DE3637068A1 - Pneumatische antriebsvorrichtung fuer stellgeraete oder dergleichen - Google Patents
Pneumatische antriebsvorrichtung fuer stellgeraete oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Antriebsvor
richtung für Stellgeräte oder dergleichen, mit einem
Antriebsgehäuse, einem darin beweglich gelagerten, mit
einer Antriebsstange oder dergleichen starr verbundenen
Antriebselement, wie Membranteller, Kolben oder der
gleichen, welches zumindest einseitig mit Druckluft
beaufschlagbar ist, mindestens einer an dem Antriebs
element entgegen der Einwirkung der Druckluft angrei
fenden, innerhalb des Antriebsgehäuses angeordneten
Feder und mindestens einem Signalverarbeitungsgerät,
wie Stellungsregler, Stellungsrückmelder, Grenzsignal
geber, Magnetventil und/oder i/p-Umformer oder derglei
chen.
Pneumatische Antriebsvorrichtungen der vorstehend be
schriebenen Art haben die Aufgabe, den Druck eines
pneumatischen Systems in einen entsprechenden Weg umzu
wandeln. Derartige Antriebe dienen z. B. zur Betätigung
eines Stellgerätes. Um eine vom Eingangsdruck abhängige
Stellung zu erreichen, müssen die Druckkräfte gegen die
an der Antriebsstange angreifenden äußeren Kräfte und
die Federkräfte ausgewogen werden. Ein einfachwirkender
pneumatischer Antrieb, auf den sich die Erfindung ins
besondere bezieht, weist also, wenn Zwischenstellungen
möglich sein sollen, zumindest ein Antriebsgehäuse,
eine Membran mit Membranteller bzw. einen Kolben und
eine Antriebsstange sowie in der Regel einen Satz Fe
dern auf. Die umgekehrte Wirkungsrichtung erfolgt dabei
in bekannter Weise durch Umdrehen des gesamten An
triebes.
Da die äußeren Kräfte, die an der Antriebsstange an
greifen, variieren und zusätzliche bewegungsabhängige
Reibkräfte angreifen, werden häufig Stellungsregler
eingesetzt, die bei einem geschlossenen Regelkreis dem
Eingangssignal einen bestimmten Weg zuordnen. Das Ein
gangssignal kann, je nach Ausführung des Stellungsreg
lers, pneumatisch oder elektrisch sein. Üblicherweise
wird der Stellungsregler an dem zu betätigenden Bau
teil, z. B. an dem Stellventil, als getrenntes Gerät
angebracht. Es sind jedoch auch Lösungen bekannt, bei
denen der Stellungsregler in Form einer "Scheibe" über
dem Antrieb oder zwischen Antrieb und zu betätigendem
Bauteil montiert ist. Ähnliche Anordnungen gibt es auch
für andere Signalverarbeitungsgeräte, wie Grenzsignal
geber, Stellungsrückmelder, Magnetventile, i/p-Umformer
und andere Zusatzgeräte.
Gemäß einer bevorzugten Lehre der Erfindung kann
nämlich zunächst vorgesehen sein, daß das/die Signal
verarbeitungsgerät(e) modulartig in das Antriebsgehäu
se, nämlich bevorzugt das obere, eingepaßt ist (sind),
so daß es einen Teil des Antriebsgehäuses bildet. Diese
modulartige Einpassung ist mit dem besonderen Vorteil
verbunden, daß das/die Signalverarbeitungsgerät(e) ei
nerseits, wie bei herkömmlichen Ausgestaltungen von der
Antriebsvorrichtung insoweit gesondert ist, daß es
(sie) abgenommen, ausgetauscht, ersetzt und so weiter
werden kann (können), daß aber gleichzeitig kein geson
derter Raum für das/die Signalverarbeitungsgerät(e)
benötigt wird, vielmehr bislang nicht genutzter Raum in
der Antriebsvorrichtung ausgenutzt wird. Die modular
tige Ausbildung des/der Signalverarbeitungsgerät(e) und
die jeweilige Anbringung als integrierter Bestandteil
der Gehäusewand ist darüber hinaus noch mit dem beson
deren Vorteil verbunden, daß für verschieden große
Antriebsvorrichtungen die gleichen Signalverarbeitungs
geräte verwendet werden können. Die entsprechenden
Schnittstellen bzw. notwendigen Anschlüsse, wie sie
weiter unten noch näher erläutert sind, in der An
triebsvorrichtung können bei verschieden großen An
triebsvorrichtungen jeweils auf ein Signalverarbei
tungsgerät gleicher Abmessung ausgelegt werden.
