DE3644171A1 - Isolierstoffgehaeuse oder -gehaeuseteil fuer eine elektrische kontaktierungs- oder schaltungsvorrichtung - Google Patents
Isolierstoffgehaeuse oder -gehaeuseteil fuer eine elektrische kontaktierungs- oder schaltungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein eine elektrische Kon
taktierungs- oder Schaltvorrichtung aufnehmendes Iso
lierstoffgehäuse oder -gehäuseteil mit an diesem ange
formten, der rastenden Halterung auf einer Tragschiene
dienenden, nasenförmigen Halteorganen, von denen wenig
stens eines an einer vom Gehäuse ausgehenden, federnd
biegbaren Haltelasche angeordnet und manuell oder mit
tels eines Werkzeuges in eine Öffnungsstellung auslenk
bar ist, in welcher das Gehäuse von der Tragschiene ent
fernbar ist. Ein derartiges Isolierstoffgehäuse bzw.
-gehäuseteil soll nachfolgend allgemein als "Gehäuse"
bezeichnet werden.
Ein Gehäuse der eben genannten Gattung ist beispielswei
se der DE-PS 25 47 587 zu entnehmen. Diese Veröffentli
chung befaßt sich mit einer Vielfachsteckvorrichtung
oder, allgemeiner gesagt, mit einer Kontaktierungsvor
richtung, deren eines Gehäuseteil angeformte nasenförmi
ge Halteorgane aufweist, mittels derer dieses Gehäuse
auf eine Tragschiene aufrastbar ist. Hierbei ist der
Aufrastvorgang auf die Schiene recht einfach zu bewerk
stelligen, da die Schrägen an den nasenförmigen Halteor
ganen beim Aufsetzen des Gehäuses ein Ausbiegen wenig
stens eines der Halteorgane bewirkt und dieses Halteor
gan schließlich selbstfedernd in seine Ausgangslage zu
rückspringt. Schwieriger ist es, ein derartiges Gehäuse
von der Tragschiene wieder zu entfernen. Hierbei muß
eines der Halteorgane manuell oder eventuell mittels
eines Werkzeuges ausgebogen und sodann das Gehäuse in
eine Schrägstellung gebracht werden. Das manuelle Aus
biegen eines Halteorgans erfordert eine große Finger
kraft, wobei noch die Schwierigkeit hinzukommen kann,
daß die Zugänglichkeit schwierig ist. Noch schwieriger
ist das Ansetzen eines Werkzeuges, beispielsweise einer
Zange, weil diese aus einem Raum jenseits der Aufnahmeebene
der Tragschiene dem auszubiegenden Halteorgan zuge
führt werden muß. Stattdessen kann ein gekröpftes Spezi
alwerkzeug Verwendung finden, womit auch eine Zugäng
lichkeit von der Frontseite her möglich ist, allerdings
muß dieses Spezialwerkzeug zur Verfügung stehen.
Beiden Vorgehensweisen zur Entfernung eines Gehäuses von
einer Tragschiene ist ein Nachteil gemeinsam, nämlich
der, daß die Halteorgane, oder besser gesagt; deren Hal
telaschen bei der Ausbiegung des zugordneten Halteorgans
leicht überdehnt oder - insbesondere bei Verwendung ei
nes Werkzeuges - sogar abgebrochen werden können. Eine
Verstärkung der Haltelaschen vermag die Problematik
nicht zu beheben, sondern erschwert nur das Auslenken
des Halteorgans. Eine Verlängerung der Haltelaschen hin
gegen ist nicht ohne weiteres möglich bzw. geht zu
Lasten der Bauhöhe des Gehäuses.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Aufrast
barkeit eines Gehäuses der genannten Art auf eine Trag
schiene, insbesondere aber seine Lösbarkeit von einer
Tragschiene zu vereinfachen und zu verbessern, hierbei
eine Bruchgefahr bzw. Überdehnungsgefahr für die besag
ten Haltelaschen zu verhindern oder mindestens deutlich
zu verringern und die Gestaltung so zu treffen, daß auf
die Benutzung von Spezialwerkzeugen verzichtet werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
erzielt, daß das auslenkbare Halteorgan mit einer von
