DE3637101A1 - Vorrichtung mit einem fotoleiter, insbesondere kopiergeraet - Google Patents
Vorrichtung mit einem fotoleiter, insbesondere kopiergeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Foto
leiter, insbesondere ein Kopiergerät.
Speziell befaßt sich die Erfindung mit einer Vorrichtung
zum Regeln bzw. Steuern der Aufladung einer fotoleiten
den Oberfläche vor dem Belichten derselben zur Erzeugung
eines latenten, elektrostatischen Ladungsbildes eines
Originals und zum Regeln bzw. Steuern des Vorspannungs
potentials, welches anschließend an mindestens eine Ent
wicklerelektrode angelegt wird, die dazu verwendet wird,
das latente Ladungsbild zu entwickeln.
Elektrofotografische Kopiergeräte sind wohlbekannt. Bei
Kopiergeräten dieses Typs wird eine fotoleitende Abbil
dungsfläche, wie zum Beispiel eine Selenschicht, welche
von einem leitfähigen zylindrischen Substrat getragen
wird, zunächst mit einer gleichmäßigen elektrostatischen
Ladung versehen, und zwar typischerweise dadurch, daß
man die Oberfläche mit gleichförmiger Geschwindigkeit
an einem der Aufladung dienenden Corona-Entladungsgerät
vorbeibewegt. Die Abbildungsfläche, die nunmehr im Falle
der Verwendung von Selen als Fotoleiter ein positives
Potential von etwa 1000 V trägt, wird einem optischen
Abbild eines Originals ausgesetzt, um die Oberfläche ge
mäß einem Muster aus hellen und dunklen bzw. belichte
ten und nicht belichteten Bereichen selektiv zu entla
den und auf diese Weise ein latentes elektrostatisches
Ladungsbild zu erzeugen. Für den Fall eines typischen
Originals, welches auf einem hellen Hintergrund einen
dunklen Aufdruck trägt, besteht das latente Ladungsbild
aus im wesentlichen nicht entladenen "Druck"-Bereichen,
die der grafischen Information auf dem Original entspre
chen und in einem "Hintergrund"-Bereich liegen, welcher
dadurch, daß er dem Licht ausgesetzt wurde, im wesent
lichen entladen ist. Die das latente elektrostatische
Ladungsbild tragende Oberfläche wird dann mittels ent
gegengesetzt geladener, pigmentierter Tonerpartikel ent
wickelt, welche sich auf den Druckbereichen des latenten
Ladungsbildes gemäß einem Muster absetzen, welches dem
jenigen des Originals entspricht. Bei mit einer Entwick
lerflüssigkeit arbeitenden Kopierern sind diese Partikel
in einer isolierenden Trägerflüssigkeit suspendiert, wel
che in Kontakt mit der fotoleitenden Oberfläche gebracht
wird.
Eines der Probleme, welches bei elektrofotografischen
Kopiergeräten naturgemäß auftritt, bestand in der uner
wünschten Abscheidung von Tonerpartikeln in Hintergrund
bereichen des latenten Bildes, welche selbst nach der
Belichtung ein Potential von etwa 100 V beibehalten.
Eine Lösung für dieses Problem bestand gemäß den US-PSen
38 92 481, 40 21 111 und 40 50 806 darin, in der Ent
wicklungsstation eine Entwicklerelektrode dicht angren
zend an die das latente Ladungsbild tragende Oberfläche
anzuordnen. Dabei wird die Entwicklerelektrode mit einem
Vorspannungspotential versorgt, welches etwas über dem
Restpotential der Hintergrundbereiche des latenten La
dungsbildes, aber deutlich unter dem Potential der nicht
entladenen Druckbereiche des Ladungsbildes liegt. Die
Entwicklerflüssigkeit wird in diesem Fall dem Bereich zwi
schen der Entwicklerelektrode und der fotoleitenden Ober
fläche zugeführt.
Bei einer derartigen Anordnung werden suspendierte Toner
partikel in Bereichen, die sich in der Nähe der Hinter
grundbereiche befinden, von der Entwicklerelektrode ange
zogen, welche positiver ist als die benachbarten Hinter
grundbereiche des latenten Ladungsbildes. Gleichzeitig
werden die Tonerpartikel, die sich in der Nähe der nicht
entladenen Druckbereiche des latenten Ladungsbildes be
finden, von diesen Bereichen des Ladungsbildes angezogen,
welche auf einem wesentlich höheren Potential als die
Entwicklerelektrode liegen. Auf diese Weise kann eine
Tonerabscheidung in Hintergrundbereichen des Ladungs
bildes verringert oder vermieden werden.
Obwohl sich elektrofotografische Kopiergeräte des vor
stehend beschriebenen Typs hinsichtlich des Problems
der Vermeidung einer Einfärbung des Hintergrunds als er
folgreich erwiesen haben, verbleiben gewisse Bereiche, in
denen eine weitere Verbesserung wünschenswert wäre. Bei
spielsweise hat es sich gezeigt, daß sich durch Regeln
des Vorspannungspotentials eine angemessene Kontrolle
der Dichte der Hintergrundbereiche des entwickelten Bil
des erreichen läßt, was jedoch von geringem Einfluß auf
die Dichte in den Druckbereichen des Bildes ist.
Es ist auch bekannt, ein Elektrometer zu verwenden, um
den Grad der Aufladung einer fotoleitenden Oberfläche zu
kontrollieren. Derartige Systeme sind beispielsweise in
den US-PSen 44 31 302, 43 41 461 und 44 32 634 beschrie
ben. Jedes dieser bekannten Systeme hat jedoch ein oder
mehrere Nachteile. Beispielsweise befaßt sich die US-PS
44 31 302 nur mit der Kontrolle der Aufladung und würde
ein völlig unabhängiges System benötigen, um die Dichte
der Hintergrundbereiche des entwickelten Bildes zu kontrol
lieren, das heißt zu steuern bzw. zu regeln. Die US-PS
44 32 634 betrifft ein System, welches sich in erster
Linie mit dem Aufrechterhalten einer konstanten Differenz
zwischen dem Aufladepotential und dem Vorspannungspoten
tial befaßt (vergleiche Spalte 4, Zeilen 7 bis 18; An
spruch 1 und Spalte 8, Zeilen 8 bis 14 dieser Druck
schrift). Dagegen findet sich keinerlei Anregung, wie
das System angepaßt werden könnte, um die Pontiale für
die Aufladung und die Vorspannung unabhängig voneinander
zu steuern bzw. zu regeln.
In entsprechender Weise werden auch gemäß der US-PS
43 41 461 im wesentlichen unabhängige Systeme verwendet,
um das Aufladepotential und das Vorspannungspotential
zu steuern bzw. zu regeln, womit sich die Gesamtkosten
und die Kompliziertheit dieser vorbekannten Systeme er
höhen. Außerdem arbeitet das Elektrometer bei den Syste
men gemäß allen drei genannten Druckschriften über einen
Luftspalt hinweg, was zu unvermeidlichen Ungenauigkeiten
der Messungen führt.
Weitere Probleme, die für die vorbekannten Systeme typisch
sind, betreffen das Vorspannungskontrollsystem selbst.
Beispielsweise ist es aus den erwähnten US-PSen 38 92 481
und 40 21 111 bekannt, die Entwicklerelektrode zwischen
aufeinanderfolgenden Kopien mit einem Reinigungspotential
entgegengesetzter Polarität zu versorgen. Dieses Reinigungs
potential treibt die angesammelten Tonerpartikel von der
Entwicklerelektrode auf die fotoleitende Oberfläche zurück,
von wo die Tonerpartikel gegebenenfalls an einer Reini
gungsstation entfernt werden. Auf diese Weise vermeidet
man eine Anhäufung von Tonerpartikeln auf der Entwickler
elektrode und damit eine Beeinträchtigung des weiteren
Betriebes. Andererseits führt ein derartiger Reinigungs
zyklus bei den bekannten Systemen zu einer Einschränkung
hinsichtlich der möglichen Kopiergeschwindigkeit. Die
Entwicklerelektrode erstreckt sich nämlich längs des
Laufwegs des Fotoleiters über eine Strecke L 1, während
sich der Fotoleiter selbst während des Zeitintervalls,
in dem ein Reinigungspotential an die Entwicklerelektrode
angelegt wird, über eine Strecke L 2 bewegt, so daß die
gesamte Laufstrecke der fotoleitenden Oberfläche, die er
forderlich ist, um die Tonerpartikel von der Entwickler
elektrode zu entfernen, den Wert L 1 + L 2 annimmt. Dieser
Bereich der fotoleitenden Oberfläche ist aber für die
Erzeugung eines latenten Ladungsbildes eines nachfolgen
den Originals nicht verfügbar und macht einen Mindestab
stand zwischen den Kopien erforderlich.
