DE3628055A1 - Verfahren zur herstellung von feuerfesten platten auf der basis von aluminiumoxid/kohlenstoff - Google Patents
Verfahren zur herstellung von feuerfesten platten auf der basis von aluminiumoxid/kohlenstoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zu Herstellung
von feuerfesten Platten für Gleitdüsen, die zur
Steuerung des Flusses von geschmolzenen Eisen und geschmolzenem
Stahl in einer Stahlherstellungsanlage verwendet
werden.
Feuerfeste Platten für die Gleitdüsen zur Steuerung von
geschmolzenem Metall wurden als wegwerfbare feuerfeste
Teile in Stahlherstellungsanlagen verwendet, in welchen
eine Raffinationsbehandlung einer Pfanne und ein kontinuierliches
Gießen durchgeführt werden. Derartige feuerfeste
Platten für Gleitdüsen müssen eine sehr gute Wirkungsweise
haben und müssen in der Lage sein, die Fließgeschwindigkeit
des Gießmaterials zu steuern, wobei sie den scharfen Bedingungen
während der Verwendung widerstehen müssen.
Feuerfeste Platten für Gleitdüsen erfahren einen starken
Wärmeschock und einen hohen Abrieb, wenn sie in Kontakt
mit dem sich auf einer hohen Temperatur befindlichen
geschmolzenen Stahl kommen. Zusätzlich zu diesen physikalischen
Wirkungen erfahren sie eine mechanische Erosion
und eine chemische Korrosion durch geschmolzenen Stahl und
Schlacke. Daher sind feuerfeste Platten für Gleitdüsen erforderlich,
die eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit
sowie eine hohe Korrosionsbeständigkeit besitzen.
Um derartigen Materialien für Gleitplatten ausgewogene
Eigenschaften zu verleihen, sind viele Untersuchungen
durchgeführt worden. In neuerer Zeit kamen Materialien
aus Aluminiumoxid und Kohlenstoff in der Stahlindustrie
infolge ihrer Dauerhaftigkeit zum Einsatz.
Feuerfeste Materialien auf Aluminiumoxid/Kohlenstoff-Basis
für Gleitdüsenplatten erfordern zu ihrer Herstellung kein Pech
und keinen Teer, wobei diese Materialien gesundheitsschädliche
Dämpfe bei der Verwendung entwickeln, und ermöglichen
die Herstellung von Platten, die in ihrer Dauerhaftigkeit
im Vergleich zu herkömmlichen mit Pech imprägnierten keramischen
gewonnenen Platten überlegen sind. Im allgemeinen
werden die feuerfesten Platten für Gleitdüsen ohne Vorerhitzen
verwendet und werden schnell von Zimmertemperatur
auf 1500°C oder mehr durch den geschmolzenen Stahl erhitzt.
Dieses schnelle Erhitzen bedingt einen erheblichen Wärmeschock
des feuerfesten Materials und gleichzeitig einen
physikalischen und chemischen Abrieb beim Einsatz für eine
Steuerung des Flusses von geschmolzenem Stahl. Im Falle
von feuerfesten Materialien auf Aluminiumoxid/Kohlenstoff-
Basis treten spezifische Probleme auf, wie beispielsweise
eine Absorption von Kohlenstoff in den geschmolzenen Stahl
und eine Oxidation von Kohlenstoff in dem feuerfesten
Material durch die Atmosphäre, wodurch es sehr wichtig
wird, eine geeignete Kohlenstoffquelle zur Herstellung
des feuerfesten Materials zu finden. Aus diesem Grunde
wurden Untersuchungen bezüglich der Materialien angestellt,
aus denen feuerfeste Platten auf Aluminiumoxid/Kohlenstoff-
Basis zur Herstellung von Gleitdüsen bestehen. Beispielsweise
wird in der JP-OS 58-0 20 901 die Wirkung von feinem
Kohlenstoffpulver mit einer spezifischen Oberfläche von
mehr als 50 m2/g beschrieben. Die JP-OS 56-0 16 112 beschreibt
die Wirkung der Verwendung eines kohlenstoffhaltigen Materials
in Kombination mit Sillimanit-Mineralmaterial. Die
JP-OS 56-0 96 775 beschreibt die Wirkung der Zugabe eines
Rohmaterials auf der Basis von ZrO2/Al2O3/SiO2. Die JP-OS
58-1 25 660 beschreibt die Wirkung eines Materials auf der
Basis von Al2O3/ZrO2. Die JP-OS 60-0 60 973 beschreibt die
kombinierte Verwendung von Pech und Phenolharz und die
JP-OS 60-0 03 027 beschreibt die kombinierte Verwendung eines
Novolak-Typ-Phenolharzes und eines Resol-Typ-Phenolharzes.
