DE3633677A1 - Ladungstraeger fuer die entwicklung elektrostatischer bilder - Google Patents
Ladungstraeger fuer die entwicklung elektrostatischer bilderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ladungsträger, der zusammen
mit einem Toner einen elektrostatischen Bildentwickler aufbaut;
sie betrifft insbesondere einen Ladungsträger für
die Entwicklung eines elektrostatischen Bildes, der die
Herstellung eines qualitativ hochwertigen Bildes mittels
eines mit einem spezifischen Harz überzogenen Ladungsträgerkerns
ermöglicht.
In der Elektrophotographie (elektronischen Photographie)
wird ein lichtempfindliches Element, das ein photoleitfähiges
Element umfaßt, in dunkler Umgebung auf seiner
Oberfläche mit einer gleichmäßigen elektrischen Ladung aufgeladen,
dann wird durch bildmäßige Belichtung ein elektrostatisches
Bild erzeugt und das elektrostatische Bild
wird entwickelt zur Herstellung eines sichtbaren Bildes.
Im allgemeinen wird das Verfahren zur Entwicklung eines
elektrostatischen Bildes grob eingeteilt in ein Naßentwicklungsverfahren
und in ein Trockenentwicklungsverfahren.
Bei dem Naßentwicklungsverfahren wird in dem Entwicklungsprozeß
ein flüssiger Entwickler verwendet, bei dem ultrafeine
Teilchen verschiedener Pigmente und Farben innerhalb
einer elektrisch isolierenden organischen Flüssigkeit dispergiert
sind. Bei dem Trockenentwicklungsprozeß werden
elektroskopische feine Teilchen, die als Toner bekannt sind
und aus einem Färbemittel, wie z. B. Ruß, der in einem natürlichen
oder synthetischen Harz dispergiert ist, bestehen, verwendet.
Das Trockenentwicklungsverfahren wird weiterhin in
mehrere Methoden eingeteilt: das sogenannte Pelzbürstenverfahren,
bei dem ein Entwickler verwendet wird, der ausschließlich
aus dem obengenannten Toner besteht, das
Druckverfahren und das Pulverwolkenverfahren. Außerdem
gibt es auch das sogenannte Magnetbürstenverfahren und
das Kaskadenverfahren, in denen der Entwickler in Form
einer Mischung aus dem Ladungsträger aus einem Eisenpulver
oder Glasperlen und dem obengenannten Toner verwendet
wird.
Bei der Durchführung dieser Entwicklungsverfahren werden
die elektroskopischen Teilchen, beispielsweise der innerhalb
eines Entwicklers enthaltene elektrisch geladene
Toner, auf dem elektrostatischen Bild abgeschieden unter
Erzeugung eines sichtbaren Bildes. Dieses sichtbare Bild
wird ohne jede Änderung durch Wärme, Druck oder Lösungsmitteldampf
auf dem lichtempfindlichen Element fixiert
oder es wird nach der Übertragung auf ein Papier oder ein
anderes Trägermaterial fixiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Ladungsträger
innerhalb eines Entwicklers, wie er in dem obengenannten
Magnetbürstenverfahren sowie in dem obengenannten Kaskadenverfahren
verwendet wird, sie betrifft insbesondere
den Ladungsträger, der dem Toner die erforderliche Ladung
verleiht, wenn er nach dem Mischen mit dem Toner bewegt
wird.
Ladungsträger werden im allgemeinen in elektrisch leitende
Ladungsträger und in elektrisch isolierende Ladungsträger
eingeteilt.
Als elektrisch leitender Ladungsträger wird im allgemeinen
ein oxidiertes oder nicht-oxidiertes Eisenpulver verwendet.
Wenn jedoch der Entwickler aus einem Eisenpulver-
Ladungsträger besteht, wird dem Toner keine stabile triboelektrische
Ladung erteilt und als weiterer Nachteil kann
das durch den Entwickler erzeugte sichtbare Bild verschleiert
sein. Das heißt, im Verlaufe der Verwendung
des Entwicklers lagern sich die Tonerteilchen auf der
Oberfläche der Eisenpulver-Ladungsträgerteilchen ab und
rufen so eine Abnahme des Vorspannungs-Stromes hervor als
Folge des erhöhten elektrischen Widerstandes auf den
Ladungsträgerteilchen, was zu einer geringeren Schärfe
und zu einer stärkeren Verschleierung des erzeugten
sichtbaren Bildes führt. Aus diesem Grunde wird dann,
wenn der den Eisenpulver-Ladungsträger enthaltende Entwickler
in einer elektronischen Kopiervorrichtung verwendet
wird und wenn das Kopieren kontinuierlich durchgeführt
wird, der Entwickler innerhalb einer begrenzten
Anzahl von Arbeitsgängen schlechter und muß ersetzt oder
ergänzt werden, um kontinuierlich scharfe Bilder zu erhalten.
Bei einem typischen isolierenden Ladungsträger ist die
Oberfläche des Ladungsträgerkerns, der aus einem ferromagnetischen
Material, wie z. B. Eisen, Nickel oder Ferrit
besteht, mit einem isolierenden Harz gleichmäßig überzogen.
