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Die
vorliegende Erfindung betrifft zwei Verfahren zur Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
eines stufenlos verstellbaren Getriebes eines Kraftfahrzeuges, das
einen Motor aufweist, dessen Last mit einer Drossel steuerbar ist,
nach Patentansprüchen
1 bzw. 2.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung 58-170958 zeigt eine Steuereinrichtung
für das Übersetzungsverhältnis eines
stufenlos regelbaren Getriebes. Bei dieser bekannten Steuereinrichtung für das Übersetzungsverhältnis beginnt
der Abfluß von
Hydraulikfluid von der Antriebsriemenscheibe, nachdem ein Bremsbetätigungssignal
erhalten wurde, das im Zusammenhang mit dem Niederdrücken des
Bremspedales erzeugt wurde und daß das Getriebe veranlaßt, in Richtung
des größten Übersetzungsverhältnisses
herunterzuschalten. Die offengelegte japanische Patentanmeldung
58-170959 zeigt eine weitere Steuereinrichtung für das Übersetzungsverhältnis, bei
dem die Getriebeübersetzung unmittelbar
nach dem vollständigen
Schließen
der Drosselklappe beginnt, sich in Richtung des größten Übersetzungsverhältnisses
zu verschieben. Diese bekannten Steuerungseinrichtungen für das Übersetzungsverhältnis, die
für eine
Verschiebung der Getriebeübersetzung
in Richtung Vergrößerung sorgen, nachdem
eine Änderung
des Betriebszustandes des Fahrzeuges indiziert wurde, die empirisch
als einem gewünschten
Motorbremsbetrieb vorausgehend gekennzeichnet ist, hat den Vorteil,
daß, selbst
dann, wenn das stufenlos regelbare Getriebe relativ reaktionsträge in bezug
auf die Änderung
seines Übersetzungsverhältnisses
ist, der Motorbremsbetrieb, wie gewünscht, schnell herbeigeführt werden
kann.
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Jedoch
ist die Geschwindigkeit, mit der die Zunahme des Übersetzungsverhältnisses
erfolgt, nicht groß genug,
so daß das
Getriebe nicht das größtmögliche Übersetzungsverhältnis einnehmen kann,
bevor das Fahrzeug zum Halten kommt, wenn das Fahrzeug äußerst schnell
abgebremst wird, und zwar in einem solchen Maße, daß die Fahrzeugräder blockieren,
wobei die Abtriebswelle des Getriebes ebenfalls zum Stillstand kommt.
Wenn die Fahrzeugräder
während
des Bremsvorganges blockieren, wird das Signal, das die Fahrzeuggeschwindigkeit
erfaßt, gleich
Null. Dies veranlaßt
zwar eine weitere Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses
in Richtung des größtmöglichen Überset zungsverhältnisses,
die tatsächliche
Wirkung ist aber gering, da bei Stillstehen der Abtriebswelle des
Getriebes auch die Antriebsriemenscheibe nicht rotiert. Wenn das
Gaspedal sofort niedergedrückt
wird, nachdem die Getriebeübersetzung
sich in Richtung auf ein großes Übersetzungsverhältnis durch
Abgabe von Hydraulikfluid aus dem Bereich der Antriebsriemenscheibe
verschoben hat, tritt ein starker Schlupf des Keilriemens des Getriebes
auf, der das Drehmoment nicht übertragen
kann, mit der Folge, daß der
Keilriemen einem hohen Verschleiß ausgesetzt ist. Dies rührt daher, daß die Reibung
zwischen dem Keilriemen und der Antriebsriemenscheibe im wesentlichen
verlorengeht, wenn das Hydraulikfluid aus der zugehörigen Fluidkammer
der Antriebsriemenscheibe zur Ausführung einer Heraufsetzung des Übersetzungsverhältnisses
bzw. Untersetzungsverhältnisses
abgeführt wird.
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Auf
der Grundlage der Funktionsweise, daß die Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses unmittelbar
im Anschluß an
eine veränderte
Betriebsweise in Erwartung der Notwendigkeit eines Motorbremsbetriebes
ausgelöst
wird, kann zusätzlich
zu dem vorgenannten Problem die Schwierigkeit auftreten, daß das Getriebe
bei einer Betätigung
des Bremspedals durch den Fahrer heruntergeschaltet wird, ohne daß dieser
die Absicht hat, einen Motorbremsbetrieb einzuleiten. In diesem
Fall reagiert das Fahrzeug nicht entsprechend den Wünschen des
Fahrers.