Die Eigenschaften von Kohlenstoff, der in Platten auf der
Basis von Aluminiumoxid und Kohlenstoff eingebracht wird,
sind, wie beispielsweise der JP-OS 58-0 20 901 zu entnehmen
ist, wichtig und Ruß wird als eine der Hauptkohlenstoffquellen
verwendet, da dieses Material in geschmolzenem
Stahl unlöslich ist und gegenüber einer Oxidation des
geschmolzenen Stahls sehr widerstandsfähig ist, wodurch die
Dauerfestigkeit der feuerfesten Platten erhöht wird. Die
Menge an zuzusetzendem Ruß sollte jedoch auf den Bereich
von 3 bis 7 Gew.-% eingeschränkt werden, weil eine Menge
von weniger als 3 Gew.-% zu einer Verkürzung der Korrosionsbeständigkeit
führt und eine Menge von mehr als 7 Gew.-%
die Temperaturwechselbeständigkeit verschlechtert. Um diese
Nachteile zu beseitigen, wurden neue Entwicklungen gemacht,
die Gegenstand der JP-OSen 58-1 25 660, 60-0 60 973 und 60-0 03 027
sind. Wenn auch diese Lösungen in einem gewissen Ausmaß
wirksam sind, so sind sie dennoch nicht effektive genug,
um die Schäden entfallen zu lassen, die durch Abscheidungen
von geschmolzenem Metall auf der Gleitobefläche entstehen.
Eine Möglichkeit zur Herabsetzung einer derartigen
Schädigung ist die Erhöhung der Menge an Kohlenstoff in der
Masse. Eine bloße Erhöhung der Menge an Graphit oder amorphem
Kohlenstoff verursacht jedoch eine beschleunigte Auflösung
von Kohlenstoff in dem geschmolzenen Stahl, was
wiederum zu einem Fortschreiten der Schädigung an dem Rand
der Düsenöffnungen führt, was eine unvollständige Abstoppung
des Stromes aus geschmolzenem Stahl bedingt. Die Folge ist,
daß eine Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes nicht zur Verlängerung
der Lebensdauer der Platten beiträgt. Weitere Verbesserungen
der themischen Eigenschaften durch Veänderung
der Merkmale von Koks, der auf ein Bindemittel zurückgeht,
sind Gegenstand der JP-OSen 60-0 60 873 und 60-0 03 027. Diese
Methoden sind jedoch nicht sehr wirksam zur Verhinderung
einer Abscheidung von geschmolzenem Stahl.
Die herkömmlichen feuerfesten Materialien auf Aluminiumoxid/
Kohlenstoffbasis besitzen eine gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber chemischer Korrosion durch geschmolzene
Schlacke, sie sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß
es schwierig ist, eine hohe Druckfestigkeit und eine hohe
Strukturfestigkeit zu erzielen, infolge des Fehlens einer
gleichmäßigen Verteilung und der Sinterfähigkeit der feinen
Pulverbestandteile infolge der Nichtsinterungseigenschaften
von Kohlenstoffpulver beim Herstellungverfahren. Insbesondere
tritt der Nachteil auf, daß die Matrixstruktur sich
leicht abschält, wenn in der Praxis die Stahlablagerung
entfernt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der Dauerhaftigkeit
von herkömmlichen feuerfesten Platten auf Aluminiumoxid/
Kohlenstoff-Basis, die zur Herstellung von Gleitdüsen verwendet
werden.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren des Patentanspruchs
gelöst.
