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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Stromschalter.
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Ein
herkömmlicher
Stromschalter ist beispielsweise ein Zusatzschalter zum Anbau an
einen Leitungsschutzschalter, der aus der
DE 39 20 822 C2 bekannt
ist. Dieser herkömmliche
Zusatzschalter weist einen Schaltmechanismus auf, der sowohl von dem
Leitungsschutzschalter über
ein Koppelglied als auch von einem am Zusatzschalter angelenkten
Betätigungshandknebel
betätigbar
ist. Der Schaltmechanismus schaltet einen Hilfs- und/oder Fehlersignalkontakt. Der Betätigungshandknebel
zeigt die Schaltstellung des Zusatzschalters nach außen erkennbar
an.
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Derartige
herkömmliche
Zusatzschalter werden gewöhnlich
seitlich an den Leitungsschutzschalter angebaut und mit diesem beispielsweise
durch Klammern verkoppelt. Der Zusatzschalter wird mit seinem Gehäuse an dem
Leitungsschutzschalter gehalten, welcher auf einer meist horizontal
an einer Wand befestigten Hutschiene aufgerastet wird. Die Einbaulage
des Zusatzschalters ist dabei so festgelegt, daß der in der oberen Endlage
stehende Betätigungshandknebel
anzeigt, daß der
Zusatzschalter eingeschaltet ist. Dies entspricht den in allen Ländern der
Europäischen
Union einheitlichen Vorschriften.
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Die
Einspeisung von Strom zu den auf der Hutschiene aufgerasteten Schaltern
erfolgt beispielsweise in Deutschland über eine unterhalb der Hutschiene
liegende Sammelschiene, während
in anderen Ländern,
wie Frankreich und Italien, die Zuleitung von Strom über eine
oberhalb der Hutschiene liegende Sammelschiene erfolgt. Da der Zusatzschalter über separate
Anschlüsse
verfügt,
die beim Aufstecken auf die Hutschiene auf der von der Sammelschiene
abgewandten Seite zu liegen kommen sollen, müssen herkömmlich verschiedene spiegelsymmetrische
Bautypen der Zusatzschalter für
die verschiedenen Länder
bereitgestellt werden. Nur dann ist sichergestellt, daß der Betätigungshandknebel
bei eingeschaltetem Zusatzschalter in der vorgeschriebenen oberen
Endlage steht, obwohl seine Anschlüsse in verschiedenen Ländern wegen
der unterschiedlich angebrachten Sammelschiene auf verschiedenen
Seiten der Hutschiene liegen. Dies führt zu erhöhten Entwicklungskosten, Lagermehrkosten
und einem Verwaltungsmehraufwand.
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Ein
weiterer Stromschalter mit einem sowohl durch einen daran angebrachten
Betätigungshandknebel
betätigbaren
als auch fremdauslösbaren Schaltmechanismus
ist aus der
EP 0 357
472 A1 bekannt. Der Schaltmechanismus wirkt auf einen Kontakt
ein. Der Stromschalter ist bausatzartig in ein den Kontakt aufnehmendes
Grundträgermodul
und ein separates, den Betätigungshandknebel
und den Schaltmechanismus lagerndes Anbaumodul unterteilt.
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Die
EP 0 691 669 B1 zeigt
einen Stromschalter, der bausatzartig in ein Anschlussklemmen aufweisendes
Grundträgermodul
und ein separates, den Betätigungshandknebel,
den Kontakt und den Schaltmechanismus lagerndes Anbaumodul unterteilt
ist. Das Grundträgermodul
und das Anbaumodul sind wahlweise in verschiedenen Relativlagen
zueinander zusammensetzbar sind.