Wenn ein solcher isolierender Ladungsträger einem Entwickler
einverleibt wird, ist die Haftung der Tonerteilchen
an der Oberfläche des Ladungsträgers anders als im Falle
des elektrisch leitenden Trägers minimal und gleichzeitig
kann die triboelektrische Aufladung zwischen dem Toner
und dem Ladungsträger gesteuert (kontrolliert) werden,
so daß ein Entwickler mit einer längeren Gebrauchsdauer
erhalten wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
ein solcher Entwickler in elektronischen Hochgeschwindigkeits-
Kopiervorrichtungen verwendet werden kann. Andererseits
sollte bei dem isolierenden Ladungsträger der die
Oberfläche des Ladungsträgerkerns bedeckende Überzug eine
ausreichende Reibungsbeständigkeit (Haltbarkeit) aufweisen,
der Überzug sollte ausreichende Haftungsverhinderungseigenschaften
besitzen, um zu verhindern, daß der
Toner eine Schicht auf der Oberfläche des Toners bildet,
außerdem sollte die elektrostatische Ladung in der erforderlichen
Intensität und Polarität als Folge der
Reibung zwischen dem Ladungsträger und dem spezifischen
Toner erzeugt werden (elektrostatische Aufladungseigenschaften).
Wenn der isolierende Ladungsträger innerhalb einer Entwicklungseinheit
einer Reibung zwischen anderen Ladungsträgerteilchen,
Tonerteilchen und der inneren Oberfläche
der Einheit unterworfen wird und der Überzug durch die
Reibungsbewegung abgenutzt wird, gehen insbesondere die
stabilen elektrostatischen Eigenschaften, die das Produkt
der Reibung zwischen dem Ladungsträger und dem Toner sind,
allmählich verloren und als Folge davon kann den Tonerteilchen
nicht die erforderliche elektrostatische Ladung
verliehen werden.
Außerdem werden dann, selbst wenn der Überzug des isolierenden
Ladungsträgers eine ausreichende Abriebsbeständigkeit
besitzt und wenn die Haftung des Überzugs an dem
Kern ungenügend ist, die elektrostatischen Aufladungseigenschaften
stark beeinträchtigt (verschlechtert), weil
sich der Überzug als Folge der obengenannten Reibungskraft
ablöst oder zerfällt. Auch wenn der Toner an dem Oberflächenüberzug
unter Bildung eines Filmes klebt, werden
wiederum instabile elektrostatische Eigenschaften erzielt.
In diesen Fällen sollte der gesamte Entwickler unabhängig
von den Ursachen vorzeitig durch einen neuen Entwickler
ersetzt werden.
In dem Bestreben, diese Nachteile zu beseitigen, wurden ein
Verfahren zum Überziehen der Oberfläche des Kerns des
Ladungsträgers mit einem gemischten Polymeren (vgl. die
japanische Offenlegungsschrift 1 10 839/79, nachstehend als
japanische OPI-Publikation bezeichnet) sowie ein Ladungsträger
entwickelt, bei dem die Oberfläche des Kernmaterials
von einem Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymeren
oder von einem solchen Copolymeren zusammen mit einem
zweiten gemischten Polymeren überzogen ist (vgl. japanische
OPI-Patentpublikationen 2 08 754/1983, 1 76 048/1985,
1 76 049/1985, 1 76 050/1985, 1 76 051/1985, 1 76 052/1985,
1 76 053/1985, 1 76 054/1985 und 1 76 055/1985).
Es ist auch bereits ein Ladungsträger bekannt, bei dem ein
Acrylat mit Fluoratomen in einer Seitenkette als Überzugsharz
verwendet wird (vgl. geprüfte japanische Patentpublikation
16 617/1985). Außerdem wurde auch bereits ein ähnlicher
Ladungsträger in den japanischen Patentanmeldungen
Nr. 2 40 758/1984, 2 40 759/1984, 2 40 763/1984 und 2 40 762/1984
vorgeschlagen.
Der mit einem Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymeren
überzogene Ladungsträger weist jedoch einen bestimmten
Mangel auf, da das weiche Harz verantwortlich ist für eine
kürzere Gebrauchsdauer als Folge des Abriebs und des Zerreißens
der Überzugsschicht.
Außerdem ist in dem mit einem gemischten Polymeren aus
dem Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymeren und dem
zweiten Polymeren überzogenen Ladungsträger das gemischte
zweite Polymere deutlich verbessert in bezug auf die
Haftung zwischen dem Überzug und dem Kern, abgesehen davon,
daß das viel härtere Harz selbst zu einer längeren
Gebrauchsdauer stark beiträgt. Das Zumischen des zweiten
Polymeren stellt jedoch einen Nachteil dar, nämlich eine
geringere oder instabile elektrostatische Ladung.