der Frontseite des Gehäues her zugänglichen Betätigungs
handhabe ausgestattet wird, welche auch der Abstützung
eines Werkzeuges dienen kann, und weiterhin dadurch, daß
dieses Halteorgan manuell oder mittels des genannten
Werkzeuges über die mindestens erforderliche Öffnungs
stellung hinaus so weit beschädigungsfrei auslenkbar
gestaltet ist, bis es selbst oder seine Haltelasche an
einem als Überdehnungsschutz für diese Haltelasche die
nenden Anschlag anstößt. Als Frontseite wird hierbei
diejenige Seite des Gehäuses bzw. der kompletten Kontak
tierungs- oder Schaltvorrichtung bezeichnet, welche der
jenigen Seite, an welcher die Aufnahme an einer Trag
schiene vorgesehen ist, entgegengerichtet ist. Durch
eine entsprechende Anordnung einer Betätigungshandhabe
können die geschilderten Schwierigkeiten insbesondere
bei der Entfernung einer Kontaktierungs- oder Schaltvor
richtung von einer Tragschiene, auf der sie aufgerastet
ist, erheblich vermindert werden, und die Anordnung ei
nes Anschlages für das Halteorgan selbst oder seine Hal
telasche vermag die Gefahr einer Überdehnung der Halte
lasche sehr weitgehend zu vermindern.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist in dem Vorschlag zu sehen, das auslenkbare Halteor
gan mit zwei seitlich angeformten Haltelaschen auszu
statten, die sich angenähert parallel zueinander und
senkrecht zur Aufnahmeebene einer das Gehäuse aufnehmen
den Tragschiene erstrecken, und zwar derart, daß das
Halteorgan beim Auslenken eine geringfügige Pendelbewe
gung ausführt. Eine derartige Ausführung hat den Vor
teil, daß die Betätigung des Halteorgans nicht durch
eine mittige Haltelasche und auch nicht durch einen ent
sprechend mittig gelegenen Anschlag für diese Haltela
sche behindert wird.
Diese Vorteile werden auch bei einer Ausführung nach
einem Alternativvorschlag erreicht, wonach das auslenk
bare Halteorgan zwischen zwei seitlich angeformten Hal
telaschen gelegen ist und von diesen getragen wird, die
- parallel zur Aufnahmeebene einer das Gehäuse aufneh
menden Tragschiene und in Richtung einer gemeinsamen
Geraden verlaufend - zueinander bzw. voneinander gerich
tet sind, wobei das Halteorgan beim Auslenken eine Li
nearbewegung parallel zur Aufnahmeebene der Tragschiene
ausführt.
Bei beiden eben genannten Ausführungen finden also zwei
Haltelaschen Verwendung; dementsprechend wird auch der
vorteilhafte Vorschlag gemacht, beiden Haltelaschen ei
nen als Überdehnungsschutz dienenden Anschlag zuzuord
nen, wodurch eine ungleichmäßige Auslenkung des Halteor
gans, nachdem eine Haltelasche ihren Anschlag erreicht
hat, vermieden werden kann.
Einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung zufolge wird
vorgeschlagen, als Anschlag bzw. Anschläge für den Über
dehnungsschutz einen Wandungsbereich oder die Fortset
zung eines Wandungsbereiches des Gehäuses vorzusehen.
Eine derartige Ausführung ist optisch am unauffälligsten
zu realisieren und bietet zudem einen gewissen Schutz
bzw. eine wenigstens teilweise Abdeckung für die Halte
laschen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsge
dankens ist in dem Vorschlag zu sehen, die Betätigungs
handhabe am Halteorgan als nutartige Ausnehmung oder -
statt dessen - als leistenartige oder zapfenartige Erhe
bung auszubilden. Beide Ausführungsmöglichkeiten sind
geeignet, die Betätigung mit einem einfachen Werkzeug,
beispielsweise einem Schraubendreher, auszuführen und im
übrigen können diese Ausbildungen auch bei einer manuel
len Betätigung des Halteorgans vorteilhaft sein.