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Aus
der Druckschrift
DE
34 39 542 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung eines stufenlos
verstellbaren Kraftfahrzeuggetriebes bekannt, bei dem das Übersetzungsverhältnis abhängig von
der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Motorlast gesteuert wird, und
bei dem ein durch eine geschlossene Drosselklappe detektierter Motorbremsbetrieb,
d.h. ein Schubbetrieb des Fahrzeugs, durch eine Zunahme des Übersetzungsverhältnisses
unterstützt
wird. Diese Zunahme des Übersetzungsverhältnisses
wird in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren zur Steuerung
des Übersetzungsverhältnisses
eines stufenlos verstellbaren Getriebes eines Kraftfahrzeugs, das
einen Motor aufweist, dessen Last mit einer Drossel steuerbar ist,
zu schaffen, wobei das Getriebe in zuverlässiger Weise einsetzbar und
an die Betriebsanforderungen angepaßt ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur
Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
eines stufenlos verstellbaren Getriebes eines Kraftfahrzeugs, das
einen Motor aufweist, dessen Last mit einer Drossel steuerbar ist,
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur
Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
eines stufenlos verstellbaren Getriebes eines Kraftfahrzeugs, das
einen Motor aufweist, dessen Last mit einer Drossel steuerbar ist,
mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 2.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist in dem Unteranspruch dargelegt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. In
diesen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Kraftübertragung eines Kraftfahrzeuges
unter Verwendung eines stufenlos regelbaren Keilriemengetriebes,
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2A und 2B ein
hydraulisches Steuersystem für
das stufenlos regelbare Keilriemengetriebe, wobei diese Figuren
in Kombination miteinander zu betrachten sind,
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3 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Steuereinheit 1300 zur
Steuerung eines Betätigungselementes
in Gestalt eines Schrittmotors 1110 und eines Steuermotors 1224,
gezeigt in den 2A und 2B,
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4 ein
Flußdiagramm
für den
Ablauf eines Steuerungsprogramms, wie es durch die Steuerungseinrichtung
nach der vorliegenden technischen Lehre realisiert wird,
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5 ein
Diagramm für
die Wiederauffindung der Zielwertdaten von Motorzieldrehzahl über Fahrzeuggeschwindigkeit
unter Berücksichtigung
der Drosselung, wobei diese Datentafel zur Realisierung eines optimalen
Schaltmusters dient, bei dem sich das Übersetzungsverhältnis in
D-Betriebsstellung des Getriebewahlhebels ändert,
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6 ist
ein Diagramm, das einen Zuwachs der Motordrehzahl NUP über Verzögerung (Abbremsung)
zeigt,
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7 in
Vollinien Veränderungen
der Motorzieldrehzahl, der Motor-Ist-Drehzahl, des tatsächlichen Übersetzungsverhältnisses
und des hydraulischen Druckes in der Hydraulikkammer der Antriebsriemenscheiben
während
des Übergangs,
nachdem die Abbremsung bzw. Verzögerung
des Fahrzeuges begonnen hat, und
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8 ein
Flußdiagramm
eines Programmablaufes, der nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer Steuereinrichtung für
die Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
nach der vorliegenden technischen Lehre ausgeführt wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 7 wird nachfolgend
ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden technischen Lehre erläutert.
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1 zeigt
eine Kraftübertragung
im Zusammenhang mit einem stufenlos regelbaren Keilriemengetriebe
für ein
Kraftfahrzeug.
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Die 2A und 2B zeigen
das Wirkschaltbild eines hydraulischen Steuerungssystems für das stufenlos
regelbare Keilriemengetriebe.
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Eine
detaillierte Beschreibung der
1 und
2A bzw.
2B ist
in der
US 4 579 021 ,
veröffentlicht
am 1. April 1986 und in der korrespondierenden europäischen Patentanmeldung
EP 00 93 413 A1 ,
veröffentlicht
am 9. November 1983 (s. insbesondere
24 und
25A bzw.
25B)
gegeben.
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine Eingangswelle 1002, die mit
einer Kurbelwelle des Motors verbindbar ist, über eine Vorwärtskupplung
mit einer Antriebswelle 1008 verbindbar, die eine antreibende Riemenscheibe 1006 trägt. Auf
der Eingangswelle 1002 ist eine Ölpumpe 1010 festgelegt,
die ein Antriebszahnrad 1012 und ein angetriebenes Zahnrad 1014 aufweist.
Mit der Eingangswelle 1002 ist integral ein rotierender,
endloser Meßkanal 1016 verbunden,
wobei dieser Meßkanal 1016 durch
nach Innenkröpfung
des äußeren Randes
eines im wesentlichen scheibenförmigen
Körpers
gebildet wird, um ein Ölreservoir 1018 zu
bilden. Der Meßkanal 1016 ist
mit einem nicht gezeigten Rohr versehen, durch das eine bestimmte Ölmenge dem Ölreservoir 1018 zugeführt wird.
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In
dem Ölreservoir 1018 des
Meßkanales 1016 ist
ein Pitot-Rohr 1020 angeordnet. Eine Hilfswelle 1022 ist
drehbar parallel, zu der Eingangswelle 1002 angeordnet
und trägt
an ihrem einen Ende eine Rückwärtskupplung 1024.
Die Eingangswelle 1002 und die Hilfswelle 1022 tragen
jeweils ein Zahnrad 1026 und 1028, die miteinander
kämmen.