Ausgehend vom Stande der Technik und den vorstehend auf
gezeigten Problemen, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung mit Fotoleiter,
insbesondere ein verbessertes Kopiergerät, zu schaffen,
und zwar insbesondere im Hinblick auf folgende Punkte:
- 1. Es soll eine Vorrichtung geschaffen werden, bei der das Aufladepotential der fotoleitenden Oberfläche regel- bzw. steuerbar ist;
- 2. es soll eine Vorrichtung geschaffen werden, bei der das Potential der aufgeladenen fotoleitenden Ober fläche exakt meßbar ist;
- 3. es soll ein elektrofotografisches Kopiergerät ge schaffen werden, bei dem die Ansammlung von Toner partikeln an der Entwicklerelektrode verhindert wird;
- 4. es soll ein elektrofotografisches Kopiergerät ge schaffen werden, welches mit relativ hoher Kopierge schwindigkeit arbeiten kann;
- 5. es soll ein elektrofotografisches Kopiergerät geschaf fen werden, welches relativ einfach und billig ist und Einrichtungen zum Steuern bzw. Regeln des Aufla dungspotentials und des Vorspannungspotentials umfaßt.
Diese Forderungen werden durch Vorrichtungen bzw. Kopier
geräte gemäß den Patentansprüchen erfüllt.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung gemäß einem ersten
Aspekt ein Aufladungs- und Vorspannungs-Steuer- bzw. Re
gelsystem für ein elektrofotografisches Kopiergerät ge
schaffen, bei dem dieselbe Elektrode, die auf das Poten
tial des Fotoleiters anspricht, dazu verwendet wird, so
wohl ein Coronaentladungs-Aufladegerät wie auch eine
mit der Entwicklerelektrode verbundene Vorspannungser
zeugungseinrichtung zu regeln bzw. zu steuern. Vorzugs
weise ist diese Sensorelektrode dabei zwischen der Be
lichtungsstation und der Entwicklerelektrode angeordnet.
Die Sensorelektrode wird vorzugsweise während des Durch
laufs eines voll aufgeladenen, aber unbelichteten Be
reichs des Fotoleiters abgetastet, um ein Signal zur
Steuerung des Corona-Aufladegeräts zu erhalten. Außerdem
erfolgt eine Abtastung während des Durchlaufs eines be
lichteten Bereichs des Fotoleiters, um ein Signal für
die Steuerung der Vorspannungserzeugungseinrichtungen
zu gewinnen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird für ein
mit einem flüssigen Entwickler arbeitendes Kopiergerät
ein Aufladungs-Steuer- bzw. Regelsystem geschaffen,
bei dem die Sensorelektrode zur Steuerung des Corona
aufladegeräts bezüglich des Fotoleiters so angeordnet
ist, daß die Entwicklerflüssigkeit den Zwischenraum zwi
schen dieser Elektrode und dem Fotoleiter füllt, so daß
sich eine direkte Koppelung zwischen diesen beiden Ele
menten ergibt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der Grad
der Aufladung beispielsweise zu Beginn jedes Kopierzyklus
dadurch eingestellt, daß dem Steuereingang des Corona-Auf
ladegeräts ein rampenförmiges Signal zugeführt wird, wel
ches vorzugsweise abgeleitet wird, indem man synchron zur
Bewegung des Fotoleiters periodisch einen Zähler fort
schaltet. Wenn das von der Sensorelektrode gemessene Po
tential an der Oberfläche des Fotoleiters dann einen vor
gegebenen Pegel erreicht, wird eine weitere Erhöhung der
Signalspannung verhindert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
werden bei einem Kopiergerät mit mehreren Entwicklerelek
troden zwischen aufeinanderfolgenden Kopierzyklen Reini
gungspotentiale entgegengesetzter Polarität für zugeord
nete Zeitintervalle angelegt, die entsprechend dem Ab
stand der Entwicklerelektroden längs des Laufwegs des
Fotoleiters bzw. der fotoleitenden Oberfläche gestaffelt
sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht eines elektrofoto
grafischen Kopiergeräts mit einem Aufladungs-
und Vorspannungs-Kontrollsystem gemäß der Er
findung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild des Kontrollsystems
des Kopiergeräts gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Schaltbild einer Hochspan
nungs-Pufferschaltung des Kontrollsystems ge
mäß Fig. 2;
Fig. 4 eine grafische Darstellung des zeitlichen
Verlaufs verschiedener Signalpegel während
eines der Bildabtastung vorausgehenden
Zeitintervalls eines Kopierzyklus;
Fig. 5 eine grafische Darstellung des zeitlichen
Verlaufs verschiedener Signalpegel während
der Bildabtastphase eines Kopierzyklus;
Fig. 6 ein Flußdiagramm der Schrittfolge beim nor
malen Betrieb des Kontrollsystems gemäß
Fig. 2 und
Fig. 7 und 8
Flußdiagramme der Schrittfolge des Kontroll
systems gemäß Fig. 2 in Abhängigkeit von
einem Interrupt-Eingangssignal.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein elektrofotografisches
Kopiergerät 10 mit einem erfindungsgemäßen Ladungs- und
Vorspannungsregelsystem, welches eine fotoleitende Trom
mel 12 mit einer Mantelfläche aus einem Fotoleiter 14 auf
weist, der aus Selen besteht und von einem leitfähigen,
geerdeten Träger 16 getragen wird. Die Trommel 12 ist mit
tels Achsstummeln 18 bezüglich einer horizontalen Achse
drehbar gelagert. In bekannter Weise wird die Trommel 12
mit Hilfe eines Trommelantriebs 216 im Uhrzeigersinn -
Pfeil in Fig. 1 - derart angetrieben, daß sich ein Punkt
der Mantelfläche der Trommel 12 zunächst an einem Corona-
Aufladegerät 20 vorbeibewegt, durch welches die Ober
fläche des Fotoleiters 14 mit einer gleichmäßigen, posi
tiven, elektrostatischen Ladung versehen wird. Das Aufla
degerät 20 umfaßt eine leitfähige Abschirmung 22, welche
vorzugsweise geerdet ist, und ein oder mehrere parallel zur
Trommelachse verlaufende Drähte 24 zur Erzeugung einer
Coronaentladung. Der geladene Bereich des Fotoleiters 14
bewegt sich dann durch eine Belichtungsstation 26. Dort
wird der Fotoleiter 14 einem optischen Abbild eines Ori
ginals 222 ausgesetzt, wobei das Abbild mit Hilfe eines
noch zu beschreibenden Abtastsystems 220 erzeugt wird und
die Fotoleiteroberfläche entsprechend der Vorlage, ins
besondere einem Aufdruck des Originals, entlädt.
Nach dem Verlassen der Belichtungsstation 26 bewegt sich
der Fotoleiter 14, der nunmehr ein latentes elektrostati
sches Ladungsbild des Dokuments 22 trägt, durch eine Ent
wicklungsstation 28, die seitlich an der Trommel 12 vorge
sehen ist. Eine detaillierte Beschreibung der Entwicklungs
station 28 findet sich in einer anderen Anmeldung der An
meldung (US-Serial No. 6 28 462 vom 6. Juli 1984), die
sich mit einem Mehrfarben-Kopiergerät mit einem Flüssig
entwickler und einem Verteilersystem für denselben be
faßt. In der Entwicklungsstation 28 ist ein Tank mit
Wänden vorgesehen, welche mit benachbarten Bereichen der
Trommel 12 zusammenwirken, um einen flüssigen Entwickler
so in dem Tank zu halten, daß zwischen der Trommel und
den Wänden des Tanks nur ein minimaler Leckfluß auftritt.
Ein flüssiger Entwickler 32 in dem Tank 30 umfaßt eine
geeignete, isolierende Trägerflüssigkeit, beispielsweise
ein Kohlenwasserstoffgemisch, wie es unter dem Waren
zeichen "ISOPAR G" von der Firma Exxon Corporation in den
Handel gebracht wird, wobei die Trägerflüssigkeit negativ
geladene Tonerpartikel enthält. Ein Entwicklerzuführsystem
(nicht gezeigt) liefert den flüssigen Entwickler 32 an
einen Verteiler 34, welcher sich über die Trommeloberflä
che erstreckt und in Längsrichtung in regelmäßigen Ab
ständen mit Öffnungen 36 versehen ist. Der flüssige Ent
wickler 32 kehrt dann von einem Auslaß 38 am Boden des
Tanks 30 zu einem Vorratsbehälter (nicht gezeigt) zurück.
Beim Eintreten in die Entwicklungsstation 28 mit dem Tank
30 läuft die Trommeloberfläche bzw. der Fotoleiter 14 an
einer Sensorelektrode 40 vorbei. Die Sensorelektrode 40
wird dabei in einem geringen Abstand von dem Fotoleiter
14 gehalten und dient dazu, das Potential an der Ober
fläche des Fotoleiters zu messen und geeignete Signale
zur Steuerung des Ladungs- und Vorspannungsregelsystems
zu erzeugen. Unmittelbar vor und hinter der Sensorelek
trode 40 - in Laufrichtung der Trommel - sind Schutzelek
troden 42 bzw. 44 vorgesehen, denen in nachstehend noch
zu beschreibender Weise dasselbe Potential zugeführt
wird wie der Sensorelektrode 40, um letztere gegen ex
terne elektrostatische Einflüsse abzuschirmen.