Wie weiter oben schon angeführt, kann eines der hier in
Rede stehenden Signalverarbeitungsgeräte ein i/p-Umfor
mer sein. Bei Verwendung eines derartigen Umformers in
einer Antriebsvorrichtung ist in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung vorgesehen, daß der i/p-Umformer geson
dert von dem/sonstigen Signalverarbeitungsgerät(en)
vorgesehen ist. Ein derartiges gesondertes Vorsehen
ermöglicht es, auch den i/p-Umformer wahlweise auszu
tauschen, zu ersetzen etc.
Ein Problem besteht bei den bisher bekannten pneumati
schen Antriebsvorrichtungen der gattungsgemäßen Art
insoweit, als die Signalverarbeitungsgeräte zusätzlich
zur eigentlichen, aus dem Antriebsgehäuse und den darin
befindlichen Bauteilen gebildeten Antriebseinheit wei
teren Platzbedarf erfordern, wobei zusätzlicher Aufwand
dadurch entsteht, daß die Signalverarbeitungsgeräte
gegen äußere Einflüsse geschützt untergebracht werden
müssen. Derartige Antriebsvorrichtungen sollen mög
lichst ohne wesentlichen Aufwand sowohl für eine Funk
tion "Schließen" wie auch eine Funktion "Öffnen" ver
wendbar sein. Bei bekannten Antriebsvorrichtungen
durchsetzt daher eine Antriebsstange an zwei Stellen
das Gehäuse der Antriebsstange, so daß ein zu
betätigendes Organ an der einen oder anderen Seite der
Antriebsvorrichtung anschließbar ist und entsprechend
bei Betätigung des Membranantriebes geschlossen oder
geöffnet wird. Wenn auch diese bekannte Ausbildung der
Antriebsvorrichtung bereits einen sehr einfachen Aufbau
darstellt, ist doch diese Bauart nicht immer zufrieden
stellend, da die Antriebsstange jeweils einseitig ein
Raum in Anspruch nehmendes, sich bewegendes Teil dar
stellt, welches nicht genutzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pneuma
tische Antriebsvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, welche mit geringstmöglichem Aufwand eine
kompaktere Bauweise als bei den bekannten Anordnungen
ermöglicht, wobei insbesondere auch erzielt werden
soll, daß die Bauteile der signalverarbeitenden Systeme
gegen äußere mechanische Beschädigung zuverlässig ge
schützt sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
das/die Signalverarbeitungsgerät(e) integriert inner
halb des Antriebsgehäuses in einem von der/den Feder(n)
der Antriebsstange und dem Antriebselement freien Un
terbringungsraum angeordnet ist/sind.
Der zuvor verwendete Ausdruck "innerhalb" ist sehr
umfassend zu verstehen und nicht räumlich aufzufassen
dahingehend, daß das/die Signalverarbeitungsgerät(e)
räumlich sich in dem Antriebsgehäuse befinden müssen.
Im Rahmen der Erfindung ist die weiter oben wiedergege
bene Aufgabe auch dadurch gelöst, daß der Unterbrin
gungsraum zwischen der/den Feder(n) und der in Achs
richtung der Antriebsstange im wesentlichen mit dem
Außenumfang des Antriebselementes fluchtenden Innenwan
dung des Antriebsgehäuses liegt.
Ferner ist die Erfindung ggf. gekennzeichnet durch eine
innerhalb des Antriebsgehäuses an dem Antriebselement
der Antriebsstange oder einem damit im wesentlichen
starr verbundenen Bauteil angreifende Sensoreinrichtung
zur Ermittlung eines die jeweilige Antriebsstellung
charakterisierenden Meßsignals und Aufgaben desselben
auf das/die Signalverarbeitungsgerät(e).
Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß bei
pneumatischer oder elektropneumatischer Ausbildung
des/der Signalverarbeitungsgeräte(s) die Abluft des
Verstärkers, der Auslaßdüse und ggf. des i/p-Umformers
den Unterbringungsraum spült. So ergibt sich eine
Zwangsspülung des Unterbringungsraumes.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß der Unterbringungsraum mit der/den Feder(n) in
offener atmosphärischer Verbindung steht.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß, bei pneumatischer
oder elektropneumatischer Ausbildung der Antriebsvor
richtung Pneumatikverbindungsleitungen zwischen dem
Signalverarbeitungsgerät und dem i/p-Umformer vorgese
hen sind und daß die Verbindungsleitungen wahlweise an
den i/p-Umformer anschließbar oder durch ein Abschluß
teil bei Nicht-Anschluß des i/p-Umformers verschließbar
sind. So wird eine hier in Rede stehende Antriebsvor
richtung wahlweise ausrüstbar mit einem i/p-Umformer.
Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausbildung ist vorge
sehen, daß der i/p-Umformer abnehmbar an einer nach
außen weisenden Fläche oder Wand des (inneren) Gehäuse
teils anbringbar ist und daß eine äußere Gehäusewand im
Bereich des i/p-Umformers teilweise entfernbar ist, so,
daß der i/p-Umformer auch im eingebauten Zustand der
Antriebsvorrichtung anbringbar/austauschbar etc. ist,
ohne daß eine Demontage der gesamten Antriebsvorrich
tung erforderlich ist. Hierdurch ist es nicht nur mög
lich, derartige Antriebsvorrichtungen zunächst ohne
i/p-Umformer auszuliefern und später dann mit einem
solchen nachzurüsten, sondern es können auch entspre
chende Justierarbeiten etc. besonders leicht vorgenom
men werden. Auch für den i/p-Umformer ergibt sich der
Vorteil daß ein Umformer der gleichen Größe für ver
schieden große Antriebsvorrichtungen verwendbar ist.
Insgesamt ist bezüglich der zuvor aufgeführten Ausge
staltungsmöglichkeiten und auch der nachstehend noch
Vorteil darin besteht, daß bei der Erfindung bewegliche
Teile außerhalb des Gehäuses, mit Ausnahme der An
triebsstange, jedenfalls einseitig, wie nachstehend
noch im einzelnen erläutert ist, vollkommen wegfallen,
wodurch Störungsmöglichkeiten etc. sehr wesentlich
reduziert werden.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß die Luftlei
tung für die Stell-Luft und/oder für das/die Signalver
arbeitungsgerät(e) in die Gehäuseteile des Antriebsge
häuses integriert ist/sind.
Schließlich kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein,
daß die Gehäuseteile des Antriebsgehäuses zum Aufnehmen
der Geräteteile und/oder Zuleitungen des/der Signalver
arbeitungsgeräte(s) ausgebildet sind.
Im Hinblick auf die mit der beidseitigen Durchsetzung
der Antriebsvorrichtung durch die Antriebsstange gege
benen Unzulänglichkeiten, wie sie weiter oben erläutert
sind, ist zur Lösung der gestellten Aufgabe im Rahmen
der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebsstange an
ihrem innerhalb des Antriebsgehäuses befindlichen Be
reich ein Anschlußende zur Anbringung eines Antriebs
stangenfortsatzes aufweist und daß das obere Antriebs
gehäuse eine entsprechende verschließbare Öffnung auf
weist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die -
andere - Durchsetzung des Gehäuses der Antriebsvorrich
tung durch die Antriebsstange wahlweise erst dann vor
genommen werden, wenn tatsächlich die Antriebsvorrich
tung die andere Funktion, also "Öffnen" oder "Schließen"
ausführen soll.
Gemäß der zuvor gegebenen Lehre würde eine zweiseitige
oder zweifache Durchsetzung des Gehäuses der Antriebs
vorrichtung durch die Antriebsstange (nur) dann gegeben
sein, wenn die Antriebsvorrichtung eine andere Funktion
als diejenige, für die sie ursprünglich ausgelegt wor
den ist, ausfüllen soll. Hiermit ist schon ein wesent
licher Vorteil gegenüber den bekannten Antriebsvorrich
tungen gegeben. Um jedoch auch bei einer derartigen
"Umrüstung" immer nur eine Durchsetzung des Gehäuses
der Antriebsvorrichtung zu erreichen, ist in weiterer
Ausgestaltung vorgesehen, daß die Antriebsstange im
Bereich ihrer Verbindung mit dem Antriebselement ein
weiteres Anschlußende zur Anbringung eines weiteren
Antriebsstangenfortsatzes aufweist und daß das untere
Antriebsgehäuse eine entsprechende verschließbare Öff
nung aufweist.