Die Hilfswelle 1022 trägt
an ihrem anderen Ende integral ein Zahnrad 1034, das mit
einem Leerlaufrad 1032 kämmt. Das Leerlaufrad 1032 kämmt mit
einem Zahnrad 1030, das drehbar mit der Antriebswelle 1008 gelagert
ist. Die Vorwärtskupplung 1004 und
die Rückwärtskupplung 1024 sind
eingerückt,
wenn sich in ihren Kolbenkammern 1036 und 1038 jeweils
ein Öldruck
aufbaut.
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Der
Eingriffszustand der Vorwärtskupplung 1004 führt dazu,
daß die
Drehungen der Kurbelwelle auf die Antriebswelle 1008 übertragen
werden, während
der Eingriffszustand der Rückwärtskupplung 1024 dafür sorgt,
daß die
Kurbelwellendrehung auf die Antriebswelle 1008 durch die
Zahnräder 1026, 1028, 1034, 1032 und 1030 übertragen
wird, wobei die Drehrichtung umgekehrt wird.
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Die
Antriebsriemenscheibe 1006 weist eine feste, konische Scheibe 1040 auf,
die mit der Antriebswelle 1008 drehbar ist, sowie eine
bewegliche konische Scheibe 1044, die der festen konischen Scheibe 1040 zugewandt
gegenüberliegt,
um eine V-förmige
Riemenscheibennut zwischen den Scheiben 1040 und 1044 zu
bilden. Die bewegliche konische Scheibe 1044 ist axial
in Abhängigkeit
von der Höhe
des Öldruckes
in der zugehörigen
Zylinderkammer 1042 beweglich. Die feste konische Scheibe 1040 der
Antriebsriemenscheibe 1006 ist mit einem rotierenden endlosen
Meßkanal 1046 versehen,
der dem vorerwähnten
Meßkanal 1016 entspricht.
Der dynamische Druck des Öles
innerhalb eines Ölreservoirs 1047 des
Meßkanales 1046 wird
durch ein Pitot-Rohr 1048 gemessen. Die Antriebsriemenscheibe 1006 ist
mit der angetriebenen Riemenscheibe 1051 durch einen Keilriemen 1050,
der die Riemenscheiben umschlingt, verbunden. Die angetriebene Riemenscheibe 1051 ist
auf einer drehbar angetriebenen Welle 1052 befestigt. Die
angetriebene Riemenscheibe 1051 umfaßt eine feste konische Scheibe 1054 auf
der angetriebenen Welle 1052 und eine bewegliche konische
Scheibe 1058, die der festen konischen Scheibe 1054 zugewandt
gegenüberliegt,
um eine V-förmige
Riemenscheibennut zu bilden und ist axial infolge des Öldruckes
in ihrer zugehörigen
Zylinderkammer 1056 und einer darin befindlichen Feder 1057 beweglich.
Die Drehung der angetriebenen Welle 1052 wird durch ein
Zahnrad 1060 auf einen Zahnkranz 1062 eines Differentialgehäuses 1064 übertragen,
in dem ein Differentialgetriebe 1070, bestehend aus einem
Paar kleinen Differentialantriebskegelrädern 1066 und 1068 und einem
Paar Hinterachswellenrädern 1072 und 1074 besteht,
die mit den Differentialantriebskegelrädern 1066 und 1068 kämmen. Abtriebswellen 1076 und 1078 sind
jeweils mit den Hinterachswellenrädern 1072 und 1074 gekoppelt.
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Bezugnehmend
auf die 2A und 2B ist
in diesen ein hydraulisches Steuersystem für ein stufenlos regelbares
Getriebe gezeigt, das nachfolgend erläutert wird. Wie in den 2A und 2B verdeutlicht,
enthält
das Steuersystem eine Ölpumpe 1010,
ein Systemdruckregulierventil 1106, ein Steuerventil 1108 für den vollständigen Kupplungseingriff, einen
Stellmotor in Form eines Schrittmotors 1110, eine Einrichtung 1112 zur
Ausführung
einer Getriebeeinstellbetätigung,
ein Drosselventil 1114, ein Startventil 1116,
ein Starteinstellventil 1118, ein Ventil 1120 zur
Aufrechterhaltung eines maximalen Übersetzungsverhältnisses,
ein Rückwärts-Blockierventil 1122,
ein Schmierventil 1124, einen Steuermotor 1224 und
eine elektronische Steuereinheit 1300.
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Die
Steuereinheit
1300 ist in
3 der
US 4 603 602 , veröffentlicht
5. August 1986 oder der zugehörigen
europäischen
Patentanmeldung
EP
0111891 A2 veröffentlicht
21. August 1985 erläutert.
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Wie
in 3 gezeigt ist, werden verschiedene Eingangssignale
der Steuereinheit 1300 zugeführt. Diese umfassen elektrische
Signale, erzeugt durch einen Sensor 301 zur Erfassung der
Motordrehzahl, einen Sensor 302 zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
einen Sensor 303 zur Erfassung des Öffnungsgrades der Drosselklappe
(oder des Unterdruckes im Ansaugkrümmer), einen Fahrbereichserfassungsschalter 304,
einen Einstellungsvergleichsschalter 1298, einen Temperatursensor 306 zur
Erfassung der Temperatur eines Motorkühlmittels, einen Bremssensor 307 und
durch einen Sensor 321 zur Erfassung des Startdruckes.