Weiterhin wird vorgeschlagen, oberhalb des Halteorgans
bzw. einer Betätigungshandhabe eine als Hebelgelenkstel
le wirkende Wandungskante zur Abstützung eines Hebel
werkzeuges (also beispielsweise eines Schraubendrehers)
anzuordnen. Zur Lagebezeichnung "oberhalb" sei erläu
tert, daß die auf der Tragschiene aufliegende Seite des
Gehäuses als "Bodenseite" angesehen wird und die entge
gengesetzte Frontseite des Gehäuses bzw. der vom Gehäuse
aufgenommenen Vorrichtung als "Obere Seite" definiert
sei, unabhängig von einer Einbaulage der Vorrichtung in
einem Schrank oder dergleichen. Eine derartige, als He
belgelenkstelle wirkende Wandungskante erleichtert das
Auslenken des Halteorgans bei Verwendung eines entspre
chenden Hebelwerkzeuges.
Schließlich zu Überlegungen, die in erster Linie auf
vergleichsweise breite bzw. ausladende Gehäuse oder auch
gewichtsmäßig besonders schwere Vorrichtungen abzielen.
Es wird für solche Fälle vorgeschlagen, wenigstens zwei
auslenkbare Halteorgane vorzusehen, die - nebeneinander
liegend - an der selben Seite einer das Gehäuse aufneh
menden Tragschiene gelegen sind. Somit können sich die
aufzubringenden Haltekräfte auf zwei oder (in Ausnahme
fällen) sogar mehrere Halteorgane verteilen. Beim Vor
handensein von mehr als zwei auslenkbaren Halteorganen
ergeben sich allerdings Schwierigkeiten beim Lösen der
Vorrichtung von der Tragschiene. Es können aber auch an
beiden Seiten einer das Gehäuse aufnehmenden Tragschiene
angreifende auslenkbare Halterungen vorgesehen sein, was
nun den Vorteil mit sich bringt, daß ein Lösen der Vor
richtung bzw. des Gehäuses von der Tragschiene von bei
den dafür in Frage kommenden Seiten des Gehäuses her
möglich ist.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen und der nachfolgenden Beschreibung hierzu
sollen der Erfindungsgedanke und seine Ausgestaltungs
möglichkeiten noch einmal erläutert und verdeutlicht
werden.
Es zeigt;
Fig. 1 Einen Querschnitt durch ein auf einer hutpro
filförmigen Tragschiene aufgerastetes Gehäuse
unterteil,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gezeigte Einzel
heit aus der Darstellung gemäß Fig. 1, be
treffend die Ausbildung eines auslenkbaren
Halteorgans,
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Einzelheit, wobei das
Halteorgan sich in einer mittels eines Werk
zeuges ausgelenkten Lage befindet,
Fig. 4 in perspektivischer Sicht das in der Fig. 1
bereits im Querschnitt gezeigte Gehäuse mit
samt der Tragschiene und
Fig. 5 eine gleiche perspektivische Sicht wie in Fig. 4,
jedoch mit anderer Ausbildung einer
Haltelasche für das auslenkbare Halteorgan.
Die Fig. 1 veranschaulicht in einer nach oben
hin abgebrochenen Schnittdarstellung ein Gehäuse 10 für
eine nicht weiter gezeigte Kontaktierungs- oder Schalt
vorrichtung. Dieses Gehäuse 10 ist auf einer hutprofil
förmigen Tragschiene 11 mit frei endenden Schenkeln 12
und 13 aufgerastet. Hierbei greift der frei endende
Schenkel 12 der Tragschiene 11 hinter ein starres, na
senförmiges Halteorgan 14, welches also Bestandteil des
Gehäuses 10 und mit diesem - wie eben bereits gesagt -
starr verbunden ist. Der andere, frei endende Schenkel
13 der Tragschiene 11 wird hingegen von einem auslenkba
ren Halteorgan 15 untergriffen, dessen Auslenkbarkeit
durch seitlich des Halteorgans 15 angeformte Haltela
schen gegeben ist. Infolge der Schnittdarstellung ist
lediglich eine der beiden Haltelaschen erkennbar und mit
der Ziffer 16 versehen. Nicht unerwähnt bleibe ein An
schlag 17, welcher eine Fortsetzung der seitlichen Wan
dung 18 des Gehäuses 10 bildet.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf das auslenkba
re Halteorgan 15, seine Haltelaschen 16 sowie auf den
Anschlag 17. Zur genaueren Erläuterung der genannten
Teile und ihrer Ausgestaltung sind diese in der