In die Öffnungen kann, jeweils wenn die Antriebsstange
die Öffnung durchsetzt oder nicht durchsetzt, eine
Befestigungsbuchse oder ein Verschlußteil einsetzbar
sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausfüh
rungsbeispiele anhand der schematischen
Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
pneumatischen Antriebsvorrichtung nach
der Erfindung im axialen Längsschnitt
durch die Antriebsstange;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 in
der Draufsicht, teilweise geschnitten;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der
pneumatischen Antriebsvorrichtung nach
der Erfindung, in Fig. 1 entsprechender
Darstellung;
Fig. 4 eine Darstellung eines Gerätes gemäß
Fig. 6, geschnitten entlang der Linie
IV-IV, darstellend eine Antriebsvorrich
tung mit modulartig in die Gehäusewand
integriertem Signalverarbeitungsgerät;
Fig. 5 eine teilweise Darstellung gemäß Fig. 4,
geschnitten entlang der Linie V-V, mit
durch eine Abdeckplatte abgedeckten Ver
bindungsleitungen zum Anschluß eines
i/p-Umformers;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Antriebsvor
richtung gemäß den Fig. 4 und 5, teil
weise geschnitten, jedoch mit eingebau
tem i/p-Umformer;
Fig. 7 eine Antriebsvorrichtung mit Antriebs
stangenfortsetzung, ausübend die Funk
tion "Schließen", und
Fig. 8 eine Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 7,
jedoch ausübend die Funktion "Öffnen".
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist, wie die Zeichnung erkennen läßt, innerhalb eines
aus zwei Gehäusteilen 10, 12 bestehenden Antriebsge
häuses eine druckfeste Membran 14 angeordnet, die mit
einer Antriebsstange 16 und einem Membranteller 18 in
bekannter Weise fest verbunden ist und gemeinsam mit
letzterem das innerhalb des Gehäuses 10, 12 axial be
wegliche Antriebselement der Antriebsvorrichtung bil
det. Die Membran 14 ist an ihrer in Fig. 1 unten lie
genden Seite über einen Stelluftkanal 26 mit Druckluft
beaufschlagt. An der der Druckluftbeaufschlagungsseite
der Membran 14 gegenüberliegenden Seite sind zwei
Druckfedern 22 angeordnet, und zwar beidseits der An
triebsstange 16, wie aus Fig. 2 ersichtlich. In einem
beidseits der Federn 22 zwischen diesen und der Innen
wandung des Antriebsgehäuses 10, 12 befindlichen Unter
bringungsraum 24 sind in Fig. 1 und 2 nicht gezeigte
Signalverarbeitungsgeräte, wie z. B. Stellungsregler,
Stellungsrückmelder, Grenzsignalgeber, Magnetventile,
i/p-Umformer, untergebracht, auf die weiter unten im
Zusammenhang mit Fig. 3 noch näher eingegangen wird.
Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Unterbringungs
raum 24 über einen Stelluftkanal 26 mit der Luftablei
tung 20 kommuniziert. Über eine Meßfeder 28 ist der
durch das Antriebselement 14, 18 bzw. die Antriebsstan
ge 16 zurückgelegte Weg als Meßgröße direkt relativ zu
dem Gehäuse 10, 12 abgreifbar, wobei natürlich auch
weitere Abgriffmöglichkeiten mittels eines Stiftes oder
beliebiger berührungsfreier Einrichtungen bei elektri
schen Geräteausführungen bestehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 sind in den
Unterbringungsraum 24 oberhalb der Membran 18 zur Er
mittlung der Antriebsstellung induktive Grenzsignalge
ber 30 einerseits sowie ein Stellungsregler 32 als
Signalverarbeitungsgeräte integriert, wobei der Stel
lungsregler 32, dessen Prinzipskizze die Zeichnung in
Fig. 3 zeigt, dem in der DE-PS 33 22 166 beschriebenen
Aufbau entspricht. Die Luftzuleitungen 34, 36 für den
Stellungsregler 32 sind ebenso wie die bereits genannte
Luftableitung 20 für die Stell-Luft in die Gehäuseteile
10, 12 integriert.