Die Signale, die durch den Erfassungssensor für die Motordrehzahl 301 und
den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 302 erzeugt werden,
werden an ein Eingangsinterface geführt, nachdem sie jeweils durch
Wellenformkorrekturglieder 308 und 309 geführt wurden und
die elektrische Spannung von dem Sensor 303 zur Erfassung
des Drosselöffnungsgrades
oder des Unterdrucksensors im Ansaugkrümmer, wird durch einen A/D-Wandler 310 in
ein digitales Signal umgewandelt, bevor es dem Eingangs-Interface 311 zugeführt wird.
Die Steuereinheit 1300 enthält auch einen Referenz-Impulsgenerator 312,
eine Zentralprozessoreinheit (CPU) 313, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 315,
einen Festwertspeicher (ROM) 314 und ein Aus gangs-Interface 316.
Die vorerwähnten
Elemente der Steuereinheit 1300 sind untereinander durch
einen Adressbus 319 und einen Datenbus 320 verbunden.
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Die
Ausgangssignale von der Steuereinheit 1300 werden zu dem
Schrittmotor 1110 und dem Steuermotor 1224 jeweils über einen
Verstärker 317 und
einen elektrischen Stromverstärker 318 geführt.
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Der
Schrittmotor
1110 und der Steuermotor
1224 werden
durch die Steuereinheit
1300 gesteuert. Der Inhalt der
Steuerung, die durch die Steuereinheit
1300 in bezug auf
die Steuerung des Schrittmotors
1110 und des Steuermotors
1224 ausgeführt wird, kann
in ein Steuerprogramm für
den Steuermotor, ein Steuerprogramm für einen vollständigen Kupplungseingriff,
und ein Steuerprogramm
700 für den Schrittmotor eingeteilt
werden, das weiter unten erläutert wird.
In Bezug auf das Steuerprogramm für den Steuermotor und das Steuerprogramm
für den
kompletten Kupplungseingriff wird auf die
US 4 603 602 , veröffentlicht am 5. August 1986
oder die zugehörige
europäische
Patentanmeldung
EP
0111891 A2 , veröffentlicht
am 21. August 1985 verwiesen. Kurz gesagt, ist das Steuerprogramm
für den
Steuermotor in
4 der
US 4 603 602 oder der
EP 0111891 A2 erläutert. Mit
diesem Steuerprogramm für
den Steuermotor wird die Höhe
des Startdruckes P
S über das Start-Einstellventil
1118 und
das Startventil.
1116 gesteuert, wenn das Fahrzeug im wesentlichen
stillsteht und der Motor im Leerlauf Läuft, um die Vorwärtskupplung
1004 (oder
die Rückwärtskupplung
1024)
in einem unmittelbar vorbereitenden Vor-Eingriffszustand zu halten,
kurz bevor die Kupplung einrückt.
Das Steuerprogramm für
den vollständigen Kupplungseingriff
ist in den
5(a),
5(b) und
6 der
US 4 603 602 oder der
EP 0111891 A2 gezeigt. Durch
das Steuerprogramm für
den vollständigen Kupplungseingriff
wird die Steuerung des Eingriffes der Kupplungen
1004 oder
1024 vollzogen.
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Die
vorerwähnte
US 4 603 602 oder die
EP 0111891 A2 zeigt
in den
22(a) und
22(b) ein Steuerprogramm
für einen
Schrittmotor, daß ähnlich dem
nachfolgend unter Bezugnahme auf
4 erläuterten
Steuerprogramm
700 für
einen Schrittmotor abläuft.
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4 zeigt
ein Flußschema
des Steuerprogramms 700 für den Schrittmotor. Im Schritt 705 wird ein
Wert von dem Fahrbereichserfassungsschalter 304 gespeichert,
der den durch das Handwahlventil 1104 momentan eingestellten
Fahrbereich erfaßt.
Im Schritt 707 wird bestimmt, ob der im Schritt 705 gespeicherte
Wert einer Einstellung des Handventils 1104 auf den D-Fahrbereich
entspricht. Falls dies der Fall ist, d.h. falls das Handwahlventil 1104 in
den D-Fahrbereich gesetzt worden ist, wird im Schritt 902 eine
gespeicherte Tabelle zur Ermittlung des Verschiebungsmusters für die Getriebeübersetzung
im D-Fahrbereich verwendet, in welcher der Öffnungsgrad der Drosselöffnung TH
und die Fahrzeuggeschwindigkeit V verwendet werden, die bereits
während
des Steuerprogramms für
den Steuermotor gespeichert wurden, und im Schritt 902 wird
ein Zielwert für
die Motordrehzahl bestimmt, der als Adressenname NED gespeichert
wird. Das Verschiebungs- bzw. Getriebeeinstellmuster für den D-Bereich
ist in 5 dargestellt.