Wie Fig. 1 zeigt, füllt der flüssige Entwickler 32 den
Spalt zwischen der Sensorelektrode 40 und dem angrenzen
den Bereich des Fotoleiters 14 vollständig. Der flüssige
Entwickler 32 besitzt einen relativ hohen Widerstand in
der Größenordnung von 10 9 Ohm (gesehen von der Sensor
elektrode 40). Trotzdem ist dieser Widerstand, vergli
chen mit dem Eingangswiderstand des noch zu beschreiben
den Regelsystems, hinreichend niedrig, um den flüssigen
Entwickler 32 als leitfähigen Pfad zwischen der Ober
fläche des Fotoleiters 14 und der Sensorelektrode 40 an
zusehen. Auf diese Weise werden Meßungenauigkeiten, wie
sie bei Elektrometern vorbekannter Bauart, die von der
fotoleitenden Oberfläche typischerweise durch einen Luft
spalt getrennt sind, zwangsläufig auftreten, verringert
oder vermieden.
Nach dem Passieren der Sensorelektrode 40 und der Schutz
elektroden 42 und 44 passiert die das latente, elektro
statische Ladungsbild tragende fotoleitende Oberfläche
Entwicklerelektroden 46, 48 und 50, welche in dem Tank
30 in geringem Abstand von der Trommeloberfläche in
längs des Trommelumfangs aufeinanderfolgenden Positionen
angeordnet sind: Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
erstreckt sich jede der Elektroden 46, 48 und 50 bezüg
lich der Achse der Trommel 12 über einen Winkel von etwa
30°. Jede der Elektroden 46 bis 50 steht unter einer Vor
spannung bzw. wird auf einem Potential gehalten, welches
größer ist als das Potential der Hintergrundbereiche des
elektrostatischen Ladungsbildes, jedoch kleiner als das
Potential der zu druckenden Bildbereiche des zu kopie
renden Dokuments 222. Tonerpartikel werden folglich nur
von den Bild- bzw. Druckbereichen angezogen und nicht
auf den Hintergrundbereichen abgeschieden, so daß der
Hintergrund nicht eingefärbt wird.
Nach dem Austreten aus der Entwicklungsstation 28 bewegt
sich die Trommeloberfläche, welche nunmehr das entwickel
te Tonerbild des zu kopierenden Dokuments 222 trägt, an
einer Dosierwalze 52 vorbei. Die Dosierwalze 52, welche
dicht an der Trommeloberfläche angeordnet ist, wird mit
hoher Geschwindigkeit im selben Drehsinn wie die Trommel
12 angetrieben, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit
von der Trommeloberfläche abzustreifen. Die Trommelober
fläche bewegt sich dann durch eine Übertragungsstation
54 hindurch. In der Übertragungsstation wird ein blatt
förmiger Träger 56, vorzugsweise ein Blatt einfachen
Papiers, dicht an den benachbarten Bereich der Trommel
heranbewegt, um das entwickelte Tonerbild von der Trom
meloberfläche auf den Träger 56 zu übertragen. Vorzugs
weise ist auf der Außenseite des Trägers 56 eine Über
tragungs-Coronaanordnung (nicht gezeigt) angeordnet,
welche eine elektrostatische Ladung mit einer solchen
Polarität erzeugt, daß die zunächst auf der Trommel
oberfläche befindlichen Tonerpartikel angezogen und
auf die Bildseite des Trägers 56 übertragen werden.
Nach der Übernahme des entwickelten Bildes von der
Trommel 12 wird der blattförmige Träger 56 mittels ge
eigneter Einrichtungen (nicht gezeigt) von der Trommel
oberfläche gelöst und zu einer Einbrennstation (nicht ge
zeigt) oder einer anderen nachfolgenden Station bewegt.
Nach dem Verlassen der Übertragungsstation 54 bewegt sich
die Trommeloberfläche durch eine Reinigungsstation 58, in
der eine befeuchtete Reinigungswalze 60 die Trommelober
fläche reinigt, um verbliebene Tonerpartikel zu entfer
nen. Nach dem Verlassen der Reinigungsstation 58 gelangt
der betrachtete Ausgangspunkt der Trommeloberfläche dann
für einen neuen Kopierzyklus wieder zu der Aufladesta
tion bzw. dem Aufladegerät 20. Dabei ist zwischen der
Reinigungsstation 58 und dem Aufladegerät 20 vorzugs
weise eine Lösch-Coronaentladungsvorrichtung (nicht ge
zeigt) angeordnet, welcher eine hohe Wechselspannung
zugeführt wird, um jegliche Reste einer auf der Trommel
oberfläche verbliebenen elektrischen Ladung zu neutra
lisieren.
Das optische Abtastsystem 220 des Kopiergeräts 10 umfaßt
einen mit voller Geschwindigkeit laufenden Wagen 226 mit
einer länglichen Belichtungslampe 228, deren Licht auf
das Original 222 gerichtet wird, das sich auf einer trans
parenten Belichtungsplatte 224 befindet, sowie einen Spie
gel 236, der so angeordnet ist, daß er das von dem be
lichteten Bereich des Originals 222 reflektierte Licht
empfängt. Ein elliptischer Reflektor 234 bündelt das
Licht der Lampe 228 auf einen schmalen Streifen in Quer
richtung des Dokuments 222. Ein Lampentreiber 230 be
tätigt die Lampe 228 intermittierend in Abhängigkeit
von einem Signal LAMPE auf einer Leitung 232.
Ein zweiter, mit der halben Geschwindigkeit des ersten
Wagens laufender Abtastwagen 238 trägt einen oberen Spie
gel 240 und einen unteren Spiegel 242. Der Spiegel 236
des ersten Wagens 226 reflektiert das von dem Original
222 empfangene Licht auf einem parallel zur Abbildungs
platte 224 verlaufenden Wegstück zum oberen Spiegel 240
an dem zweiten Wagen 238. Der Spiegel 240 reflektiert
das Licht nach unten auf den unteren Spiegel 242, wel
cher seinerseits das Licht in Richtung der optischen
Achse eines Linsensystems 250 reflektiert, wobei diese
optische Achse parallel zu der Abbildungsplatte 224 ver
läuft. Ein stationärer Spiegel 252 auf der anderen Seite
des Linsensystems 250 reflektiert das Licht dann nach
unten auf die Oberfläche des sich durch die Belichtungs
station 26 hindurchbewegenden Fotoleiters 14.
Ein auf der Abbildungsplatte 224 befindliches Dokument
222 wird abgetastet, wenn dem Trommelantrieb 216 auf einer
Leitung 218 ein Signal DRUM zugeführt wird, woraufhin die
Trommel 12 im Gegenuhrzeigersinn - in Fig. 1 - mit vorge
gebener Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird. Gleich
zeitig wird über eine Leitung 246 an einen Abtastwagen
antrieb 244 ein Signal FWD (vorwärts) angelegt, um den
ersten Wagen 226 mit derselben Geschwindigkeit (wie die
Trommeloberfläche) von der in Fig. 1 in ausgezogenen
Linien gezeigten Position in eine gestrichelt einge
zeichnete Position 226′ zu bewegen. Gleichzeitig mit der
Bewegung der Trommel 12 und derjenigen des ersten Wagens
226 bewegt der Antrieb 244 den zweiten Wagen 238 in der
selben Richtung wie den ersten Wagen 226, jedoch mit
der halben Geschwindigkeit, von der in Fig. 1 mit ausge
zogenen Linien gezeichneten Position in die gestrichelt
eingezeichnete Position 238′, um eine konstante Länge
des optischen Weges zwischen dem Dokument 222 und der
Oberfläche des Fotoleiters 14 aufrechtzuerhalten. Am
Ende des Vorwärtslaufs wird an den Antrieb 244 über eine
Leitung 248 ein Signal REV (rückwärts) angelegt, um die
Wagen 226 und 238 zur Vorbereitung des nächsten Abtast
zyklus in ihre Ausgangspositionen zurückzubewegen. (Eine
detaillierte Beschreibung des Abtastwagen-Antriebssystems
findet sich in früheren Anmeldungen der Anmelderin (US-
Serial Nos. 6 28 239 und 6 28 233, beide vom 6. Juli 1984)).
Das erfindungsgemäße System 62 umfaßt einen Hochspannungs
puffer 64, der nachstehend näher erläutert wird. Eine
Eingangsleitung 66 versorgt den Puffer 64 mit einem Sig
nal Vpc von der Sensorelektrode 40, wobei dieses Signal
dem Oberflächenpotential des Fotoleiters 14 entspricht.
