DE36644C - Instrument zum Anzeigen und Messen oder Auslösen elektrischer Ströme - Google Patents

Instrument zum Anzeigen und Messen oder Auslösen elektrischer Ströme

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DE36644C
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Germany
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iron core
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movable iron
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Expired - Lifetime
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DENDAT36644D
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FIRMA HARTMANN & BRAUN in Frankfurt a. M.—Bockenheim
Publication of DE36644C publication Critical patent/DE36644C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1885 ab.
Das Wesentliche und daher Hauptgegenstand des Patentes ist die Anordnung zweier nach Art einer Scheere gegen einander beweglichen Eisenkerne in einer Spule oder einem Solenoid.
Die beiden Eisenkerne werden, sobald ein Strom das Solenoid durchfliefst, Elektromagnete, und es liegen die beiden, da sie im halben Sinne vom Strom umflossen werden, die 5S-PoIe und die NN-Pole auf derselben Seite.
Beide Kerne haben eine gemeinsame Achse, um die sie schwingen können. Die Achse ist ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Polen angebracht; dadurch wird erreicht, dafs nicht nur eine Polarität der durch das Solenoid erzeugten Elektromagnete zur Wirkung kommt, sondern gleichzeitig beide Polaritäten, N sowohl als S.
Der Winkel, unter dem sich die beiden Eisenkerne gegen einander einstellen, giebt dann das Mafs für die zu messende Stromstärke, Spannung oder, wenn man will, die Zahl der in den Stromkreis eingeschalteten Lampen etc. Die Bewegung der beiden Elektromagnete gegen einander kann man infolge der sehr kräftigen Abstofsung der vier Pole auch zu Auslösungsvorrichtungen, z. B. an einem Klappenkasten, verwenden.
Um einen grofsen Ausschlag erhalten zu können, sind die Spulen Sp von rechteckigem oder ovalem Querschnitt und möglichst niedrig, Fig. ι bis 3.
Um die ganze lichte Weite der Spule für den Ausschlag verwenden zu können, sind die Eisenkerne so geformt, dafs sie diagonal zum Längsschnitt der Spule liegen, Fig. 2 und 1.
Der eine Eisenkern oder Elektromagnet E1 ist in seiner Lage in der Spule gehalten, während der andere Eisenkern E2 pendelartige Schwingungen ausführen ■ kann, soweit seine Bewegung nicht durch die Spule begrenzt wird, Fig. 1 und 2.
Der bewegliche Eisenkern ist im wesentlichen ein zweiarmiger Hebel, dessen Drehungsachse im Schnittpunkt der beiden Diagonalen des Spulenlängsschnittes liegt.
Der feststehende Eisenkern E1 hat eine solche Form, dafs die eine Hälfte, z. B. der Nordpol, oben auf der rechten Seite des SoIenoides, die untere Hälfte, also der Südpol; auf der linken Seite des Solenoides liegt. Um die Wirkung zu erhöhen, ist für den Eisenkern nicht die Bajonnetform gewählt, sondern haben die beiden Hälften die Form von rechtwinkligen Dreiecken, deren Hypothenusen zu der einen Diagonale des Längsschnittes der Spule nahezu parallel laufen, Fig. 1, 2 und 4.
An dem beweglichen Eisenkern E2 ist an der oberen Hälfte entweder direct ein Zeiger angebracht, Fig. 4, oder, wie das in Fig. 1 veranschaulicht ist, eine Uebersetzung.
Damit der bewegliche Eisenkern E2 immer in seine Ruhelage zurückkehrt, dafs er sich also stets gegen den Eisenkern E1 anlegt, Fig. ι und 4, sobald kein Strom das Solenoid Sp durchfliefst, ist er mit einem seitlichen Arm A und einem verstellbaren Gegengewicht G, Fig. ι und 4, versehen.
Das Anhaften der beiden Eisenkerne an einander wird durch eine kleine Messingstellschraube Si, Fig. 1 und 2, verhindert.

Claims (5)

  1. Die Verbindung der beiden Eisenkerne E1 und E2 kann verschieden gemacht werden; man kann den festen Eisenkern E1 massiv (Fig. ι und
  2. 2 Vorderansicht, Fig.
  3. 3 Seitenansicht) oder hohl (Fig.
  4. 4 Vorderansicht, Fig.
  5. 5 Seitenansicht) machen.
    Im ersteren Falle wird der bewegliche Eisenkern mit einem Schlitz in der Mitte versehen, so dafs er über den Eisenkern E1 geschoben werden kann, Fig. 3. Ein kleiner Stift hält ihn in seiner Lage und dient gleichzeitig als Drehungsachse.
    Im zweiten Falle wird der bewegliche Eisenkern aus vierkantigem Eisen hergestellt und durch einen Stift, wie bei Fig. 1 bis 3, gehalten, Fig. 4 und 5, oder es wird einfach ein Blechstreifen, Fig. 6, eingehängt, der sich auf Schneiden oder sonst in geeigneter Weise bewegt.
    Selbstverständlich sind auch bei diesen beiden Anordnungen Gegengewichte G nöthig, um den beweglichen Eisenkern E2 in seine Ruhelage zurückzuführen.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Instrument zum Anzeigen oder Auslösen elektrischer Ströme, bei welchem zwei scheerenartig gegen einander bewegliche Eisenkerne innerhalb eines Solenoides derartig angeordnet sind, dafs ihr gemeinschaftlicher Drehpunkt sich in der Mitte der Spule befindet, und dafs, wenn ein elektrischer Strom diese durchläuft, die beiden diesseits bezw. jenseits dieses Drehpunktes liegenden Enden der beiden Eisenkerne gleichnamige. magnetische Pole werden und sich je nach der Spannung des Stromes mehr oder weniger abstofsen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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