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Die
Zielwerte der Motordrehzahl sind über verschiedenen Werten für die Fahrzeuggeschwindigkeit
aufgetragen mit dem Drosselöffnungsgrad
als Parameter, wie dies in 5 gezeigt
ist und diese Zielwerte für
die Motordrehzahl werden in dem Festwertspeicher (ROM) 314 in
entsprechenden Adressen gespeichert.
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Der
Schritt
904 wird ausgeführt,
um zu entscheiden, ob der Motor bei vollständig geschlossener Drosselklappe
läuft oder
nicht. Somit kann im Schritt
904 ein Vergleich des gespeicherten
Drosselöffnungsgrades
TH mit einem bestimmten sehr kleinen Wert des Öffnungsgrades nahe Null ausgeführt oder bestimmt
werden, ob ein Leerlaufschalter im EIN-Zustand ist, falls ein Leerlaufschalter
vorgesehen ist. Falls der Motor bei im wesentlichen vollständig geschlossener
Drosselklappe läuft,
wird im Schritt
906 entschieden, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
V
S gleich Null ist oder nicht. Falls im
Ergebnis der Entscheidung im Schritt
906 die Fahrzeuggeschwindigkeit
V
S nicht gleich Null ist, wird eine Beschleunigung DV
S bestimmt. Die Beschleunigung DV
S kann durch Subtraktion des Istwertes von
V
S von dem alten Wert für V
S,
der während
des vorangegangenen Programmablaufes des Steuerprogramms gespeichert
wurde, erhalten werden. Die Art der Bestimmung der Momentanbeschleunigung
ist gut bekannt aus der
US 4 589
071 , ausgegeben am 13. Mai 1986 oder aus der zugehörigen europäischen Patentanmeldung
EP 0092227 A1 veröffentlicht
am 26. Oktober 1983 (s. insbesondere
9(c) zur
Bestimmung einer Beschleunigung A
V). Auf
eine detaillierte Beschreibung der Bestimmung der Beschleunigung
DV
S kann somit verzichtet werden.
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Im
Schritt 908 wird die Beschleunigung DVS mit
Null verglichen, um festzustellen, ob DVS größer oder
gleich Null ist. Falls diese Entscheidung im Schritt 908 negativ
ausfällt,
d.h. wenn die Beschleunigung DVS kleiner
als Null und damit negativ ist, wird Schritt 910 ausgeführt, indem
auf eine Tafel gemäß 6 zurückgegriffen
wird, um einen inkrementalen Zuwachs Nup zu
bestimmen. Wie in 6 gezeigt ist, ist der Zuwachs
Nup proportional zur Größe der Beschleunigung –DVS bzw. der Verzögerung DVS.
Der Wert des Zuwachses Nup repräsentiert
eine gewünschte Änderung
in der Motorzieldrehzahl für
eine bestimmte Größe der Verzögerung.
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Anschließend wird
Schritt 912 ausgeführt, der
eine Erhöhung
der Motor-Ziel-Drehzahl NED, erlangt in
Wiederaufgreifen des Schrittes 902, um den Zuwachs Nup, bestimmt im Schritt 910, umfaßt.
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Anschließend geht
der Programmsteuerungsablauf zum Schritt 2783 über. Wenn
die Frage im Schritt 904 mit Nein, die Frage im Schritt 906 mit Ja
oder die Frage im Schritt 908 mit Ja beantwortet werden,
geht die Steuerung unter Überspringen
der zwei Schritte 910 und 912 direkt zu dem Schritt 9783 über. In
diesem Fall bleibt der Wert von NED, der
im Schritt 902 erhalten wurde, unverändert.
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Im
Schritt 2783 wird der von dem Sensor 301 für die Motordrehzahl
erhaltene Datenwert als Motordrehzahl-Istwert NEA gespeichert.
Anschließend
wird Schritt 2785 ausgeführt, der die Subtraktion eines
bestimmten kleinen Wertes ΔNL, von dem gespeicherten Zielwert von NED der Motordrehzahl umfaßt, um eine Untergrenze NL für
den Zielwert der Motordrehzahl festzulegen. Anschließend wird
Schritt 2787 ausgeführt,
der den Vergleich der Untergrenze NL des
Zielwertes der Motordrehzahl mit dem Istwert der Motordrehzahl NEA umfaßt,
um zu entscheiden, ob NEA kleiner als NL ist. Falls NEA kleiner
als NL ist, geht die Steuerung mit dem Schritt 713 weiter.
Falls NEA nicht kleiner als NL ist,
setzt der Programmablauf mit dem Schritt 2789 fort.
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Im
Schritt 713 werden Daten des Einstell-Vergleichsschalters 1298 gespeichert.