Eine Ausgangsleitung 68 des Puffers 64 liefert dasselbe
Potential an die Schutzelektroden 42 und 44. Der Puffer
64 liefert ferner ein Ausgangssignal Vpc/A auf einer
Leitung 70 zu einem Aufladesteuerkreis 72 und zu einem
Vorspannungskreis 76. Der Aufladesteuerkreis 72, der
weiter unten noch näher erläutert wird, liefert an die
Elektroden 46, 48 und 50 die Vorspannungspotentiale Vb 1,
Vb 2 und Vb 3 auf den Ausgangsleitungen 78, 70 und 82.
Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt der Aufladungs-Regelkreis 72
einen digitalen Komparator 84, der das Potential Vpc/A,
welches auf der Leitung 70 von dem Hochspannungspuffer
64 erzeugt wird, mit einem Bezugspotential Vr vergleicht.
Der Komparator 84 liefert ein erstes Ausgangssignal für
einen Mikrocomputer 88 über eine Leitung 86 (BEREIT) und
ein zweites Ausgangssignal an einen Vorwärts/Rückwärts-
Steuereingang eines Vorwärts/Rückwärts-Zählers 90. Ein
Optokoppler 92 vom Dioden/Transistor-Typ ist mit seiner
Anoden an eine Leitung 94 angeschlossen, an der eine
Spannung von 8 V anliegt, und mit seiner Kathode an
eine von dem Computer 88 ausgehende Leitung 96 (Spannung
einstellen). Der Kollektorausgangsanschluß des Opto
kopplers 92 ist mit der 8 V-Leitung 94 verbunden, wäh
rend der Emitterausgangsanschluß mit dem Takt- bzw.
Zähleingang des Zählers 90 verbunden ist. Der Zähler
90 liefert ein paralleles Ausgangssignal an einen Di
gital/Analog (D/A)-Wandler 98, welcher seinerseits ein
analoges Ausgangssignal Vc an den Steuereingang einer
Hochspannungsversorgungseinheit 100 liefert. Die Hoch
spannungsversorgung 100, welche vorzugsweise als Kon
stantstromquelle ausgebildet ist, liefert ihr Ausgangs
signal auf eine Leitung 74, die mit dem Korona-Auflade
gerät 20 verbunden ist. Eine Leitung 102 verbindet einen
Freigabe-(Enable)Eingang der Hochspannungsversorgungs
einheit 100 mit dem Emitterausgangsanschluß eines Opto
kopplers 104, dessen Kollektorausgangsanschluß mit der
8 V-Leitung 94 verbunden ist. Der Anodeneingangsan
schluß des Optokopplers 104 ist ebenfalls mit der
Leitung 94 verbunden, während der Kathodeneingangsan
schluß mit einer von dem Computer 88 kommenden Leitung
106 (FREIGABE) verbunden ist.
Ein Interrupt-Eingang (INT) des Mikrocomputers 88
spricht auf einen Trommel-Positionscodierer 162 (in
Fig. 1 nicht gezeigt) an, welcher synchron zur Drehung
der Trommel 12 Impulse auf eine Leitung 164 liefert.
Der Computer 88 empfängt ferner ein Eingangssignal
(N-Kopien) von einer vom Benutzer zu betätigenden Wähl
einrichtung 308, die beliebig ausgebildet sein kann
und an der die Anzahl der gewünschten Kopien eingege
ben wird. Ein weiterer Eingang des Computers 88 ist
mit einem Druckschalter 278 verbunden, der vom Benutzer
kurzfristig geschlossen wird, um einen Kopierzyklus
einzuleiten. Der Computer 88 liefert Ausgangssignale
auf einer Leitung 218, einer Leitung 232 und Lei
tungen 246 bis 248, die zum Trommelantrieb 216, zum
Lampentreiber 230 bzw. zum Abtastwagenantrieb 244
führen.
Wie Fig. 2 weiter zeigt, gehört zu der Vorspannungs
regelschaltung 76 eine Abtast- und Halte-Schaltung
108 mit einem normalerweise offenen Schalter 110,
der über eine Relaiswicklung 114 betätigbar ist. Ein
Ende der Wicklung 114 ist mit einer 24 V-Leitung 116
verbunden und das andere Ende mit einer Leitung 118,
die von dem Mikrocomputer 88 ausgeht. Wenn die Wicklung
114 aufgrund eines Signals niedrigen Pegels auf der
Leitung 118 erregt wird, schließt der Schalter 110
und koppelt damit die Pufferausgangsleitung 70 mit
dem Eingang eines Hochspannungsverstärkers 120 und
außerdem über einen Speicherkondensator 112 mit Bezugs
potential. Die Speisung des Verstärkers 120 erfolgt
über eine Leitung 122 mit einer Speisespannung von
+500 V. Der Verstärker 120 liefert auf einer Lei
tung 124 ein Ausgangspotential Vb. Ein ähnlich wie
der Optokoppler 92 ausgebildeter Optokoppler 126
verbindet die Leitung 124 mit der Leitung 78, die mit
der ersten Entwicklerelektrode 46 verbunden ist. Der
Anodeneingangsanschluß des Optokopplers 126 ist mit
einer von dem Mikrocomputer 88 ausgehenden Leitung 144
für die erste Entwicklerelektrode verbunden, während
der Kathodeneingangsanschluß mit der 24 V-Leitung 116
verbunden ist. Ein Widerstand 128 verbindet die Lei
tung 78 mit dem Verbindungspunkt eines normalerweise
geschlossenen Schalters 130 und eines normalerweise
offenen Schalters 136. Die Schalter 130 und 136 werden
durch Relaiswicklungen 132 bzw. 138 gesteuert, die
zwischen der 24 V-Leitung 116 und einer von dem Mikro
computer 88 ausgehenden Leitung 142 liegen.
Wenn die Leitung 142 auf dem logischen Pegel "hoch"
liegt, bleiben die Relaiswicklungen 132 und 138 im
nicht erregten Zustand, und der Schalter 130 verbindet
den Widerstand 128 mit einer Leitung 134, die ein nega
tives Reinigungspotential Vcl liefert. Andererseits
sind die beiden Relaiswicklungen 132 und 138 immer
dann erregt, wenn auf der Leitung 142 der logische
Pegel "niedrig" liegt, so daß der Schalter 136 den
Widerstand 128 mit einer Konstantstromquelle 140 ver
bindet. Wenn es erwünscht ist, kann die Stromquelle
140 weggelassen werden. In diesem Fall ist der Konstant
strom einfach Null. Immer wenn der Optokoppler 126
durch ein Signal E 1 niedrigen Pegels angesteuert wird,
liegt folglich an der Leitung 78, die mit der ersten
Entwicklerelektrode 46 verbunden ist, das Vorspannungs
potential Vb 1 an. Wenn der Optokoppler 126 nicht ange
steuert ist und wenn außerdem die Relaiswicklungen 132
und 138 nicht erregt sind, trägt die Leitung 78 das
negative Reinigungspotential Vcl, welches über die
Leitung 134 zugeführt wird. Wenn andererseits der
Optokoppler 126 angesteuert wird, während die Relais
wicklungen 132 und 138 erregt sind, schwimmt die Lei
tung 78 auf einem Potential, welches teilweise von der
Konstantstromquelle 140 bestimmt wird - Signal SCHWIMMEN.
Eine Zenerdiode 146 verbindet die Leitung 124 mit dem
Kollektoranschluß eines Optokopplers 148, dessen Emitter
anschluß mit der Leitung 80 verbunden ist, die ihrer
seits mit der zweiten Entwicklerelektrode 48 verbunden
ist. Ein Widerstand 150 verbindet die Leitung 80 mit
dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Relaisschalter
130 und 136. Der Anodenanschluß des Optokopplers 148
ist mit der Leitung 152 verbunden, über die der Mikro
computer 88 das Signal E 2 für die zweite Entwickler
elektrode liefert, während der Kathodeneingangsanschluß
des Optokopplers 148 mit der 24 V-Leitung 116 verbunden
ist. Die Leitung 80 spricht auf die verschiedenen Po
tentiale auf den Leitungen 152 und 142 in derselben
Weise an, in der die Leitung 78 auf die Potentiale auf
den Leitungen 144 und 142 anspricht. Bei Ansteuerung des
Optokopplers 148 wird jedoch auf die Leitung 80 ein Po
tential bzw. eine Spannung Vb 2 geliefert, welches auf
grund des Spannungsabfalls über die Zenerdiode 146
gegenüber der Spannung Vb 1 auf der Leitung 78 ver
ringert ist. Die Leitung 80 erhält also ein niedri
geres Vorspannungspotential als die Leitung 78, um
die Tatsache zu berücksichtigen, daß die entgegenge
setzte Ladung von Tonerpartikeln, die sich an der
Oberfläche 14 der Trommel 12 absetzen, die Tendenz
hat, das Oberflächenpotential zu neutralisieren. Somit
ist eine etwas niedrigere Vorspannung erforderlich,
damit das System in der gewünschten Weise arbeitet.