Durch die vorstehend beschriebene Bauweise der pneuma
tischen Antriebsvorrichtung nach der Erfindung wird bei
beiden gezeigten Ausführungsbeispielen, wie allgemein,
erreicht, daß die Signalverarbeitungsgeräte 30, 32
vollkommen in den Antrieb bzw. das Antriebsgehäuse 10,
12 integriert sind. Für die Integration ist dabei der
von den Druckfedern 22 freie Unterbringungsraum 24 ge
nutzt, also derjenige Raum, der weder für die Aufnahme
der Druckfedern 22 noch für die Antriebsstange 16 benö
tigt wird und der im wesentlichen über bzw. unter der
Membran 14 im Antriebsgehäuse liegt (in Bewegungsrich
tung gesehen). Hierdurch wird neben einer kompakten
Bauweise, wie sie z. B. bei Mikroventilen für kleine
Durchflüsse zweckmäßig ist, erreicht, daß die Bauteile
der signalverarbeitenden Systeme gegen äußere mechani
sche Einflüsse und Beschädigungsmöglichkeiten geschützt
sind. Die Signalverarbeitungsgeräte, wie z. B. der
Grenzsignalgeber 30 und der Stellungsregler 32, werden
bei pneumatischen und elektropneumatischen Geräten
durch die entsprechende Führung der Zu- bzw. Abluft
durch Kanäle in den Gehäuseteilen 10, 12 stets von
gereinigter Instrumentenluft umspült, ebenso wie die
gesamte Federseite des Antriebes, der dann keine agres
sive Umgebungsatmosphäre ansaugen muß. Für die Signal
verarbeitungsgeräte ist kein zusätzliches Gehäuse not
wendig, wodurch sich eine wesentliche Kosteneinsparung
erzielen läßt. An der Antriebsstange 16 sind keinerlei
aufwendige Montage und Anlenkung für Sensoren oder
dergleichen notwendig. Vielmehr kann der Abgriff der
Meßgröße, das heißt des Weges, wie in Fig. 1 als Bei
spiel dargestellt, direkt über die Meßfeder 28 inner
halb des Gehäuses erfolgen. Für den Grundgedanken der
Erfindung ist es dabei unerheblich, ob zwei oder mehr
Federn, insbesondere Druckfedern, 22 vorgesehen sind.
In jedem Fall kann die Dimensionierung der Federn so
erfolgen, daß entsprechend dem Grundgedanken der Erfin
dung ein frei nutzbarer Unterbringungsraum 24 entsteht.
Insbesondere ist die Erfindung vorteilhaft bei einfach
wirkenden pneumatischen Antriebsvorrichtungen, wie sie
auch in der Zeichnung dargestellt sind, obwohl natür
lich auch bei doppelt wirkenden Antrieben in entspre
chender Abwandlung des vorstehend erläuterten Erfin
dungsgedankens eine Anwendung möglich ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ein Signalverarbeitungsgerät in Form eines Stellungs
reglers 32 modulartig in das Gehäuseteil 10 bzw. 38
eingepaßt, so, daß es einen Teil des Antriebsgehäuses
10 bzw. 38 bildet. Wie zu erkennen ist, auch in Verbin
dung mit Fig. 6, sind geeignete Schnittstellen 40 in
dem Gehäuseteil 10 bzw. 38 ausgebildet. So kann der
Stellungsregler 32 einerseits frei aus- oder eingebaut
werden, ist aber andererseits integriert mit der An
triebsvorrichtung verbunden, so daß sich die weiter
oben im einzelnen aufgeführten Vorteile ergeben.
Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungs
beispielen sind jeweils Pneumatikverbindungsleitungen
vorgesehen, die eine gesonderte Anbringung des in Fig.
6 dargestellten i/p-Umformers 44 ermöglichen. Bei der
Darstellung gemäß Fig. 5 ist anstatt des i/p-Umformers
44 ein Abschlußteil 46 vorgesehen, mit dem im Fall der
Ausführungsform gemäß Fig. 5 die Pneumatikverbindungs
leitung 42 abgedeckt ist, da in diesem Ausführungsbei
spiel ein i/p-Umformer nicht vorgesehen ist.