Im Schritt 715 bildet der gespeicherte Wert von dem Einstell-Vergleichsschalter 1298 die
Entscheidungsgrundlage, um festzustellen, ob der Einstell-Vergleichsschalter 1298 eingeschaltet
ist. Wenn die Antwort auf diese Frage im Schritt 715 positiv
ausfällt, d.h.
wenn der Einstell-Vergleichsschalter 1298 eingeschaltet
ist, wird eine Impulsanzahl NA des Schrittmotors
gleich Null gesetzt oder zurückgesetzt
und anschließend
werden im Schritt 811 die gleichen Betätigungssignale für den Schrittmotor,
wie jene, die in dem vorangehenden Programmablauf erhalten wurden,
ausgegeben. Der Einstell- Vergleichsschalter 1298 ist
so ausgelegt, daß er
eingeschaltet ist, wenn eine Stange 1182 der Einstell-Betätigungseinrichtung 1112 eine
bestimmte Lage einnimmt, die sie immer dann hat, wenn das größte Übersetzungsverhältnis eingestellt
ist. Wenn die Antwort auf die Frage im Schritt 715 negativ
ist, d.h. wenn der Einstell-Vergleichsschalter 1298 ausgeschaltet
ist, wird Schritt 801 ausgeführt, indem festgelegt wird,
ob ein gespeicherter Zeitgeberwert T kleiner oder gleich Null ist. Wenn
der gespeicherte Zeitgeberwert T größer als Null ist, wird der
Zeitgeberwert T um einen bestimmten kleinen Betrag T im Schritt 803 vermindert
und die gleichen Betätigungssignale
für den
Schrittmotor, wie in dem vorangehenden Programmzyklus werden im
Schritt 811 ausgegeben.
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Da
der Zeitgeberwert T im Schritt 803 vermindert wurde, fällt der
Zeitgeberwert T auf oder unter Null ab, nachdem dieser Programmteil
einschließlich
des Schrittes 803 wiederholt abgearbeitet wurde. Wenn der
Zeitgeberwert T gleich Null wird oder einen Wert kleiner als Null
annimmt, wird die Antwort auf die Frage im Schritt 801 ja
und Schritt 805 wird ausgeführt, indem die Betätigungssignale
für den
Schrittmotor um einen Schritt in Richtung eines Herunterschaltens
des Getriebes vermindert werden.
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Anschließend wird
im Schritt
807 der Zeitgeberwert T gleich einem vorgegebenen,
positiven Wert T
2 gesetzt und im Schritt
809 wird
die Impulsanzahl N
A des Schrittmotors um
1 vermindert. Die Betätigungssignale
des Schrittmotors werden insbesondere unter Bezugnahme auf die
13 und
14 in
der
US 4 603 602 oder
der
EP 0111891 A2 beschrieben. Somit
wird der Schrittmotor
1110 in Richtung einer Herunterschaltung
des Getriebes um eine Einheit nach dem Maße des Ablaufs einer Zeitspanne
T
2 aktiviert.
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Wenn
die Antwort auf die Frage im Schritt 2787 Nein ist, d.h.
wenn NEA größer oder gleich NL ist, wird
der Schritt 2789 ausgeführt,
indem die gewünschte
Motorzieldrehzahl NED um den kleinen Drehzahlwert
Nu erhöht
wird, um eine Obergrenze Nu für den Zielwert
der Motordrehzahl festzulegen.
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Anschließend wird
im Schritt 2791 der obere Grenzwert Nu des
Zielwertes der Motordrehzahl mit dem Istwert der Motordrehzahl NEA verglichen, um festzustellen, ob der Istwert
der Motordrehzahl NEA größer ist als der obere Grenzwert
Nu der Motor-Zieldrehzahl. Wenn die Antwort auf diese
Frage im Schritt 2791 negativ ausfällt, d.h. wenn NEA kleiner oder
gleich Nu ist, werden die gleichen Betätigungssignale
für den Schrittmotor
ausgegeben, wie sie in dem vorangehenden Programmzyklus im Schritt 811 ausgegeben
wurden. Wenn die Antwort auf die Frage im Schritt 2791 positiv
ist, d.h. wenn NEA größer ist als Nu,
wird Schritt 2793 ausgeführt, der die Impulsanzahl NA des Schrittmotors mit der maximalen Impulsanzahl
NAmax vergleicht, um festzustellen, ob NA größer oder
gleich NAmax ist. Wenn die Antwort auf diese Frage
im Schritt 2793 positiv ist, d.h. wenn NA größer als
oder gleich NAmax ist, werden die gleichen
Betätigungssignale
für den
Schrittmotor, wie im vorangehenden Programmzyklus im Schritt 811 erhalten, ausgegeben.