Fig. 2 noch einmal in deutlich vergrößertem
Maßstab veranschaulicht. Das bereits genannte Halteorgan
15 weist eine der Tragschiene 11 bzw. deren Schenkel 13
zugekehrte, mit einer (bezogen auf die Darstellung)
leicht abfallenden Klemmfläche ausgestattete Nase 19
auf, welche der spielfreien Halterung des Gehäuses auf
der Tragschiene 11 dient. In der gezeigten Lage befindet
sich das Halteorgan 15 unter einer leichten Vorspannung
in Richtung der Tragschiene 11, was durch eine geringfü
gige, der Darstellung kaum zu entnehmende Auslenkung der
Haltelaschen 16 bewirkt wird. Erkennbar ist außerdem ei
ne nutartige Ausnehmung 20 im Halteorgan 15, welche als
Betätigungshandhabe dient. In diese nutartige Ausnehmung
20 kann ein einfaches Werkzeug, beispielsweise in Form
eines Schraubendrehers eingreifen, wie solches nachfol
gend gezeigt und noch erläutert werden soll. Das Halte
organ 15 ist zur Lösung des Gehäuses 10 von der Trag
schiene 11 unter Verbiegung der Haltelaschen 16 im (be
zogen auf die Darstellung) Gegenuhrzeigersinn auslenkbar
und somit in eine Öffnungstellung führbar. Allerdings
wird diese Auslenkbarkeit des Halteorgans 15 durch den
Anschlag 17 begrenzt, weil die erkennbare Haltelasche 16
nach einer gewissen Ausbiegung eben an diesen Anschlag
17 anstößt. Die andere, hier nicht erkennbare und somit
auch nicht bezifferte Haltelasche für das Halteorgan 15
stößt ebenfalls an einen Anschlag an, was dieser
Darstellung jedoch nicht zu entnehmen ist.
Die Fig. 3 entspricht bezüglich ihres Inhalts
und ihrer Darstellung der zuvor erläuterten Fig. 2,
zeigt allerdings das Halteorgan 15 in seiner ausgelenk
ten Lage, und zusätzlich ein Werkzeug 21 in Form eines
Schraubendrehers, welches in die nutartige Ausnehmung 20
des Halteorgans 15 eingreift. In der gezeigten Lage
stößt die Haltelasche 16 gegen die untere Kante des An
schlages 17. Erkennbar in dieser Darstellung ist auch,
daß das Werkzeug 21 an der (bezogen auf die Darstellung)
unteren, rechten Kante 22 der seitlichen Wandung 18 an
liegt, wobei diese Kante 22 bei einer Bewegung des Werk
zeuges 21 von einer Ausgangslage in Richtung des Pfeiles
23 hin in die gezeigte Lage als Hebelgelenkstelle wirkt.
In dieser ausgelenkten Lage des Halteorgans 15 kann das
Gehäuse 10 bzw. die von diesem Gehäuse aufgenommene Kon
taktierungs- oder Schaltvorrichtung in Richtung des
Pfeiles 24 hochgeschwenkt und sodann von der Tragschiene
11 abgenommen werden.
Nicht unerwähnt bleibe, daß beim Wiederaufsetzen des Ge
häuses 10 auf die Tragschiene 11 ein Werkzeug 21 nicht
unbedingt benötigt wird, da eine schräge Gleitfläche 25
an diesem Halteorgan 15 eine selbsttägige Auslenkung des
Halteorgans 15 bewirkt. Derartige Aufrastvorgänge sind
an sich bekannt und bedürfen keiner weiteren Erläute
rung.
Die Fig. 4 veranschaulicht die zuvor erläu
terten Teile und Formelemente noch einmal in perspekti
vischer Sicht, wobei die bisher verwandte Bezifferung
beibehalten worden ist. Im Unterschied zur Darstellung
in Fig. 1 sind allerdings das Gehäuse 10 und die Trag
schiene 11 mittig ausgebrochen gezeigt, um die Ausladung
der Darstellung zu verringern. Hier nun ist erkennbar,
wie die Haltelaschen 16 seitlich an das Halteorgan 15
angeformt sind. Auch Lage und Ausbildung des Anschlages
17 sind erkennbar sowie die seitliche Wandung 18 und de
ren als Hebelgelenkstelle wirkende Kante 22. Erwähnt
schließlich sei die nutartige Ausnehmung 20 im Halteor
gan 15, die als Betätigungshandhabe dient. Anstatt einer
nutartigen Ausbildung kann eine solche Betätigungshand
habe auch als leistenartige oder zapfenartige, vorste
hende Ausformung ausgebildet sein, wobei allerdings die
Gefahr eines seitlichen Verrutschens eines Werkzeuges 21
größer ist als bei einer Betätigungshandhabe in der ge
zeigten Form.