Bei einem Ladungsträger, der mit einem Acrylat überzogen
ist, das Fluoratome in der Seitenkette aufweist, ist die
elektrostatische Aufladung unzureichend. So ist beispielsweise
bei dem in der geprüften japanischen Patentpublikation
16 617/1985 beschriebenen Ladungsträger die elektrostatische
Aufladung offensichtlich unzureichend. Selbst bei
dem in der japanischen Patentanmeldung Nr. 2 40 758/1984
beschriebenen Ladungsträger ist die elektrostatische
Aufladung noch unzureichend, obgleich sie viel besser ist
als in dem obengenannten Ladungsträger und die elektrostatische
Aufladung wird im Verlaufe eines längeren Kopiervorganges
in unerwünschter Weise instabil.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Ladungsträger
mit einer ausgezeichneten Haltbarkeit und
einer ausgezeichneten elektrostatischen Ladungskapazität
zur Verfügung zu stellen, der zu einer minimalen Schleierbildung
und zu einer höheren Bilddichte führt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht mit einem Ladungsträger
für die Entwicklung eines elektrostatischen
Bildes, der eine Überzugsschicht aufweist, die enthält ein
Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymeres und ein
Polymeres, das als eine Monomerkomponente ein Acrylat
enthält, das als eine Seitenkette eine durch mindestens
ein Fluoratom substituierte Gruppe aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
Das erwünschte Copolymer-Molverhältnis für das Vinylidenfluorid/
Tetrafluorethylen-Copolymere, das innerhalb der
Überzugsschicht des erfindungsgemäßen Ladungsträgers
enthalten ist, liegt innerhalb des Bereiches von 75 : 25
bis 95 : 5 und vorzugsweise innerhalb des Bereiches von
75 : 25 bis 87,5 : 12,5. Wenn das Molverhältnis des Copolymeren
innerhalb des oben angegebenen Bereiches bleibt,
ist die Löslichkeit eines Lösungsmittels verbessert und
die Schichtbildungseigenschaften und die Schichtfestigkeit
sind ebenfalls verbessert, so daß eine längere Gebrauchsdauer
(Lebensdauer) erzielt wird. Außerdem ist es unerwünscht,
daß das Molekulargewicht zu hoch ist, selbst
wenn die Löslichkeit des Lösungsmittels verbessert wird,
da die Viskosität der Lösung zu hoch wird und der Überzug
ungleichmäßig wird, was zur Bildung von Lunkern
und zu einer geringeren Haltbarkeit führt. Andererseits
ist ein Harz mit einem zu geringen Molekulargewicht ebenfalls
nicht bevorzugt, da dessen geringere Festigkeit
zu Problemen in bezug auf die Haltbarkeit des Ladungsträgers
führt. Aus diesem Grunde sollte die Grundviskosität
(gemessen in Methylethylketon bei 30°C),
die ein Anhaltspunkt für das Molekulargewicht ist, vorzugsweise
innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 5 dl/g
liegen.
Erfindungsgemäß wird als Acrylat, das eine Seitenkette
mit einem Substituenten mit Fluoratomen aufweist und das
in der Überzugsschicht des Ladungsträgers enthalten ist,
ein solches bevorzugt, das aus einem Monomeren mit der
nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) aufgebaut
ist:
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und
R f eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe, die durch
mindestens ein Fluoratom substituiert ist, bedeuten.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Acrylats
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) sind
Acrylate der nachstehend angegebenen allgemeinen Formeln
(II) und (III):
in denen R1 und R2 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe, n und p jeweils eine ganze Zahl von 1 bis
8 und m und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 19 bedeuten.
Beispiele für ganz besonders bevorzugte Ausführungsformen
des Acrylats der oben angegebenen allgemeinen Formeln
(II) und (III) sind solche der folgenden allgemeinen
Formeln (IV) und (V):
worin R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe, r die Zahl 1 oder 2 und s eine ganze Zahl
von 2 bis 4 bedeuten.
Beispiele für die Ausführungsformen des Acrylats, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, die in der
Seitenkette mindestens ein Fluoratom als Substituent
aufweisen, sind folgende:
1,1-Dihydroperfluoroethyl-acrylat (-methacrylat),
1,1-Dihydroperfluoro-n-propyl-acrylat (-methacrylate),
1,1,3-Trihydroperfluoro-n-propyl-acrylat (-methacrylat),
1,1,4-Trihydroperfluoro-n-butyl-acrylat (-methacrylat),
1,1,5-Trihydroperfluoro-n-amyl-acrylat (-methacrylat).
1,1-Dihydroperfluoroethyl-acrylat (-methacrylat),
1,1-Dihydroperfluoro-n-propyl-acrylat (-methacrylate),
1,1,3-Trihydroperfluoro-n-propyl-acrylat (-methacrylat),
1,1,4-Trihydroperfluoro-n-butyl-acrylat (-methacrylat),
1,1,5-Trihydroperfluoro-n-amyl-acrylat (-methacrylat).
Erfindungsgemäß kann die Monomerkomponente, die in dem
Polymeren verwendet wird, das in der Überzugsschicht enthalten
ist (nachstehend als erfindungsgemäß verwendetes
Polymeres bezeichnet) zusammen mit dem Vinylidenfluorid/
Tetrafluorethylen-Copolymeren nur aus dem Acrylat bestehen,
das mindestens ein Fluoratom in der Seitenkette als Substituent
enthält, oder es kann noch eine weitere Komponente
umfassen. Beispiele für eine solche Komponente sind Acrylsäure
(Methacrylsäure), Methylacrylat (-methacrylat),
Ethylacrylat (-methacrylat), Butylacrylat (-methacrylat),
Benzylacrylat (-methacrylat), Amidacrylat (-methacrylat),
Cyclohexylacrylat (-methacrylat), Glycidylacrylat (-methacrylat),
Hydroxyethylacrylat (-methacrylat), Styrol,
Vinylacetat, Ethylen, Propylen und Isopren.
Nachstehend sind einige Ausführungsformen der erfindungsgemäß
verwendbaren Polymeren angegeben, die Erfindung ist
jedoch keineswegs auf diese Ausführungsformen beschränkt.