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Wenn
die Antwort auf die Frage im Schritt 2793 Nein ist, d.h.
wenn NA kleiner als NAmax ist,
wird Schritt 787 ausgeführt,
in dem verglichen wird, ob der gespeicherte Zeitgeberwert T kleiner
oder gleich Null ist. Wenn der gespeicherte Zeitgeberwert T größer als
Null ist, nimmt der Zeitgeberwert T um den bestimmten, kleinen Betrag ΔT im Schritt 789 ab,
und die gleichen Betätigungssignale
für den
Schrittmotor, wie jene, die in dem vorangehenden Programmzyklus
erhalten wurden, werden im Schritt 811 ausgegeben. Da im
Schritt 789 der Zeitgeberwert T vermindert wurde, fällt der
Zeitgeberwert T auf oder unter Null, nachdem dieser Programmablauf
einschließlich des
Schrittes 789 wiederholt abgearbeitet wurde, wenn der Zeitgeberwert
T gleich Null oder kleiner als Null wird, ist die Antwort auf die
Frage im Schritt 787 Ja und der Schritt 791 wird
ausgeführt,
indem die Betätigungssignale
für den
Schrittmotor um einen Schritt in Richtung der Heraufsetzung des
Getriebeschaltzustandes verändert
werden. Anschließend wird
im Schritt 793 der Zeitgeberwert T gleich einem bestimmten
positiven Wert T1 gesetzt und im Schritt 795 wird
die Impulsanzahl NA des Schrittmotors um
1 erhöht.
Daher wird der Schrittmotor 1110 um eine Einheit in Richtung
eines Heraufschaltens des Getriebes unter Ablauf der Zeitspanne
T1 aktiviert. Die Zeitspanne des Intervalls
T1 ist so festgesetzt, daß sie länger ist
als die vorerwähnte
Zeitspanne T2. Da dann, wenn der Istwert
der Motordrehzahl NEA niedriger ist als
die untere Grenze Nu der Motorzieldrehzahl,
der Schrittmotor 1110 das Getriebe veranlaßt, herunterzuschalten,
um eine Zunahme der Motordrehzahl zu veranlassen und andererseits
dann, wenn der Istwert der Motordrehzahl höher ist als die Obergrenze
Nu der Motorzieldrehzahl, der Schrittmotor 1110 betätigt wird,
um ein Heraufschalten des Getriebes zu erreichen mit der Folge einer
Abnahme der Motordrehzahl, wird das tatsächliche Über- bzw. Untersetzungsverhältnis des
Getriebes derart gesteuert, daß der
Istwert der Motordrehzahl NEA innerhalb eines
bestimmten Bereiches der Zielwerte der Motordrehzahl gehalten wird,
d.h. NL ≤ NEA ≤ Nu.
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Wenn
die Antwort auf die Frage im Schritt 707 Nein ist, wird
Schritt 709 ausgeführt,
um zu bestimmen, ob für
das Getriebe der L-Fahrbereich gewählt ist. Wenn der Gangwahlhebel
des Getriebes auf den L-Bereich eingestellt ist, wird Schritt 2740 ausgeführt, um
ein Einstellmuster des Getriebes für den L-Bereich aufzugreifen
und eine Motorzieldrehzahl zu bestimmen und die Steuerung wird dem Schritt 2783 fortgesetzt.
Wenn die Antwort auf die Frage im Schritt 709 negativ ist,
geht der Steuerungsablauf mit dem Schritt 713 weiter.
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Von
der vorangehenden Beschreibung ist somit deutlich, daß die Motorzieldrehzahl
NED, wie sie im Schritt 902 erhalten
wird, unverändert
bleibt, wenn die Drosselklappe geöffnet ist (Programmablauf vom Schritt 904 zum
Schritt 2783), oder wenn die Drosselklappe geschlossen
ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit Null ist (Programmablauf vom
Schritt 904 über Schritt 906 zum
Schritt 2783), oder wenn die Drosselklappe offen ist und
die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht Null ist und das Fahrzeug beschleunigt
wird (Programmablauf entlang der Schritte 904, 906 und 908 zum
Schritt 2783), und daß somit
die Motordrehzahl in Übereinstimmung
mit dem Schaltmuster, wie es in 5 gezeigt
ist, gesteuert wird. Es ist auch deutlich, daß die Motorzieldrehzahl NED durch den inkrementalen Zuwachs Nup, der zunimmt, wenn die Größe der Verzögerung zunimmt
(s. 6) erhöht wird,
wenn die Steuerung über
den Schritt 910 zum Schritt 912 geht, d.h. wenn
das Fahrzeug abgebremst wird, während
die Drosselklappe vollständig geschlossen
ist und die Fahrzeugräder
nicht blockiert sind. Somit wird die Motorzieldrehzahl erhöht, wenn die
Größe der Abbremsung
des Fahrzeuges zunimmt und verursacht ein schnelles Herunterschalten
des Getriebes in Richtung des größtmöglichen Übersetzungsverhältnisses.