Schließlich zur Fig. 5. Diese zeigt eine im
wesentlichen gleiche Darstellung wie die zuvor erläuter
te Perspektive in Fig. 4. Auch hier ein geschnitten und
teilweise abgebrochen gezeigtes Gehäuse 27 auf einer
hutprofilförmigen Tragschiene 28, die von einem starren,
nasenförmigen Halteorgan 29 und einem auslenkbaren Hal
teorgan 30 hintergriffen wird. Im Unterschied zum zuvor
erläuterten Ausführungsbeispiel weist dieses auslenkbare
Halteorgan 30 zwar auch seitlich angeformte Haltelaschen
auf (erkennbar ist lediglich eine seitliche Haltelasche
31), diese erstrecken sich aber parallel zur Aufnahmeebene
der Tragschiene 28 und verlaufen in Richtung einer
gemeinsamen Geraden. Erwähnt sei hierbei, daß sich das
Halteorgan 30 zum Betrachter hin spiegelbildlich zum
erkennbaren Bereich fortsetzt, und zwar einschließlich
seiner zweiten, seitlichen Haltelasche. Diese Haltela
schen 31 münden in (hier im einzelnen nicht erkennbare)
Wandungsbereiche des Gehäuses 27 ein. Derart angeordnete
Haltelaschen bewirken eine Linearbewegung des Halteor
gans 30 bei dessen Betätigung. Letztere erfolgt in glei
cher Weise, wie dieses in der Fig. 3 veranschaulicht
ist. Ein Anschlag 32 in Form einer Verlängerung einer
seitlichen Wandung 33 des Gehäuses 27 ist hier tiefer
heruntergezogen ausgebildet als beim vorherigen Ausfüh
rungsbeispiel, wirkt aber im übrigen in gleicher Weise
als Überdehnungsschutz für die seitlichen Haltelaschen
31. Bei einer derartigen Ausführung ist allerdings die
Gefahr einer Überdehnung der Haltelaschen geringer als
beim zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, dafür ist
eine größere Betätigungskraft beim Auslenken des Halte
organs 30 erforderlich, so daß ein manuelles Auslenken
sehr erschwert oder unmöglich ist, d. h. in jedem Falle
ein Werkzeug in Form beispielsweise eines Schraubendre
hers erforderlich ist. Eine Kante 34 der seitlichen Wan
dung 33 dient aber auch hier als Hebelgelenkstelle für
das anzusetzende Werkzeug.
Wie eingangs der Figurenbeschreibung bereits angedeutet,
veranschaulichen diese Figuren lediglich Ausführungsbei
spiele des Erfindungsgedankens. Mannigfache Abweichungen
in der Formgestaltung und Anordnung der einzelnen Form
elemente sind durchaus denkbar und dem Erfindungsgedan
ken unterordenbar. Beispielsweise ist es durchaus mög
lich und für gewisse Bedarfsfälle sogar sinnvoll, beide
einander gegenüberstehenden Halteorgane auslenkbar zu
gestalten, und auch, an einer oder an beiden Seiten der
Tragschiene zwei nebeneinanderliegende Halteorgane aus
zubilden, letzteres insbesondere für aufzurastende Ge
häuse mit einer größeren Länge bzw. Grundfläche.