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Aus
der
DE 686 604 C ein
einstückiger Stromschalter
bekannt, dessen Schaltmechanismus über einen Stößel direkt
auf einen Kontakt wirkt. In dem einen Betätigungsknebel lagerenden Teil
des einstückigen
Gehäuses
sind nicht nur mechanische Komponenten sondern auch elektrische
Komponenten in Form eines Blasmagneten untergebracht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Stromschalter so
weiterzubilden, daß er bei
möglichst
geringen Kosten universell einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Der
erfindungsgemäße Stromschalter
besteht aus zwei separaten Modulen, die wahlweise in verschiedenen
Lagen zusammensetzbar sind. Auf diese Weise ist ein für alle Länder einheitlicher Stromschalterbausatz
geschaffen, so daß die
Lagerkosten verringert sind und der Verwaltungsaufwand reduziert
ist. Die beiden Module werden vor Ort in einer den Vorschriften
entsprechenden Weise zusammengesetzt und als Stromschalter verbaut.
Der erfindungsgemäß bausatzartig
aufgeteilte Stromschalter kann ein fremdauslösbarer Zusatzschalter zum Anbau
an einen Leitungsschutzschalter sein. Die Aufteilung des Stromschalters
erfolgt in ein nur den elektrischen Kontakt aufweisendes Grundträgermodul
und ein Anbaumodul, das sämtliche
mechanischen Komponenten aufweist. Diese Teilung in ein elektrisches Modul
und ein mechanisches Modul hat auch bei der Wartung einen großen Vorteil.
Im Falle eines mechanischen Defekts muß nur das mechanische Modul
erneuert werden, so daß die
laufenden Betriebskosten senkbar sind. Ferner kann ein mechanisches
Modul eines benachbart montierten Zusatzschalters zu Testzwecken
umgesetzt werden, so daß die
Prüfarbeit
ohne ein umständliches
Lösen der
Anschlüsse durchgeführt werden
kann. Selbstverständlich
muß bei
einem Defekt im elektrischen Modul nur dieses ausgetauscht werden,
während
das mechanische Modul wiederverwendet werden kann. Aus dem Anbaumodul
steht ein Stößel des
Schaltmechanismus nach hinten in Höhenrichtung etwa mittig über. Das Zusammenwirken
des Stößels mit
dem Kontakt im Grundträgermodul
ist damit zuverlässig
gewährleistet,
insbesondere wenn beide Module dieselbe Breite haben und die verschiedenen
Einbaulagen des Anbaumoduls in das Grundträgermodul um 180 Grad zueinander
versetzt sind.
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Zweckmäßig ist
die Ausgestaltung des Stromschalters als fremdauslösbarer Zusatzschalter, der über Koppeleinrichtungen
an einen Leitungsschutzschalter angebaut werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Anbaumodul von vorne in eine Ausnehmung
des Grundträgermoduls
einschiebbar ist, wobei es vorzugsweise durch Führungseinrichtungen geführt ist.
Das Anbaumodul wird zunächst
in die Ausnehmung des Grundträgermoduls
so eingeschoben, daß die
Lage des Betätigungshandknebels
den Vorschriften zur eingeschalteten Stellung des Stromschalters
entspricht. Der zusammengesetzte Bausatz wird dann je nach Lage
der Sammelschiene in der richtigen Lage an den Leitungsschutzschalter
angebaut. Im Fall der Verwendung des Stromschalters als Zusatzschalter wird
der zusammengesetzte Bausatz mithilfe der Koppeleinrichtungen mit
dem Leitungsschutzschalter verbaut. Diese Montage ist für den Monteur
besonders vorteilhaft, weil es zu keinen versehentlichen Verwechslungen
der Einbaulagen kommen kann.