Das Mischungsverhältnis der erfindungsgemäß verwendeten
Polymeren beträgt beispielsweise für das Vinylidenfluorid/
Tetrafluorethylen-Copolymere 50 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 70 bis 95 Gew.-%, und für das Polymere,
das das Acrylatmonomere mit einem Substituenten mit mindestens
einem Fluoratom in einer Seitenkette enthält,
50 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 5 Gew.-%. Wenn das
Mischungsverhältnis der Polymeren mehr als 70 : 30
beträgt, ist die Harzkompatibilität verbessert und es
wird eine gleichmäßige Verteilung der elektrostatischen
Ladung erzielt, was zu einer viel höheren Kapazität bei
gleichnamiger Aufladung führt. Wenn dieses Verhältnis
innerhalb des Bereiches von 95 : 5 liegt, erhält man eine
viel härtere und abriebsbeständigere Überzugsschicht.
Dieses Merkmal ist im Hinblick auf die Haltbarkeit sehr
erwünscht.
Die Überzugsschicht des erfindungsgemäßen Ladungsträgers
enthält das Polymere aus dem obengenannten gemischten
Polymeren und kann erforderlichenfalls auch noch eine
dritte Komponente enthalten.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Ladungsträgers werden
das obengenannte Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-
Copolymere sowie das Acrylatpolymere in einem organischen
Lösungsmittel gelöst zur Herstellung einer Beschichtungslösung,
die beispielsweise unter Anwendung eines Trockensprühverfahrens
auf die Oberfläche des Ladungsträgerskernmaterials
aufgebracht wird unter Bildung der Überzugsschicht.
Die Schicht wird dann erhitzt oder einfach sich
selbst überlassen, wobei der erfindungsgemäße Ladungsträger
erhalten wird.
Innerhalb einer Wirbelschichteinheit wird beispielsweise
das Ladungsträgerkernmaterial mittels eines aufsteigenden
komprimierten Gases, das bis zu der Höhe aufsteigt, in der
das Kernmaterial in einem statischen Gleichgewicht ist,
angehoben, dann wird die vorstehend beschriebene Beschichtungslösung
auf das Kernmaterial aufgesprüht, bevor
es nach unten zu fallen beginnt. Dieses Sprühverfahren
wird wiederholt, bis die Überzugsschicht eine zufriedenstellende
Zusammensetzung hat. Wenn aggregierte
Ladungsträger vorliegen, werden sie zusätzlich aussortiert,
um schließlich den erfindungsgemäßen Ladungsträger
mit der erforderlichen Überzugsdicke zu erhalten.
Das in dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren
verwendete organische Lösungsmittel kann irgendein Lösungsmittel
sein, das in beliebiger Weise ausgewählt wird,
so lange es die Harzkomponente, die hauptsächlich aus dem
Copolymeren und dem Polymeren gemäß der Erfindung besteht,
löst. Beispiele für typische organische Lösungsmittel, die
verwendet werden können, sind Ketone einschließlich Aceton
und Methylethylketon, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid
und Lösungsmittel, die aus Fluor- und/oder anderen
Halogen-substituierten Kohlenwasserstoffen bestehen. Es
kann auch ein Lösungsmittel verwendet werden, das mehrere
der obengenannten Lösungsmittel umfaßt.
Der Bereich der Dicke der Überzugsschicht beträgt 0,05
bis 20 µm, vorzugsweise 0,1 bis 2 µm. Eine Dicke dieser
Schicht, die 20 µm übersteigt, ist unerwünscht, da das
Lösungsmittel für einen längeren Zeitraum innerhalb der
Überzugsschicht verbleibt und einen nachteiligen Einfluß
auf die elektrostatischen Aufladungseigenschaften ausübt
und gleichzeitig der Toner sich auf der Oberfläche des
Ladungsträgers ablagert unter Ausbildung einer Schicht.
Eine Schicht mit einer Dicke unterhalb 0,05 µm wird als
unerwünscht angesehen, da die elektrostatischen Eigenschaften
in nachteiliger Weise beeinflußt werden als
Folge von Lunkern und die Haltbarkeit durch die Reibungskraft
beeinträchtigt wird.
Als Materialien für den erfindungsgemäßen Ladungsträgerkern
können auch Sand, Glas oder Metalle, die bisher
für konventionelle Ladungsträgerkernmaterialien verwendet
werden, eingesetzt werden. Bevorzugtere Materialien sind
jedoch die nachstehend angegebenen. Dabei handelt es sich
insbesondere um Materialien, die in der Achse des Magnetfeldes
und durch das Magnetfeld stark magnetisiert werden,
wie z. B. Ferrit und Magnetit, um Metalle, die einen Ferromagnetismus
aufweisen, wie z. B. Eisen, Kobalt und Nickel,
um Legierungen oder chemische Verbindungen, die solche
Metalle enthalten, um Legierungen, die keine ferromagnetischen
Elemente enthalten, die jedoch durch geeignete Erwärmungsbehandlung
ferromagnetisch werden, wie z. B. die
Heusler-Legierung vom Mangan-Kupfer-Aluminium- oder
Mangan-Kupfer-Zinn-Typ und Chromdioxid und andere. Der
Bereich der Teilchengröße der Ladungsträgerkernmaterialien
beträgt 30 bis 1000 µm, vorzugsweise 50 bis 500 µm.