Durch die Erfindung wird demgemäß die Teilchengröße der
den feuerfesten Platten zuzusetzenden Komponenten eingestellt,
so daß die Struktur gleichmäßig wird und die Sinterungsfähigkeit
verbessert wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt die Stufen der Herstellung
einer Mischung aus
(a) 50 bis 90 Gew.-% eines Materials, das mehr als 90 Gew.-% Aluminiumoxid enthält,
(b) 0 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer Materialien, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Materialien auf Al2O3/ SiO2-Basis, Al2O3/ZrO2-Basis und Al2O3/SiO2/ZrO2-Basis besteht, wobei diese Materialien eine Wärmeausdehnungskoeffizienten von weniger als 8·10-6 bei 1000°C besitzen,
(c) 3 bis 8 Gew.-% Kohlenstoffpulver mit einer BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g,
(d) 4 bis 10 Gew.-%, insgesamt eines feinen Si-Pulvers und eines feinen Kohlenstoffpulvers, wobei es sich bei diesem Pulver um ein anderes Pulver als das unter (c) definierte handelt, während
(e) der Rest sich aus anderen feuerfesten Materialien zusammensetzt, worauf die Mischung nach dem Zusatz eines Bindemittels vermischt undverformt und die geformte Mischung unter einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt wird.
(a) 50 bis 90 Gew.-% eines Materials, das mehr als 90 Gew.-% Aluminiumoxid enthält,
(b) 0 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer Materialien, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Materialien auf Al2O3/ SiO2-Basis, Al2O3/ZrO2-Basis und Al2O3/SiO2/ZrO2-Basis besteht, wobei diese Materialien eine Wärmeausdehnungskoeffizienten von weniger als 8·10-6 bei 1000°C besitzen,
(c) 3 bis 8 Gew.-% Kohlenstoffpulver mit einer BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g,
(d) 4 bis 10 Gew.-%, insgesamt eines feinen Si-Pulvers und eines feinen Kohlenstoffpulvers, wobei es sich bei diesem Pulver um ein anderes Pulver als das unter (c) definierte handelt, während
(e) der Rest sich aus anderen feuerfesten Materialien zusammensetzt, worauf die Mischung nach dem Zusatz eines Bindemittels vermischt undverformt und die geformte Mischung unter einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt wird.
Die vorstehend angegebene Zusammensetzung ist unerläßlich
zur Herstellung von feuerfesten Platten für Gleitdüsen, um
ein Ankleben und eine Abscheidung von geschmolzenem Stahl
zu vermeiden, wodurch die Lebensdauer der Platten verlängert
wird. Durch die Erfindung werden daher die Nachteile
des Standes der Technik beseitigt. Erfindungsgemäß wird das
leichter zu sinternde feinteilige Aluminiumoxidpulver mit
einem durchschnittlichen Teilchenmesser, der geringer
ist als 1 µm, in der Matrix verteilt, so daß der Abstand
zwischen den einzelnen Aluminiumoxidteilchen vermindert
wird, was es möglich macht, mehr Kohlenstoff ohne
Probleme einzumengen. Das leicht zu sinternde feine Aluminiumoxidpulver
füllt zusammen mit dem feinen Kohlenstoffpulver
und dem Kohlenstoff, der auf Bindemittel zurückgeht,
den Raum zwischen den einzelnen Aluminiumoxidteilchen in
der Größenordnung von Mikron. Dies bedingt eine kompakte
Struktur, die in ihrer Korrosionsbeständigkeit und Auflösungswiderstandsfähigkeit
gegenüber geschmolzenem Stahl
überlegen ist.
Eine mikroskopische Untersuchung der Oberfläche in Kontakt
mit geschmolzenem Stahl zeigt, daß eine Sinterung des
leicht zu sinternden feinpulverisierten Aluminiumoxids erfolgt
und eine Schutzschicht gebildet wird. Diese Schutzschicht
hindert geschmolzenen Stahl von einer Eindringung
in die Struktur der Platten, wodurch das Ankleben von geschmolzenem
Stahl verhindert wird. Diese Wirkung geht
näher aus dem weiter unten folgenden Beispiel hervor.
Die Bedeutung der Definition des Bereichs einer jeden Komponente
in der Mischung ist wie folgt: eine Menge von weniger
als 5 Gew.-% des leicht zu sinternden feinen Aluminiumoxidpulvers
bildet keine feine Matrixstruktur, während bei einer
Menge von mehr als 20% das Sintern übermäßig stark erfolgt,
was eine verminderte Temperaturwechselbeständigkeit und
eine schlechte Dauerhaftigkeit zur Folge hat. Die Menge
des Si-Pulvers liegt im allgemeinen zwischen 2 und 7%,
in Abhängigkeit von der Menge an Restkohlenstoff in der
feuerfesten Masse in den Platten. Bei einer Menge von weniger
als 2 Gew.-% wird keine zufriedenstellende Festigkeit
erzielt, während bei einer Menge von mehr als 7 Gew.-%
Si die Festigkeit unerwünscht hoch ist. Das von dem unter
(c) definierten Kohlenstoffpulver verschiedene Kohlenstoffpulver
sollte in einem Bereich von 2 bis 5% vorliegen.