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Zur
Vermeidung von Kurzschlüssen
und dergleichen beim Einbau ist das Grundträgermodul des Zusatzschalters
auf nur einer Hälfte
in Höhenrichtung mit
von vorne zugänglichen
Anschlüssen
versehen. Das Grundträgermodul
kann dann an dem auf der Hutschiene aufgerasteten Leitungsschutzschalter
so montiert werden, daß diese
Hälfte
auf der von der Sammelschiene abgewandten Seite liegt, so daß Kurzschlüsse durch
einen versehentlichen Kontakt der in die Anschlüsse des Zusatzschalters gesteckten
Leitungen mit der Sammelschiene vermieden werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen betreffen Führungseinrichtungen an beiden
Modulen, die ein störungsfreies
Einschieben fördernd
unterstützen,
sowie eine besonders einfach zu montierende Teilung des Anbaumoduls
in ein vertieftes Gehäuseseitenteil
zur Vormontage der mechanischen Komponenten und in eine flache Gehäuseabdeckung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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1 zeigt schematisch ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Zusatzschalterbausatzes im zusammengesetzten Zustand,
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2 zeigt schematisch das
Ausführungsbeispiel
der 1 kurz vor dem Zusammensetzen zum
Einsatz in Deutschland,
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3 zeigt schematisch das
Ausführungsbeispiel
der 1 kurz vor dem Zusammensetzen zum
Einsatz in Frankreich bzw. Italien,
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4 zeigt eine perspektivische
Ansicht eines Gehäuseseitenteils
eines Anbaumoduls,
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5 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer Gehäuseabdeckung
für das
in 4 gezeigte Gehäuseseitenteil
und
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6 zeigt eine schematische
Seitenansicht eines Grundmoduls, mit dem das Anbaumodul der 4 und 5 zusammensetzbar ist.
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1 zeigt schematisch ein
Ausführungsbeispiel
eines Stromschalters in Form eines Zusatzschalterbausatzes im zusammengesetzten
Zustand. Der Zusatzschalter 1 dient als Hilfsschalter,
der an einen nicht gezeigten Leitungsschutzschalter seitlich anbaubar
ist. Der Hilfsschalter 1 besteht aus zwei separaten zusammensetzbaren
Modulen, einem Grundträgermodul 5 und
einem daran anbaubaren Anbaumodul 2.
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Ein
Betätigungshandknebel 3 zum
Handquittieren sowie Ein- und Ausschalten von Hand ist an dem Anbaumodul 2 angelenkt.
Innerhalb des Anbaumoduls 2 befindet sich ein Schaltmechanismus 4,
der durch den Betätigungshandknebel 3 betätigbar ist. Der
Schaltmechanismus 4 weist eine Vielzahl von in dem Anbaumodul 2 angelenkten
Hebeln auf, die in 1 symbolisch
dargestellt sind.
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Der
Schaltmechanismus 4 wird beim Anbau des Hilfsschalters 1 an
den Leitungsschutzschalter durch ein nicht gezeigtes Koppelglied
mit einem nicht gezeigten Schaltmechanismus des Leitungssschutzschalters
verkoppelt. Somit ist der Schaltmechanismus 4 des Hilfsschalters 1 fremdauslöbar. Vorzugsweise
ist das Koppelglied ein in den Leitungsschutzschalter eingreifender
gerader Stift oder zweimal rechtwinklig gekröpfter Bügel in Z-ähnlicher Form. Der Stift oder
Bügel ragt
durch eine in 4 gezeigte Öffnung 2'd oder durch
eine in 5 gezeigte Öffnung 2''d seitlich durch das Gehäuse des
Anbaumoduls 2 in das Innere des Gehäuses. Im Auslieferungszustand
sind die Öffnungen 2'd und 2''d durch Verschlüsse abgedeckt, die nach Bedarf
einfach abgenommen werden können,
um die Öffnung
freizugeben. Diese Öffnungen 2'd und 2''d sind auf beiden Seiten des Anbaumoduls 2 vorgesehen,
so daß es von
beiden Seiten an den Leitungsschutzschalter anbaubar ist. Außerdem ist
der Hilfsschalter 1 nicht nur von beiden Seiten an den
Leitungsschutzschalter anbaubar, sondern es kann eine Vielzahl von
weiteren Zusatzschaltern beliebig gestapelt werden, die jeweils über Stifte
oder Bügel
verkoppelt werden. Der erfindungsgemäße Hilfsschalter 1 kann
an eine derartige Mehrfachkombination von Schaltern sowohl an äußerster
rechter oder linker Position oder in einer mittleren Position angebaut
werden.