Außerdem sollte der erfindungsgemäß verwendete Ladungsträger
vorzugsweise die Fähigkeit haben, unter normalen
Betriebsbedingungen dem zusammen mit dem Ladungsträger
verwendeten Toner eine Ladung von 5 bis 40 µC/g als Absolutwert
zu verleihen.
Der erfindungsgemäße Ladungsträger kann zusammen mit einem
Toner, der willkürlich ausgewählt werden kann, einen
Zwei-Komponenten-Entwickler bilden. Als vorteilhaftester
Toner gilt ein solcher, der ein Polyesterharz oder ein
Styrol/Acrylat-Harz als Bindemittel enthält.
Ein Polyesterharz wird erhalten durch Kondensationspolymerisation
zwischen einem Alkohol und einer Carbonsäure.
Beispiele für verwendbare Alkohole sind Diole einschließlich
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
1,2-Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol,
Neopentylglykol, 1,4-Butandiol, 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-
cyclohexan, verätherte Bisphenole, wie z. B. Bisphenol A,
hydriertes Bisphenol A, Polyoxyethylen-Bisphenol A, Polyoxypropylen-Bisphenol
A und andere Dihydroxyalkohol-
Monomere.
Beispiele für verwendbare Carbonsäuren sind Maleinsäure,
Fumarsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure,
Glutaconsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Cyclohexandicarbonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Sebacinsäure, Malonsäure und Anhydride dieser
Säuren, Dimere eines niederen Alkylesters und Linolensäure
und andere zweiwertige organische Säure-Monomere.
Als Polyester, die erfindungsgemäß verwendbar sind,
sind zusätzlich zu den obengenannten bifunktionellen
Monomeren Polymere bevorzugt, die Komponenten von multifunktionellen
Monomeren mit einer größeren Funktionalität
als trifunktionelle Monomere enthalten. Beispiele
für verwendbare Polyhydroxyalkohol-Monomere, bei denen es
sich um die obengenannten multifunktionellen Monomeren
mit mindestens drei Hydroxygruppen handelt, sind Sorbit,
1,2,3,6-Hexantetrol, 1,4-Sorbitan, Pentaerythrit,
Dipentaerythrit, Tripentaerythrit, Saccharose, 1,2,4-
Butantriol, 1,2,5-Pentantriol, Glycerin, 2-Methylpropantriol,
2-Methyl-1,2,4-butantriol, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan, 1,3,5-Trihydroxymethylbenzol und andere.
Beispiele für verwendbare Polycarbonsäure-Monomere, die
mindestens drei Carbonsäuregruppen enthalten, sind außerdem
1,2,4-Benzoltricarbonsäure, 1,3,5-Benzoltricarbonsäure,
1,2,4-Cyclohexantricarbonsäure, 2,5,7-Naphthalintricarbonsäure,
1,2,4-Naphthalintricarbonsäure, 1,2,4-Butantricarbonsäure,
1,2,5-Hexantricarbonsäure, 1,3-Dicarboxyl-
2-methyl-2-methylencarboxypropan, Tetra(methylencarboxyl)-
methan, 1,2,7,8-Octantetracarbonsäure, Empoltrimersäure
und die Anhydride dieser Säuren und dgl.
Die Komponenten der obengenannten multifunktionellen
Monomeren sollten vorzugsweise aus 20 bis 30 Mol-% jeder
Alkoholkomponente oder Säurekomponente bestehen, welche
die Struktureinheit des Polymeren ist.
In einem Styrol/Acrylat-Harz werden die α,β-ungesättigten
Ethylenmonomeren, die in der japanischen OPI-Patentpublikation
1 34 652/1975 beschrieben sind, als Struktureinheit
verwendet und es können die Harze mit einem Verhältnis
zwischen dem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht
(Mw) und dem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
(Mn) von 3,5 bis 40 verwendet werden.
Die vorstehend beschriebenen Polyester oder Styrol/Acryl-
Harze sollten vorzugsweise 30 bis 95 Gew.-% des gesamten
Toners ausmachen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Toners
können dem vorstehend beschriebenen Bindemittel Färbemittel
zugesetzt werden, wobei die verschiedenen zusätzlichen
Agentien gemischt werden, falls erforderlich, die in einer
Kugelmühle und dgl. gemahlen werden und in Verfahren
weiterbehandelt werden, die umfassen das Mischen, das
Mahlen und Klassieren, um den Toner herzustellen.
Außerdem kann der Toner nach Verfahren erhalten werden,
wie z. B. dem Sprühtrocknungsverfahren, durch Grenzflächenpolykondensation,
durch Suspensionspolykondensation und
durch Lösungspolykondensation.
Die Teilchengröße des nach den vorstehend beschriebenen
Verfahren hergestellten Toners beträgt 1 bis 50 µm, vorzugsweise
5 bis 30 µm.
Bevorzugte Ausführungsformen der in dem Toner enthaltenen
Färbemittel sind beispielsweise die folgenden: Ruß,
Nigrosin, Anilinblau, Chalcoil blue, Chromgelb, Ultramarinblau,
Methylenblau, Bengalrosa, Phthalocyaninblau
und Mischungen dieser Agentien.
Außerdem kann der obengenannte Toner Teilchen von
hydrophobem Siliciumdioxid oder Fettsäuremetallsalz
enthalten. Solche Teilchen von hydrophobem Siliciumdioxid
sind in den geprüften japanischen Patentpublikationen
16 219/1979 und 16 220/1979 beschrieben und bevorzugte
Ausführungsformen davon sind "Aerosil R972" und "Silica
D-17" und dgl., hergestellt von der Firma Nippon Aerosil
Co., Ltd. Beispiele für geeignete Fettsäuremetallsalze
sind Salze von Maleinsäure mit Zink, Magnesium oder
Calcium und dgl., Salze von Stearinsäure mit Zink, Cadmium,
Barium, Blei, Eisen, Nickel, Kobalt, Kupfer, Aluminium
oder Magnesium und dgl., die basisches Bleistearat,
Salze von Ölsäure mit Zink, Magnesium, Eisen, Kobalt,
Kupfer, Blei oder Calcium und dgl.; Salze von Palmitinsäure
mit Aluminium oder Calcium und dgl., Bleicaprylat,
Bleicaproat, Salze von Linolsäure mit Zink oder Kobalt und
dgl., Calciumrizinoleat, Salze von Rizinolsäure mit Zink
oder Cadmium und dgl. oder Mischungen dieser Salze. Der
Salzgehalt, bezogen auf den Toner, beträgt 0,01 bis 10
Gew.-%. Als Mischverfahren wird das sogenannte externe
Zumischverfahren in der Praxis angewendet.
Ein weiteres Agens, das erforderlichenfalls zugegeben
wird, ist ein Offset-Inhibitor, ein Ladungskontrollmittel
und dgl.
Der Entwickler wird erhalten durch Mischen des obengenannten
erfindungsgemäßen Ladungsträgers mit dem Toner.
Der Entwickler sollte vorzugsweise aus 100 Gew.-Teilen
des Ladungsträgers und 0,3 bis 20 Gew.-Teilen des Toners
bestehen.
Wie die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen zeigen,
kann erfindungsgemäß ein Ladungsträger mit einer besseren
Haltbarkeit und einer höheren elektrostatischen
Kapazität hergestellt werden und mit seiner Hilfe kann
ein Bild mit einer hohen Dichte und einem minimalen
Schleier auf wirksame Weise erzeugt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Zuerst wurden die Ladungsträger A bis I und die Bezugs-
Ladungsträger A bis C sowie die Toner A bis C hergestellt.
14 g Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymer "VT-100"
(Copolymer-Molverhältnis 80 : 20, Grundviskosität
0,95 l/g) (hergestellt von der Firma Daikin
Kogyo Co., Ltd.), sowie 2 g des beispielhaften Polymeren
(1) (Grundviskosität 0,51 l/g) wurden in 500 ml
eines gemischten Lösungsmittels aus Aceton und Methylethylketon
(1 : 1) gelöst zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit.
1 kg kugelförmiges Eisenpulver "DSP135C" (hergestellt
von der Firma Dowa Iron Powder Co., Ltd.), bei dem
es sich um das Ladungsträgerkernmaterial handelt, wurde mit
dieser Beschichtungslösung unter Verwendung einer Wirbelschicht-
Vorrichtung beschichtet zur Herstellung des Ladungsträgers A
mit einem Überzug einer Dicke von etwa 2 µm.
12 g des obengenannten Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-
Copolymeren "VT-100" sowie 3 g des beispielhaften Polymeren
(9) (Grundviskosität 0,57 l/g) wurden zur
Herstellung der Beschichtungslösung verwendet. Im übrigen
wurden die gleichen Stufen wie für die Herstellung des
Ladungsträgers A angegeben zur Herstellung des Ladungsträgers
B durchgeführt.
14 g des obengenannten Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-
Copolymeren "VT-100" wurden zusammen mit 1 g
des beispielhaften Polymeren (20) (Grundviskosität
0,49 l/g) verwendet zur Herstellung der Beschichtungslösung.
Im übrigen wurden die gleichen Schritte
wie für die Herstellung des Ladungsträgers A beschrieben
zur Herstellung des Ladungsträgers C durchgeführt.
9 g Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymer (Grundviskosität
0,86 l/g), hergestellt durch Umsetzung von Vinylidenfluorid
mit Tetrafluorethylen in einem Molverhältnis von
75 : 25, wurden zusammen mit 3 g des beispielhaften Polymeren
(3) (Grundviskosität 0,62 l/g) verwendet. Im übrigen
wurden die gleichen Stufen wie für die Herstellung des
Ladungsträgers A beschrieben zur Herstellung des Ladungsträgers
D durchgeführt.
14 g Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymer (Grundviskosität
1,14 l/g), hergestellt durch Umsetzen von
Vinylidenfluorid mit Tetrafluorethylen in einem Molverhältnis
von 90 : 10, wurden zusammen mit 1 g des beispielhaften
Polymeren (2) (Grundviskosität 0,57 l/g) verwendet.
Im übrigen wurden die gleichen Stufen wie für die Herstellung
des Ladungsträgers A beschrieben zur Herstellung des
Ladungsträgers E durchgeführt.
8 g des obengenannten Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-
Copolymeren "VT-100" und 7 g des beispielhaften Polymeren
(1) wurden verwendet. Im übrigen wurden die gleichen
Stufen wie für die Herstellung des Ladungsträgers A
beschrieben zur Herstellung des Ladungsträgers F durchgeführt.