- Bezugszeichenziffern:
10 Gehäuse
11 hutprofilförmige Tragschiene
12, 13 frei endende Schenkel von 11
14 starres, nasenförmiges Halteorgan
15 auslenkbares Halteorgan
16 Haltelasche für 15
17 Anschlag
18 seitliche Wandung von 10
19 Nase an 15
20 nutartige Ausnehmung
21 Werkzeug (Schraubendreher)
22 Kante von 18 = Hebelgelenkstelle
23 Pfeil
24 Pfeil
25 schräge Gleitfläche an 15
26 -
27 Gehäuse
28 hutprofilförmige Tragschiene
29 starres, nasenförmiges Halteorgan
30 auslenkbares Halteorgan
31 seitliche Haltelasche an 30
32 Anschlag
33 seitliche Wandung von 27
34 Kante von 33 = Hebelgelenkstelle
Claims (9)
1. Eine elektrische Kontaktierungs- oder Schaltvor
richtung aufnehmendes Isolierstoffgehäuse
oder -gehäuseteil (nachfol
gend als "Gehäuse" bezeichnet) mit an diesem angeform
ten, der rastenden Halterung auf einer Tragschiene die
nenden, nasenförmigen Halteorganen, von denen wenigstens
eines an einer vom Gehäuse ausgehenden, federnd biegba
ren Haltelasche angeordnet und manuell oder mittels ei
nes Werkzeuges in eine Öffnungsstellung auslenkbar ist,
in welcher das Gehäuse von der Tragschiene entfernbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das auslenkbare Halte
organ (15; 30) mit einer von der Frontseite des Gehäuses
(10; 27) her zugänglichen Betätigungshandhabe (20) aus
gestattet ist, welche auch der Abstützung eines Werkzeu
ges (21) dienen kann, und daß dieses Halteorgan manuell
oder mittels des genannten Werkzeuges über die mindes
tens erforderliche Öffnungsstellung hinaus so weit be
schädigungsfrei auslenkbar ist, bis es selbst oder seine
Haltelasche (16; 31) an einem als Überdehnungsschutz für
diese Haltelasche dienenden Anschlag (17; 32) anstößt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das auslenkbare Halteorgan (15) von zwei seitlich
angeformten Haltelaschen (16) getragen wird, die sich
angenähert parallel zueinander und senkrecht zur Aufnah
meebene einer das Gehäuse (10) aufnehmenden Tragschiene
(11) erstrecken, derart, daß das Halteorgan beim Auslen
ken eine Pendelbewegung ausführt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das auslenkbare Halteorgan (30) zwischen zwei seit
lich angeformten Haltelaschen (31) gelegen ist und von
diesen getragen wird, die - parallel zur Aufnahmeebene
einer das Gehäuse aufnehmenden Tragschiene (28) und in
Richtung einer gemeinsamen Geraden verlaufend - zueinan
der bzw. voneinander gerichtet sind, so daß das Halteor
gan beim Auslenken eine lineare Bewegung parallel zur
Aufnahmeebene der Tragschiene ausführt. (Fig. 5)
4. Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede der beiden Haltelaschen (16; 31) bei
maximal zulässiger Auslenkung des Halteorgans (15; 30)
in Richtung seiner Öffnungsstellung an einen als Über
dehnungsschutz dienenden Anschlag (17; 32) anstößt.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß als Anschlag (17; 32) für den
Überdehnungsschutz ein Wandungsbereich oder die Fort
setzung eines Wandungsbereiches (18; 33) des Gehäuses
(10; 27) dient.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe am
Halteorgan (15; 30) als nutartige Ausnehmung (20) oder
statt dessen als leistenartige oder zapfenartige Erhe
bung ausgebildet ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß oberhalb des Halteorgans (15;
30) bzw. seiner Betätigungshandhabe (20) eine als Hebel
gelenkstelle wirkende Wandungskante (22; 34) zur Ab
stützung eines Hebelwerkzeuges (21) angeordnet ist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß es wenigstens zwei auslenkbare
Halteorgane (15; 30) aufweist, die - nebeneinanderlie
gend - an der selben Seite einer das Gehäuse (10; 27)
aufnehmenden Tragschiene (11; 28) angreifen.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß alle zu seiner Halterung auf
einer Tragschiene vorgesehenen Halteorgane auslenkbar
ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644171 DE3644171A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Isolierstoffgehaeuse oder -gehaeuseteil fuer eine elektrische kontaktierungs- oder schaltungsvorrichtung |
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DE3644171A1 true DE3644171A1 (de) | 1988-07-07 |
Family
ID=6317053
Family Applications (1)
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DE19863644171 Ceased DE3644171A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Isolierstoffgehaeuse oder -gehaeuseteil fuer eine elektrische kontaktierungs- oder schaltungsvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |