DE3635816C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/48—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S17/00
- G01S7/495—Counter-measures or counter-counter-measures using electronic or electro-optical means
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überwachen und Enttarnen
von feindlichen Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Durch den Einsatz von Entfernungsmessern, Zielbeleuchtern und Kommunika
tionssystemen auf Laserbasis sind Entwicklung und Einsatz von Laserwarn
empfängern (LAWA), wie sie etwa Gegenstand der DE 28 52 224 B2 und der
DE 34 00 837 C1 sind, aktuell. Solche Laserwarnempfänger können feststellen,
welcher Lasertyp (Puls, CW) aus welcher Richtung mit welcher Pulslänge und
Pulsfolgefrequenz das zu schützende Objekt anstrahlt, um bei entsprechender
Signalverarbeitungskapazität gleichzeitig auch den Grad der Bedrohung festzu
stellen sowie eventuelle Gegenmaßnahmen einzuleiten. In der Regel muß man
davon ausgehen, daß der lasersenderseitige Waffeneinsatz unmittelbar nach
der Entfernungsmessung bzw. noch während der Zielbeleuchtung erfolgt und
damit Gegenmaßnahmen praktisch automatisch auslösen muß, sofern eine
Gegenwehr sinnvoll sein soll. Aus dieser Sicht ist es beispielsweise möglich,
daß LAWA die direkt einfallende Laserstrahlung so genau ortet, daß ein
Richtschützenvisier automatisch nachgerichtet werden kann bis die Strahlungs
quelle bzw. ihr Trägerfahrzeug innerhalb des Sehfeldes des Visiers erscheint
und vom Richtschützen erkannt wird. Aber auch aus dem Streumaximum bei
an der Atmosphäre gestreuter Strahlung lassen sich Gegenmaßnahmen ab
leiten.
Bei Ortung eines Einzelimpulses durch LAWA ist damit zu rechnen, daß ein
Rohrwaffenfeuerleitsystem auf das angestrahlte LAWA-seitige Ziel ausgerichtet
ist und unmittelbar nach der Entfernungsmessung ein gezielter Schuß ausge
löst wird. Dann bleibt dem Zielfahrzeug nur die Möglichkeit einer schnellen
Positionsänderung, nach dem es sich zuvor eventuell noch eingenebelt hat,
wie dies etwa in "Kampftruppen/Kampfunterstützungstruppen", 1983, Heft 1,
Seite 16, behandelt wird. Eine Einnebelung nach erfolgtem Treffer dagegen
behandelt die Patentanmeldung DE 33 11 075 A1.
Aus INTERNATIONALE WEHRREVUE 7/1986, Seite 966, ist es sodann be
kannt, Nebelwurfanlagen so auszulegen, daß die Nebelpatronen in eine defi
nierte Azimut-Richtung und schräg nach oben geschleudert werden, um beim
schnellen Abwärtsfallen gleichsam einen Nebelvorhang auszubreiten. Man hofft
dadurch die lasersenderseitige, direkte Sicht, die zum gezielten Einsatz der
Waffe erforderlich ist, rechtzeitig zu unterbrechen, um den gezielten Schuß
zu verhindern. Damit dies möglich ist, müssen die Nebelwurfbecher durch
das LAWA-Gerät automatisch ausgelöst werden; ebenso andere automatische
Maßnahmen zum Schutz des bedrohten Objektes.
Die Aufgabe der Erfindung wird in der Schaffung einer Möglichkeit gesehen,
mit Laserwarnempfänger und Einnebelungsvorrichtung ausgerüstete feindliche
Fahrzeuge, die sich außerdem in gedeckter Stellung aufhalten, zu enttarnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
genannten Merkmale gelöst. Auf diese Weise lassen sich selbst durch Form,
Farbe und Bewuchs gut getarnte feindliche Fahrzeuge ausmachen oder auch
zu große Zielentfernungen, die Waffensystemteile innerhalb der Tarnstruktur
nicht mehr erkennen lassen, überwinden, weil nämlich ein LAWA, das direkte
oder indirekte Laserstrahlung empfängt, automatisch die Einnebelung ein
leitet und sich dadurch enttarnt. Die gezielte Steuerung der Geländeabtastung
besitzt darüber hinaus den weiteren Vorteil, daß bei der begrenzten Pulsfolge
frequenz der Laserquellen die optimale Überwachungsgeschwindigkeit für einen
vorgegebenen Geländeabschnitt erreicht wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung wird in der Vorrichtung gemäß An
spruch 4 gesehen.
Auch die restlichen Unteransprüche enthalten Weiterbildungen der Erfindung.
Im folgenden wird an Hand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Überwachung eines mit Sichtgerät und LAWA ausge
rüsteten Panzers in gedeckter Stellung mit Hilfe eines
Laser-Störsenders,
Fig. 2 die Enttarnung des gedeckten Zieles durch Auslösung
von Nebelwurfbechern mittels dem Signal eines Einzel
pulses und
Fig. 3 die mit Hilfe der Nebelwurfbecher aufgebaute Nebelwand
vor dem Feindfahrzeug.
Wenn man sich z. B. auf den Erdkampf beschränkt, so werden LAWA-Geräte 5
bei (vorwiegend gepanzerten) Fahrzeugen, Kommandostellen und wichtigen
stationären Einrichtungen eingesetzt, die durch Direktbeschuß mit ballistischen
Geschossen bzw. durch Flugkörper mit Laserendphasenlenkung bekämpft werden.
Der Angreifer kann boden- oder luftgestützt sein.
In Fig. 1 hat ein Kampfpanzer 1 hinter dichtem Bodenbewuchs 2 Position be
zogen. Von ihm ist in Fig. 1 lediglich der mit dem Kanonenrohr, dem Sicht
gerät 3 und dem LAWA 4 bestückte Teil des Kommandoturms 8 sichtbar. Im
Stillstand bzw. bei erstarrter Front ist der Panzer demnach kaum auszumachen,
insbesondere wenn auch noch eine größere Entfernung es verhindert, daß sich
die Waffensystemteile von der Tarnstruktur genügend abheben.
Die an der Enttarnung eines solchen Panzers 1 interessierte Seite wird sich
diejenige Wellenlänge zunutze machen, auf die erfahrungsgemäß das gegnerische
LAWA 4 anspricht. Dieselbe entspricht in aller Regel der Wellenlänge der
eigenen Laser-Entfernungsmesser und endphasengelenkten Waffen.
Da für die Automatik des LAWA 4 ein Lasereinzelpuls die Bekämpfung durch
eine Rohrwaffe voraussagt, muß der Enttarnungslaser diese größte Bedrohung
simulieren. Dies erfolgt nun dadurch, daß das unübersichtliche Gelände so
nacheinander abgetastet wird, daß kein Bereich öfter als einmal ange
strahlt wird. Diese Nacheinanderabtastung wird in Fig. 1 durch die Strahl
querschnitte a und b sowie in Fig. 2 durch die Strahlquerschnitte a bis c
symbolisiert.
Wird nun, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, der Kampfpanzer 1 von dem
Signal c des Laserstrahls 5 getroffen, so reagiert das LAWA 4, indem es
den Ausstoß von Nebelbechern 6 auslöst, und zwar in der Regel schräg
nach aufwärts, um im anschließenden Abwärtsfallen möglichst schnell den
Nebel von oben nach unten aufzubauen, bis schließlich gemäß Fig. 3 zwar
eine Nebelwand 7 vor dem Panzer entsteht, die jedoch der Bedienungsperson
des zugehörigen Lasersenders gleichzeitig den Standort des feindlichen Panzers
anzeigt bzw. denselben enttarnt.
Zur Anwendung kann hierbei ein gepulster oder ein Dauerstrichlaser gelangen.
Die Überwachungszeit läßt sich verkürzen, sofern der Lasersender mit einer
für sich bekannten und daher in der Zeichnung nicht näher dargestellten
variablen Aufweiteoptik ausgerüstet ist. Mit derselben wird die Strahldivergenz
im Bedarfsfall so weit vergrößert, daß in dem Entfernungsbereich von etwa
2 bis 4 km, in dem ein Panzerkampf für gewöhnlich stattfindet, die Energie
dichte des Lasers gerade so groß ist, daß der Empfänger des LAWAs 5 an
spricht. Die Energiedichte läßt sich hierbei so bestimmen, daß z. B. bei 4 km
nur direkt einfallende Strahlung angezeigt wird, während bei einem sehr gut
getarnten Panzer 1 in nur 2 km Entfernung bereits die Streustrahlung die
Empfindlichkeitsschwelle des LAWA-seitigen Empfängers überschreitet.