Eine zweite Zenerdiode 154 ist mit ihrer Anode mit
dem Kollektoranschluß eines Optokopplers 156 verbunden
und mit ihrer Kathode mit dem Verbindungspunkt der
Zenerdiode 146 und des Optokopplers 148. Der Emitter
ausgangsanschluß des Optokopplers 156 ist mit einer
Leitung 82 verbunden, die mit der dritten Entwickler
elektrode 50 und über einen Widerstand 158 mit dem
Verbindungspunkt der Relaisschalter 136,130 verbunden
ist. Der Anodeneingangsanschluß des Optokopplers 156
ist mit einer von dem Mikrocomputer 88 ausgehenden
Leitung 160 verbunden, auf der das Ansteuersignal E 3
für die dritte Entwicklerelektrode erscheint. Der
Kathodeneingangsanschluß des Optokopplers 156 ist mit
der 24 V-Leitung 116 verbunden. Die Leitung 82 spricht
auf die verschiedenen Potentiale auf den Leitungen 160
und 142 in analoger Weise an wie die Leitungen 78 und
80, mit dem Unterschied, daß das Potential bzw. die Vor
spannung Vb 3 auf der Leitung 82 bei angesteuertem Opto
koppler 156 gegenüber dem Potential auf der Leitung 80
noch weiter um den Spannungsabfall über der Diode 154
verringert ist, und zwar aus den vorstehend angeführten
Gründen.
Wie Fig. 3 zeigt, verbindet in dem Hochspannungspuffer
64 ein 10 MOhm-Widerstand 166 die Zuleitung 66 der
Sensorelektrode 40 mit der Gate-Elektrode eines Feld
effekttransistors 168. Ein 7,5 MOhm-Widerstand 170
verbindet den Source-Anschluß des FET-Transistors 168
mit dem einen Anschluß eines 6,8 kOhm-Widerstandes
172. Der andere Anschluß des Widerstandes 172 ist mit
einem festen Kontakt eines 20 kOhm-Potentiometers
174 verbunden, dessen beweglicher Abgriff mit Bezugs
potential verbunden ist. Eine Zenerdiode 176 zwischen
Gate- und Source-Elektrode des Transistors 168 schützt
diesen vor Schäden, die sich aufgrund einer ungewöhnlich
großen Spannungsdifferenz zwischen dem Gate-Potential
und dem Source-Potential ergeben könnten. Ein 1 MOhm-
Widerstand 178 verbindet die Source-Elektrode des
Transistors 168 mit der Leitung 68, die mit den Schutz
elektroden 42 und 44 verbunden ist. Die Leitung 68 ver
sorgt die Schutzelektroden 42 und 44 als Potential
quelle mit relativ geringer Impedanz und isoliert die
Sensorelektrode 40 gegen externe Einflüsse, wie z. B.
die Pontentiale der Entwicklerelektroden 46,48 und 50.
Eine Leitung 180 verbindet den Verbindungspunkt der
Widerstände 170 und 172 mit dem nicht-invertierenden
Eingang des ersten Operationsverstärkers 182 und mit
dem invertierenden Eingang eines zweiten Operations
verstärkers 188. Die Operationsverstärker 182 und 188
erhalten ihre Speisespannung aus einer geeigneten
Spannungsquelle, beispielsweise über die 24 V-Leitung
116. Ein Kondensator 184 mit einer Kapazität von 0,1
µF und ein Kondensator 186 mit einer Kapazität von
10 µF verbinden die Leitung 116 mit Bezugspotential,
um externe Signale auf der Leitung 116 auszufiltern.
Das Ausgangssignal eines Verstärkers 182, welches auf
der Leitung 70 erscheint, wird auf den invertierenden
Eingang desselben zurückgekoppelt, so daß der Opera
tionsverstärker als Impedanzwandler mit der Verstär
kung 1 arbeitet. Aus der vorstehenden Beschreibung
wird deutlich, daß der Verstärker 180 auf der Leitung
70 ein Signal Vpc/A liefert, welches dem Eingangs
signal Vpc auf der Leitung 66 entspricht, jedoch ent
sprechend dem Maßstabsfaktor A heruntergeteilt ist.
Ein Widerstand 190, dessen einer Anschluß mit der
24 V-Leitung 116 verbunden ist, liegt mit seinem an
deren Anschluß an der Kathode einer Zenerdiode 192
mit einer Durchbruchspannung von 7,5 V, deren Anode
geerdet ist. Ein 2,2 MOhm-Widerstand 196 verbindet
den Ausgang des Operationsverstärkers 188 mit dessen
nicht-invertierendem Eingang. Der Operationsverstärker
188 liefert auf der Leitung 198 ein Ausgangssignal,
welches dem Eingangs-Anodenanschluß eines Optokopplers
202, der ähnlich ausgebildet ist wie der Optokoppler
92, über einen Widerstand 200 zugeführt wird.
Eine Leitung 204, an der eine geeignete, hohe Gleich
spannung anliegt, ist mit dem einen Anschluß eines
2,7 MOhm-Widerstandes 206 verbunden, dessen anderer
Anschluß mit der Kathode einer Zenerdiode 208 ver
bunden ist. Ein zweiter, 2,7 MOhm-Widerstand 210
verbindet die Anode der Zenerdiode 208 mit Erde. Die
Zenerdiode 208 und der Fototransistor des Optokopplers
bilden parallele Pfade zwischen Gate- und Source-
Elektrode eines zweiten Feldeffekttransistors 212.
Der Transistor 212 ist mit seiner Drain-Elektrode
über einen 82 kOhm-Widerstand 214 mit der auf einer
hohen Gleichspannung liegenden Leitung 204 verbunden
und mit seiner Source-Elektrode direkt mit der Drain-
Elektrode des Transistors 168.
Wie aus Fig. 4 und 6 deutlich wird, führt der Mikro
computer 88 beim Beginn eines Kopierzyklus (Schritt
280) zunächst eine einleitende Operation durch (Schritt
282), in deren Verlauf die Signale FREIGABE, SPANNUNGS-
EINSTELLUNG, ABTASTEN und E 1 bis E 3 (Ansteuersignale
für die Entwicklerelektroden) auf "1" gesetzt werden,
während das Signal "SCHWIMMEN" auf der Leitung 142
auf "0" gesetzt wird. Gleichzeitig setzt der Mikro
computer 88 eine interne Flagge "KOPIEREN" auf "0"
während er einen internen Zykluszähler (nicht separat
dargestellt) auf NULL setzt. Weiterhin wird der Zähler
90 zurückgesetzt und sämtliche elektrischen Schalt
kreise, die von dem Computer 88 gesteuert werden, wer
den in den Zustand "AUS" geschaltet. Im Anschluß an
diese einleitende Operation tritt der Computer 88 in
einen Wartezustand ein (Schritt 284), in dem er da
rauf wartet, daß die Bedienungsperson durch Schließen
des Schalters 278, der mit einem Eingang des Computers
88 verbunden ist, den Befehl "DRUCKEN" erzeugt. Nach
Empfang des Befehls "DRUCKEN" zum Zeitpunkt To erzeugt
der Computer 88 auf der Leitung 218 ein Signal "DRUM"
(Schritt 286), durch welches der Antrieb der Trommel 12
zu einer Drehbewegung eingeleitet wird. Gleichzeitig
erzeugt der Computer 88 das einen niedrigen Pegel auf
weisende Freigabesignal auf der Leitung 106, wodurch
die Hochspannungsquelle 100 freigegeben wird, die mit
dem Corona-Aufladegerät 20 verbunden ist (Schritt 288).
Anschließend tritt der Computer 88 in eine Schleife
(Schritte 290 und 292) ein, in der er eine Folge 258
von regelmäßig getakteten Spannungsimpulsen niedrigen
Pegels auf der Leitung 98 erzeugt, um den Zählerstand
des Zählers 90 periodisch schrittweise zu erhöhen und
damit auch die Höhe der Ladung, auf die das Corona-
Ladegerät 20 den angrenzenden Teil des Fotoleiters 14
auflädt. Das Potential Vcor, welches an das Corona-
Ladegerät 20 angelegt wird, steigt also, beginnend mit
dem Zeitpunkt To, stufenförmig gemäß der Kurve 254 an,
wenn der Befehl "DRUCKEN" empfangen wird, und zwar
synchron mit den Spannungseinstellimpulsen, die von
dem Computer 88 erzeugt werden. Zum Zeitpunkt T 1 ist
die Corona-Spannung Vcor auf einen solchen Pegel ange
stiegen, daß die Ausgangsspannung Vpc/A des Hochspan
nungspuffers 64 gleich dem Bezugspotential Vr ist.