Anstelle des "VT-100" wurde das Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-
Copolymere, hergestellt durch Umsetzen von
Vinylidenfluorid mit Fluorethylen in einem Molverhältnis
von 70 : 30, verwendet. Im übrigen wurden die gleichen
Stufen wie für die Herstellung des Ladungsträgers A
beschrieben zur Herstellung des Ladungsträgers G durchgeführt.
10,5 g "VT-100" und 4,5 g des beispielhaften Polymeren
(1) wurden verwendet. Im übrigen wurden die gleichen
Stufen wie für die Herstellung des Ladungsträgers A beschrieben
zur Herstellung des Ladungsträgers H durchgeführt.
14,2 g "VT-100" und 0,8 g des beispielhaften Polymeren (1)
wurden verwendet. Im übrigen wurden die gleichen Stufen
wie für die Herstellung des Ladungsträgers A beschrieben
zur Herstellung des Ladungsträgers I durchgeführt.
Es wurden nur 15 g des Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-
Copolymeren"VT-100" und kein fluoriertes Acrylat-
Polymeres verwendet. Im übrigen wurden die gleichen
Stufen wie für die Herstellung des Ladungsträgers A
beschrieben zur Herstellung des Vergleichs-Ladungsträgers
A durchgeführt.
Zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit wurden 13 g
des Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymeren
"VT-100" sowie 2 g Methylmethacrylat-Copolymer "Acrypet
MF" (hergestellt von der Firma Mitsubishi Rayon Co.,
Ltd.) verwendet. Im übrigen wurden die gleichen Stufen
wie für die Herstellung des Ladungsträgers A beschrieben
zur Herstellung des Vergleichs-Ladungsträgers B durchgeführt.
Es wurden 15 g des beispielhaften Polymeren (1) verwendet.
Im übrigen wurden die gleichen Stufen wie für die Herstellung
des Ladungsträgers A beschrieben zur Herstellung des
Vergleichs-Ladungsträgers C durchgeführt.
332 g Terephthalsäure, 90 g Polyoxypropylen-(2,2)-2,2-
bis-(4-hydroxyphenol)propan und 587 g Bisphenol A wurden
in einen runden Kolben gegossen, der mit einem Thermometer,
einem Rührer aus rostfreiem Stahl, einem Stickstoffgas-
Glaseinleitungsrohr sowie einem Rückflußkühler ausgestattet
war. Der Kolben wurde auf eine Mantel-Heizvorrichtung
gestellt, um die obengenannten drei Materialien
in einer chemisch inerten Atmosphäre zu erhitzen, die
durch Einleiten von Stickstoffgas durch das Stickstoffgas-
Einleitungsrohr erzeugt wurde. Dann wurden 0,05 g Dibutylzinnoxid
zugegeben und während die Reaktion an dem
Erweichungspunkt überwacht wurde, wurden die Materialien
bei 200°C reagieren gelassen, wobei der Polyester erhalten
wurde.
100 Gew.-Teile des obengenannten Polyesters, 10 Gew.-%
Ruß "Regal 660R" (hergestellt von der Firma Cabot
Co., Ltd.), 2 Gew.-Teile Polypropylen mit niedrigerem
Molekulargewicht "Viscol 660P" (hergestellt von der
Firma Sanyo Chemical Industry Co., Ltd.) und 2 Gew.-Teile
Ethylenbisstearamid "Hoechst Wax C" (hergestellt von der
Firma Hoechst Japan Ltd.) wurden mittels einer Kugelmühle
miteinander gemischt und nach dem Durchkneten, Mahlen und
Klassieren erhielt man Tonerteilchen mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 10 µm, denen 0,4 Gew.-%
hydrophobe Siliciumdioxid-Teilchen "Aerosil R812" (hergestellt
von der Firma Nippon Aerosil Co., Ltd.) sowie
0,1 Gew.-% Zinkstearat zugesetzt wurden zur Herstellung
des Toners A.
100 Gew.-Teile Styrol/Methylmethacrylat/n-Butylmethacrylat-
Copolymer, erhalten durch Umsetzung von Styrol mit
Methylmethacrylat und n-Butylmethacrylat in einem Molverhältnis
von 50 : 20 : 30, 10 Gew.-Teile Ruß "Regal 660R"
(hergestellt von der Firma Cabot Co., Ltd.) und 3 Gew.-
Teile eines Polypropylens mit niedrigem Molekulargewicht
"Viscol 660P" (hergestellt von der Firma Sanyo Chemical
Industry Co., Ltd.) wurden mittels einer Kugelmühle miteinander
gemischt und nach dem Durchkneten, Mahlen und
Klassieren erhielt man Tonerteilchen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 11 µm, denen 0,5 Gew.-%
hydrophobe Siliciumdioxid-Teilchen "Aerosil R-972"
(hergestellt von der Firma Nippon Aerosil Co., Ltd.)
und 0,2 Gew.-% Zinkstearat zugesetzt wurden zur Herstellung
des Toners B.
Wie in der weiter unten folgenden Tabelle aufgezählt,
wurden insgesamt 11 Entwickler-Typen Nr. 1 bis 11 hergestellt
durch Kombinieren der Träger A-I mit den Tonern
A-B in einer Konzentration von 2%, die in den Rahmen der
vorliegenden Erfindung fallen.
