DE519338C - Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken - Google Patents

Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken

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DE519338C
DE519338C DEB143555D DEB0143555D DE519338C DE 519338 C DE519338 C DE 519338C DE B143555 D DEB143555 D DE B143555D DE B0143555 D DEB0143555 D DE B0143555D DE 519338 C DE519338 C DE 519338C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/74Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection
    • H01H71/7463Adjusting only the electromagnetic mechanism

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Description

Um bei elektromagnetischen Vorrichtungen, wie beispielsweise Höchststromauslösern, die Auslösestromstärke verschieden einzustellen, verfährt man gewöhnlich in der Weise, daß entweder der Abstand des Auslöseankers von den Magnetpolen oder die Vorspannung der auf den Anker wirkenden Feder geändert wird. Damit kommt man an sich gut aus, wenn die Auslösestromstärke nur in verhältnismäßig engen Grenzen geregelt zu werden braucht. Sobald eine Regelung über einen großen - Bereich hinaus zu erfolgen hat, ergeben sich aber Schwierigkeiten. Insbesondere ist es darnach nicht möglich, bei Motorschutzschaltern den. gleichen Höchststromauslöser ohne weiteres sowohl für Kurzschlußankermotoren wie für Schleifringankermotoren zu verwenden. Man ist vielmehr genötigt, je nach der Verwendung für den einen oder anderen Fall, gewisse Änderungen yorzunell··. men, etwa die Ankerfedern auszuwechseln.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten nun in einfacher Weise behoben, indem die Ankerrückzugfeder und der Ankeranschlag der elektromagnetischen Vorrichtung an einem Einstellhebel derart befestigt sind, daß bei der Einstellung des Hebels für die höhere Auslösestromstärke der Ankerabstand und die Spannung der Ankerrückzugfeder zunehmen. Durch die dabei erfolgende gleichzeitige Änderung des Ankerabstandes und der Federvorspannung läßt sich der Einstellbereich für die Vorrichtung ganz erheblich vergrößern. Er kann insbesondere auf alle Fälle so groß gemacht werden, daß er die Stromstärken umfaßt, die einerseits bei einem Schleifringankermotor, andererseits bei einem Kurzschlußankermotor für Auslösestromstärke in Betracht kommen. Damit ergibt sich dann aber für die Motorschutzschalter die Möglichkeit der Verwendung des gleichen Höchststromauslösers ganz unabhängig von dem jeweiligen Verwendungsfall.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen derartigen Höchststromauslöser eines Motorschutzschalters veranschaulicht:
α ist darnach der Auslöseelektromagnet, b der Magnetanker. Dieser ist mn eine Achse c drehbar. Er steht unter der Wirkung einer Feder d. Die Auslösung erfolgt in bekannter Weise, indem der Anker b bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke durch den Elektromagneten α entgegen der Wirkung der Feder d angezogen wird.
Um die Auslösestromstärke verschieden einzustellen, wird ein Einstellorgan e benutzt, das in Form eines um die Achse / drehbaren Hebels ausgebildet ist. An dem einen Arm dieses Hebels e greift dabei das freie Ende der Feder d an, während der andere Arm mit einem Teil g über den Anker b greift und so die Stellung bestimmt, die der Anker b unter der Wirkung der Feder d einnimmt. Der
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zweite Arm dient zugleich als Einstellzeiger, indem er sich bei einer Verstellung des Einstellorgans vor den beiden Skalen S bzw. bewegt. Von diesen Skalen kommt die eine (S) für Schleifringankermotoren in Betracht, die andere (K) für Kurzschlußankermotoren. Daß das Einstellorgan e in seiner jeweiligen Stellung bleibt, solange es nicht absichtlich verstellt wird, läßt sich zweckmäßig etwa erreichen, indem ihm eine entsprechend starke Reibung gegeben wird.
Soll die Auslösestromstärke von dem in der Zeichnung angenommenen kleinsten Wert auf einen größeren Wert eingestellt werden, so hat das Einstellorgan e' eine Drehung entgegengesetzt dem Umlaufsinne des Uhrzeigers zu erfahren. Dementsprechend ändert sich dann die Lage des Anschlagstückes g, und der Anker b dreht sich infolgedessen unter der Wirkung der Feder d gleichsinnig mit dem Einstellorgan e, womit er seinen Abstand gegenüber den Polen des Elektromagneten a vergrößert. Durch die Anordnung der Feder d zwischen dem Anker einerseits und dem Einstellorgan e andererseits ändert sich zugleich aber die Spannung der Feder d, und zwar sind die Verhältnisse so· gewählt, daß die Federspannung zunimmt. Mit der Einstellung auf größere Stromstärken wird also nicht nur der Ankerabstand, sondern auch die zu überwindende Federspannung vergrößert. Indem man die Federspannung sich durch ent" sprechende Ausbildung der betreffenden Teile mehr oder weniger ändern läßt, hat man es daher in der Hand, auf einem gegebenen Verstellwinkel des Ankers b eine gewünschte Vergrößerung der Auslösestromstärke zu erzielen. Wenn z. B. ein Motorschutzschalter für Nennströme von 1 bis 2 Amp. bestimmt ist, so wird die Auslösestromstärke bei Schleifringankermotoren auf etwa 4 bis 8 Amp., bei Kurzschlußankermotoren auf etwa 10 bis 20 Amp. einzustellen sein. Eine Änderung der Auslösestromstärke in diesem Verhältnis ist aber mit der vorgesehenen Ausbildung des *5 Höchststromauslösers ohne weiteres möglich. Der Höchststromauslöser braucht nur in dem einen Falle auf die Skala vS" für den Schleifringankermotor, das andere Mal auf die Skala K für den Kurzschlußankermotor eingestellt zu werden. Es empfiehlt sich dabei, der Zeichnung entsprechend, an den beiden Skalen übereinstimmend einfach die Nennstromstärke zu verzeichnen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetischer Überstromauslöser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Auslösestromstärken, insbesondere für Motorschutzschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerrückzugfeder (d) und der Ankeranschlag (g) an einem gemeinsamen Einstellhebel (e) derart befestigt sind, daß bei der Einstellung des Hebels (e) für die höhere Auslösestromstärke der Ankerabstand und die Spannung der Ankerrückzugfeder (d) zunehmen.
2. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (e) zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Arme aufweist, von denen der eine am Magneten (a) gelagert und an seinem Ende mit der Ankerrückzugfeder (d) verbunden ist, während der andere mit seinem Ende (g) den Anschlag für den Anker (b) bildet.
3. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedenen Ansprechstellungen für den gleichen Nennstromwert in jeder Ansprechstellung· des Überstromauslösers für den Einstellhebel eine besondere Einstellskala (S bzw. K) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB143555D 1929-05-09 1929-05-09 Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken Expired DE519338C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2824925A (en) * 1951-06-23 1958-02-25 Westinghouse Electric Corp Electromagnetic trip circuit interrupters
US2859300A (en) * 1953-11-24 1958-11-04 Ite Circuit Breaker Ltd Circuit breaker trip mechanism
DE1187720C2 (de) * 1960-10-12 1973-01-04 Elektromagnetische ausloesevorrichtung fuer selbstschalter
FR2446009A1 (fr) * 1979-01-04 1980-08-01 Alsthom Unelec Sa Declencheur electromagnetique reglable pour disjoncteur

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