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Der
Stift oder Bügel
steht an einem Kopplungspunkt mit einem oder mehreren Hebeln des Schaltmechanismus 4 des
Anbaumoduls 2 in Wirkeingriff. Der Bügel zum Verkoppeln weist die
zweimal rechtwinklig gekröpfte
Z-ähnliche
Form auf, so daß bei
nicht genau übereinstimmenden
Lagen der Kopplungspunkte durch Verdrehen des Z-Bügels eine
saubere Verkopplung der Schaltmechanismen erzielt wird. Eine weitere,
an sich bekannte Verkopplung erfolgt über einen den Knauf des Betätigungshandknebels 3 durchdringenden
Stift, der in den Knauf eines Betätigungshandknebels des Leitungsschutzschalters
eingeschoben wird. Beide Betätigungshandknebel
bewegen sich dann gemeinsam.
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Der
Schaltmechanismus
4 ist vorzugsweise so aufgebaut, wie
es in der
DE 39 20
822 C2 gezeigt ist. Auf den Inhalt dieser Druckschrift
wird hiermit ausdrücklich
Bezug genommen. Anstelle des in der
DE 39 20 822 C2 gezeigten Schaltmechanismus kann
jedoch ebenso jeder weitere Schaltmechanismus zum Einsatz kommen,
vorausgesetzt, daß er
sowohl von dem Betätigungshandknebel
3 als
auch über
das Koppelglied von dem Leitungsschutzschalter ausgelöst werden
kann. Diese beiden technischen Funktionen sind für den Schaltmechanismus
4 von
vorrangiger Bedeutung.
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Selbstverständlich sollte
der Schaltmechanismus 4 in seiner Mechanik so gestaltet
sein, daß er auf
einen später
zu beschreibenden Kontakt 6 möglichst schlagartig und nicht
allmählich
einwirkt, um ein Entstehen eines Lichtbogens mit großer Hitzeentwicklung
beim Schalten zu vermeiden. Ferner sollte der Schaltmechanismus 4 so
aufgebaut sein, daß aufgrund
einer Fremdauslösung
durch den Leitungsschutzschalter der Betätigungshandknebel 3 mitbetätigt wird.
Dadurch ist ein unterbrochener Kontakt 6 für einen
Monteur oder eine sonstige Bedienungsperson von außen erkennbar.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
weist der Schaltmechanismus 4 einen in 1 in Höhenrichtung etwa mittig aus
dem Anbaumodul 2 nach hinten (rechts in der 1) ragenden Stößel 4a auf.
Dieser nach hinten überstehende
Stößel 4a wirkt
auf den Kontakt 6, wie später beschrieben wird. Wahlweise können anstelle
des in den Figuren gezeigten einzigen Stößels 4a auch zwei
oder mehrere Stößel nach hinten überstehen.
Diese mehreren Stößel sind
vorzugsweise spiegel- oder punktsymmetrisch angeordnet.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf die 1, 4 und 5 ist zu erkennen, daß das Anbaumodul 2 ein Gehäuse aufweist,
das kastenförmig
ausgebildet ist. Der Querschnitt des Gehäuses ist am hinteren Abschnitt
(in 4 unten) kleiner
als am vorderen Abschnitt. Zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt
befindet sich ein mittlerer Abschnitt, in dem der Querschnitt symmetrisch
stetig zunimmt. Das Gehäuse
des Anbaumoduls 2 weist ein vertieftes, in 4 gezeigtes Gehäuseseitenteil 2' mit umlaufenden
Begrenzungswänden
auf. An dem Gehäuseseitenteil 2' können der
Schaltmechanismus 4 und der Betätigungshandknebel 3 vormontiert
werden. Hierzu weist das vertiefte Gehäuseseitenteil 2' an seinem Boden
eine damit einstückig
ausgebildete Nabe 2'c für den Betätigungshandknebel 3 auf,
auf die der Betätigungshandknebel 3 aufsteckbar
ist. Ferner sind einstückig
mit dem Boden des Gehäuseseitenteils 2' mehrere Anlenkachsen
zum Aufsetzen von Hebeln des Schaltmechanismus 4 und Stifte
als Anschläge der
Hebel bzw. als Haltepunkte für
Federn ausgebildet. Das Gehäuseseitenteil 2' weist ferner
die Öffnung 2'd auf, durch
die der Stift oder Z-Bügel
einführbar
ist, wenn der Zusatzschalter 1 am Leitungsschutzschalter
seitlich montiert wird.