Andererseits wurden zu Vergleichszwecken die Vergleichs-
Ladungsträger A bis C und der Toner A mit einer Konzentration
von 2% miteinander kombiniert zur Herstellung
von insgesamt drei Entwicklertypen Nr. 12 bis 14.
Dann wurden unter Verwendung der modifizierten Ausführungsform
des elektrophotographischen Kopierers "U-Bix 4000"
(hergestellt von der Firma Konishiroku Photo Industry
Co., Ltd.), der aufweist ein negatives elektrostatisches
Doppelschicht-organisches photoleitfähiges lichtempfindliches
Element, enthaltend ein Pigment vom Anthoanthron-
Typ als Ladungsträger-erzeugendes Material und ein Carbazolderivat
als Ladungsträger-Transportmaterial, 100 000
Kopien kontinuierlich mit jedem der Entwickler hergestellt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
In dieser Tabelle bedeuten: "elektrostatische Ladung"
den Wert der triboelektrostatischen Ladung pro Gramm Toner,
gemessen nach der bekannten Abblas-Methode;
"maximale Bilddichte" die relative Dichte des entwickelten
Bildes, bezogen auf die Bilddichte des Originalbildes,
deren Wert mit 1,3 angenommen wurde; "Haltbarkeit"
die Anzahl der Kopien, die hergestellt wurde bis zu dem
Zeitpunkt, als eine Verschleierung auftrat und die Qualität
der Bilder extrem schlecht wurde; außerdem wurden die
"Ablösung und der Abrieb des Überzugs" bewertet durch
Messung des Überzugsanteils des Ladungsträgers, der von
dem Entwickler entfernt worden war, der bis zu diesem
Zeitpunkt in Benutzung war und durch Vergleich dieses
Meßwertes mit dem Überzugsanteil des unbenutzten Ladungsträgers.
"E" steht für keine Ablösung oder keinen Abrieb
des Überzugs, "G" steht für bis zu 5% Ablösung oder
Abrieb des Überzugs, "N" steht für mehr als 5% und
weniger als 10% Ablösung oder Abrieb des Überzugs,
"L" steht für mehr als 10% Ablösung oder Abrieb des
Überzugs.
Die Messung des Überzugsanteils des Ladungsträgers wurde
unter Anwendung des folgenden Verfahrens durchgeführt:
Die Ladungsträgerteilchen wurden mit einer Lösung eines
oberflächenaktiven Mittels gewaschen, um sie von dem
Toner abzutrennen, und nach dem Trocknen wurden sie gewogen.
Die getrockneten Ladungsträgerteilchen wurden
mit dem gleichen Lösungsmittel, wie es für die Herstellung
der Harzbeschichtungslösung verwendet wird, behandelt,
um die Harzüberzugsschicht auf den Ladungsträgerteilchen
zu entfernen, und nach dem Trocknen wurde
wieder gewogen. Der Überzugsanteil des Ladungsträgers
wurde aus der Abnahme des Gewichtes durch die Entfernung
des Überzugsharzes ermittelt.
Fußnote: Vdf = Vinylidenfluorid TFE = Tetrafluorethylen
Anzahl d. Fluoratome: Die Anzahl der Fluoratome in
der Einheit des Acrylsäureestermonomeren, die durch
Fluor ersetzt sind.
Wie aus der vorstehenden Tabelle hervorgeht, weist der
Entwickler, der den erfindungsgemäßen Ladungsträger enthält,
mit dem Toner geeignete elektrostatische Ladungseigenschaften
auf, außerdem ergibt er eine ausgezeichnete
Bilddichte und Haltbarkeit und es tritt nur eine geringe,
falls überhaupt, Ablösung oder Abrieb des Überzugs auf.
Andererseits tritt bei dem Entwickler, der einen Vergleichs-
Ladungsträger enthält, ein Schleier oder eine
Ablösung oder ein Abrieb des Überzugs auf und die Haltbarkeit
ist extrem begrenzt.
Claims (5)
1. Ladungsträger für die Entwicklung elektrostatischer
Bilder, gekennzeichnet durch einen
Kern und eine darauf aufgebrachte Überzugsschicht aus
einem Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymeren
und einem Polymeren, das als eine Monomerkomponente ein Acrylat
enthält, das als eine Seitenkette eine durch mindestens
ein Fluoratom substituierte Gruppe aufweist.
2. Ladungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molverhältnis von Vinylidenfluorid zu
Tetrafluorethylen in dem Copolymeren innerhalb des
Bereiches von 75 : 25 bis 95 : 5 liegt.
3. Ladungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylat, das als eine Seitenkette
eine durch mindestens ein Fluoratom substituierte Gruppe
aufweist, dargestellt wird durch die allgemeine Formel
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und
R t eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe, die jeweils
durch mindestens ein Fluoratom substituiert ist, bedeuten.
4. Ladungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht das
Vinylidenfluorid/Tetrafluorethylen-Copolymere in einer
Menge von 50 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die Überzugsschicht,
und das das Acrylat enthaltende Polymere in
einer Menge von 50 bis 5 Gew.-% enthält.
5. Ladungsträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überzugsschicht das Vinylidenfluorid/
Tetrafluorethylen-Copolymere in einer Menge von 70 bis
95 Gew.-%, bezogen auf die Überzugsschicht, und das das
Acrylat enthaltende Polymere in einer Menge von 30 bis 5
Gew.-% enthält.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Owner name: KONICA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8141 | Disposal/no request for examination |