Wenn dies eintritt, ändert sich der Pegel des "BEREIT"-
Signals 256 auf der Ausgangsleitung 86 des Komparators
84 von "1" nach "0", so daß der Zähler 90 nunmehr bei
nachfolgenden Spannungseinstellimpulsen auf der Lei
tung 96 abwärts zählt. Bei Eintreffen eines solchen
"BEREIT"-Signals (Schritt 292) erzeugt der Computer 88
eine vorgegebene Anzahl von zusätzlichen Spannungs
einstellimpulsen, so daß der Zähler 90 abwärts zählt
und folglich das auf der Leitung 74 an das Corona-
Ladegerät 20 gelieferte Potential Vcor schrittweise
verringert wird. Diese schrittweise Verringerung er
folgt, weil - wie dies in Fig. 1 gezeigt ist - die
Sensorelektrode 40 gegenüber dem Corona-Ladegerät 20
bezüglich der Achse der Trommel 12 um einen Winkel α
versetzt ist. Folglich hat der Zähler 90 aufgrund der
Impulse auf der Leitung 96 zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Komparator 84 feststellt, daß das Corona-Ladegerät
20 die Oberfläche des Fotoleiters 14 auf den richtigen
Pegel auflädt, schon weitergezählt. Das nachfolgende
Abwärtszählen unter Steuerung durch den Computer 88
(Schritt 294) dient einfach der Kompensation für die
systembedingte Spannungsüberhöhung. Zu einem Zeit
punkt T 2 ist das Corona-Potential Vcor aufgrund der
Rückwärtszählimpulse auf den Wert gebracht, der am
Ausgang des Komparators 84 zu dem Signal "BEREIT"
führte.
Im Anschluß an das Abwärtszählen fragt der Computer
88 die Wähleinrichtung 308 ab, welche von der Bedie
nungsperson betätigt wird, um die Anzahl der gewünschten
Kopien einzugeben (Schritt 296). Anschließend liefert
der Computer 88, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist, für
das Signal "SCHWIMMEN" auf der Leitung 142 einen hohen
Pegel, um die Vorspannungssteuerschaltung 76 zu veran
lassen, den Elektroden 46,48 und 50 ein negatives Rei
nigungspotential zuzuführen. Gleichzeitig setzt der
Computer 88 die Flagge "KOPIEREN" auf "1" (Schritt
298).
Der Abtastteil des Kopierzyklus wird in Abhängigkeit
von Interrupt-Eingangssignalen gesteuert, die von
einem Positionscodierer 162 synchron mit der Drehung
der Trommel 12 auf eine Weise erzeugt werden, die nach
stehend noch beschrieben wird. Im Anschluß an den Ab
tastteil des Kopierzyklus wird die Flagge "KOPIEREN"
wieder auf "0" gesetzt. Wenn der Computer 88 fest
stellt, daß die Flagge "KOPIEREN" auf "0" zurück
gesetzt ist (Schritt 300), wartet er auf ein vorge
gebenes Zeitintervall (Schritt 302) und schaltet die
elektrischen Schaltkreise aus (Schritt 304), ehe er
zum Anfang des Hauptprogramms (Start = Schritt 280)
zurückkehrt (Schritt 306), um den nächsten Kopier
zyklus vorzubereiten.
In Fig. 7 und 8 sind die Interrupt-Unterprogramme als
Flußdiagramme dargestellt, die vom Computer 88 in Ab
hängigkeit von aufeinanderfolgenden Impulsen durchge
führt werden, die von einem Trommel-Positionscodierer
162 geliefert werden. Wie aus Fig. 6 deutlich wird,
prüft der Computer 88 beim Eintreten in das Interrupt-
Programm (Schritt 310) die interne Flagge "KOPIEREN",
um festzustellen, ob diese auf "1" gesetzt ist, was
anzeigt, daß der Abtastteil bzw. die Abtastphase des
Kopierzyklus stattfindet (Schritt 312). Wenn die Flagge
"KOPIEREN" nicht auf "1" gesetzt ist, verläßt der
Computer 88 das Interrupt-Programm (314) und kehrt am
Punkt der Unterbrechung in das Hauptprogramm zurück.
Wenn die Flagge "KOPIEREN" auf "1" gesetzt ist,
schaltet der Computer 88 einen internen Zähler (nicht
gezeigt) fort, der der zeitlichen Steuerung des Abtast
zyklus dient (Schritt 316). Der Computer 88 fragt dann
den internen Zykluszähler ab, um festzustellen, welche
Operationen (falls überhaupt derartige Operationen durch
zuführen sind) bei diesem Durchlauf durch das Interrupt-
Programm auszuführen sind. Wenn der Zähler einen Zähler
stand t 1 erreicht hat (Schritt 318) - vgl. Fig. 5 -
liefert der Computer 88 geeignete Signale 260 und 262
(Fig. 6) auf den Leitungen 232 und 106, um die Belich
tungslampe 228 und das Corona-Ladegerät 20 zu betätigen
(Schritt 320). Wenn der Zählerstand bei einem nach
folgenden Durchgang durch das Interrupt-Programm den
Zählerstand t 2 erreicht (Schritt 324), dann liefert
der Computer 88 auf der Leitung 246 ein Signal 264
an den Abtastwagenantrieb 244, um den Vorwärtslauf
der Abtastwagen 226 und 238 einzuleiten (Schritt 326).
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der interne Zähler einen
Zählerstand t 3 erreicht (Schritt 328) hat sich der
Fotoleiter 14 so weit weitergedreht, daß das vordere
Ende des latenten Ladungsbildes sich in der Nähe der
Sensorelektrode 40 befindet. Zu diesem Zeitpunkt lie
fert der Computer 88 ein Signal niedrigen Pegels 274
auf die Abtastleitung 118, um den Verstärker 120 mit
der Ausgangsspannung des Puffers 64 zu versorgen
(Schritt 330). Bei einem Zählerstand von t 4 (Schritt
332) ist das latente Ladungsbild in eine Position un
mittelbar hinter der ersten Entwicklerelektrode 46
vorgerückt. Der Computer 88 liefert dann ein Signal
268 niedrigen Pegels auf der E 1-Leitung 144, um den
Optokoppler 126 zu veranlassen, eine positive Vor
spannung an die Leitung 78 zu legen. Der Verstärker
120 ist vorzugsweise so eingestellt, daß er an die
Leitung 78 eine Vorspannung Vb 1 anlegt, welche um
einen vorgegebenen Betrag von beispielsweise 80 V
höher ist als das (von der Sensorelektrode) erfaßte
Potential Vpc der Oberfläche des Fotoleiters 14. Bei
einem Zählerstand t 5 des Kopierzyklus ist die Vorder
kante des latenten Ladungsbildes auf dem Fotoleiter
14 etwas über die Sensorelektrode 40 vorgerückt
(Schritt 336). Der Computer 88 legt daraufhin erneut
ein Signal hohen Pegels an die Sample- und -Hold-
Schaltung 108, um den Signalpegel zu halten, der in
diesem Moment an dem Verstärker 120 anliegt (Schritt
338). Zu einem noch späteren Zeitpunkt des Kopier
zyklus, wenn der Zähler einen Zählerstand von t 6 er
reicht (Schritt 340), ist die Vorderkante des latenten
Ladungsbildes bis zu einem Punkt unmittelbar hinter
der zweiten Entwicklerelektrode 48 vorgerückt (Schritt
340). Zu diesem Zeitpunkt liefert der Computer 88 ein
Signal 270 niedrigen Pegels (E 2) auf die Leitung 152,
um den Optokoppler 148 zu veranlassen, an die Leitung
80 zu der Entwicklerelektrode 48 eine positive Vor
spannung Vb 2 anzulegen (Schritt 342). Zu einem noch
späteren Zeitpunkt des Abtastzyklus, wenn der Zähler
einen Zählerstand von t 7 erreicht (Schritt 344), lie
fert der Computer 88 ein Signal 272 niedrigen Pegels
(E 3) an die Leitung 160, um den Optokoppler 156 zu
veranlassen, der Entwicklerelektrode 50 auf der Lei
tung 82 eine positive Vorspannung Vb 3 zuzuführen
(Schritt 346).
Wenn der Computer 88 einen Zählerstand von t 8 feststellt
(Schritt 348), sind die Abtastwagen 326 und 328 bis in
ihre Endstellungen 226′ und 238′ vorgerückt, die in
Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet sind. Zu diesem Zeit
punkt liefert der Computer 88 ein Signal 266 hohen Pe
gels an die Leitung 248, um die Laufrichtung der Ab
tastwagen 226 und 238 umzukehren, und außerdem geeigne
te Signale auf den Leitungen 232 und 106, um die Be
lichtungslampe 28 und das Corona-Ladegerät 20 abzu
schalten (Schritt 350).