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Das
in 4 gezeigte Gehäuseseitenteil 2' des Anbaumoduls 2 weist
ferner Rastvertiefungen 2'f in
seinen umlaufenden Begrenzungswänden
auf. Eine weitere Rastvertiefung befindet sich mittig innerhalb
der Nabe 2'c.
Die Rastvertiefungen 2'f sind
mit Rastnasen 2''f in Eingriff
bringbar, die an einer in 5 gezeigten
plattenförmigen
Gehäuseabdeckung 2'' damit einstückig überstehend ausgebildet sind.
Ferner weist die Gehäuseabdeckung 2'' Augen auf, die den Anlenkachsen
bzw. Stiften gegenüberliegend
angeordnet sind, um diese aufzunehmen. Die Gehäuseabdeckung 2'' ist auch mit der oben genannten Öffnung 2''d versehen, durch die der Stift oder
Z-Bügel
eingeführt
werden kann.
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Das
mit dem Schaltmechanismus 4 und dem Betätigungshandknebel 3 bestückte, vormontierte Gehäuseseitenteil 2' wird durch
die Gehäuseabdeckung 2'' mithilfe der Rastnasen 2''f und Rastvertiefungen 2'f verrastend
verschlossen, wobei der Schaltmechanismus 4 und der Betätigungsknebel 3 in
ihren Wirklagen positioniert werden. Anstelle der Rastnasen und
Rastvertiefungen können
auch andere Mittel zum sicheren Verbinden der Gehäuseteile, wie
Schrauben, Nieten oder dergleichen, eingesetzt werden. Vorzugsweise
sind sowohl das Gehäuseseitenteil 2' als auch die
Gehäuseabdeckung 2'' aus einem Harzwerkstoff, wie beispielsweise
Kunststoff, hergestellt.
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Anstelle
der asymmetrischen Aufteilung des Gehäuses 2 in das Gehäuseseitenteil
und die Gehäuseabdeckung
kann das Gehäuse
auch symmetrisch in zwei gleiche Hälften in Höhenrichtung geteilt sein. Ebenso
ist eine Dreiteilung des Gehäuses denkbar
mit einer den Schaltmechanismus tragenden vormontierbaren mittleren
Platte, die an beiden Seiten durch Gehäuseabdeckungen umschlossen ist.
Die einzelnen Gehäuseteile
werden durch geeignete Mittel, wie Rasteinrichtungen, Schrauben,
Nieten und dergleichen, untereinander sicher verbunden.
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Es
sollte angemerkt werden, daß das
Anbaumodul 2 sämtliche
mechanischen Komponenten des Hilfsschalters 1 lagert. Somit
genügt
es zur Instandsetzung im Fall eines mechanischen Defekts, wenn nur
das Anbaumodul 2 ausgetauscht wird.
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Gemäß 1 ist das Anbaumodul 2 von
vorne (in der 1 links)
in eine Ausnehmung 5a an der Vorderseite eines Grundträgermoduls 5 eingeschoben.
Das Grundträgermodul 5 nimmt
den zu schaltenden elektrischen Kontakt 6 sowie von vorne
zugängliche
elektrische Anschlüsse 51, 52, 53 auf,
die über
Stromschienen mit dem Kontakt 6 elektrisch verbunden sind.
Es trägt
somit hauptsächlich
nur elektrische Komponenten. Somit genügt es zur Instandsetzung im
Fall eines elektrischen Defekts, wenn nur das Grundträgermodul 5 ausgetauscht wird.