Bei einer Menge von weniger als 2 Gew.-% ist die Verbesserung
bezüglich der Temperaturwechselbeständigkeit nicht zufriedenstellend,
während bei einer Menge von mehr als 5 Gew.-%
eine hohe Auflösung durch den geschmolzenen Stahl erfolgt.
Die Komponente (a) ist das Hauptmaterial, welches die
Platte auf Aluminiumoxid/Kohlenstoff-Basis zur Herstellung
von Gleitdüsen findet. Es kann sich um gesintertes Aluminiumoxid
oder um elektrogeschmolzenes Aluminiumoxid oder um
beide derartige Materialien handeln. Die Komponente (b) kann
weggelassen werden, wenn eine hohe Korrosionsbeständigkeit
erforderlich ist. Bei einer Menge von mehr als 30 Gew.-%
wird die erhaltene Platte stark durch die Auflösung sogar
beim Gießen von mit Aluminium legierten Stahl zerstört.
Das leicht zu sinternde feine Aluminiumpulver sollte einen
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von weniger als
1 µm und eine spezifische BET-Oberfläche von mehr als 3,0 m2/g
besitzen, während das Kohlenstoffpulver eine spezifische
BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g aufweisen sollte.
Werden diese Materialien zusammen verwendet, dann besitzt
die erhaltene Platte eine kompaktere Struktur als eine herkömmliche
feuerfeste Platte auf der Basis von Aluminiumoxid
und Kohlenstoff für die Herstellung von Gleitdüsen. Die
erfindungsgemäß erhaltene feuerfeste Platte verhindert ein
Ankleben von geschmolzenem Stahl in einem erheblichen Ausmaß.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher
erläutert.
Formmassen werden hergestellt nach den in der Tabelle
angegebenen Ansätzen aus feuerfesten Pulvern und Phenolharz
als Bindemittel. Jede Formmasse wird zu einer Platte
für Gleitdüsen durch Ausformen, Sintern, Pechimpränieren
und Brennen verformt. Die charakteristischen Eigenschaften
der erhaltenen Platten gehen ebenfalls aus der Tabelle
hervor.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten
Platten wurden auf ihre Lebensdauer untersucht. Die Ergebnisse
gehen ebenfalls aus der Tabelle 1 hervor. Bei jedem
Test wurden 20 Platten verwendet und die Anzahl der gefahrenen
Chargen wurde gezählt, bis die Standardgrenze erreicht
worden ist. Die Lebensdauer wird durch diese Zahl zum Ausdruck
gebracht. Dieser Praxistest zeigt, daß die erfindungsgemäßen
Platten eine wesentlich verlängerte Gebrauchsdauer
besitzen.
Claims (6)
- Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Platten auf Aluminiumoxid/ Kohlenstoff-Basis für Gleitdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung hergestellt wird aus
- (a) 50 bis 90 Gew.-% eines Materials, das mehr als 90 Gew.-% Aluminiumoxid enthält,
- (b) 0 bis 30 Gew.-% eines oder mehrerer Materialien, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Rohmaterialien auf der Basis von Al2O3/SiO2, Al2O3/ZrO2 und Al2O3/SiO2/ZrO2 mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von weniger als 8·10-6 bei 1000°C besteht,
- (c) 3 bis 8 Gew.-% Kohlenstoffpulver mit einer BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g,
- (d) 4 bis 10 Gew.-% insgesamt eines feinen Si-Pulvers und eines feinen Kohlenstoffpulvers, das von dem unter (c) definierten Kohlenstoffpulver verschieden ist, und
- (e) zum Rest aus anderen feuerfesten Materialien, die Mischung mit einem Bindemittel vermischt und verformt wird und die geformte Mischung in einer reduzierenden Atmosphäre gebrannt wird.
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