Weiter ist in den Fig. 5 und 6 eine besondere Ausge
staltung des Gehäuses der Antriebsvorrichtung zu erken
nen. Abweichend von dem ansonsten kreisförmigen Quer
schnitt besitzt das Gehäuse der Antriebsvorrichtung
einseitig eine kastenartige Ausbildung 48, die aus zwei
etwa tangential aus dem kreisförmigen Querschnitt
herauslaufenden Seitenwänden 50 und einem Abschluß
deckel 52 besteht. Der Abschlußdeckel 52 ist lösbar an
den Seitenwänden 50 befestigt, so daß auch im eingebau
ten Zustand der Antriebsvorrichtung, nach Abnahme des
Abschlußdeckels 52 leicht beispielsweise das Abschluß
teil 46 gegen einen i/p-Umformer 44 ausgetauscht werden
kann, oder ein bereits vorhandener i/p-Umformer ersetzt
werden kann usw.
In den Fig. 5 und 6 sind des weiteren noch gleichfalls
die Grenzsignalgeber 30 zu erkennen, die auch schon in
Fig. 3 dargestellt sind.
In den Fig. 7 und 8 sind Ausführungsbeispiele einer
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit einer An
triebsstange 16 dargestellt, die zwei Anschlußenden 54,
56 aufweist, an welche jeweils Antriebsstangenfortsätze
58 bzw. 60 anschließbar sind. Im einzelnen sind die An
schlußenden 54 bzw. 56 und die Anschlußstangenfortsätze
58 bzw. 60 in ihrem Endbereich jeweils mit einer mit
Gewinde versehenen Bohrung ausgebildet, in die jeweils
ein Teilbereich einer Verbindungsschraube 62 ein
schraubbar ist. Das jeweils nicht mit einem Antriebs
stangenfortsatz 58 bzw. 60 verbundene Anschlußende 54
bzw. 56 ist jeweils mit einer Anschlußschraube 64
verschlossen. Die beiden Öffnungen 66 bzw. 68 in dem
Gehäuseteil 10 bzw. 12 sind jeweils in dem Fall, daß
ein Antriebsstangenfortsatz 58 bzw. 60 diese Öffnung 66
bzw. 68 nicht durchsetzt, mit einem Verschlußteil 70
verschlossen. In dem Fall, daß ein Antriebsstangenfort
satz 58 bzw. 60 eine Öffnung 66 bzw. 68 durchsetzt, ist
in der Öffnung 66 bzw. 68 eine Befestigungsbuchse 72
vorgesehen. Aus den Fig. 7 bzw. 8 ist ersichtlich, daß
jeweils das Gehäuseteil 10 bzw. 12 an den Öffnungen 66
bzw. 68 mit einem entsprechenden Innengewinde und das
Verschlußteil 70 bzw. die Befestigungsbuchse 72 mit
einem entsprechenden Außengewinde versehen ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung kön
nen sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschie
denen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
- Bezugszeichenliste
10 Gehäuseteil
12 Gehäuseteil
14 Membran
16 Antriebsstange
18 Membranteller
20 Luftableitung
22 Druckfeder
24 Unterbringungsraum
26 Stelluftkanal
28 Meßfeder
30 Grenzsignalgeber
32 Stellungsregler
34 Luftzuleitung
36 Luftzuleitung
38 Gehäuseteil
40 Schnittstelle
42 Pneumatikverbindungsleitung
44 i/p-Umformer
46 Abschlußteil
48 kastenartige Ausbildung
50 Seitenwand
52 Abschlußdeckel
54 Anschlußende
56 Anschlußende
58 Antriebsstangenfortsatz
60 Antriebsstangenfortsatz
62 Verbindungsschraube
64 Verschlußschraube
66 Öffnung
68 Öffnung
70 Verschlußteil
72 Befestigungsbuchse
Claims (13)
1. Pneumatische Antriebsvorrichtung für Stellgeräte
oder dergleichen, mit einem Antriebsgehäuse, einem
darin beweglich gelagerten, mit einer Antriebsstange
oder dergleichen starr verbundenen Antriebselement, wie
Membranteller, Kolben oder dergleichen, welches zumin
dest einseitig mit Druckluft beaufschlagbar ist, minde
stens einer an dem Antriebselement entgegen der Einwir
kung der Druckluft angreifenden, innerhalb des An
triebsgehäuses angeordneten Feder und mindestens einem
Signalverarbeitungsgerät, wie Stellungsregler, Stel
lungsrückmelder, Grenzsignalgeber, Magnetventil und/
oder i/p-Umformer oder dergleichen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das/die Signalverarbeitungsgerät(e) (30,