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Mit
einer seiner Seitenflächen
wird das Gehäuse
des Grundträgermoduls 5 von
rechts oder links an den nicht gezeigten Leitungsschutzschalter angesetzt
und durch Klammern oder dergleichen Mittel damit verkoppelt, nachdem
das Anbaumodul 2 in das Grundträgermodul 5 eingeschoben
worden ist. Der Leitungsschutzschalter wird auf eine an einer Wand
montierte Hutschiene (nicht gezeigt) aufgerastet. Dazu ist die Rückseite 5b mit
einer mindestens der Breite der Hutschiene entsprechenden Ausnehmung
versehen, so daß sich
die obere und untere Begrenzungswand der Ausnehmung um die Hutschiene
legt. Der auf die Hutschiene aufgerastete Leitungsschutzschalter
mit dem daran montierten Grundträgermodul 5 dient
als Träger
des gesamten Hilfsschalters 1.
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Bei
dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
befinden sich die von vorne zugänglichen
Anschlüsse 51, 52, 53 für den Kontakt 6 an
in Höhenrichtung
nur einer Hälfte
des Grundträgermoduls 5,
der in den 1 und 2 oberen Hälfte und
der in 3 unteren Hälfte. Wie
in den 2 und 3 gut zu erkennen ist, liegt
die Hälfte
mit den Anschlüssen 51, 52, 53 bei
montiertem Hilfsschalter 1 auf der zu einer Stromversorgungssammelschiene
S entgegengesetzten Seite. Es wurde in der Beschreibungseinleitung
erwähnt,
daß die
Stromversorgungssammelschiene S länderspezifisch entweder oberhalb
oder unterhalb der Hutschiene liegt. Aus diesem Grund muß das Grundträgermodul 5 in
zwei verschiedenen, um 180 Grad zueinander versetzten Lagen auf
der Hutschiene montierbar sein. Dadurch wird sichergestellt, daß die Anschlüsse 51, 52, 53 auf
der zur Sammelschiene S abgewandten Hälfte des Grundträgermoduls 5 liegen.
Auf der zur Sammelschiene S zugewandten Ober- bzw. Unterseite weist
das Grundträgermodul 5 eine
Vertiefung 5c auf, in der die Sammelschiene S bei an dem
Leitungsschutzschalter angebauten Grundträgermodul 5 kontaktfrei
geschützt zu
liegen kommt.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei Anschlüsse 51, 52, 53 vorhanden,
wobei an den obersten Anschluß 51 eine
L-förmig
gebogene Stromschiene angeschlossen ist, die an ihrem kürzeren Schenkel
eine biegsame Blattfeder trägt.
An die beiden anderen Anschlüsse 52 und 53 sind
ebenfalls L-förmig
gebogene Stromschienen angeschlossen, die an ihren freien Enden
jeweils eine erhabene Kontaktstelle aufweisen, welche jeweils mit
der Blattfeder in elektrischen Kontakt bringbar ist. Im zusammengesetzten
Zustand drückt
der durch die Öffnung 5d in das
Grundträgermodul 5 eingeführte Stößel 4a des Anbaumoduls 2 bei
Betätigung
oder Auslösung
des Schaltmechanismus 4 mit seinem freien hinteren Ende
auf die Blattfeder, um sie gegen ihre eigene Vorspannung auszulenken.
Dabei kommt die Blattfeder von der einen Kontaktstelle frei und
wird mit der anderen Kontaktstelle in elektrischen Kontakt gebracht.
Wird der Schaltmechanismus 4 zurückgestellt, kehrt die Blattfeder
unter ihrer eigenen Vorspannung in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei
sie von der anderen Kontaktstelle freikommt und mit der einen Kontaktstelle
in Kontakt kommt.
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Während der
Kontakt zuvor detailliert als ein Wechsler beschrieben ist, kann
der Kontakt ebenso ein Öffner
oder Schließer
sein. Auch Kombinationen bestehend aus mehreren Kontakten der genannten Arten
können
eingesetzt werden.
