaltung kommt, wird in der Kopierblatt-Datenbank anhand der vorliegenden Identifikation der umlaufenden Kopierblätter nach dem letzten Anzeigen einer Störung oder einer Fehlfunktion eines Kopierblattes gesucht, die entweder durch die Vorderkante oder die Hinterkante angezeigt wurde. Auf der Basis der letzten Störung bestimmt die Verfolgungsdatenbank den augenblicklichen Standort des störenden Blattes oder der Blätter. Auf der Basis des Standortes des störenden Blattes wird eine der verschiedenen Abschaltungen geplant.
Die Art der Abschaltung kann für jede der Zonen des Papierweges anders sein, d.h. für die Vorregistrier-Zone, die Hauptpapierweg-Zone und die Ausgabe-Zone. Im Falle einer Fehlfunktion wird zunächst geprüft, ob bereits eine Abschaltung im Gange ist oder nicht. Eine neue Abschalt-Prozedur wird nur eingeleitet, wenn sie schwerwiegender ist als die Abschaltung, die bereits im Gange ist.
Im Betrieb werden bei jeder der Zonen, d.h. der Vorregistrier- Zone, der Ausgabe-Zone und der Hauptpapierweg-Zone, je nach Art der Papier-Funktionsstörung verschiedene Korrekturmaßnahmen ergriffen.
Wenn beispielsweise im Fixierbereich Papier ist, wird die Vorregistrier-Zone lediglich die Übergänge zu den Papierkassette freimachen. Da im Fixierbereich Papier ist, wird im Hauptpapierweg sofort alles abgeschaltet, und die Ausgabe-Zone wird lediglich auf das letzte Blatt warten, das das System verläßt. Das heißt, alle Blätter in der Ausgabe-Zone werden ausgegeben.
Wenn in der Vorregistrier-Zone Papier ist, d.h Papier in der Vorregistrier-Zone die Ursache der Funktionsstörung ist, wird die Vorregistrier-Zone das Papier über die Grenze einziehen und bei dem Papierstau am Vorregistrier-Schalter abschalten. Die Ausgabestations-Zone wird wiederum, da das Problem nicht in der Ausgabestations-Zone liegt, lediglich alle Blätter ausgeben, und die Hauptpapier-Zone wird alle Blätter ausgeben.
Wenn die Ursache der Fehlfunktion an einer anderen Stelle im System liegt, die sich nicht in der Vorregistrier-Zone oder in der Fixiereinrichtung befindet, ist der Abschaltzyklus der folgende: Das Problem liegt nicht in der Vorregistrierung, also wird die Vorregistrier-Zone lediglich die Übergänge zu den Papierkassetten freimachen. Das Hauptpapiersystem überprüft, ob Papier im Fixierbereich ist. Wenn im Fixierbereich Papier ist, wartet die Hauptpapier-Zone darauf, das das Blatt den Fixierbereich verläßt, macht den Übergang frei und schaltet ab. Die Ausgabe-Zone schließlich gibt lediglich alle Blätter aus. Im allgemeinen geben die Vorregistrier-Zone, die Hauptpapierweg- Zone und die Ausgabe-Zone alle Blätter aus, wenn die Abschaltung nicht wegen des Papierweges erfolgt. Als Anhang A, Anhang B und Anhang C sind Kode-Listen charakteristischer Abschaltprozeduren für den Ausgabeweg, den Vorregistrier- und den Hauptpapierweg- Bereich beigefügt.

Claims

1. Verfahren zur Steuerung einer Reproduziermaschine in dem Fall eines Nichtfunktionierens des Kopierblatt-Transports, wobei die Maschine eine Mehrzahl von Betriebskomponenten aufweist, die zusammenarbeiten, um Bilder auf Kopierblättern zu erzeugen, wobei ein Kopierblattweg in eine Mehrzahl von Zonen unterteilt ist, durch welche hindurch die Kopierblätter bewegt werden, wobei jede der Zonen einen zugeordneten Kopierblattantrieb umfaßt, und eine Steuerung mit einem Prozessor (62) und einem Speicher aufweist, wobei der Speicher eine Mehrzahl von Bereichen aufweist und jeder Bereich Zustandsinformation betreffend den Ort und Lauf der Kopierblätter in dem Kopierblattweg beibehält einschließlich des Ursprungs und des Zieles jedes Kopierblattes innerhalb des Kopierblattweges, wobei die Steuerung die Förderung der Kopierblätter entlang dem Kopierblattweg überwacht, um ein Nichtfunktionieren zu ermitteln, welches Verfahren durch die Schritte gekennzeichnet ist,

daß die Vorderkante sowie die Hinterkante jedes Kopierblattes verfolgt werden und diese Information in dem Speicher für jedes Blatt in dem Kopierblattweg dynamisch aktualisiert wird,

daß der Ort eines Nichtfunktionierens erkannt wird,

daß bestimmt wird, welches spezielle Kopierblatt die Quelle des Nichtfunktionierens der Maschine ist, und ob es seine Vorderkante oder Hinterkante ist, welche den Fehler macht,

daß die Zone identifiziert wird, in welcher jedes Kopierblatt innerhalb des Kopierblattweges plaziert ist,

und daß auf die Kopierblätter in den Zonen entsprechend der Art des ermittelten Nichtfunktionierens eingewirkt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Kopierblattzonen sind: eine Vorregistrierzone, in welcher Kopierblätter an einer Vorregistrier-Antriebswalze (86) vorregistriert werden, eine Wärmefixierzone (38), in welcher Kopierblätter überwacht werden, die in die Fixiereinrichtung eintreten und sie verlassen, und eine Maschinenausgangszone, in welcher die Kopierblätter überwacht werden, die in eine Fertigstellungsablage eintreten,

welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist,

daß festgestellt wird, daß das Nichtfunktionieren kein Kopierblattstau an der Fixiereinrichtung ist,

daß das Kopierblatt bei der Wärmefixierzone weggeräumt wird,

und daß die Kopierblätter bei der Maschinenausgangszone weggeräumt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopierblätter der Reihe nach durch die Zonen hindurchbewegt werden.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Schritte, daß die Information betreffend den Ursprung und das Ziel jedes Kopierblattes in dem Kopierblattweg aufrechterhalten wird, daß bestimmt wird, welches Kopierblatt die Quelle des Nichtfunktionierens der Maschine ist, und identifiziert wird, daß entweder die Vorderkante oder die Hinterkante des Kopierblattes die Quelle des Nichtfunktionierens ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß bei dem Auftreten eines Nichtfunktionierens bestimmt wird, ob sich ein Kopierblatt über eine Grenze zwischen den Zonen des Kopierblattweges erstreckt und, falls dies der Fall ist,

daß jedes solche Blatt in eine oder die andere der benachbarten Zonen weggeräumt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das Abstellen der Maschine in einer Weise gesteuert wird, die von der Position der Kopierblätter in den Zonen abhängt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Schritt, daß die Bewegung von Blättern in einer Zone unmittelbar gestoppt wird, während das Antreiben der Blätter in einer anderen Zone fortgesetzt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem die Maschine eine Vorregistrierzone, eine Ausgabezone und eine Haupt-Kopierblattwegzone aufweist, gekennzeichnet durch den Schritt, daß die Bewegung von Blättern in der Haupt-Kopierblattwegzone gestoppt wird, während das Antreiben der Blätter in der Vorregistrierzone fortgesetzt wird.