32) integriert innerhalb des Antriebsgehäuses (10, 12)
in einem von der/den Feder(n) (22), der Antriebsstange
(16) und dem Antriebselement (14, 18) freien Unterbrin
gungsraum (24) angeordnet ist/sind.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Unterbringungsraum (24) zwischen
der/den Feder(n) (22) und der in Achsrichtung der An
triebsstange (16) im wesentlichen mit dem Außenumfang
des Antriebselementes (14, 18) fluchtenden Innenwandung
des Antriebsgehäuses (10, 12) liegt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das/die Signalverarbeitungsgerät(e)
(30, 32) modulartig in das Antriebsgehäuse (10) einge
paßt ist (sind), so daß es einen Teil des Antriebsge
häuses (10) bildet.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei ein Signalverarbeitungsgerät ein i/p-Umformer
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der i/p-Umformer (44)
gesondert von dem/sonstigen Signalverarbeitungsge
rät(en) (30, 32) vorgesehen ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei pneumatischer oder elektropneuma
tischer Ausbildung des i/p-Umformers (44) Pneumatikver
bindungsleitungen (42) zwischen dem Signalverarbei
tungsgerät (32) und dem i/p-Umformer (44) vorgesehen
sind und daß die Verbindungsleitungen (42) wahlweise an
den i/p-Umformer (44) anschließbar oder durch ein Ab
schlußteil (46) bei Nicht-Anschluß des i/p-Umformers
(44) verschließbar sind.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Antriebsge
häuses (10, 12) an dem Antriebselement (14, 18) der
Antriebsstange (16) oder einem damit im wesentlichen
starr verbundenen Bauteil angreifende Sensoreinrichtung
(28, 30) zur Ermittlung eines die jeweiligen Antriebs
stellung charakterisierenden Meßsignals und Aufgeben
desselben auf das/die Signalverarbeitungsgerät(e) ( 32).
7. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei pneumati
scher oder elektropneumatischer Ausbildung des/der
Signalverarbeitungsgeräte(s) (30, 32) die Abluft des
Verstärkers, der Auslaßdüse und ggf. des i/p-Umformers
(falls vorgesehen) den Unterbringungsraum (24) spült.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrin
gungsraum (24) mit der/den Feder(n) (22) in offener
atmosphärischer Verbindung steht.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftlei
tung(en) ( 20, 34, 36) für die Steil-Luft und/oder für
das/die Signalverarbeitungsgerät(e) (32) in die Gehäu
seteile (10, 12) des Antriebsgehäuses integriert
ist/sind.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile
(10, 12) des Antriebsgehäuses zum Aufnehmen der Geräte
teile und/oder Zuleitungen des/der Signalverarbei
tungsgeräte(s) (30, 32) ausgebildet sind.
11. Pneumatische Antriebsvorrichtung, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsstange (16) an ihrem innerhalb des
Antriebsgehäuses (10, 38) befindlichen Bereich ein
Anschlußende (54) zur Anbringung eines Antriebsstangen
fortsatzes (58) aufweist und daß das obere Antriebsge
häuse (10) eine entsprechende verschließbare Öffnung
(66) aufweist.
12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (16) im Bereich
ihrer Verbindung mit dem Antriebselement ein weiteres
Anschlußende (56) zur Anbringung eines weiteren An
triebsstangenfortsatzes (60) aufweist und daß das un
tere Antriebsgehäuse eine entsprechende verschließbare
Öffnung aufweist.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (66, 68)
dann, wenn die Antriebsstange (16) die Öffnung (68, 68)
durchsetzt oder nicht durchsetzt, eine Befestigungs
buchse (72) oder ein Verschlußteil (70) einsetzbar ist.
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