Der Lasersender oder Zielbeleuchter läßt sich mit einer in Azimut und Ele
vation manuell oder automatisch arbeitenden, zeichnerisch gleichfalls nicht
dargestellten Strahlschwenkeinrichtung versehen, wobei dann Laserpuls und
Schwenkschritt synchronisiert sind und außerdem ein Prozeßrechner für die
Ablaufsteuerung vorgesehen ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Überwachen und Enttarnen von mit Laserwarnempfänger
und Einnebelungsvorrichtung ausgerüsteten feindlichen Fahrzeugen,
bei denen der Empfang eines Laserschusses der Gegenseite die Ein
nebelung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) für den Strahl (5) von Lasersender oder Zielbeleuchter bewußt eine Wellenlänge gewählt wird, auf die der gegnerische Laser warnempfänger (4) anspricht,
- b) dabei zuerst auf die Laserwellenlänge des Entfernungsmessers des eigenen Fahrzeugs oder diejenige endphasengelenkter Waffen zu rückgegriffen wird,
- c) Geländebereiche, die - durch Form und Bewuchs (2) - für die Tarnung der gegnerischen Fahrzeuge (1) in Frage kommen, mit dem Lasersender oder Zielbeleuchter punktweise und nur einmal abgetastet werden,
- d) die Überwachungszeit und Pulsfolgefrequenz für den vorgegebenen Geländebereich durch Aufweiteoptiken, die die Strahldivergenz ver größern, gesteuert werden und
- e) mit einem einzelnen Abtastimpuls die für das Feindfahrzeug größte und damit den Einnebelungsvorgang auslösende Bedrohung simuliert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 sowie unter Verwendung eines Lasersenders mit gepulstem Laser oder
Dauerstrichsignal, gekennzeichnet durch eine variable Aufweite
optik im Sendekanal, deren Strahldivergenz bei größter Entfernung des
für einen Panzerkampf interessanten Bereichs über direkt einfallende Strah
lung und bei einer näheren, sich durch gute Tarnung des Zielobjekts aus
zeichnenden Entfernung bereits durch Streustrahlung die Empfindlichkeits
schwelle des gegnerischen Laserwarnempfängers (4) überschreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lasersender eine in Azimut und Elevation manuell oder
automatisch betätigbare Strahlschwenkeinrichtung mit schrittweisem
Bewegungsablauf aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Laserpuls und Schwenkschritt synchronisierende Einrichtung sowie einen
Prozeßrechner für die Ablaufsteuerung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635816 DE3635816A1 (de) | 1986-10-22 | 1986-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen und enttarnen von feindlichen fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635816 DE3635816A1 (de) | 1986-10-22 | 1986-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen und enttarnen von feindlichen fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635816A1 DE3635816A1 (de) | 1988-05-05 |
DE3635816C2 true DE3635816C2 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6312159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635816 Granted DE3635816A1 (de) | 1986-10-22 | 1986-10-22 | Verfahren und vorrichtung zum ueberwachen und enttarnen von feindlichen fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635816A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10229273B4 (de) * | 2002-06-28 | 2007-01-25 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Objekt-Selbstschutzvorrichtung |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3840277C2 (de) * | 1988-11-30 | 1997-04-17 | Diehl Gmbh & Co | Einrichtung zur Lokalisierung von Fahrzeugen im Gefechtsfeld |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852224C3 (de) * | 1978-12-02 | 1987-12-03 | Eltro GmbH, Gesellschaft für Strahlungstechnik, 6900 Heidelberg | Warnvorrichtung |
DE3311075A1 (de) * | 1983-03-26 | 1987-03-12 | Eltro Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum schutz eigener getroffener kampffahrzeuge |
DE3400837C1 (de) * | 1984-01-12 | 1985-03-14 | Eltro GmbH, Gesellschaft für Strahlungstechnik, 6900 Heidelberg | Vorrichtung zum Bestimmen der Einfallsrichtung von elektromagnetischer Strahlung |
-
1986
- 1986-10-22 DE DE19863635816 patent/DE3635816A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10229273B4 (de) * | 2002-06-28 | 2007-01-25 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Objekt-Selbstschutzvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3635816A1 (de) | 1988-05-05 |
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