Wenn der Zykluszähler einen Zählerstand von t 9 er
reicht (Schritt 352) hat die Hinterkante des latenten
Ladungsbildes aus dem Fotoleiter 14 gerade die erste
Entwicklerelektrode 46 verlassen. Wenn dies geschieht,
legt der Computer 88 erneut ein Signal hohen Pegels
an die Leitung 144 (Schritt 354). Dies hat zur Folge,
daß die Leitung 78 die Elektrode 46 nunmehr mit dem
negativen Reinigungspotential Vcl von der Leitung 134
versorgt. Kurz danach hat die Hinterkante des Ladungs
bildes auf der Oberfläche des Fotoleiters 14 beim
Zählerstand t 10 (Schritt 356) auch die zweite Ent
wicklerelektrode 48 passiert. Der Computer 88 legt
daraufhin ein Signal hohen Pegels an die Leitung 152,
um zu veranlassen, daß die Leitung 80 ein entsprechen
des Reinigungspotential von der Leitung 134 an die
zweite Entwicklerelektrode 48 legt (Schritt 358). Zu
einem späteren Zeitpunkt, wenn der Zeitgeber einen
Zählerstand von t 11 erreicht (Schritt 360), sind die
Abtastwagen 226 und 238 in ihre Ausgangsposition zu
rückgekehrt, die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien ge
zeigt sind. Zu diesem Zeitpunkt desaktiviert der
Computer 88 den Abtastwagenantrieb 216 (Schritt 362).
Bei einem Zählerstand von t 12 (Schritt 364) hat die
Hinterkante des Ladungsbildes auf der Oberfläche des
Fotoleiters 14 die dritte Entwicklerelektrode 50 pas
siert. Wenn dies eintritt, liefert der Computer 88 an
die Leitung 160 ein Signal hohen Pegels, um die Lei
tung 82 zu veranlassen, an die dritte Entwicklerelek
trode 50 ein negatives Reinigungspotential von der
Leitung 134 anzulegen (Schritt 366).
Wenn der Zähler einen Zählerstand von t 13 am Ende
eines laufenden Abtastzyklus erreicht (Schritt 368)
setzt der Computer 88 den internen Zähler zurück und
verringert die Anzahl der noch zu fertigenden Kopien
um 1 (Schritt 370). Der Computer 88 prüft dann, ob
noch weitere Kopien anzufertigen sind (Schritt 372).
Wenn noch weitere Kopien anzufertigen sind, steigt der
Computer an diesem Punkt einfach aus dem Interrupt-
Unterprogramm aus (Schritt 376). Wenn keine weiteren
Kopien zu machen sind, setzt der Computer die Flagge
"KOPIEREN" auf "0" (Schritt 374), ehe er das Inter
rupt-Programm verlässt. Durch Zurücksetzen der Flagge
"KOPIEREN" verhindert der Computer 88 die weitere
Durchführung des Interrupt-Unterprogramms (Schritt 312)
und zeigt dem Hauptprogramm an (Schritt 300), daß sich
der Kopierzyklus in seiner Abschlußphase befindet.
Während vorstehend die Verwendung eines Mehrzweck-
Mikrocomputers beschrieben wurde, der in spezieller
Weise programmiert ist, um das beschriebene System
zu steuern, sieht der Fachmann, daß die Steuerung des
Systems auch nach anderen geeigneten Programmen oder
unter Verwendung anderer Bauteile erfolgen kann. Bei
spielsweise könnte anstelle des Mikrocomputers eine
spezielle digitale Logik verwendet werden. Ferner be
stünde die Möglichkeit, den zeitlichen Ablauf der Ko
pierzyklen ohne das Arbeiten mit Interrupt-Eingangs
signalen zu realisieren.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die der Erfindung zugrunde liegenden Ziele erreicht
werden. Durch Verwendung einer einzigen Sensorelektrode
zum Messen des Potentials von nicht belichteten und
voll belichteten Teilen des Fotoleiters zu unterschied
lichen Zeitpunkten ergibt sich die Möglichkeit, sowohl
das Ladepotential als auch die Vorspannungspotentiale
eines elektrofotografischen Kopiergeräts zu regeln,
ohne daß das System zu komplex oder zu teuer würde.
Durch Aufladen des Fotoleiters in einem zunehmend
stärkeren Maße zu Beginn des Kopierzyklus wird ferner
die Steuerung bzw. die Regelung vereinfacht. Durch Er
fassen des Potentials des Fotoleiters durch eine
Schicht der schwach leitfähigen Flüssigkeit hindurch
anstelle einer Messung über einen Luftspalt hinweg
werden Ungenauigkeiten der Meßergebnisse ferner ver
ringert oder vermieden. Durch Staffeln der Steuerzyklen
für die Entwicklerelektroden wird schließlich zwischen
den einzelnen Abtastvorgängen bei vorgegebener Kopier
geschwindigkeit die Zeit verlängert, die für die Rei
nigung der einzelnen Elektroden verfügbar ist.
Schließlich wird aus der vorstehenden Beschreibung
deutlich, daß gewisse Einzelheiten und Unterkombina
tionen auch für sich allein nützlich sein können, wo
bei dem Fachmann zahlreiche Möglichkeiten für Ände
rungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß
er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen
müßte.
Claims (59)
1. Vorrichtung, insbesondere Kopiergerät, gekennzeich
net durch die Kombination folgender Merkmale:
Es ist ein Fotoleiter (14) mit einer Oberfläche vor
gesehen, welche für das Tragen einer elektrostati
schen Ladung geeignet ist;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) zum elektrostati
schen Aufladen der Oberfläche des Fotoleiters (14)
vorgesehen;
es sind Belichtungseinrichtungen (220) vorgesehen,
um die geladene Oberfläche einem Muster aus hellen
und dunklen Bereichen auszusetzen, um darauf ein la
tentes elektrostatisches Ladungsbild zu erzeugen;
es sind Entwicklungseinrichtungen mit einer Entwickler
elektrode (46, 48, 50) vorgesehen;
es sind Sensoreinrichtungen (40) vorgesehen, um das
Potential der geladenen Oberfläche zu erfassen;
es sind Regeleinrichtungen (72) vorgesehen, welche auf
die Sensoreinrichtungen (40) ansprechen, um die Aufla
deeinrichtungen (20) zu steuern;
es sind Vorspannungserzeugungseinrichtungen (76) zum
Erzeugen einer Vorspannung (Vb 1, Vb 2, Vb 3) für die
Entwicklerelektrode (46, 48, 50) vorgesehen; und
es sind weitere Regeleinrichtungen (76) vorgesehen,
welche auf die Sensoreinrichtungen (40) ansprechen,
um die die Vorspannungserzeugungseinrichtungen (76)
zu steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fotoleiter (14) längs eines Weges nacheinan
der an den Aufladeeinrichtungen (20), den Belichtungs
einrichtungen (220) und der Entwicklerelektrode (46,
48, 50) vorbeibewegt wird und daß die Sensoreinrich
tungen (40) längs dieses Weges zwischen den Belich
tungseinrichtungen (220) und der Entwicklerelektrode
(46, 48, 50) angeordnet sind.
3. Vorrichtung, insbesondere Kopiergerät, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
Es ist ein Fotoleiter (14) mit einer Oberfläche vor
gesehen, welche für das Tragen einer elektrostati
schen Ladung geeignet ist;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) zum elektrostati
schen Aufladen der Oberfläche des Fotoleiters (14)
vorgesehen;
es sind Belichtungseinrichtungen (220) vorgesehen,
um einen Teil der geladenen Oberfläche einem Muster
aus hellen und dunklen Bereichen auszusetzen, um
darauf ein latentes, elektrostatisches Ladungsbild
zu erzeugen, während ein anderer Teil der geladenen
Oberfläche unbelichtet bleibt;
es sind Entwicklungseinrichtungen mit einer Entwick
lerelektrode (46, 48, 50) vorgesehen;
es sind Vorspannungserzeugungseinrichtungen (76) zum Er
zeugen einer Vorspannung (Vb 1, Vb 2, Vb 3) für die Ent
wicklerelektrode (46, 48, 50) vorgesehen;
es sind Antriebseinrichtungen vorgesehen, um den Fotolei
ter (14) längs eines Weges nacheinander an den Auflade
einrichtungen (20), den Belichungseinrichtungen (220) und
der Entwicklerelektrode (46, 48, 50) vorbeizubewegen;
längs des Weges sind zwischen den Belichtungseinrichtungen
(220) und der Entwicklerelektrode (46, 48, 50) Sensorein
richtungen (40) vorgesehen, um das Potential der geladenen
Oberfläche zu erfassen;
es sind erste Abtasteinrichtungen (84) vorgesehen, um die
Sensoreinrichtungen (40) abzutasten, während sich der
nichtbelichtete Teil der geladenen Oberfläche an den Sen
soreinrichtungen (40) vorbeibewegt;
es sind Regeleinrichtungen (72) vorgesehen, welche auf die
ersten Abtasteinrichtungen (84) ansprechen, um die Aufla
deeinrichtungen (20) zu steuern;
es sind zweite Abtasteinrichtungen (108, 120) zum Abtasten
der Sensoreinrichtungen (40) während der Zeit vorgesehen,
in der der belichtete Teil der Oberfläche an den Sensorein
richtungen (40) vorbeiläuft, und es sind weitere Regel
einrichtungen (76) vorgesehen, die auf die zweiten Ab
tasteinrichtungen (108, 120) ansprechen, um die Vorspan
nungserzeugungseinrichtungen (76) zu steuern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoreinrichtungen eine Sensorelektrode (40) um
fassen, daß die Sensorelektrode (40) und die Entwickler
elektrode (46, 48, 50) angrenzend an den Fotoleiter (14)
angeordnet sind, wobei jeweils ein Zwischenraum zwi
schen der Elektrode (40, 46, 48, 50) und dem Fotolei
ter (14) vorgesehen ist, und daß die Entwicklungsein
richtungen Zuführeinrichtungen zum Zuführen eines flüs
sigen Entwicklers zu den Zwischenräumen umfassen.