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Das
Anbaumodul 2 und das Grundträgermodul 5 haben in
etwa dieselbe Breite, wobei das Anbaumodul 2 in zwei zueinander
um 180 Grad versetzte Lagen in die Ausnehmung 5a des Grundträgermoduls 5 einsetzbar
ist. Die Ausnehmung 5a liegt in Höhenrichtung mittig im Grundträgermodul 5,
so daß das
Grundträgermodul 5 je
nach länderspezifisch
liegender Sammelschiene um 180 Grad versetzt an den auf die Hutschiene
aufgerasteten Leitungsschutzschalter angebaut werden kann, ohne
daß die
Ausnehmung 5a in verschiedenen Höhenlagen im Grundträgermodul 5 liegt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl das Grundträgermodul 5 als
auch das Anbaumodul 2 mit Führungseinrichtungen 54, 55, 2a, 2b versehen
sind. Wie in 4 gezeigt
ist, weist das Gehäuseseitenteil 2' des Anbaumoduls 2 an
in Höhenrichtung
(in der 4 Seitenrichtung) entgegengesetzten
Seiten am hinteren (in der 4 unteren)
Abschnitt mit kleinerem Querschnitt Nuten 2a, 2b auf.
Diese Nuten 2a, 2b sind auf Stege 54, 55 aufpaßbar, die
in gegenüberliegenden
Begrenzungswänden
der Ausnehmung 5a ausgeformt sind. Das Anbaumodul 2 wird
beim Einschieben von vorne in die Ausnehmung 5a des Grundträgermoduls 5 durch diese
Nut/Stege-Kombination zuverlässig
geführt.
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Wie
in 5 zu erkennen ist,
hat die Gehäuseabdeckung 2'' an ihrer hinteren (in der 5 unteren) Kante eine über die
Kontur der Gehäuseabdeckung 2'' überstehende Rastnase 2''e. Diese Rastnase 2''e wird zum sicheren Halten des
Anbaumoduls 2 in der Ausnehmung 5a mit einer in 6 gezeigten Rastvertiefung 5e am
Boden der Ausnehmung 5a in Eingriff gebracht. Die Rastvertiefung 5e ist
vorzugsweise auf einer Erhöhung 5f am
Boden der Ausnehmung 5a vorgesehen. Anstelle der genannten
Rasteinrichtungen können
ebenso andere geeignete Mittel zum lösbaren Halten des Anbaumoduls 2 in
dem Grundträgermodul 5 vorgesehen
sein.
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Die 2 zeigt schematisch den
Hilfsschalter 1 kurz vor dem Zusammensetzen für den Fall,
bei dem die Sammelschiene S, wie in Deutschland, unterhalb der nicht
gezeigten Hutschiene verläuft.
Das Grundträgermodul 5 wird
an den auf die nicht gezeigte Hutschiene aufgerasteten Leitungsschutzschalter so
angebaut, daß seine
Vertiefung 5c der Sammelschiene S zugewandt ist und die
Anschlüsse 51, 52, 53 auf
der oberen Hälfte
liegen. Zuvor wir das Anbaumodul 2 so in die Ausnehmung 5a eingeschoben, daß der nach
unten gekippte Betätigungshandknebel 3 die
Stellung AUS des Hilfsschalters 1 bewirkt. Dies bedeutet
gleichzeitig, daß der
nach oben gekippte Betätigungshandknebel 3 die
Stellung EIN des Hilfsschalters 1 bewirkt.
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In 3 ist dagegen das Grundträgermodul 5 in
der zu 2 um 180 Grad
versetzten Lage an den auf die nicht gezeigte Hutschiene aufgerasteten Leitungsschutzschalter
angebaut. Die zur Sammelschiene S zugewandte Vertiefung 5c kommt
dabei in der oberen Hälfte
zu liegen, während
die Anschlüsse 51, 52, 53 an
der unteren Hälfte
sind. Zuvor wird hier das Anbaumodul 2 in derselben Lage
wie in 2 angesetzt,
um die vorgeschriebene Stellung des Betätigungshandknebels 3 sicherzustellen.
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Obwohl
das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel
einen fremdauslösbaren
Hilfsschalter zeigt, ist die bausatzartige Zweiteilung ebenso bei
einem Fehlersignalschalter oder einer Kombination aus Hilfsschalter
und Fehlersignalschalter anwendbar.