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7 zeigt
in Volllinien IN, wie sich die Motor-Ziel-Drehzahl, die Motor-Ist-Drehzahl,
das momentane Übersetzungsverhältnis und
der Hydraulikdruck an der Antriebsriemenscheibe ändern, wenn das Fahrzeug, das
mit der vorbeschriebenen Steuereinrichtung versehen ist, einer schnellen
Abbremsung unterworfen ist und mit dieser Verzögerung an einem Arbeitspunkt
A begonnen wird, wenn das Fahrzeug mit kleinem Übersetzungsverhältnis betrieben
wird. Zu Vergleichszwecken ist in unterbrochenen Linien CON der
jeweilige Kurvenverlauf angezeigt, der bei einem Fahrzeug erhalten
wird, das nicht mit der Steuereinrichtung nach der vorliegenden technischen
Lehre ausgerüstet
ist. Es ist deutlich, daß,
da die Motorzieldrehzahl durch die Zunahme Nup erhöht wurde,
das Getriebe so gesteuert ist, daß es schnell herunterschaltet,
um zu veranlassen, daß die Motordrehzahl
erhöht
wird und sich in Richtung der erhöhten Motorzieldrehzahl verändert. Dies
veranlaßt
das Getriebe, das größte Übersetzungsverhältnis einzunehmen,
bevor das Fahrzeug zum Halten kommt. Somit bleibt der Keilriemen
stets in gespanntem Zustand und ist zur Drehmomentübertragung
bereit, wenn wieder ein Motordrehmoment unmittelbar vor dem Anhalten
des Fahrzeuges auf das Getriebe einwirkt oder ein solches Drehmoment
unmittelbar zu übertragen
ist. Somit tritt kein Schlupf des Keilriemens auf. Außerdem wird
ein effektiver Motorbremsbetrieb während der Abbremsung des Fahrzeuges erreicht.
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Obwohl
in dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
die Motordrehzahl als gesetzter Wert und als Rückkopplungswert verwendet ist,
kann die Drehzahl der Antriebsriemenscheibe oder ein Übersetzungsverhältnis ebenfalls
anstelle der Motordrehzahl als variable Betriebsgröße verwendet
werden.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
ist nachfolgend unter Bezugnahme auf 8 erläutert, das
einen Programmablauf für
ein Steuerprogramm 700A des Schrittmotors zeigt, das in
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
verwandt wird. Das Steuerprogramm 700A ist im wesentlichen
gleich dem Steuerprogramm 700, gezeigt in 4,
mit der Ausnahme, daß neue
Schritte 960, 962, 964, 966, 968, 970 und 972 die
Schritte 910 und 912 des Steuerprogramms 700 ersetzt
haben. Entsprechend diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird eine Motorzieldrehzahl
NED gleich einer bestimmten Variablen K0 gesetzt (Schritte 970 und 972),
wenn die Größe der Verzögerung größer ist
als ein bestimmter Wert α1,. Die Variable K0 gibt
eine Motorzieldrehzahl an, die größer ist als die Motorzieldrehzahl,
die im Schritt 902 erhalten wird und ist mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
VS variabel (Schritt 970). Wenn
die Größe der Beschleunigung –DVS größer ist
als der vorgegebene Wert α1, wird im Schritt 962 ein Motorbremssignal
ENB gesetzt und anschließend
der Schritt 968 ausgeführt,
um zu bestimmen, ob das Motorbremssignal ENB im Schritt 968 gesetzt
wurde. Anschließend
werden die Schritte 970 und 972 ausgeführt, um
die Motorzieldrehzahl NED gleich K0 zu setzen. Der Grund, warum die Variable
K0 mit der Fahrzeuggeschwindigkeit VS variiert, besteht darin, eine ausreichend
schnelle Änderung des Übersetzungsverhältnisses
bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten herbeizuführen und eine weniger schnelle Änderung
des Übersetzungsverhältnisses bei
niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten zu bekommen, um einen übermäßigen Motorbremseffekt bei niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten zu vermeiden. Wenn die Größe der Beschleunigung –DVS, d.h. Abbremsung, kleiner wird als ein
anderer bestimmter Wert α2 (kleiner als α1),
bleibt die Motorzieldrehzahl NED, die im
Schritt 902 erhalten wurde, unverändert und wird im weiteren
Verlauf der Steuerung verwendet (Schritte 964 und 966).
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Von
der obigen Beschreibung ist deutlich, daß dann, wenn das Fahrzeug verzögert bzw.
abgebremst wird, das Übersetzungsverhältnis veranlaßt wird,
sich schnell in Richtung des größten Übersetzungsverhältnisses
in Übereinstimmung
mit der Größe der Verzögerung bzw.
Abbremsung zu verändern. Im
Ergebnis dessen wird das größte Übersetzungsverhältnis eingestellt,
bevor das Fahrzeug zum Halten kommt.
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Die
technische Lehre sieht eine Steuereinrichtung und ein Steuerverfahren
für das Übersetzungsverhältnis eines
stufenlos regelbaren Getriebes vor. Bei dieser Steuerung wird ein
Zielwert einer Betriebskenngröße in einen
neuen Zielwert geändert in
Abhängigkeit
von dem Wert der Abbremsung eines Fahrzeuges und nachdem diese Abbremsung
begonnen hat, wobei die Änderung
des Übersetzungsverhältnisses
in einer Weise erfolgt, daß eine
Differenz zwischen dem Istwert der Betriebskenngröße und dem
neuen Zielwert derselben in Richtung Null verringert wird.