5. Vorrichtung, insbesondere Kopiergerät, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
Es ist ein Fotoleiter (14) mit einer Oberfläche vorge
sehen, welche für das Tragen einer elektrostatischen
Ladung geeignet ist;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) zum elektrostati
schen Aufladen der Oberfläche des Fotoleiters (14)
vorgesehen;
es sind Belichtungseinrichtungen (220) vorgesehen, um
die geladene Oberfläche einem Muster aus hellen und
dunklen Bereichen auszusetzen, um darauf ein latentes
elektrostatisches Ladungsbild zu erzeugen;
es sind Entwicklungseinrichtungen zum Aufbringen einer
Entwicklerflüssigkeit auf das latente Ladungsbild
und zum Entwickeln desselben vorgesehen;
es ist eine Sensorelektrode (40) vorgesehen, die an
grenzend an den Fotoleiter (14) angeordnet ist, wobei
sich zwischen den beiden Bauteilen (14, 40) ein Zwi
schenraum befindet und wobei die Sensorelektrode (40)
bezüglich der Entwicklungseinrichtungen derart ange
ordnet ist, daß die Entwicklerflüssigkeit diesen Zwi
schenraum füllt; und
es sind Regeleinrichtungen vorgesehen, welche auf die
Sensorelektrode (40) ansprechen, um die Aufladeein
richtungen (20) zu steuern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklungseinrichtungen eine Entwicklerelek
trode (46, 48, 50) umfassen und daß der Fotoleiter
(14) längs eines Weges nacheinander an den Auflade
einrichtungen (20), den Belichtungseinrichtungen
(220) und der Entwicklerelektrode (46, 48, 50) vor
beibewegt wird und daß die Sensorelektrode (40) längs
dieses Weges zwischen den Belichtungseinrichtungen
(220) und der Entwicklerelektrode (46, 48, 50) ange
ordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklungseinrichtungen eine Entwickler
elektrode (46, 48, 50) umfassen und daß Vorspannungs
erzeugungseinrichtungen (76) zum Erzeugen einer Vor
spannung (Vb 1, Vb 2, Vb 3) für die Entwicklerelektrode
(46, 48, 50) sowie Regeleinrichtungen (76) vorgesehen
sind, welche auf die Sensorelektrode (40) ansprechen,
um die Vorspannungserzeugungseinrichtungen (76) zu
steuern.
8. Vorrichtung, insbesondere Kopiergerät, gekennzeich
net durch die Kombination folgender Merkmale:
Es ist ein Fotoleiter (14) mit einer Oberfläche vorgese
hen, welche für das Tragen einer elektrostatischen
Ladung geeignet ist;
es sind Antriebseinrichtungen vorgesehen, um den
Fotoleiter (14) längs eines Weges zu bewegen;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) vorgesehen, die an einer
ersten Stelle längs des Weges angeordnet sind, um die
Oberfläche des Fotoleiters (14) auf einen kontrollier
baren Wert aufzuladen;
es sind Änderungseinrichtungen (90) vorgesehen, durch
die der Grad der Aufladung fortlaufend veränderbar ist;
es sind Sensoreinrichtungen (40) vorgesehen, die an
einer zweiten in Bewegungsrichtung des Fotoleiters (14)
hinter der ersten Stelle liegenden Stelle angeordnet
sind, um das Oberflächenpotential des Fotoleiters (14)
zu erfassen; und
es sind Sperreinrichtungen (84, 88) vorgesehen, welche
auf die Sensoreinrichtungen (40) ansprechen, um die
Änderungseinrichtungen zu sperren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Aufladung durch die Änderungseinrich
tungen (90) erhöhbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Aufladung durch die Änderungsein
richtungen, ausgehend von NULL erhöhbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtungen (84, 88) Vergleichsein
richtungen (84) zum Vergleichen des Oberflächenpoten
tials mit einem Bezugspotential (Vr) umfassen sowie
Einrichtungen (88), welche auf die Vergleichseinrich
tungen (84) ansprechen, um die Änderungseinrichtungen
(90) zu sperren.
12. Vorrichtung, insbesondere Kopiergerät, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
Es ist ein Fotoleiter (14) mit einer Oberfläche vorge
sehen, welche für das Tragen einer elektrostatischen
Ladung geeignet ist;
es sind Antriebseinrichtungen vorgesehen, um den Foto
leiter (14) mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
längs eines Weges zu bewegen;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) vorgesehen, die an
einer ersten Stelle längs des Weges angeordnet sind, um
die Oberfläche des Fotoleiters (14) auf einen kontrol
lierbaren Wert aufzuladen;
es sind Speichereinrichtungen (90) zum Speichern eines
Zählerstandes sowie Einrichtungen (88, 92) zum periodi
schen Erhöhen des Zählerstandes vorgesehen;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) vorgesehen, mit deren
Hilfe der Grad der Aufladung in Abhängigkeit von dem
Zählerstand steuerbar ist;
es sind Sensoreinrichtungen (40) vorgesehen, die an
einer zweiten, in Bewegungsrichtung des Fotoleiters
(14) hinter der ersten Stelle liegenden Stelle angeord
net sind, um das Oberflächenpotential des Fotoleiters
(14) zu erfassen;
es sind Vergleichseinrichtungen (84) vorgesehen, um
das Oberflächenpotential mit einem Bezugspotential (Vr)
zu vergleichen; und
es sind Sperreinrichtungen (88, 92) vorgesehen, welche
auf die Vergleichseinrichtungen (84) ansprechen, um
die Fortschalteinrichtungen für die Erhöhung des Zäh
lerstandes zu sperren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortschalteinrichtungen (88, 92) den Zähler
stand in dem Zeitintervall, welches einen Punkt des
Fotoleiters (14) benötigt, um sich von der ersten
Stelle zu der zweiten Stelle zu bewegen, um einen vor
gegebenen Betrag erhöhen, und Korrektureinrichtungen
umfassen, die auf die Vergleichseinrichtungen (84) an
sprechen, um den Zählerstand schrittweise um den vor
gegebenen Betrag zu verringern.
14. Vorrichtung, insbesondere Kopiergerät, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
Es ist ein Fotoleiter (14) mit einer Oberfläche vorge
sehen, welche für das Tragen einer elektrostatischen
Ladung geeignet ist;
es sind Antriebseinrichtungen vorgesehen, um den Foto
leiter (14) längs eines Weges zu bewegen;
es sind Aufladeeinrichtungen (20) vorgesehen, um die
Oberfläche des Fotoleiters (14) aufzuladen;
es sind Belichtungseinrichtungen (220) vorgesehen, um
die geladene Oberfläche einem optischen Abbild eines
Originals auszusetzen, um so ein latentes elektrosta
tisches Ladungsbild zu erzeugen;
es sind Entwicklungseinrichtungen vorgesehen, welche
mehrere Entwicklerelektroden (46, 48, 50) umfassen,
um das latente Ladungsbild zu entwickeln, wobei die
Elektroden (46, 38, 50) an zugeordneten, im Abstand
voneinander befindlichen Stellen längs des Weges ange
ordnet sind;
es sind Versorgungseinrichtungen (120) vorgesehen, um
den Entwicklerelektroden (46, 48, 50) ein Potential
(Vb 1, Vb 2, Vb 3) einer ersten Polarität zuzuführen;
und
es sind zusätzliche Versorgungseinrichtungen (140) vor
gesehen, um den Entwicklerelektroden (46, 48, 50)
während zugeordneter vorgegebener Zeitintervalle, die
entsprechend dem jeweiligen Abstand der Elektroden
(46, 48, 50) längs des Weges gestaffelt sind, ein Po
tential (Vcl) entgegengesetzter Polarität zuzuführen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Owner name: SPECTRUM SCIENCES B.V., NEW YORK, N.Y., US |
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